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Die Sonne ging langsam unter und die Dunkelheit kam. Sie war sehr müde und wollte nur noch nach Hause. Es war nicht mehr weit. Noch eine halbe Stunde Fahrt.
Gut fünf Kilometer vor ihrem Ziel geschah das eigentlich nicht denkbare. Ihr kam, wie so oft ein Fahrzeug entgegen, aber diesmal fuhr der Fahrer erst in Schlangenlinie, dann drohte das Fahrzeug in den Graben zu fahren. Sie ging vom Gas und fing an zu bremsen. Langsam sah sie die Konturen des Wagens. Es war ein Kombi mit dunkler Farbe. Das Kennzeichen konnte man noch nicht erkennen.
Der Wagen steuerte direkt in ihre Fahrbahn und hielt auf ihr Auto zu. Immer, wenn sie auswich, folgte der Wagen ihr.
Sie schien fast keine Wahl zu haben. Ihre Entscheidung stand zwischen einem Crash oder ausweichen in den Graben. Da der Kerl immer näher kam, blieb ihr fast keine Zeit mehr zum überlegen.
Ihre Wahl fiel auf den graben. Eine relativ gute Entscheidung, da sie auch zum Glück ein Stück ohne Vertiefung abgepasst hatte. Sie fuhr auf einem Acker. Da es die Tage über draußen sehr trocken war, musste sie sich auf keine Gedanken machen, im Boden stecken zu bleiben. Ihr größeres Problem befasste sich damit, dass ihr der Kerl auf dem Acker folgte. Ein Glück, dass sie sich in der Ecke auskannte. Den nächsten Feldweg nahm sie sehr hart links. Der Kerl fuhr erst eine Weile gerade aus und sie gewann an Zeit, um schneller davon zu kommen. Anstatt nach Hause zu fahren, nahm sie den Weg in den nächste größeren Ort.
Nach einer Weile hatte er sie wieder eingeholt und kam rasend schnell auf sie zu. Als er sehr nah an ihrem Heck war, dachte sie, er würde abbremsen oder sie überholen. Der Aufprall war ziemlich heftig. Er fuhr immer wieder rein. Sehr schwer versuchte sie die Kontrolle über ihren Wagen zu behalten. Mit Mühe und Not rettete sie sich in den Ort. Die Polizei war auf einem Hinterhof des Ortes. Wieder nahm sie den Weg sehr hart. Diesmal quietschten ihre Reifen. Der Raser bekam die Kurve nicht so schnell und musste weiter gerade aus fahren.
Schnell flüchtete sie in die Polizeiwache.
Der Polizist schaute sie entgeistert an und fragte, was los sei. Nachdem sie den Vorgang geschildert hatte, wurde er ein wenig nachdenklich. Er erklärte ihr, dass er den gleichen Vorfall am gestrigen Tage schon einmal aufgenommen hatte.
Sie wurde nervös, da die Polizei bisher noch nichts gegen den Fahrer des Wagens unternehmen konnte.
Zusammen mit dem Beamten begutachtete sie ihr Auto. Der Schaden wurde aufgenommen, vorübergehend gegen Unbekannt, da an dem Fahrzeug des Rasers kein Kennzeichen zu sehen oder zu erkennen war.
Sie wurde nach Hause entlassen und sollte auf Post der Polizeistelle warten. Eigentlich sollte sie die nächste Woche über Spätschicht im Betrieb machen. Am nächsten Tag rief sie bei ihrem Chef an und meldete sich aufgrund des Vorfalls, wegen Schock, vorübergehend krank. Der Chef verstand es und wollte allerdings eine Bescheinigung des Arztes haben.
Noch am gleichen Tag ging sie zu ihrem Hausarzt, der im Ort war und ließ sich krankschreiben. Für zwei Wochen bekam sie die AU. Die Krankmeldung schickte sie per Post zum Arbeitgeber und zur Krankenkasse.
Eine gute Woche nach ihrem Besuch bei der Polizeistation bekam sie Post, dass der Fall am laufen ist und sobald sich etwas ändern sollte, sie Post bekommen würde. In der Woche, so laut dem Schreiben der Wache, wurden bisher elf Fälle gemeldet. Es wurden allerdings keine Namen der Geschädigten, wegen Datenschutz, genannt.
Sie rief vor lauter Aufregung eine Freundin an, sie sie auf direktem Wege am Tage besuchte und ihr ihren Einkauf aus der Stadt mitbrachte.
Zusammen fingen sie an, über den Fall zu reden und Schlüsse zu ziehen. Da sie auch keinen der anderen Geschädigten namentlich kannte, versuchten sie den Fall allein für sich auszumachen.
Ein Anruf von der Polizeiwache kam gegen Mittag bei ihr an. Der Polizist, der den Vorgang aufgenommen hatte, meldete sich bei ihr, um neue Informationen über den Fall zu geben.
Der Fahrer wurde noch nicht ausfindig gemacht, allerdings konnte ein neuer Geschädigter einen Teil des Nummernschildes erkennen, dass versteckt im Kühlergrill des Rasers war. Die Zahl 199 war es. Das restliche ausschlaggebende Kennzeichen fehlte.
Mit der Nummer 199 konnte die Polizei die Suche schon ein wenig einschränken und beim Straßenverkehrsamt nachforschen. Es wurden alle dunkelfarbigen Kombi-Modelle mit der Nummer 199 aus der Datei geholt und das vorübergehende Fazit vom Polizisten lautete, dass es mit 1.300 Fahrzeugen noch eindeutig zu viele Fahrzeuge sind.
Nach dem Telefonat mit dem Beamten grübelten die beiden Mädels erneut durch den Fall.
Es ist jemand, der kein eigentliches Ziel hat. Dieser Jemand fährt jeden an, der seinen Weg kreuzt. Eventuell kommt er nicht aus diesem Kreis und hat ein auswärtiges Kennzeichen oder er ist jemand, der sogar aus dem selben Kreis kommt.
An diesem Tag riefen sie bei der Dienststelle der Polizei an und sagten dort Bescheid, dass sie zu ihrer Freundin mit in einen anderen Ort zieht, um Ruhe zu haben, bis der Fall beendet ist. Unter Angabe der Adresse, Telefonnummer und Handynummer, konnte sie fahren. Ihr Auto ließ sie bewusst bei sich zu Hause, um keine Aufsehen bei dem Raser zu wecken, dass er sie oder ihre Freundin eventuell auch noch in ihren Ort folgte.
Bei ihrer Freundin im Ort angekommen, fühlte sie sich gleich sicherer. Von dort aus rief sie ihren Chef an, schilderte ihm die Lage und gab ihm Adresse und Telefonnummer durch, falls etwas sein sollte und er sie wegen Personalmangels brauchen würde.
Die Nacht über schlief sie noch ein wenig unruhig, doch mit den Tagen wurde es besser. Der Beamte von der Polizei hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet. Als sie anrufen wollte, wurde sie von dem Klingeln ihres Handys gestört und musste auflegen.
Es war jemand am Telefon, den sie nicht kannte, aber der etwas von ihr wollte. Ein Kassettenrekorder mit einer leeren Kassette hatten sie sich schon bereitgestellt, seitdem sie überhaupt dort übernachtete. Schnell gab sie ihrer Freundin das Zeichen, dass sie auf Aufnahme drücken sollte und stellte ihr Handy auf Lautsprecher. Zur gleichen Zeit ging ihre Freundin ins Schlafzimmer, schloss die Tür und rief die Polizeistelle an.
Der Polizist am Telefon konnte auch nichts weiter tun und sagte zu ihr, dass die Aufzeichnung des Gespräches schon sehr gut war. Es würde ihnen die Tage, für eine Woche ein paar Polizisten von einer anderen Wache geschickt werden, die mit einem Ortungsgerät für Telefone kommen würden.
Als sie wieder runter kam, lief das Band ab. Der Mann der anrief, hatte eine unheimliche Stimme. Er forderte 50.000,- ¤ und freie Straßen.
Eine wirklich komische Drohung, aber bevor er noch mehr Leute schädigte, lieber so. Die Polizisten trafen am nächsten Tag ein, hörten sich das Band an und fingen dezent an zu grinsen, da diese Drohung relativ lustig und nichts bringend war.
Der Mann rief nicht an. Auch Tage nach dem ersten Anruf passierte nichts. Am dritten Tag rief er wieder an. Da seine Nummer unterdrückt war, konnte man auch nicht zurückrufen. Sie versuchte ihn hinzuhalten und fragte, was er denn machen wollte, wenn das alles nicht so klappen sollte, wie er sich das vorstellte. Auf ihre Fragen bekam sie immer nur kurze Antworten. Nach einer Zeit beendete er das Gespräch. Insgesamt waren es fast drei Minuten.
Die Polizisten konnten den Bereich, von wo aus er telefoniert hatte, schon einschränken, doch nicht voll. Sie leiteten die Daten an die zuständige Stelle weiter und verschwanden.
Wieder grübelten die Zwei über mögliche Sachen des Täters. Er schien ganz in ihrer Nähe zu sein, wenn die Polizei sich schon nicht wirklich äußern konnte, oder wollte. Die Nacht schliefen sie zusammen in einem Bett und wurden immer wieder durch Geräusche geweckt, die draußen in der Umgebung zu hören waren. Es dauerte nicht lange, bis die Nacht zu Ende war.
Der nächste Tag begann mit Regen und Gewitter. Eine Zeit lang versuchten sie die Polizeidienststelle zu erreichen, aber dort bekamen sie noch nicht einmal ein Amt. Wahrscheinlich war der Blitz dort eingeschlagen.
Am Nachmittag war die Leitung wieder offen, doch niemand ging ans Telefon. Sie machten sich Gedanken, was dort wohl auf der Wache zu diesem Zeitpunkt geschah. Kurzum, sie machten sich auf den Weg zur Wache. Unterwegs zeigte sie ihrer Freundin, wo der Kerl ihr entgegen kam, ihr über den Acker gefolgt war und wo er ihr ins Heck gefahren war.
Bei der Überlegung fuhren sie gleich noch mal bei ihr zu Hause vor, da es eh auf dem Weg lag. Ihr Postkasten war gut gefüllt, als sie nur reinschaute. Sie nahm die Post raus und ging wieder zum Auto ihrer Freundin. Die ganze Zeit schaute sie auf die Post. Als sie aufschaute, um nicht die Absenkung vom Kantstein zu verpassen, stockte ihr der Atem.
Schnell stieg sie ins Auto ein und schrie ihre Freundin an, dass sie schnell und rasant und so los fahren sollte.
Ihre Freundin verstand nichts mehr, fuhr los und fragte sie, was denn überhaupt los sei.
Sie schaute in den Rückspiegel und fragte sich, wo das Auto hinter ihr auf einmal herkam.
Bis kurz vor der Polizeistation folgte der Wagen. Es war der Raser, erklärte sie ihrer Freundin. Das Kennzeichen hatte sie sich gemerkt.
Auf der Polizeiwache waren ziemlich viele Leute, was eigentlich für einen Ort, wie diesen, sehr unwahrscheinlich war. Sie standen als letztes in der Schlange.
Die meisten Leute waren wegen Kleinigkeiten da. Allerdings auch sehr viele Männer, die zum Verhör von der Polizei geladen waren. Als sie endlich dran waren, erzählten sie dem Polizisten, der eigentlich schon völlig genervt war, von dem Fall, was gerade eben passiert war.
Sie gaben ihm das Kennzeichen mit der vollständigen Angabe: HH-XY 199.
Der Polizist schaute nicht schlecht. Er holte sogleich seinen Kollegen ran, der den Fahrzeughalter und den Fahrer des Wagens ausfindig machen sollte. Dieser setzte sich schon während des Gespräches an einen der freien Schreibtische mit Computer und suchte das Fahrzeug in der Datei. Das Fahrzeug war hier in der Region noch nicht auffällig geworden. Er rief bei der Zulassungsstelle in Hamburg an, um dort mehr über den Halter raus zu finden.
Die Zulassungsstelle erklärte dem Polizisten, dass der Halter eine Autovermietung sei, bei der er doch bitte mal anrufen möchte. Er rief bei der Autovermietung an und erhielt die Nachricht, dass das Fahrzeug vor fast zwei Wochen gestohlen wurde. Der letzte Mieter des Fahrzeuges war ein Mann, der in Neumünster wohnt und das Fahrzeug bei einer anderen firmenangehörigen Filiale abgegeben hatte. Der Schlüssel wurde nicht abgegeben, der Mietvertrag und das Geld wurden in den Postkasten der Filiale geworfen und seitdem sei das Auto spurlos verschwunden.
Der Polizist gab über Funk seinen Kollegen eine Fahndungsmitteilung über das Auto und das Kennzeichen durch. Nachdem Gespräch und den Informationen ließ der Beamte die beiden Mädels, mit einer Bestätigung über den Aufenthalt und einer Entschuldigung für ihre Betriebe, nach Hause fahren.
Auf dem Weg fuhren sie noch einmal bei ihr zu Hause vorbei und holten ein paar Klamotten und Utensilien und machten sich auf zu ihrer Freundin ins Haus.
Die Dämmerung fing schon an. Sie versuchten sich zu beeilen, damit sie noch vor der Dunkelheit im Haus waren, doch ständig hatten sie irgendwelche Schleicher vor sich, die man eine ganze Weile lang nicht überholen konnte.
Nachdem sie die ersten vier Autos überholt hatten, kam eine Zeit lang nichts und sie hatten freie Strecke. Beide hielten Ausschau nach Rehen und ähnlichem.
Irgendwann rief sie zu ihrer Freundin, dass sie anhalten sollte, da im Graben voraus ein roter Kleinwagen lag. Die Polizei war noch nicht vor dem Stillstand des Wagens informiert. Sie stiegen aus dem Wagen und liefen zu dem verunfallten Fahrzeug. Der Wagen hatte sich überschlagen und lag auf dem Dach. Die Frau am Steuer war ansprechbar, konnte sich allerdings nicht selbst aus dem Wrack befreien. Zusammen öffneten sie die Tür des Wagens und halfen der Frau aus dem Wrack, dann gingen sie gemeinsam zu ihrem Auto, stiegen ein und schlossen die Türen ab.
Als die Polizei eintraf, wussten die beiden Mädels schon eine ganze Menge über den Hergang des Unfalls. Es war der gleiche Wagen, der auch sie von der Straße drängen wollte. Höchstwahrscheinlich war es auch der gleiche Kerl, denn schließlich war das Fahrzeug ja gestohlen. Die Polizei kümmerte sich um alles weitere, nahm die Frau in ihr Fahrzeug auf und schickte die beiden Damen nach Hause. Mittlerweile war es draußen schon dunkel geworden. Sie beeilten sich nun noch mehr, um nach Haus zu kommen.
Unterwegs diskutierten sie noch eine Weile über den Fall und kamen ins Stocken, als der besagte Wagen im vorletzten Ort auf ihrer Fahrbahn in entgegengesetzter Richtung, also mit den Scheinwerfern auf sie zu, stand. Mit einer Vollbremsung war es nicht getan. Ihre Freundin bremste zwar, aber sie zog sie Handbremse, um den Wagen zu einer Drehung zu zwingen. Mit quietschenden Reifen und einer ordentlichen Portion Vollgas, ließen sie erstens Gummi auf dem Asphalt und zweitens sausten sie, wie von der Tarantel gestochen davon. Der gestohlene Hamburger Wagen folgte ihnen.
Sie rief die Polizei an und erzählte denen, dass der Kerl ihnen nun folgte. Der Beamte am anderen Ende der Leitung erzählte ihnen, wo sie sich treffen werden. Die Mädels sollten allerdings nicht versuchen, ihn abzuschütteln.
Zu dem Ort, wo sie sich treffen sollten, waren es noch 20 Kilometer. Über Feldwege und Ortsstraßen fuhren die beiden dem Ort entgegen. Der gestohlene Wagen folgte ihnen immer noch. Er kam immer schneller und immer dichter an sie ran.
Kurz vor dem Ort waren links Bahnschienen der Deutschen Bahn und rechts Strand und Meerwasser und zwischen dem Meer und der Straße war ein großer langgezogener Graben. Es war nicht mehr weit bis zu dem Treffpunkt, den die Polizei vorgeschlagen hatte, allerdings hatten sie ein riesiges Problem an der Backe. Der Wagen kam immer näher und fing immer wieder an, die Stoßstange ihres Wagens anzustoßen. Mit der Zeit wurde das Ganze immer heftiger und sie konnte den Wagen nicht mehr in der Spur halten. Da von vorne, in Richtung Hauptstadt etwas kam und sie den Gegenverkehr nicht behindern wollte, blieb ihr nur noch der Weg in den Graben. Währenddessen rief sie bei der Polizei an und übermittelte den Sachstand, dass sie aussichtslos nicht ins vorgegebene Ziel kommen würden und wo sie in etwa im Graben liegen würden.
Der Raser würde vermutlich weiter fahren, um von der Unfallstelle fort zu kommen. Sie überschlugen sich mehrfach und blieben auf dem Dach liegen.
Die Polizei schnappte sich den Raser und schickte einen Streifenwagen zum Unfallort der beiden Frauen. Dort angelangt, bot sich den beiden Polizisten ein schreckliches Bild eines Wracks. Sie sicherten die Unfallstelle und schauten nach den beiden Frauen. Keine von beiden war ansprechbar. Überall waren Teile vom Auto verteilt. Ein Umkreis von gut 10 Metern. Von der Feuerwehr mussten sie aus dem Wagen geholt werden. Gut eine dreiviertel Stunde später waren sie im Krankenhaus. Sie hatten beide eine Gehirnerschütterung und waren auch im OP. Ihre Freundin hatte zusätzlich Quetschungen an beiden Beinen vom Lenkrad und ihr war durch den Aufprall ein Oberarm gebrochen. Nach ungefähr drei Wochen wurden sie entlassen. Zusammen ließen sie sich von einem Bekannten abholen und entspannten bei ihrer Freundin zu Haus. Ein paar Cappuccinos am Tag waren nichts. Weiterhin grübelten sie über den mysteriösen Fall. Bisher kamen sie zu keinem Ergebnis. Langsam dämmerte es ihnen. Der Mann war eventuell, da er nur Autos mit Frauen drin zum Unfall zwang, von seiner Frau, oder allgemein Frauen gedemütigt worden. Das war der Knackpunkt, den sie der Polizei mitteilten.
Bisher wussten sie noch nicht, dass der Mann gefasst worden war. Der Beamte am Telefon sagte es ihnen. Sofort löste sich bei ihnen jegliche Verspannung.
Ein paar Tage später fuhr sie wieder in ihre eigene Wohnung und fing auch wieder zu arbeiten an.

Der Fall war vergessen. Es vergingen ein paar Jahre. Beide Mädels hatten Beziehungen am laufen. Sie erzählte ihrer Freundin, dass sie demnächst heiraten wollten. Die Glückwünsche kamen prompt.
Am Tag vor der Hochzeit fuhr sie wieder zur Arbeit und war in Gedanken schon beim morgigen Tag. Der Tag ging schnell vorbei und ihre Kollegen verabschiedeten sich von ihr und wünschten ihr alles Gute.
Sie fuhr los, um die letzten Sachen zu besorgen und erledigen, dann machte sie sich nach Hause.
Völlig in Gedanken fuhr sie entlang der Straße. Sie bemerkte nicht, das hinter ihr ein Wagen fuhr, immer dichter und dichter auf sie zu kommend.
Als sie in den Rückspiegel sah, war der Wagen nicht zu sehen. Sie schaute in den Seitenspiegel und sah einen Wagen, der sie vermutlich nur überholen wollte.
Sie dachte nicht daran, dass es eventuell der mittlerweile entlassene Täter war. Er fuhr ihr so heftig in die Seite, dass sie sofort die Kontrolle verlor, in den Graben ging und sich auf die Seite legte. Ihr letzter Gedanke war: “Du Arsch, dich werden sie wieder erwischen, wenn nicht, mache ich dich kalt!“

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Tag der Veröffentlichung: 25.09.2010

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