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Moonlight
Teil 2


Das Buch fängt an nachdem Rose wieder zu hause ist.

Ich konnte mir die Reaktion auf den Vampir nicht erklären. Ich hatte mich gefühlt als wäre ich in ihn verliebt was aber total unlogisch war da ich Vampire nicht leiden konnte. Das hatte zwei simple Gründe.

1.Vampire waren daran Schuld das meine Eltern nicht mehr lebten. Viel wusste ich nicht aber ein Freund hatte mir es gesagt und ich glaubte ihm.
2.Vampire waren Gefühlslose Mörder die nur auf das Blut der Menschen aus waren. Niemals könnte ich solche Gestalten mögen. Das ging theoretisch nicht und praktisch erst recht nicht.

Also was zum Teufel war mir eingefallen so auf ihn zu reagieren? Er war ein arrogantes Arschloch das die ganze Stunde nichts anderes zu tun hatte als mich mit blöden Anmachsprüchen zu bequatschen. Ich war irgendwie sauer auf mich selbst. Ein Freund meiner Eltern hatte mir mal vorhergesagt ich würde auf einen Vampir treffen der mich lieben würde und ich ihn auch lieben würde aber das hatte ich bis jetzt nur für Geschwätz gehalten. Vampire konnten nicht lieben. Sie hatten keine Gefühle. Aber warum verdammt hatte ich so verliebt auf ihn reagiert? Er konnte es unmöglich sein. Ich ging in die Küche und machte mir eine Pizza warm. Dann setzte ich mich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein um mich auf andere Gedanken zu bringen. Auf RTL 2 lief gerade mein Lieblingsfilm. Final Fantasy Advant Children. Der war geil. Nach ungefähr einer halben bis dreiviertel Stunde war dann endlich die Pizza fertig. Ich holte sie raus und aß sie dann vor dem Fernseher auf. Das war lecker. Die Sache in der Schule hatte ich schon längst vergessen. Fernseher gucken half immer. Als ich aufgegessen hatte und der Film zu Ende war ging ich hoch in mein Zimmer und schaltete den Laptop an. Ich wollte nach neuen E – Mails sehen. Eine neue war dabei. Sie war von meiner Freundin Crystal.

Hey Rose
Wie geht’s dir denn so? Ich hab lange nichts mehr von dir gehört. Das mit deinen Eltern tut mir wirklich Leid. Schade das ich nicht für dich da sein konnte. Gib mir doch bitte deine Nummer. In aller Freundschaft. CRYSTAL.
Ich musste lächeln. Crystal war schon immer die Person die wusste wann es richtig war mich von etwas abzulenken oder mit mir über die Themen zu reden die mich belasteten. Sie war einfach meine beste Freundin. Kurz und knapp gab ich ihr eine Antwort.

Hey Crystal
Mir geht’s super. Danke für dein Beileid aber ich bin langsam darüber hinweg. In den ersten Monaten war´s echt schlimm. Ich hätte dich echt gebrauchen können. Tschau. Sagt ROSE.
Ich schickte ihr noch meine Nummer mit und machte dann den Laptop aus. Dann ging ich runter in die Küche. Ich hatte Durst und wollte mir etwas Wasser nehmen, doch als ich an der Wohnungstür vorbei lief fand ich einen Zettel. Ich ging hin und hob ihn auf. Es stand kein Absender drauf. Neugierig öffnete ich ihn und las ihn mir durch.

Rose
Tut mir Leid wie ich mich benommen habe. Ich war nur von deiner Schönheit überwältigt. Bitte gib mir doch eine Chance. Komm zu mir nach Hause. Ich will es wieder gut machen.
Emmett
das war bestimmt von dem Vampir. Sofort war ich wieder sauer. Was fiel ihm ein mir so eine Nachricht zu schreiben? Hatte er den Verstand verloren? Erst benahm er sich völlig unmöglich und dann sollte ich auch noch zu ihm kommen? Das konnte er ja wohl völlig vergessen. Ich war doch nicht bescheuert. Wütend zerriss ich den Zettel und warf ihn in den Müll. Dieser Emmett konnte am Montag sein blaues Wunder erleben. Er konnte vom Glück reden das Morgen Wochenende war. Am liebsten hätte ich ihm eine reingehauen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich erschrak kurz und machte dann auf. Sofort war ich wie erstarrt. Da standen zwei weitere Vampire vor der Tür. Sie sahen schon etwas Älter aus. Es waren ein Mann und eine Frau. Der Mann hatte blonde glänzende Haare und war in Arztkleidung. Seine goldenen Augen waren freundlich und friedlich. Ich traute ihnen aber nicht. Die Frau hatte lange braune Haare und trug eine weiße Bluse und einen schwarzen Rock. Sie sah hinreißend aus. Ihr freundliches Lächeln wirkte echt doch auch ihr traute ich nicht. Was wollten sie hier? Waren sie etwa die Eltern von diesem Emmett? Wenn ja konnten sie verschwinden. Ich runzelte die Stirn und sah sie wütend an. „ Was wollen sie hier und wer sind sie?“ der Mann seufzte. „ Ich bin Carlisle und das ist Esme. Wir sind die Eltern von Emmett. Es tut uns Leid wie er sich benommen hat und wir würden gerne mit die darüber reden.“ Ich schnaubte wütend und verschränkte die Arme vor der Brust. „ Nein. Ihr Sohn ist ein ungehobeltes und freches Arschloch und er kann mich mal. Ich will nicht darüber reden.“ Ich war kurz vor einem meiner bekannten Wutausbrüche. Wenn diese Vampire nicht gleich gehen würden dann würde ich sie schlagen. Egal ob sie freundlich waren oder nicht. Ich hatte vor ihnen keine Angst. Die Frau wirkte irgendwie traurig. „ Hör mal Rose. Es tut mir wirklich leid. Eigentlich benimmt er sich nicht so! Bitte lass uns doch darüber reden.“ ich sah sie lange an. Sie wirkte fast flehend. Offenbar lag ihr sehr viel daran. Also gab ich mir einen Ruck. Wenn auch etwas unfreiwillig. Ich machte den weg frei und bat sie rein. Sie setzten sich ins Wohnzimmer auf die Couch und ich setzte mich in den Sessel. Meine Haltung zeigte dass ich mich nicht wohlfühlte. Carlisle räusperte sich und sprach als erster. „ Ich weiß das Emmett sich dir gegenüber unhöflich verhalten hat und das tut mir Leid. Er war nur etwas überrascht. Dann ist er immer so stürmisch. Er mag dich wirklich Rose und er will nicht das du schlecht von ihm denkst.“ Ich lachte sarkastisch und runzelte die Stirn. „ Ich sag ihnen jetzt mal was. Es ist mir völlig egal was ihr Sohn für mich empfindet. Ich traue schon aus Prinzip keinem Vampir und das wird sich durch ihn nicht ändern. Er hat mir den Beweis dafür geliefert wie arrogant Vampire sind.“ Erschrocken sahen sie mich an. Hatten sie etwa gedacht ich wüsste nichts von Vampiren? Tja jetzt wusste sie es eben und es war mir gleich was sie davon hielten. Ich würde mich sowieso nicht von ihnen beeindrucken lassen. Egal ob sie noch so freundlich waren. Sie waren immer noch Vampire. Es war Esme die sich wieder gefangen hatte. „ Warum wiest du von Vampiren?“ Ich war jetzt richtig wütend. Das sie es noch wagten mich darauf anzusprechen. Denen würde ich etwas sagen. „ Meine Eltern wurden von euch dreckigen Blutsaugern umgebracht. Das war auch noch an meinem Geburtstag. Wenn Vampire auch nur einen Funken von Gefühlen hätten dann hätten sie Sie noch am Leben gelassen. Also lassen sie mich einfach nur in Ruhe.“ Sie sahen sich an. Gleichermaßen erstaunt wie geschockt. Ich wandte den Blick ab da ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Carlisle schien das zu merken denn er sah mich besorgt an. „ Rose ist alle in Ordnung?“ Ich schüttelte den Kopf und konnte die Tränen nicht zurück halten. „ Nichts ist in Ordnung. Haben sie eine Ahnung wie weh das tut? Ich versuche mir hier ein neues Leben aufzubauen weil mein altes zerstört war und ihr Sohn gräbt die Wunden wieder auf.“ Mittlerweile flossen die Tränen unaufhaltsam. Ich hatte mich im Sessel zusammengerollt und die Arme um die Knie geschlungen. Esme kam zu mir und nahm mich in die Arme. Obwohl ich das überhaupt nicht wollte ließ ich es geschehen. Zögernd ließ ich mich gegen sie sinken und weinte weiter. Auf eine merkwürdige Art und Weise war es wirklich tröstlich und ich vergaß meinen Hass auf Vampire. Diese Familie war wirklich anders. „ Rose es tut uns wirklich Leid. Wir wollen dir nur helfen.Ich bitte dich. Gib uns eine Chance!“ Ich war verwirrt. Einerseits wollte ich ihnen nicht glauben da sie Vampire waren doch andererseits konnte ich es nicht. Es war wirklich zum verzweifeln. Mir wurde bewusst das ich es vielleicht ohne ihre Hilfe nicht schaffen würde, doch diesem Emmett würde ich nicht so schnell vergeben. Er sollte sehen was er mir angetan hatte. Darauf Hoffend dass sie mich nicht angelogen hatten nickte ich und stand auf. Esme und Carlisle sahen mich besorgt an. „ Ich glaube du solltet sitzen bleiben. Du siehst sehr schwach aus.“ Ich schüttelte den Kopf und ging in die Küche. Dann nahm ich mir ein Glas. Indem Moment wo ich das Glas umfasste wurde plötzlich alles schwarz um mich herum. Meine Kraft verließ mich und das Glas fiel zu Boden. Kurz darauf fiel ich Bewusstlos zu Boden und zerschnitt mir den Hinterkopf in den Scherben.

Am nächsten Morgen im Krankenhaus...
Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem Komplett weißem Raum indem das einzigste was Farbe hatte eine Pflanze war stand. Mein Kopf tat weh und ich fühlte mich benommen. Nur Bruchweise konnte ich mich an das vergangene erinnern. Plötzlich ging die Tür auf und Doktor Cullen kam mit Emmett rein. Ich war zwar zu schwach um wütend zu reagieren doch trotzdem runzelte ich die Stirn. Emmett sah mich Schuldbewusst an. Carlisle lächelte. „ Guten Morgen Rose. Wie fühlst du dich?“ Ich fasste mir kurz an den Kopf und schloss die Augen. „ Ich hab nur Kopfschmerzen.“ Er sah zu Emmett und runzelte die Stirn. „ Ich hole ihr ein paar Tabletten gegen die Schmerzen. Du bringst das wieder in Ordnung.“ Ohne seine Antwort abzuwarten verschwand er. Ich setzte mich auf und sah Emmett wütend an. „ Was willst du von mir?“ Er sah mich entschuldigend an. „ Es tut mir leid wie ich mich verhalten habe. Ich wollte das nicht. Eigentlich hatte ich vor das viel freundlicher anzugehen. Aber als ich dann gesehen hatte wie du auf mich reagiert hattest da ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Glaub mir. Hätte ich gewusst was dir widerfahren ist dann hätte ich das nicht getan. Es tut mir wirklich Leid.“ Ich seufzte. Warum konnte ich ihm nicht mehr sauer sein? Warum fing mein Herz plötzlich wieder an zu rasen? War ich etwa wirklich verliebt? „ Schon gut. Vergesse wir das einfach.“ Er sah mich dankbar an. In dem Moment kam Carlisle mit den Tabletten rein. Er war sichtlich erfreut dass wir uns vertragen hatten. Ich lächelte. Er gab mir eine der Tabletten und ich schluckte sie mit einem Glas Wasser herunter. Danach schloss ich die Augen. Ich war immer noch etwas müde und durch die Tabletten wurde es noch schlimmer. „ Ich denke sie kann Morgen wieder nach Hause.“ das war das letzte was ich gehört hatte. Danach war ich eingeschlafen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.06.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
All meinen Freunden wird diese buch gewidmet.

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