Ich bin ein Swinger und von mir kannst du Toleranz lernen.
Ich habe mich noch nie über die hundertprozentig Treuen,
auch nicht über die Moralapostel und schon gar nicht über die Braven aufgeregt.
RY
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„Schatz, sag mal (kurze Pause und etwas abgesenkte Stimme, dazu ihre verlegen niedergeschlagenen Augen mit hörbaren Herzklopfen bis in den hübschen Hals), hast du auch schon mal daran gedacht, mit jemand anderem Sex zu haben?“
So, oder jedenfalls so ähnlich könnte ein Gespräch beginnen, wenn sich eine Beziehung irgendwie festgefahren hat.
„Du weißt doch, dass ich nur dich liebe“ ist in so einer Situation vermutlich die diplomatischste Antwort, die alle Optionen offen lässt. Aber was sind die Ursachen für, und was die Folgen von so einer äußerst schwierig zu beantwortenden Frage?
Zuerst einmal müssen wir uns bewusst machen, dass so eine überraschende Frage nicht einfach aus einer Laune heraus gestellt wird. Oft ist ein langer trau-ich-mich-oder-trau-ich-mich-nicht-Prozess, der in konventionellen Ehen durchaus üblich ist, vorangegangen.
Die ersten Überlegungen zum Schritt in erotisches Neuland beginnen, wenn alle Variationen bis zum Überdruss durchgespielt, und sogar die ausgefallensten Spielzeuge langweilig geworden sind.
Wie immer entscheidet dir richtige Antwort über den Weg der Fortsetzung. Denn Toleranz kann ein ziemlich unbehagliches Gefühl erzeugen, wenn der Partner das zu tun beabsichtigt was man nicht möchte, aber dem man aus Gründen der freiheitlich-demokratischen Beziehungsordnung zustimmen muss, weil man nicht als armseliger und intoleranter Spießer dastehen will.
Ein fröhliches: „Aber klar Schatz, ich habe immer Lust“ um sich dann mit wichtigeren Dingen, zum Beispiel der Sportschau zu beschäftigen, wäre garantiert die falsche Reaktion auf eine Frage, die den sensiblen Bereich der gemeinsamen Sexualität betrifft. Vorsichtige Annäherung, das Ausloten der Wünsche und die taktisches Gestalten der Richtung sind angesagt. Denn empfindsame Beziehungs-Profis wissen, dass die moralische Welt zunehmend als unerträglich empfunden wird, wenn die Möglichkeiten der Weiterentwicklung, der sexuellen, zu sehr begrenzt werden. Oder anders ausgedrückt: Beziehungs-Langeweile ist mit dem Phänomen eines sich langsam erhitzenden Dampfkessels vergleichbar. Steigt die Hitze im Innern des Kessels kontinuierlich und ohne Abkühlungsphasen an, entsteht Druck. Bei Überdruck sucht der Dampf einen Weg, um zu entweichen. Frustrationsaggressionen entstehen, die eine undichte Stelle im Ehekessel suchen und garantiert auch finden. Sie sucht sich womöglich eine Affäre, was ja auch irgendwie blöd, weil außerhalb der Kontrollmöglichkeiten wäre. Darum ist es immer klüger, rechtzeitig ein funktionierendes Ventil einzubauen, um den Überdruck in gewünschte und zwar kontrollierte Bahnen zu lenken. Ein Weg, um die sexuelle Problematik zu kanalisieren, kann ein funktionierendes Netzwerk (bitte beachten Sie die Mehrzahl) toleranter Paare sein. Die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch die Risiken und Chancen möchte ich Ihnen jetzt aufzeigen.
Es hat viele Jahrzehnte gedauert und es war ein weiter Weg vom ehelichen Schweigen der Nachkriegsgeneration, zur sexuellen Freiheit, in der alles möglich, und was noch schöner, alles erlaubt ist. Früher, so in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Oswald K. (nicht Kinsey, das war ein anderer) noch der Vordenker der sexuellen Nachkriegstrends war, kamen, zuerst hinter vorgehaltener Hand und dann in der Sensationspresse, die ersten Berichte über heimliche Wohnzimmerpartnertauschaktivitäten, auch „PT“ genannt, auf. Die unbedarfte Kleinbürgerfrau und der schwer am Fließband malochende Arbeiter bekamen Dinge zu hören, die mit viel Phantasie zwar denkbar, aber unausgesprochen im bundesrepublikanischen Nachkriegs-Schweigen untergingen. Festzuhalten ist, dass die Begriffsbestimmung des „Partnertauschs“ unbefriedigend war, und heutzutage nicht mehr zeitgemäß ist. Warum das so ist, will ich kurz erläutern.
Das Prinzip des Partnertauschs trägt vielfältige Behinderungen durch rigide Regelungen schon in sich. Partnertausch bedeutet, dass zwei Paare, deren Partner in fester Beziehung leben, die Geschlechtspartner für eine bestimmte Zeitspanne austauschen. Nun kann dieses Vorhaben für Neulinge zwar sehr anregend sein, wenn die vielen reizvollen Variationsmöglichkeiten nicht wären. Denn mit zunehmender Erfahrung wachsen auch die Wünsche nach Kombinationsmöglichkeiten. Oder verbalvulgärerotisch ausgedrückt: „Die Geilheit wächst im gleichen Verhältnis, wie die Hemmungen fallen.“ Der erwachsene Mensch hat ein Anrecht auf Orgien, auch wenn er (oder sie) es nicht weiß. Denn schon im Grundgesetz steht, dass die Wahlfreiheit des Menschen unantastbar ist, oder jedenfalls so ähnlich.
Kombinationsmöglichkeiten gibt es viele. Zum Beispiel könnten nach den ersten, erfolgreich verlaufenden Versuchen, mehrere Paare zusammen agieren, dann wird Partnertausch zum Gruppensex. Auch der bekannte „Flotte Dreier“ ist eine, in der Konstellation Platzhirschmann-mit-zwei-gefügigen-Frauen oft ausdrücklich gewünschte, männliche Paarungs-Variante. Während die weiblichen Wünsche nach einem zweiten oder dritten Mann im dunklen Hausflur (meinen allerbesten Dank an Ilona S. aus K. bei B. für den vertraulichen Hinweis) oft feucht geträumt, aber fraulicherseits und aus Gründen der ehelichen Räson eher selten offen artikuliert werden. Dazu kommen die ausgefalleneren Gruppierungen, die zum Beispiel unter den Bezeichnungen „Gangbang“ oder „Session“ auch im deutschen Sprachraum eine zunehmende Anhänger- und Genießer-Gemeinde finden.
Alle Konstellationen, in welcher Besetzung oder Kombination sie auch stattfinden, haben eines gemeinsam, sie sind nicht Orts- oder Zeitgebunden und eigentlich überall möglich, vorausgesetzt die örtlichen Temperaturen (mehr oder weniger belebte Parkplätze, Freikörperkultur (FKK)- oder sonstige Seen, diskrete Waldlichtungen und Wiesen), die Räumlichkeiten (Privatwohnungen, Sexkinos oder Clubs), oder die Zeiten (Tag oder Nacht) lassen es zu. Das Ziel aller Aktivitäten ist mehr Lust durch Variationen der Genüsse, und darin liegt die eigentliche Schwierigkeit. Mehr Lust wird nicht durch Tausch erreicht, sondern durch das Ausprobieren aller denkbaren Varianten der Nutzung. Wer schon einmal die brave Familienkutsche, zum Beispiel den geräumigen Kombi, gegen einen dynamische Leihsportwagen getauscht und so richtig geheizt und ausgereizt hat, weil der Alte nicht mehr so will wie man will und zu oft muckt, kennt die schmerzlichen Empfindungen, wenn die heiße Kiste nach kurzer aber intensiver Nutzung an den Verleiher zurückgegeben werden muss. Aber die Erinnerung bleibt, und man hat was für´s Alter, und das ist ja auch schon was.
Kommen wir nun zurück in die Gegenwart. Es ist unübersehbar. Fröhliches Swingen ist der neue Megatrend, im dritten Jahrtausend, der sich zu einem generationsübergreifenden Massen- umd Breitensport mit allen Auswüchsen entwickelt. Sogar als nettes Geburtstagsgeschenk für die Dame des Herzens, wird die Zehner-Clubkarte für kleine Swinger-Erlebnisse, garniert mit einem Einkaufsgutschein für hübsche Dessous als Alternative zu den üblichen Kochtöpfen und Messer-Sets für Mutti gern angenommen.
Doch trotz aller Vorteile sind die Risiken und Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen. Denn der nach meiner Meinung etwas angestaubt klingende, weil an die goldenen Sixties und Carnaby-Street erinnernde Begriff des „Swingers“ ist eine eher lustige Bezeichnung für eine komplexe Angelegenheit, die weit in den Bereich des fast unmöglich zu Realisierenden hinein reicht.
Der Einstiegssatz: „Schatz hast du nicht auch mal Lust auf geiles Durcheinander“ erzeugt das schwierige Problem: Wie bringt man mindestens vier, vielleicht auch mehr Leute zusammen, die alle verschiedene Wünsche und Vorstellungen haben, wenn schon die klassischen Zweierbeziehungen extrem schwierig geworden sind?
Mit diesem Dilemma, das immer größere Bevölkerungskreise betrifft, möchte ich mich mit diesem Beitrag sowohl fachlich versiert, aber auch wissenschaftlich neutral auseinandersetzen.
Beobachten wir nun gemeinsam ein glücklich verheiratetes Paar im mittleren Alter. Ganz im Vertrauen gesagt, es sind meine beste und gut verheiratete Freundin Viola, und mein langjähriger Kumpel Werner (Violas Ehemann), die mir ausnahmsweise gestattet haben, einen kleinen Einblick in ihr Eheleben zu nehmen.
Viola mehr, und Werner vermutlich auch, verspüren eine kaum noch zu bändigende Lust auf fremde Haut. Beide wollen, und das haben sie sich fest versprochen, ihrem ehelichen Partner nicht untreu werden. Das ist lobend erwähnenswert, denn so viel Pflichtgefühl ist in vielen Ehen nicht selbstverständlich.
Viola, ganz die verantwortungsbewusste Hausfrau, sichert sich durch den beruhigenden Satz: „Schatz, wir probieren es nur einmal aus. Wenn irgendetwas nicht so ist, wie wir uns das vorstellen, dann lassen wir es“ ab.
Viola und Werner vertrauen sich, und darum wollen sie nicht allein, sondern gemeinsam neue sexuelle Erfahrungen machen. Oder anders ausgedrückt, die Beiden, wobei Viola eindeutig die Aktivere ist, möchten zusammen endlich das erleben, von dem zwar alle Welt spricht, aber das bis jetzt aus den verschiedensten Gründen unerreichbar erschien.
Viola und Werner sind sich nach reiflicher Überlegung und unter Abwägung aller Alternativen einig, dass ein (Anmerkung des Verfassers und seiner Beraterin: „Mehrere sind zu empfehlen“) tolerantes Ehepaar mit den gleichen Vorstellungen die ideale Lust-Besetzung wäre. Damit dieses Vorhaben nicht schon in der Startphase kläglich scheitert, habe ich, zusammen mit Viola und Werner (meinen herzlichen Dank an Viola und natürlich auch an Werner) unauffällig den folgenden Dialog für swingendes Vergnügen mitgeschrieben.
Erste Szene: Wir sehen ein Wohnzimmer mit gedämpfter Beleuchtung. Viola sitzt leger mit angezogenen Beinen und mit schwarzen Leggins und einem überweiten, grauen Shirt gekleidet, auf dem roten Dreisitzer-Design-Ledersofa und blättert in einer cosmopolitischen Zeitschrift. Werner sitzt in seinem bequemen Stressless-Sessel. Er hat die Beine hoch gelegt, was wir ihm gönnen, und schaut auf den für Normalhaushalte überdimensionierten Flachbildschirm des Fernsehgeräts.
„Schahatz, (kleine Pause und niedergeschlagener Blick auf die Zeitschrift) du willst es doch auch?“
Die für Werner zu diesem Zeitpunkt vollkommen überraschende Frage von Viola ist die Rückversicherung, dass die Aktion, die zwar schon das eine oder andere Mal angesprochen wurde, gemeinsam gewollt und nicht einseitig verordnet ist. Werner ist ob der Frage etwas irritiert, denn die Sportschau bringt die Höhepunkte der Woche, und er weiß in dem Moment nicht so recht von was Viola spricht, den Netzer spricht und das ist schon kompliziert genug.
Seine, ohne den Blick vom Bildschirm zu wendend, souveräne Antwort: „Aber ja Liebling, wir haben das doch schon besprochen“ geht in Violas gleichgültig erscheinender Mimik etwas unter. Viola blättert und sagt erst mal nichts, denn sie weiß was sich für eine züchtige Hausfrau gehört.
Hier unterbrechen wir kurz und halten den aktuellen Stand der Dinge fest. Viola hat mit einem kurzen Satz erreicht, dass die bis dahin einseitig-hundertprozentige, also die moralische Verantwortung schon mal halbiert ist. Die knisternde Spannung im Raum steigt etwas an, oder wie Viola mit ihrem bekannt frechen Blick sagen würde: „Jetzt sind wir beide schmutzig.“
Da Viola, wie Sie sicher aus meinen anderen Berichten noch wissen, die Aktivere ist, lässt sie nicht locker. Denn wenn sie sich mal für etwas engagiert, dann gibt es keine halben Sachen, auch wenn Werner manchmal etwas schwer in die Gänge kommt und in diesem Moment lieber die Sportschau sehen würde.
„Schatz, sag mal, was machen wir wenn wir an irgendwelche Psychopathen geraten?“
Viola denkt vorausschauend, wie es sich für die verantwortungsbewusste Leiterin des kleinen Familienunternehmens gehört, und Werner weiß jetzt, dass er Prioritäten setzen muss, denn jetzt ist sein Organisationstalent gefragt. Immerhin ist er der Mann im Haus, und er darf, wenn auch nur für kurze Zeit seine Gedanken vom Ball zu den Bällen abschweifen lassen. Ohne auf Violas Frage näher einzugehen, versucht er seine typisch männlichen, egoistischen Macho-Phantasien durchzusetzen, denn die Gelegenheit ist günstig und die Borussen wieder mal am verlieren.
„Liebling, da pass ich schon auf.“ Werners Antwort beruhigt, und die Situation ist günstig. Darum bringt er mit neutral klingender Stimmlage, eigene Wünsche ins Spiel: „Sag mal, du träumst doch schon lange davon, mal mit einer Frau? Du hast mir doch mal erzählt, dass du damals, als du noch in Berlin in der WG gewohnt hast, schon mal mit einer Frau ...?“
Und rückversichernd: „Du hast doch das Bild, wo du so frech guckst, und auf dem du den Anhänger mit der Doppelaxt am Lederbändchen getragen hast, weißt du noch?“
Viola weiß natürlich noch, auch wenn sie sich lieber nicht so direkt daran erinnern lässt, nur um Werner einen Gefallen zu tun. So weit geht ihre eheliche Fürsorge nicht, um sich eine Rivalin ins Bett zu holen.
Natürlich wäre es Werner am liebsten, wenn seine Träume von einem klassischen Dreier mit zwei Frauen in Erfüllung gehen würden. Er hätte keinen Besitzstress mit anderen Männern, und die Frauen könnten sich danach in Ruhe unterhalten und ihn in Ruhe lassen.
Ob Viola von einem Dreier (M+M+X+Viola) träumt, weiß Werner nicht. Sicherheitshalber verschweigt sie ihm ihre Gedanken. Aber ich weiß nicht, ob Viola und Werner die Gefahren bedenken, die aus einer Dreierkonstellation (M+W+W, oder M+W+M) entstehen können. Darum ist es mir ein Bedürfnis, Viola und Werner ausdrücklich davor zu warnen. Denn besonders für unerfahrene Swing-Anfänger sind die Risiken, dass Gefühle ins pure Lustspiel kommen, oder der/die Singlemitspieler-in zu unkontrollierbaren Aktionen neigt, sehr groß. Darum mein Tipp für Anfänger: Finger weg von Einzel-Mitspielern, auch wenn die Konstellation noch so verlockend erscheint.
Werners Dreierträume werden durch Violas längeres Schweigen und demonstrativem Magazinrascheln und Weinglasklappern, was als Ablehnung verstanden werden kann, kommentarlos begraben. Aber dafür ist man sich nun stillschweigend einig, dass nur ein passendes Paar in Frage kommt.
Nach einem weiteren tiefen Schluck aus ihrem Weinglas verspürt Viola das Bedürfnis, nun endlich konkrete Ergebnisse durch klare Vorgaben zu produzieren. Denn sonst wird’s nix, denn Werner ist spontan-planungstechnisch gesehen etwas schwerfällig.
„Schatz, hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was wir für ein Paar suchen und für was?“
Violas zunächst ziemlich einfach erscheinende Frage ist nicht leicht zu beantworten. Natürlich suchen Viola und Werner ein passendes Paar für aktiv-lustvolle Freizeitgestaltung drinnen und draußen, oder wo auch immer. Aber jetzt kommen die Detailfragen, und die haben es in sich.
Werners zurückhaltendes: „Hm, also darüber habe ich noch nicht nachgedacht“, wirft den Entscheidungsball an Viola zurück, die rückhaltlos ihre Träume und Vorstellungen offenbaren soll, damit Werner wie es sich für einen weltmännisch erfahrenen Haushaltsvorstand gehört, zustimmen, eingreifen und gegebenenfalls ordnend korrigieren kann.
Wir wissen noch nicht, ob die beginnende Diskussion darauf hinauslaufen könnte, ob vielleicht ein tolerantes Paar zur aktiven Freizeitgestaltung in getrennten Räumen gesucht wird? Oder mehr für das lustvolle Gemenge? Vielleicht besteht Werner auf ein Paar zum „sehen“, aber „mehr“ soll es nicht sein? Oder man geht gleich ins Volle und es kann ganz unkompliziert zu einem handfesten Durcheinander werden? Nicht, oder nur am Rande angesprochen werden die Bi-Ängste der Männer? In solchen Fällen ist Viola eifersüchtelnd sensibel. Aber ab welchem Berührungsstadium ist es für Werner schon modisches „Bi“ und ab wo fängt verwerfliches „schwul“ an? Das alles sind Fragen, die noch geklärt werden müssen.
„Schatz wir müssen uns aber ganz fest versprechen, dass wir nur das machen, was wir beide wollen, versprichst du mir das?“ ist Violas beruhigender Beschluss-Satz, dem Werner nur noch mit einem aufrichtigen „Versprochen“ und anschließendem Schweigen mit Blick auf den Flachbildfernseher zustimmen kann. Weiter sagt er nichts, und darum ist für Viola noch lange nicht alles geklärt, denn jetzt geht es in die Details.
„Du sag mal, wie und wo wollen wir eigentlich so ein Paar finden, und hast du dir auch schon mal Gedanken gemacht, wann es bei uns geht?“
Und schon stecken Viola und Werner im Dilemma zwischen spontaner Lust, begrenzter Zeit durch die Kids, biologischer Rhythmen und zunehmender Such-Dauer. Lustvolle Gefühle sind spontan, und geplante Gefühle verkommen bei erfolgloser Suche zu frustrierenden Nicht-Gefühlen. Aber es hilft alles nichts. Um ein gleichgesinntes Paar zu finden bedarf es einiger Vorbereitung und langfristiger Planung. Werners Organisationstalent ist jetzt gefragt. Da er zugestimmt hat und die Sportschau unbefriedigend verlaufen ist, bleibt ihm nur der qualifizierte Rat: „Liebling, hol mal Papier und etwas zum Schreiben. Wir machen am Besten mal eine Checkliste.“
Viola gehorcht beschwingt und geht in den Nebenraum, um nach einigen Minuten mit unbeschriebenem Papier und bunten Stiften wieder aufzutauchen.
An dieser Stelle ist ein erklärender Hinweis angebracht. Nach meinen Interviews mit Viola und Werner ist so ein strategisches Vorgehen durchaus zu empfehlen. Denn es müssen Suchinserate in einschlägigen Szene- und sonstigen Magazinen aufgegeben werden. Auch in den spezialisierten Internetforen und Portalen sollte ein ansprechend formuliertes Profil mit mehr oder weniger aussagekräftigen Bildern hinterlegt werden. Dazu kommt der Zeitaufwand, durch Besuche von Internet-Chatrooms, der nicht zu unterschätzen ist. Werner sieht eine Menge Fragen und Aufgaben auf sich zukommen, denn ab jetzt überlässt Viola dem Mann im Haus das weitere Vorgehen.
„Liebling, was machen wir, wenn uns Freunde oder Arbeitskollegen erkennen?“
Werners Frage ist berechtigt, denn trotz aller gesellschaftlichen Toleranz ist Vorsicht und Umsicht angesagt, auch wenn Viola das gemeinsame Swing-Projekt locker und mehr spontan motiviert angeht. Man möchte sich ja nicht die nächsten hundert Jahre in den Sexmedien als betrachtenswerte Frischfleischmasturbationsvorlage wiederfinden.
Werner bekommt als der technisch Versiertere die Aufgabe, aussagekräftige Bilder aus dem intimen Bildarchiv so zu zensieren, dass die wichtigen Stellen, die Gesichter unkenntlich sind, und nur einige gynäkologisch-anatomisch ansprechende Körperteile sichtbar bleiben.
Aber auch Violas nächste Frage hat es in sich: „Sag mal, wenn wir ein Paar finden, wo sollen wir uns treffen?“
Eine Frage die auch sehr genau diskutiert werden muss. Denn die organisatorischen Voraussetzungen müssen stimmen. Zum Beispiel, welcher Wochentag geeignet ist, ob die Oma die Kinder übers Wochenende nimmt, und letztendlich was man Oma, die ja auch nicht auf den Kopf gefallen ist, dann als Ausrede oder Notlüge präsentiert.
Auch die Rückzugsmöglichkeiten sollten vorher abgestimmt werden. Falls man sich bei dem Wunschpaar einlädt, müssen alle Optionen zwischen SM (Smalltalk), Sekt und Flucht (bei fehlender Sympathie) offen bleiben.
Jetzt ist Werner der Stratege gefordert. Er denkt an alles, und seine Frage: „Aber was ist mit der Entsorgung, wenn die sich bei uns treffen wollen? Was machen wir, wenn das Treffen bei uns stattfindet und man sich eigentlich nicht viel zu sagen hat?“ bleibt noch unbeantwortet.
Hier kann der Autor aus seinem reichen Erfahrungsschatz den richtigen Rat geben. Bei Biggi und Ralf, die zwar nett, aber konversationsmäßig doch vom anderen Stern kamen, hat sich ein gut getimter, weil vorher abgesprochener Anruf einer Vertrauen bewährt. Die unheilvolle, telefonische Nachricht, dass ein Aquarium geplatzt und der Inhalt im Wohnzimmer schwimmen würde, hatte zur Folge, dass der Autor und seine damalige Geliebte das fröhliche Beisammensein brüsk unterbrechen und der Anruferin helfen mussten. Leider kam es danach zu keinem weiteren Treffen und der Autor denkt auch heute noch hin und wieder voller sentimental verklärter Wehmut an Biggi und ihren geilen Arsch. Aber das ist eine andere Geschichte.
Kehren wir nun wieder zu Viola und Werner zurück.
Meine Empfehlung, für alle Fälle einen Abbruchplan auszuarbeiten wird gern aufgenommen. Ich werde beauftragt, im Fall der Fälle, also an dem Tag, an dem die Aktion stattfinden soll, nach genau zwei Stunden anzurufen und einen dringenden Notfall anzukündigen. Mein Vorschlag, ein geplatztes Aquarium oder ähnliches anzugeben wird gern notiert. Aber ich fürchte, dass Viola und Werner darüber später noch einmal unter vier Augen diskutieren werden.
Bis zu diesem Stadium befinden sich Viola und Werner noch im Bereich der Theorie, denn Viola und Werner sind noch weit vom ersten FBC (Full-Body-Contact) entfernt. Aber Viola lässt nicht locker, denn sie hat zwangsläufiges „Blut“ geleckt.
„Hast du dir schon überlegt, wie das Paar so sein sollte?“ ist die drängende Frage, die Werners Lethargie überwinden soll. Seine Kreativität ist gefragt, denn am nächsten Wochenende wäre es ganz praktisch, terminlich gesehen.
Werners einfache Antwort: „Es sollte zu uns passen“, würde es zwar treffen, wäre aber zu ungenau. Man will ja nicht nur zusammen auf die Spielwiese, wo auch immer die sein mag. Man hat ja auch gewisse Ansprüche, die sich in einem gehobenen Lebensstil artikulieren.
Viola und Werner sind sich einig, was man sich auf keinen Fall antun will. Dazu gehören zum Beispiel unsägliche Oberlippenbärte und durchgestylte Paare, die wie Neckermänner aus dem Quellekatalog von vorvorletztem Jahr auftreten. Das Paar sollte weder zu dick, noch zu dünn sein, und natürlich gepflegt und rasiert (körperlich gesehen). Ansonsten sollten die Interessen weitgehend übereinstimmen, und damit sind nicht die kulturellen Interessen gemeint.
Violas nächste, etwas resignierte Frage „Schatz, suchen wir eigentlich Sympathie, oder unkomplizierten Sex?“ zeigt schon die Richtung.
Aus der Suche nach einem toleranten Paar mit der theoretisch oft ausdrücklich betonten, möglichen Dauerfreundschaft, die als Legitimation dafür herhalten muss, dass es sich nicht nur um Triebbefriedigung handelt, wird die banale Suche nach passenden Sexobjekten und sonst gar nichts.
Für Viola und Werner ist es zwar klar, dass das tolerante Wunschpaar sympathisch, nett, unkompliziert und spontan sein sollte. Wer treibt es schon gern mit jemand, der nicht zumindest auf der gleichen Wellenlänge „liegt“. Und da wird es schon schwierig. Wie kann man so etwas Unbestimmtes wie „Sympathie“ vorurteilsfrei beurteilen, wenn schon bei der Vorauswahl eine Menge Vorbehalte mitspielen. An einem Beispiel möchte ich die Schwierigkeiten der Auswahl und der möglichen Vorbehalte kurz skizzieren.
Nehmen wir einmal, sozusagen ganz theoretisch an, dass ein mittelaltes Paar so zwischen Fünfundzwanzig und Fünfundvierzig mit mehr oder weniger gut versteckten Mängeln ein mitspielendes Paar für das momentan ziemlich triste, wenn nicht sogar dahingeschiedene Liebesleben sucht. Bei einem realistischen Selbstcheck zeigen sich bei „Ihm“ die ersten Abnutzungserscheinungen und der Body müsste auch mal nachgestylt werden. Bei „Ihr“ ist zwar noch alles ganz passabel, aber die Schwerkraft hat sich nach zwei Schwangerschaften eindeutig als die Stärkere erwiesen. Oder wie eine gute Freundin treffend bemerkt hat: „Tötet Newton.“
Nun will man sich ja nicht unbedingt mit einem Paar zusammentun, das über makellose gestylte Fitnessbodys verfügt. Bei einem ersten Test unter Naturbedingungen, zum Beispiel in der Sauna oder der heimischen Liegewiese könnte ja auf beiden Seiten Frust entstehen und vielleicht werden Vergleiche angestellt, die ungünstig ausfallen. Eine ausführliche Prüfung mehrerer Kandidatenpaare ist daher unumgänglich.
Aber es kann durchaus sein, dass Viola und Werner ein Paar finden, bei dem es mit der bildlichen Sympathie so einigermaßen hinhaut. Vielleicht ist das tolerante Wunschpaar aus Sicherheitsgründen auch nicht ganz aus der unmittelbaren Nähe, aber doch nicht so weit weg, das die Anfahrzeit mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Das alles sind Fragen, die noch ungeklärt im Raum stehen.
In den nächsten Tagen herrscht bei Viola und Werner eine nervöse Spannung. Die ersten Nachrichten aus einschlägigen Internetportalen sind eingetroffen. Abends, wenn die Kinder im Bett sind wird die Ausbeute gesichtet. Zwar ist die Mehrzahl der Kontaktwünsche von Männern, die sich als Hausfreund (was immer das auch bedeuten mag) wie sauer Bier anbieten. Aber eine Zuschrift fällt nicht durchs große Auswahlsieb. Die Email strotzt nicht von zu vielen Schreibfehlern und ist etwas ausführlicher als üblich. Die angehängten Bilder sind nett. Sie im Bikini vor dem Campingmobil. Sie beim Spazierengehen im Wald im Sommerkleid und schwarzen Strümpfen. Sie im Wald mit etwas hochgehobenem Sommerkleid und schwarzen Strümpfen. Sie immer noch im Wald ohne Sommerkleid mit schwarzen Strümpfen.
Auf dem letzten Bild ist dann “Er“, im Wohnzimmer auf der Couch, denn er musste ja das Schätzchen fotografieren und ist darum nicht zu häufig im Bild. Jetzt kommt der erste Frust auf, vor dem ich Viola und Werner eindringlich gewarnt habe. Aus unerfindlichen Gründen ist „Er“ immer etwas zu brav. Dagegen ist ihre Figur noch ganz passabel. Aber Viola und Werner wollen ja keine Supermodels und über Kleinigkeiten muss man halt hinwegsehen.
Aber bei genauerer Betrachtung des Bildhintergrunds mit der eigens dafür angeschafften Leselupe, bleibt von den erhofften gemeinsamen Interessen und einer möglichen Dauerfreundschaft wenig übrig. Zwischen Altdeutscher Schrankwand, gekacheltem Couchtisch und Wassily Chair mit Eames Replica liegen unüberwindliche Welten, und die Chancen auf eine tiefer gehende Beziehung schwinden. Aber trotz aller Bedenken sind der Steckbrief der körperlichen Vorzüge und die Kurzbeschreibung der bevorzugten Praktiken eine Augenweide und die Aussichten auf mögliche Swing-Freunde sind verlockend.
Viola hat per Email ebenfalls einige Bilder zugeschickt. Zuerst die Urlaubsbilder mit Viola im Bikini (Werner hat fotografiert). Dann einige in eindeutigeren Posen mit Viola in schwarzen Strümpfen (halterlos), und zum Schluss, sozusagen im Tausch, die in etwas gespreizteren Stellungen, garniert mit schwarzen Strümpfen.
Beim anschließenden Telefoncheck fand man sofort den „heißen Draht“ zueinander und das erste Date ist schnell vereinbart. Und nach dem Auflegen stellen sich die nächsten Fragen.
„Was ist mit der Sicherheit?“ Natürlich sind Kondome Pflicht, da sind sich Viola und Werner einig. Aber Viola kann die mit Erdbeergeschmack nicht, und die mit Bananengeschmack schon gar nicht ausstehen. Sollte man das vorher ansprechen oder lieber (oral gesehen) alles runterschlucken so wie es kommt?
Ist küssen erlaubt, oder geht das schon zu sehr ins Private? Und was ist, wenn sich bei einem der vier Mitspieler Gefühle entwickeln? Wie wird mit eventuell auftauchenden Eifersuchtsproblemen umgegangen?
„Liebling, du musst mir versprechen, dass zwischen uns keine Eifersuchtsgefühle aufkommen, wenn ich mit der Anderen rummachen sollte?“
Der vorsichtig absichernde Satz von Werner wird natürlich von Viola wohlwollend bestätigt. Die Aussicht auf verbotene Leckereien wischt alle Bedenken weg und Werner ist beruhigt. Aber Viola hat ganz andere Sorgen.
„Hast du dir schon Gedanken gemacht, was wir anziehen?“
Viola hat den Vorteil, dass sie aus einem unerschöpflichen Fundus mehr oder weniger erotischer Dessous wählen kann. Zu den standardisierten schwarzen Halterlosen, die so angenehm die ersten Dellen an den Oberschenkeln und die blauen Äderchen etwas tiefer verdecken, kommt die heutzutage übliche Standarduniform, bestehend aus Pumps oder Stiefeln mit hohen Absätzen, und wahlweise ergänzt mit irgend etwas Luftigem.
Und dann kommt Violas leise, aber brisante Frage, die Werners Toleranz und eine Entscheidung erfordert: „Soll ich beim ersten Date einen Slip unterm Kleid anziehen oder nicht?“
Wenn schon, denn schon, Werner ist risikofreudig und für ohne, aber dafür das rote Kleid, das er an Viola so sexy findet. Solche Fragen sind schnell beantwortet, aber die typisch weibliche Kleidungsfrage wird zum männlichen Problem.
Was für Schuhe trägt Mann zum Slip? Passen da die ehemals weißen Nikes, oder sind die Boots vom letzten Amerikaurlaub noch in? Was bleibt beim Ausziehen an, und wirken Socken am weißen Männerbein erotisch. Der Dessous-Katalog von Beate U. hat zwar unendlich reizvolle Enthüllungen für Frauen, aber die Männer sind eindeutig benachteiligt. Slips mit neckischen Aufschriften, Bommeln oder Elefantenrüsseln sind doch zu peinlich. Fragen über Fragen die vor dem ersten Date noch zu klären sind. Letztendlich muss Viola mal wieder alles in die Hand nehmen und organisieren.
Viola und Werner sind sehr aufgeregt, denn das erste Date ist vereinbart und die Zeit drängt. Nur noch zwei Tage bis zum Wochenende und die Start und Spielfrage ist immer noch nicht ausdiskutiert.
„Duuu“ ist das Eröffnungswort, das Werner signalisiert, dass schwierige Angelegenheiten besprochen werden müssen.
„Liebling, was hast du auf dem Herzen?“ Werner weiß, dass nur mit viel Verständnis für die Nöte seiner Viola, die Dinge besprochen werden, die tatsächlich bewegen.
„Du sag mal, also mal angenommen die Beiden sind uns so sympathisch wie sie am Telefon waren, wie soll das dann ablaufen?“
Nicht dass Viola ein verschlossener und spröder Typ wäre. Ganz im Gegenteil. Viola hat keine Probleme mit vollem Körperkontakt und nimmt sogar ihre zwei besten Freundinnen, die sie eigentlich abgrundtief hasst, liebevoll in den Arm und verteilt großzügig die obligatorischen Bussis. Aber mit einem Paar, das man nur von zwei offenen Telefongesprächen und einigen freizügigen Bildern kennt, ist das schon anders. Sollen die Frauen erst mal über die neuesten Küchenrezepte sprechen und nach einem Gläschen Aufwärm-Prosecco schmusend auf dem Sofa die Stimmung anheizen, während die Männer über die letzten Fußballergebnisse und die bevorstehenden Wahlen diskutieren? Ist die Frage: „Wann wird endlich gefickt“ zu direkt, oder sollen die Vorhänge schon vorher zugezogen werden, womöglich am helllichten Tag? Was werden dann die Nachbarn denken?
Dürfen vom gemütlichen Zusammensein Fotos mit der neuen Digital-Kamera gemacht werden, auf die Werner so stolz ist, oder darf Viola in verhängnisvollen Stellungen abgelichtet werden, mit der bereits besprochenen Gefahr, dass die Bilder die nächsten zweitausend Jahre im Internet kursieren? Viele Fragen sind noch offen.
An dieser Stelle verlassen wir Viola und Werner. Ich muss mich wieder meinem Broterwerb widmen. Wie die Geschichte weitergeht, und was Viola und Werner sonst noch so erleben erfahren Sie demnächst.
Verehrte Leserin, lieber Freund. Was ich hier, auf diesen wenigen Seiten geschrieben habe, stammt aus meiner privaten Schreib-Werkstatt. Ich habe es mir in langen, einsamen Nächten, im Schein einer Glühlampe, oft frierend, hungrig und durstig, ausgedacht.
Vielleicht denkst du: „Das ist doch alles dummes Zeug. Das stimmt doch nicht. Das kann doch niemals so geschehen sein, was der da geschrieben hat ...“
Ich muss dir zustimmen. Es stimmt nicht und es kann nicht stimmen. Obwohl, manches ist tatsächlich so geschehen. Darum schüttle nicht gleich mit dem Kopf, wenn es bei dir anders ist. Oft ist das ist nur eine Laune des Zufalls. Wenn du aber sagst: „Das ist es. Das muss ich Werner (oder wem auch immer) schicken, dem Blödmann!“ dann fühle ich mich reichlich belohnt ...
Übrigens: Falls du es noch nicht bemerkt hast, das Zitat ist frei nach Kurt Tucholksky
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Tag der Veröffentlichung: 10.03.2016
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Verehrte Leserin, lieber Freund. Was ich hier, auf diesen wenigen Seiten geschrieben habe, stammt aus meiner privaten Schreib-Werkstatt. Ich habe es mir in langen, einsamen Nächten, im Schein einer Glühlampe, oft frierend, hungrig und durstig, ausgedacht.
Vielleicht denkst du: „Das ist doch alles dummes Zeug. Das stimmt doch nicht. Das kann doch niemals so geschehen sein, was der da geschrieben hat ...“
Ich muss dir zustimmen. Es stimmt nicht und es kann nicht stimmen. Obwohl, manches ist tatsächlich so geschehen. Darum schüttle nicht gleich mit dem Kopf, wenn es bei dir anders ist. Oft ist das ist nur eine Laune des Zufalls. Wenn du aber sagst: „Das ist es. Das muss ich Werner (oder wem auch immer) schicken, dem Blödmann!“ dann fühle ich mich reichlich belohnt ...
Übrigens: Falls du es noch nicht bemerkt hast, das Zitat ist frei nach Kurt Tucholksky