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Prolog

Name: Caspar de Fries

Buchautor und Schriftsteller

Zitat:  Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

 

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung:

Vorwort

 Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges war das heutige Deutschland in viele Kleinstaaten aufgeteilt, welche sich im überstaatlichen Gebilde des Heiligen Römischen Reiches zusammenfanden. Einige der deutschen Staaten unterstützten die britische Seite aus verwandtschaftlichen Beziehungen zu den eigenen Herrscherhäusern. Als 1775 die amerikanischen Kolonien gegen die britische Krone rebellierten, schloss man eine militärische Allianz und vereinbarte Subsidien-Verträge, also Vermietung ganzer Regimenter, um die Engländer im Kampf gegen die Rebellenarmee in Amerika zu unterstützen.

Die entsendeten Soldaten waren froh über ihr Eingreifen in Amerika, zum einen, weil sie dadurch auch finanzielle Vorteile durch erteiltes Handgeld bekamen, zum Anderen, um aus ihrer sehr zukunftsarmen Heimat zu entkommen, und eventuell in Amerika ein neues Leben zu beginnen. Die Ausbeutung der Bevölkerung durch ihre Herrscher nahm beträchtliche Maße an und da war ein Soldatenleben mit geringem Sold und mindestens einer warmen Mahlzeit am Tag die bessere Variante. Aus heutiger Sicht wirken die Motive der damaligen Zeit fremd und eigenartig, wie der Text eines zeitgenössischen Soldatenliedes aus Hessen-Kassel beweist:

Juchheissa nach Amerika,

Dir Deutschland gute Nacht!

Ihr Hessen, präsentiert’s Gewehr,

Der Landgraf kommt zur Wacht.

Ade, Herr Landgraf Friederich,

Du zahlst uns Schnaps und Bier!

Schießt Arme man und Bein’ uns ab,

so zahlt sie England Dir.

Ihr lausigen Rebellen ihr,

Gebt vor uns Hessen Acht!

Juchheissa nach Amerika,

Dir Deutschland gute Nacht.

Die Landgrafschaft Hessen-Kassel unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, ein Onkel des britischen Königs Georg III., entsandte zunächst mit anderen Grafschaften zusammen mehr als 20.000 Soldaten nach Amerika. Um während des Krieges die vielen Verluste auszugleichen und die Reihen zu schließen, mussten immer neue Soldaten verpflichtet werden. In den kleinen deutschen Staaten kam es zu Engpässen der männlichen Arbeitskräfte. Große Flächen von Feldern lagen brach und wurden nicht mehr beackert.

Junge Familien riss man mit den Kriegstreibereien auseinander, dazu gesellten sich alte Leute und etliche verwaiste Kinder.Viele junge Männer folgten dem Ruf nach Abenteuer und möglichem Reichtum, weil sie in ihrem Land keine Zukunft mehr sahen. So auch der fast 18-jährige Samuel Hauser, der den Beruf eines Schmiedes und Büchsenmachers erlernte. Er lebte in einem kleinen Ort, nahe bei Kassel. Er wollte ebenso in Amerika sein Glück suchen und schloss sich den vielen Heerscharen an, die von Bremen-Lehe aus mit britischen Truppentransportern nach Amerika verschifft wurden.

Abschied

 Während Samuel Hauser, ein fast 18-jähriger junger Mann, 175 cm groß, breitschultrig, athletisch gebaut, blonde Haare, grüne Augen, eine leicht gebogene Nase, seine wenigen Habseligkeiten packte, ging ihm Einiges durch den Kopf. War es richtig, hier alle Freunde und Bekannte zu verlassen, nur um an einem Krieg teilzunehmen? Doch anderseits, wenn sich wirklich so viele Männer diesem Aufruf von Landgraf Friedrich II. anschlossen, gegen die Rebellenarmee in Amerika zu kämpfen, die sich gegen die britischen Kolonialherren auflehnten, um in Freiheit zu leben, wurde es hier im Land sehr ruhig, denn auch seine Freunde verließen das Land.

Samuel schüttelte den

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Caspar de Fries
Bildmaterialien: Caspar de Fries
Tag der Veröffentlichung: 02.07.2015
ISBN: 978-3-7396-0306-3

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