Cover

Prolog

Caspar de Fries

Buchautor und Schriftsteller

Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

Texte : Caspar de Fries

Bildmaterialien: Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung: 11.09.2014

 

Der Inhalt dieses Buches sowie die Namen der Darsteller sind frei erfunden. Etwaige Gleichheiten und Übereinstimmungen wären rein zufällig.

 

Sonderbüro der NATO, Fa. Zenit GmbH,

Wollzeile, Wien    

Leiter                     :  Major Jefferson Hailey

Büroleiterin             :  Jenny Harting

Computerspezialistin:  Concetta Minardi

Innendienst             :  Maria Wohlfahrt

Abhör-Elektronik      :  Jan Wouters

Sprengstoffe            :  Antonio de Castello

Waffenexperte         :  Jean Baptiste

Spuren – Labor        :  Johann van der Kerk

                                Hilde Wirths, Gregor Schulte,

                                Sebastian de Fries

Pilot u. Co-Pilot         :  Carlos Ramirez u.

                                Martin de Breu

Agenten                  :  Paul von der Brück,

                                Mehmet Salin

                                Roberto Garbini

                                Karl Schneider

                                Ole Sörenson

                                Tom McGrift         

Vorwort

Nyatura heißt harter Druck oder noch grausamer: Zerquetschen und entwurzeln wir die sogenannten Einheimischen. Eine bewaffnete Gruppe, mit Namen Nyatura, operierte im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Die Mitglieder stammen aus Kinyarwanda und gehören fast alle dem Stamm der Hutu an. Inzwischen vereinigten sie sich mit der sogenannten M23, Bewegung 23.März, eine Rebellenarmee in Nord-Kivus, Rebellenführer Joseph Kony, dem man tausende von Mordaufträgen, Überfälle und Ausrauben von Dörfern, Verschleppungen, Verstümmelungen und Versklavungen nachsagte. Inzwischen zwingt er Kinder in seine Armee und macht sie zu Soldaten, ob sie das wollen oder nicht. Er verbirgt sich mit seiner Armee im Grenzgebiet von Uganda, Kongo und Süd-Sudan. Mehr als 600 Kinder ließ er entführen und als Soldaten missbrauchen. Die internationale Jagd auf ihn brachte bisher nichts ein. Selbst die US-Armee mit Spezialeinheiten und feinster High-Tech schafften nicht den gewünschten Erfolg. In der Nähe der Stadt Goma unterhielt die internationale Hilfsorganisation World Vision eine größere Krankenstation, die inzwischen von vielen flüchtenden Kindern vor den Rebellengruppen aufgesucht wurde, um der zwanghaften Einbeziehung in der Rebellenarmee zu entgehen. Sie erreichten die Krankenstation total entkräftet, verhungert und verängstigt. Ein paar Blauhelmsoldaten versuchten die Krankenstation und das inzwischen angewachsene Lager zu beschützen, welches von Rebellengruppen eingeschlossen war. Die UN schlug Alarm. Um noch rechtzeitig eine Katastrophe zu verhindern, beauftragte man die Spezialeinheit Zenit der NATO, sich dieses Falles anzunehmen und die Leute der Krankenstation außer Landes zu bringen.

Achse der Gewalt

Die Sonderabteilung Zenit der NATO in der Wollzeile in Wien beorderte alle Mitarbeiter zu einer wichtigen Besprechung in den großen Konferenzraum des Hauptsitzes. Die inzwischen vier Gruppen zu je sieben Mann erschienen vor Ort, um den neuen Auftrag dieses so dringenden Apells vom NATO-Hauptquartier zu erfahren und gegebenenfalls zu kommentieren. Major Jefferson Hailey, der Leiter dieses NATO- Sonderkommandos begrüßte alle Leute und kam auch sofort auf den Punkt: „Meine Damen und Herren, Wir bekamen den Auftrag, in der Demokratischen Republik Kongo eine größere Krankenstation zu evakuieren und die dort tätigen Leute außer Landes zu bringen. Eine sehr heikle Aufgabe, die von uns Allen sehr viel Geschick, Mut und Disziplin verlangt, weil das ganze Unternehmen eine große logistische Herausforderung mit sich bringt. Aber bevor wir in irgendwelche Details abwandern, bitte ich unsere Büroleiterin Frau Jenny Harting um die nötigen Informationen und Einstimmung in dieses Projekt. Frau Harting bitte.“

Frau Jenny Harting, eine sehr athletische und schlanke 35 jährige junge Dame schritt in ihrem sehr körperbetonten Kostüm mit ihren Unterlagen zum Beamer und der großen Leinwand, um mit ihren Ausführungen zu beginnen. „Meine Damen und meine Herren, dies ist in der Tat eine sehr heikle Aufgabe, die nur von der ganzen Mannschaft in Eintracht bewältigt werden kann. Eine Krankenstation, die von der internationalen World Vision Organisation unterhalten und betrieben wird, verlangt weltweite Aufmerksamkeit. Die dort lebenden und arbeitenden Ärzte, Schwestern, Pfleger und Hilfskräfte mussten sich um hunderte geflüchteter Kinder kümmern, die in Gruppen oder auch alleine, völlig entkräftet, verhungert und verängstigt vor den bewaffneten Banden des bekannten Rebellenführers Joseph Kony flohen, um nicht als Kindersoldat in seinen Einheiten zu enden. Laut World Vision müssen bereits 600 Kinder gegen ihre eigenen Verwandten und Dörfer antreten, sie erschießen, überfallen, berauben. Weigern sie sich, bekommen sie als humane Strafe die Chicotte, die Nilpferdpeitsche, zu spüren, fruchtet das immer noch nicht, Essenentzug, Nase oder Ohr abschneiden, ja bis zur Abtrennung von Fingern, Hand oder Fuß. Viele dieser jungen Menschen sind unter 15 Jahre alt, werden Kindersoldaten, Träger, Köche, Wächter oder Spione. Die Krankenstation ist ihre letzte Hoffnung, die von ein paar Blauhelmsoldaten verteidigt wird, aber von den Milizen inzwischen eingekreist wurde. Seit sechs Monaten jagen US-Eliteeinheiten den Rebellenchef Josef Kony, ohne Erfolg. Es bedeutet ein endloses Versteckspiel im schwer zugänglichen Dschungel. Es existieren fünf Stützpunkte der amerikanischen Soldaten, von wo gezielte Operationen durchgeführt wurden, aber jedes Mal schafften es die Milizen, sie an der Nase herumzuführen. Die Ausrüstung der Amis ist einfach nicht für diese feuchte Vegetation geschaffen, die meisten Geräte versagen den Dienst. Diese Elitesoldaten kämpften bereits in den verschiedensten Ländern, müssen sich aber hier eines Besseren belehren lassen, ihre Verluste sind hoch, nur die Erfolge bleiben aus. Dann stellt sich hier natürlich die Frage, warum die Amis nicht schon selbst die Evakuierung durchführten? Sie haben es versucht, nur wieder war der Gegner schneller und konnte die Versuche verhindern. Vielen Dank.“

„Ja, meine Herren, unsere Zeit ist begrenzt, wir müssen schnell eine Lösung finden, diese prekäre Situation in den Griff zu bekommen. Ich möchte, dass Paul von der Brück die gesamte Leitung dieses Unternehmens durchführt. Wir sind der Meinung, dass er die nötige Durchsicht und Logik besitzt, um diese sehr schwierige Aufgabe mit allen Gruppen der Zenit zu lösen. Ist jemand von euch anderer Meinung, und kann aus welchen Gründen auch immer sich nicht dieser Sonderaufgabe unterordnen? Alle dafür. Dann lasst uns zusammen ein vernünftiges Konzept erarbeiten. Paul, möchtest du beginnen?“

„Ja, meine Damen und Herren, es ehrt mich, dass man mir die Leitung dieses Unternehmens anvertraut, und ihr euch geschlossen hinter die Sache stellt.

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Caspar de Fries
Bildmaterialien: Caspar de Fries
Tag der Veröffentlichung: 11.09.2014
ISBN: 978-3-7368-4418-6

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