Cover

Prolog

 

 

Name: Caspar de Fries

Buchautor und Schriftsteller

Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung: 27.12.2014

 

Die Handlung und die Namen der Darsteller sind frei erfunden, sonstige Ähnlichkeiten wären rein zufällig.

 

 

 

 

Sonderbüro der NATO, Fa. Zenit GmbH,

( Zentral Intelligent GmbH = Kurz Zenit )

Wollzeile, Wien    

Leiter                        Oberst Jefferson Hailey

Büroleiterin              Jenny Harting

Computerspez          Concetta Minardi

Sekretärin                Maria Wohlfahrt

Abhör-Elektronik     Jan Wouters

Sprengstoffe             Antonio de Castello

Waffenexperte          Jean Baptiste

Spuren – Labor        Johann van der Kerk

                                  Hilde Wirths, Gregor Schulte,

                                  Sebastian de Fries

Pilot u. Co-Pilot       Carlos Ramirez u.

                                  Martin de Breu

Agenten                    Paul von der Brück,

                                 Mehmet Salin

                                 Kung Chol Chul – Charles

                                 Choi Sung-hwan – Newton

Chin. Sprachexperte      Hotsuki Yang

Computer                      Jerry Ozaki

 Waffen u. Kung Fu      Ray Chang

Sicherheitssysteme       Justin Kaneshiro

Tresore und Safes         Carlo vom Brink

African-Sprachen          Jeylani Shaykh Abdi

Bergbau-Afrikaner        Domi Olomide

Vorwort

Die USA kämpft seit Jahren auf breiter Front gegen die Flut des zunehmenden Drogenhandels und den ständig wachsenden illegalen Drogenlaboratorien, die in vielen Bundesstaaten wie Pilze aus der Erde gestampft wurden. Die Drogenkartelle, vornehmlich die der Kolumbianer in Zusammenarbeit mit einigen mexikanischen Organisationen, rüsteten im Bereich Schmuggel und in der Verbreitung der Droge Kokain gewaltig auf, um die USA mit allen verfügbaren Mitteln zu überschwemmen. Zwar gelang es erst kürzlich der Antidrogenpolizei unter Mitarbeit des Zolls und der Küstenwache einen gewaltigen Schlag gegen die Drogenmafia vorzunehmen, aber wie immer entpuppte sich diese Aktion nur als kalter Tropfen auf den berühmten heißen Stein.

Klar, ihr Erfolg konnte sich sehen lassen, denn sie beschlagnahmten Rohmaterial für Drogen und nicht gestrecktes Kokain in einem gesamten Marktwert von bald zwei Milliarden Dollar. In gestreckter Form hätte dieser Coup sicherlich das Zehnfache seines sonst reinen Wertes eingebracht. Auf der Pressekonferenz bekundete die Polizeibehörde schon sehr früh und zu schnell von einem Erfolg gegen den Volksfeind Nr. 1, von dem er sich so schnell nicht wieder erholen würde, nur wurden solche Strohfeuer schon oft zu früh verschossen, denn die neusten Ereignisse sprachen dabei für sich.

Dieser Schlag gegen die Drogenmafia riss eine große Lücke in den sonst so gut durchorganisierten Drogenmarkt, die so schnell nicht wieder egalisiert werden konnte. Ein Stöhnen ging durch die riesige Schar der Drogenkonsumenten. Einige Süchtige suchten bereits ihr Heil im Selbstmord. Eine knisternde Spannung zog über die Hochburgen der Drogenkonsumenten. Die letzten Drogenreserven verhökerten die Dealer zu horrenden Preisen.

 Der Kampf gegen die eigene Sucht begann, der eigene Egoismus setzte sich durch. Ein offener Krieg zwischen den Süchtigen, den staatlichen und privaten Stellen der erlaubten Drogenmedikamente brach aus. Bewaffnete Banden überfielen die entsprechenden Stellen, wo auch Vorräte für die allgemeine Medizin lagerten, und für die breite Allgemeinheit eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie spielte. Private Sicherheitsdienste standen vor einer großen Flut von Einbrüchen, Wachmänner lagen ermordet in ihrem Blut, vor Morden schreckte man nicht mehr zurück. Man tat Alles, um seine Sucht zu befriedigen. Der Aufstand der Süchtigen war kaum noch zu bremsen. Nur, die Behörden sprachen trotz der angespannten Lage im Land von einem spürbaren Erfolg gegen die Schmugglerbanden und spielten die Geschehen zunächst als geringes und vorübergehendes Ereignis herunter.

Doch plötzlich geschahen mehrere seltsame Dinge. Aus der ehemaligen Navy-Werft, der New York Naval Shipyard, auch bekannt als ,Brooklyn Navy Yard, verschwanden zwei ausgediente U-Boote der Zwaardvis-Klasse, die ehemals von einer holländischen Werft in Rotterdam gebaut, und in der Zeit von 1972 bis 1994 von der Niederländischen Marine in Dienst gestellt wurden. Sie wurden ausgemustert, verkauft, und sollten in New York verschrottet werden.

Fast zeitgleich überfielen schwer bewaffnete Gruppen verschiedene Waffen- und Ausrüstungsdepots der US-Armee und der US-Navy. Ihr Ziel gehörte neben der neusten Waffentechnik noch Ausrüstungsgegenständen für U-Boote, sowie mobile Leichtraketen, die in vielen verschiedenen Situationen einsetzbar sind.

Was hatten diese vielen Überfälle zu bedeuten? Die Polizei und das Militär standen vor nicht geklärten Rätseln. Kein Bekennerschreiben, keine Androhungen diverser Gruppen. Selbst die Informanten der Unterwelt wussten keinen Rat, niemand konnte etwas über den Verbleib der Schiffe, der Waffen und der Ausrüstungsgegenstände sagen.

 Selbst die allgegenwärtigen Geheimdienste und der FBI tappten im Dunkeln. Höchste Regierungsstellen, voran der Verteidigungsminister, schalteten sich ein, um die mysteriösen Überfälle auf zu klären, ohne Erfolg.

Ein weiteres sehr großes Rätsel bereitete den Behörden enormes Kopfzerbrechen. Ein intensiv rieselnder, grauweißer Staub, der in verschiedenen Nächten auf einige ausgesuchte Städte an der Ostküste der USA, darunter auch Washington DC, herunter rieselte, veranlasste viele Bewohner vor Angst und Schrecken bei der Polizei und der Feuerwehr anzurufen, und ließ dabei ihre Telefone heiß laufen. Sie wussten nichts mit diesem ungewöhnlichen Staub in ihrer näheren Umgebung anzufangen. Die ersten Leute klagten bereits über Kopfschmerzen und Erbrechen. Sofort dachte man an einen terroristischen Hintergrund. Panik und schnell hochgeschaukelte Hysterie verbreitete sich. Die Behörden versuchten, die Menschen zu beruhigen. Man riet ihnen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, zur Atmung einen Mundschutz zu tragen, das Haus oder die Wohnung nur im Notfall zu verlassen, so lange, bis das seltsame Phänomen geprüft und untersucht worden war.

Die nächtlichen Staubwolken hörten nicht auf. Immer mehr Städte an der Ostküste der USA klagten über dieses ungewöhnliche Pulver.

Medizinische und chemische Untersuchungen lösten zumindest das Rätsel dieses grauweißen Pulvers: Man konnte eine schwache Konzentration an Kokain vermischt in mehlhaltigen Substanzen feststellen. Nur woher kam diese seltsame Mischung? Wer hatte ein Interesse daran, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu jagen? Welcher Zweck stand hinter dieser Aktion?

Wie wurde es verteilt? Aus einem Flugzeug? Die ermittelnden Behörden standen vor einer großen Herausforderung mit vielen Rätseln und Vermutungen.

Als NATO-Mitglied bat man um Amtshilfe und beauftragte über die NATO eine geheime Einsatztruppe, die sich dieser Probleme annahm, um zu einer allgemeinen befriedigenden Lösung zu kommen.

 

Ein komplizierter Auftrag

Oberst Jefferson Hailey, Leiter der Intelligent Zenit GmbH, kurz Zenit genannt, kehrte von einer mehrtägigen NATO-Konferenz aus Brüssel zurück. In seinem Gepäck befanden sich der Eilauftrag über die NATO-Amtshilfe der USA, deren bisherigen Erkenntnisse, sowie verschiedene Proben des weißgrauen verstreuten Pulvers, welcher in ungeheuren Massen vom Himmel regnete. Seine geheime Truppe Zenit, eine NATO-Einsatztruppe um Paul von der Brück, sollte diese mysteriösen Vorkommnisse in den USA aufklären, und die Hintermänner dingfest machen. Vorab ließ er schon mal die Proben im eigenen Labor durch die eigenen Leute analysieren und bestimmen.

Chefchemiker und Spurenexperte Johann von der Kerk sollte dem gesamten Team das erste Gutachten als eine Art Einstimmung auf den neuen Fall präsentieren. Wie immer trank Oberst Hailey in seinem Büro die erste Tasse Kaffee, die ihm seine Sekretärin, Maria Wohlfahrt, zubereitete, weil er meinte, dass dies der bessere Kaffee sei, als die vielen Schmunzelbrühen aus den naheliegenden Caféstuben. Dazu rauchte er genussvoll seine Meerschaumpfeife mit seinem geliebten Presstabak, las noch das Wirtschaftsteil der Tageszeitung, und konnte sich so dem neuen Arbeitstag widmen.

Der neue, streng geheime Auftrag für die Gruppe von Paul von der Brück sprengte alle sonstigen Maßstäbe, nicht, weil der Auftrag sich sehr kompliziert anhörte, sondern weil hier eine große logistische Herausforderung zu bewältigen war. Aber er verließ sich lieber, und gerne, auf die gesunde Einschätzung von Paul van der Brück. Dieser Mann sah bereits das Ergebnis der gesamten Aktion vor Augen, und bastelte aus vielen Puzzelsteinen eine logische Folge des Geschehens. Mit anderen Worten, er zäumte das Pferd von hinten auf, verrückt, aber effektiv. Klar, schon mal musste er auch seine Einschätzungen korrigieren, doch der eigentliche rote Faden blieb stets erhalten.

 Wie immer fand die Besprechung im großen Konferenzraum der „Zenit“ in der Wollzeile in Wien statt, wo sich Pauls Mannschaft, sowie der gesamte Innendienst versammelten, um gemeinsam die Fakten für diesen neuen Auftrag zu sammeln und zu diskutieren.

„Meine Damen und Herren“, begann Oberst Jefferson Hailey, „dieser sehr brisante Fall brachte bereits das große Sicherheitssystem der USA ins Wanken. Selbst der Geheimdienst, Spezialkräfte und die allgemeine Polizei mit Zoll und Küstenschutz wissen nicht mehr weiter. Kurze Hinweise zu drei verschiedenen Taten, die wahrscheinlich in einem Zusammenhang zu sehen sind. Zwei Abwrack-U-Boote wurden aus einer New Yorker Werft gestohlen. Keiner weiß wer dahinter steckt. Aus einem Munitionsdepot der US-Army und der Navy stahlen Unbekannte mobile Raketensysteme und Waffen neuster Bauart. Weißes Pulver rieselte auf verschiedene Städte und verursachte Panik unter der Bevölkerung.

 Man fand keine Spur der Täter, hörte keinen Hinweis auf bestimmtes Diebesgut, sogar das Verschwinden der zwei U-Boote bleibt ein nicht gelöstes Rätsel. Inzwischen werden schon Wetten angenommen, wann sich die Täter wieder in den Depots der US-Army umsehen.

 Die Presse zerreißt bereits die Verantwortlichen Militärs, man sucht Schuldige, will die eigene Niederlage nicht zugeben, sondern dem Versagen bestimmter Verantwortlicher zuschreiben. Der sonst so hochgelobte Machtapparat der USA gerät gehörig aus den Fugen. Ein nicht namentlich genannter General meinte nur sehr süffisant: Wir haben nur eine kleine Schlacht verloren, der richtige Krieg beginnt erst.

Diese mysteriöse Pulverrieselung auf die amerikanischen Küstenstädte bringt die Wogen ins Kochen. Man fühlt sich auf der einen Seite veräppelt, wirft dieser terroristischen Tat inzwischen auch einen hinterhältigen und gemeinen Akt menschenverachtender Ideologie vor. Die Hintermänner wollen ihre eigenen Konzepte so verschleiern, dass sie damit zur Rechtfertigung der eigenen Machtverhältnisse beitragen.

Somit zur Einstimmung für unseren Auftrag, und der allgemeinen Stimmungslage der amerikanischen Verantwortlichen. Ich denke, wir fangen mit diesem grauweißen Pulver an, den das Team um Johann von der Kerk bereits in alle einzelnen Komponenten zerlegt hatte. Johann, du hast das Wort.“

„Ja, vielen Dank Oberst Hailey. In der Tat, diese Pulvermischung hat es wirklich in sich. Ganz billiges Mehl vermischt mit gestrecktem Kokain sollte die Bewohner der Städte in Angst und Schrecken versetzen. Das billige Mehl verband sich mit feuchten Dunstschwaden und produzierte dadurch eine schmierige, schleimige und klebrige Substanz. Weitere Inhaltsstoffe, neben Kokain, fanden wir Levamisol, ein Entwurmungsmittel, Atropin, ein giftiges Tropan Alkaloid, welches unter anderem aus der Tollkirsche gewonnen wird, sowie Kokainsulfat, auch genannt Kokainpaste, was man in Südamerika dem Tabak zuführt. Alles zusammen verursacht bei intensiverem Probieren Kopfschmerzen und Erbrechen. Geschwächte Menschen mit einem schlechten Immunsytem haben sicherlich Schwierigkeiten, diesen Dreck zu verarbeiten.

Es sieht so aus, als wenn die Hersteller dieser wirklichen Giftmischung ganz bewusst das Leiden der Menschen in Kauf nahmen, um hiermit ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Verantwortlichen dieser Tat wollen den Amerikanern beweisen, dass sie stark genug sind, auch in Zukunft schlagkräftig ihren Geschäften nachgehen können. Sie wollen damit ausdrücken, dass sie niemand aufhält.

Laut unserem Auftrag konnten die Polizeibehörden den Drogenkartellen einen erheblichen Dämpfer im Kampf um diese weitverbreitete Rauschdroge zufügen. Die großen Bosse der Mafia dagegen, wollen den Schmuggel weiter forcieren, sie sind noch längst nicht auf dem Höhepunkt des Vertriebs, da wird noch einiges auf die ermittelnden Behörden zukommen. Unser Team im Innendienst hat ganz weitläufig über die Droge Kokain recherchiert, und dabei Erstaunliches festgestellt. Frau Jenny Harting wird dazu einiges berichten. Bitte Frau Harting, Ihr Part.“

„ Ja, vielen Dank Johann von der Kerk. Wir haben einmal weit ausgeholt, um einen wirklichen Eindruck von diesem Rauschmittel zu bekommen.

1750 erreichten die ersten Coca-Sträucher Europa. Verschiedene Forscher gelang es bald, die einzelnen Komponenten des Cocastrauches zu isolieren und zu bestimmen. Sie fanden heraus, dass der neu benannte Stoff Kokain sehr vielseitig in der Medizin Verwendung fand. Selbst Sigmund Freud hatte Gefallen an den Wirkungen des Stoffes und meinte:

Die physische Wirkung des Cocainum mur. besteht in einer Aufheiterung und anhaltenden Euphorie. Man fühlt eine Zunahme der Selbstbeherrschung, fühlt sich lebenskräftiger und arbeitsfähiger. Wenn man seiner Arbeit nachgeht, vermisst man die durch Alkohol, Tee oder Kaffee hervorgerufene edle Excitation und Steigerung der geistigen Kräfte. Man ist eben einfach nur normal, und hat bald Mühe, an sich zu glauben, dass man unter irgendwelcher Einwirkung steht.

Die Cocapflanze als Ursprung des Kokains wird in Südamerika, in den Ländern Bolivien, Peru und Kolumbien, in einer Höhe von 600 – 1000 Meter über NN angebaut. Die Herkunftspflanzen können Experten genau nach Gehalt der inhaltlichen Stoffe im Labor unterscheiden. Zur Kokaingewinnung werden die Blätter des Cocastrauches zerkleinert und eingeweicht, die Alkaloide= (alkalische, stickstoffhaltige organische Verbindungen) werden mit Lösungsmitteln extrahiert=getrennt, und das Ergebnis verseift=Spaltung des Esters. Die Ecgonine= Tropan-Alkaloide=Stoffgruppe von Estern werden dann mit Benzoylchlorid= Stinkend rauchende flüssige Chemikalie und Methanol zum Kokain verestert. Auf diese Weise werden auch andere Alkaloide in Kokain umgewandelt.

Die Ausbeute erhöht sich dadurch um ein Vielfaches. Die Extraktion des illegalen Kokains wird meist

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Caspar de Fries
Bildmaterialien: Caspar de Fries
Tag der Veröffentlichung: 15.08.2014
ISBN: 978-3-7368-6713-0

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