Cover

Prolog

Name: Caspar de Fries

Schriftsteller

Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

 

 

 

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung: 02.11.2014

Vorwort

Die weihnachtliche Zeit soll eine besinnliche Zeit sein, keine Hast und keine Eile, kein Stress in der Familie. Aber leider ist daraus ein willkürliches, sich immer wieder übertreffendes Ereignis geworden, was mit Besinnlichkeit und Nachdenken über sich selbst, nichts mehr zu zun hat.Diese weihnachtlichen Geschichten sollen zum Nachdenken anregen, zum Besinnen auf das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier.Vielleicht hat der eine oder andere Erwachsene mal wieder Zeit, der nachfolgenden Generation etwas vorzulesen, die eigentliche Phantasie etwas anzuregen.

Gnadenbrothof

Irgendwo im Norden gab es einen Bauernhof, genannt „Gnadenbrothof“, wo alte, ausgediente Tiere ihre verdiente Rente in Form eines sogenannten „Gnadenbrots“ erhielten. Ob es Pferde, Rinder, Ziegen oder Schafe waren, sie konnten unter gewissen Umständen Schutz auf dem Gnadenhof erhalten. Manchmal kaufte Bauer Karl sie zu einem Spottpreis dem Vorbesitzer oder dem Metzger ab, der die Tiere schlachten sollte.

In der Vorweihnachtszeit schaute auch mal der Nikolaus, oder später, zu Weihnachten, der Weihnachtsmann vorbei, um diesen alten Tieren viele Säcke voller Brotstücken, Äpfeln und Mohrrüben zu bringen. Bauer Karl freute sich dann über diese Geschenke, wenn sie vor der Stalltür abgelegt wurden.

Karl der Bauer, wie er überall nur genannt wurde, liebte die Tiere, und die Tiere liebten ihn. Man bezeichnete ihn als Sonderling, als Spinner, als Träumer, heimlich auch als Tierflüsterer, weil er deren Sprache beherrschte. Er konnte keinem seiner Schützlinge etwas zu Leide tun, nein, solange er lebte, wollte er sich für die Tiere einsetzen.

Einigen Leuten war „der Bauernhof der alten Tiere“ ein gewaltiger Dorn im Auge, denn wer so einen nutzlosen Hof sein Eigen bezeichnete, konnte nur selbst ganz nutzlos sein. Es kursierten diverse Gerüchte in der umliegenden Gesellschaft, weil sie Bauer Karl mit den Diebstählen verschiedener Tiere in Verbindung brachten, die eigentlich für den Metzger bestimmt waren.

Ein ehemaliges Rennpferd, ein schwarzer Hengst, mit Namen Diablo, der in den früheren Jahren viele Rennen auf der Pferderennbahn gewann, schaffte aus Altersgründen keine Norm mehr als wirkliches Rennpferd, oder als Deckhengst im Zuchtbereich für viele Nachkommen. Seine Zeit für solche Zwecke war vorbei, ganz einfach, Diablo hatte seinen Zenit überschritten, seine Zeit als rennende Geldmaschine gehörte der Vergangenheit an, seine Fortpflanzungsfähigkeit ließ gewaltig nach, sodass der Besitzer ihn für einen geringen Betrag zum Schlachten verkaufte.

Diablo lebte sein bisheriges Leben immer als Star unter den anderen Pferden. Man hegte und pflegte ihn,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Caspar de Fries
Bildmaterialien: Caspar de Fries
Tag der Veröffentlichung: 04.12.2013
ISBN: 978-3-7309-6697-6

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich einer Kindereinrichtung für geistig - und körperbehinderte Kinder in der Schweiz, in dem Ort Sonnenbühl. Ich möchte ihnen mit dieser kleinen Auswahl an Geschichten eine kleine Weihnachtliche Freude bereiten, in der Hoffnung, dass es dort Betreuer gibt, die diese Geschichten auch vorlesen. Ein besonderer Gruß geht nach Sonnenbühl. Caspar de Fries, der Autor

Nächste Seite
Seite 1 /