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Name : Rainer Göcht
Land : Deutschland
Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben.


Valentinstag



Der Valentinstag, am 14. Februar, gilt in einigen Ländern als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht auf einen oder mehrere christliche Märtyrer namens Valentinus (in Frage kommen vor allem „Valentin von Terni“ oder „Valentin von Viterbo“ zurück, die der Überlieferung zufolge das Martyrium durch Enthaupten erlitten haben. Der Gedenktag wurde von „Papst Gelasius I.“ 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch um den Valentinstag herum Gottesdienste, in denen Ehepaare gesegnet werden.
An Bekanntheit gewann der Valentinstag im deutschsprachigen Raum durch den Handel mit Blumen, besonders jedoch durch die intensive Werbung der Blumenhändler und Süßwarenfabrikanten.
Die Popularität des Datums im englischsprachigen Bereich beruht auf einem Gedicht des englischen Schriftstellers „Geoffrey Chaucer“, „Parlament der Vögel“ (Parlament of Foul(e/y)s), das 1383 vermutlich aus Anlass einer Valentinsfeier am Hof König Richards II. fertiggestellt und erstmals öffentlich vorgetragen wurde. In dem Gedicht von Chaucer wird dargestellt, wie sich die Vögel zu ebendiesem Feiertag um die Göttin Natur versammeln, damit ein jeder einen Partner finde.
Seit dem 15. Jahrhundert werden in England Valentinspaare zusammengestellt, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schicken. Die Paare bildeten sich durch Verlosen am Vorabend, oder durch den ersten Kontakt am Valentinstag. Die Verbindung mit Blumengeschenken könnte auf die Gattin des Dichters „Samuel Pepys“ zurückgehen, die 1667 mit einem Blumenstrauß auf Pepys’ Liebesbrief reagierte. Von da an wurde die Verbindung von Brief und Blumen in der vornehmen britischen Gesellschaft nachgeahmt.
Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten. Dadurch gelangte dieser Brauch durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten „Valentinsball“. Allgemein bekannt wurde der Valentinstag durch die vor dem 14. Februar verstärkt einsetzende Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie.
Die häufigsten Geschenke am Valentinstag sind nach wie vor Blumen. Während über das Jahr hinweg hauptsächlich Frauen Blumen kaufen, sind es am Valentinstag überwiegend Männer. Inzwischen gibt es aber auch u.a. Valentinskonfekt, Valentinskarten und Parfums.
In Japan beschenken am 14. Februar Frauen die Männer mit Schokolade. Dafür dürfen sie dann einen Monat später am „White Day“ weiße Schokolade als Gegengeschenk erwarten. Auch junge Mädchen nehmen diesen Tag zum Anlass, ihren Angebeteten Schokolade zu schenken, die sie bestenfalls selbst gemacht haben. Dieser kann es am 14. März erwidern.
In Südkorea gibt es zusätzlich zum Valentinstag und White Day noch den Black Day: wer am 14. Februar und am 14. März leer ausging, betrauert dies am 14. April und isst Jajangmyeon- Nudeln mit schwarzer Soße. In Südkorea hat auch in allen anderen Monaten der 14. Tag irgendeine romantische Nebenbedeutung.
Mittlerweile erfreut sich dieser Tag auch in der Volksrepublik China bei jungen, am westlichen Lebensstil ausgerichteten Chinesen zunehmender Beliebtheit.
In Brasilien wird der Valentinstag am 12. Juni gefeiert.
In Italien treffen sich die Liebespaare meist an Brücken oder auch Gewässern. Dort sind häufig Vorrichtungen angebracht, an denen man z. B. ein Fahrrad anschließen kann. Diese werden zweckentfremdet, indem einfach ein sogenanntes „Liebesschloss“ angebracht wird. Auf das Schloss schreiben die Liebenden ihre Initialen, manchmal mit Datum, bei großen Schlössern sieht man sogar aufgeklebte Fotos des Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen, dann werfen die beiden jeder einen Schlüssel ins Wasser und wünschen sich dabei etwas. Obwohl die Wünsche danach nicht geäußert werden sollen, wünschen sich die meisten, die ewige Liebe gefunden zu haben.
In Finnland feiert man den Valentinstag als „Freundschaftstag“, an dem man − meist anonym − denen, die man sympathisch findet, Karten schickt oder kleine Geschenke übermittelt.
In Südafrika wird der Tag auch als öffentliches Fest gefeiert.
Die Tradition des Valentinstags wird heute zumeist auf die Überlieferung von Bischof „Valentin von Terni“ zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Mehrere Orte in Deutschland haben eine Reliquie des hl. Valentin, wie zum Beispiel die bayerische Stadt Krumbach, Landkreis Günzburg. Auch die Kirche Santa Maria in Cosmedin hat Reliquien des Heiligen Valentin.
Valentin von Terni war im 3.Jahrhundert nach Christus der Bischof der italienischen Stadt Terni (damals Interamna). Einer Überlieferung zufolge traute er mehreren Brautpaaren, darunter Soldaten, die nach damaligem kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten. Dabei soll er den verheirateten Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.
Es ist auch möglich, dass die Festlegung des Gedenktages auf den 14. Februar mit dem römischen Fest der Lupercalia zusammenhängt, das vom 13. bis zum 15. Februar gefeiert wurde.
Der angebliche Zusammenhang zwischen einem Fest der "Juno Februata" und dem Valentinstag ist eine Erfindung des 18. Jahrhunderts


Impressum

Texte: Rainer Göcht aus Reschersche Wikipedia
Bildmaterialien: Rainer Göcht aus Reschersche Wikipedia
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2013

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