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Prolog

 

 

Rainer Göcht

Buchautor und Schriftsteller

 

Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben.

 

Bohnen - Lecker

Es war einmal ein Mann, der unheimlich gerne gekochte Bohnen aß.

Er liebte sie, aber leider hatten sie immer eine unangenehme, und irgendwie „lebendige“ Wirkung bei ihm. Eines Tages lernte er ein Mädchen kennen, verliebte sich in sie, und wollte sie heiraten. Zu sich sagte er: „ Sie wird mich niemals heiraten, wenn sie von meinem Drang nach weißen Bohnen und der fürchterlichen Nachwirkung erfährt. Also Schlussstrich, keine weißen Bohnen mehr.“ 

Kurz nach der Hochzeit, auf dem Heimweg, versagte sein Auto, und er musste den weiten Weg zu Fuß gehen. Er rief seine Frau an und erklärte das Malheur.

Als er dann so lief ……..

Schnupperte er den unwiderstehlichen Geruch von weißen Bohnen, der aus einer in der Nähe befindlichen Gastwirtschaft hervorkam. Seine alte Sehnsucht machte sich breit. Er dachte sich, jetzt hast du noch eine so weite Wegstrecke vor dir, eine Portion dieser einmaligen, leckeren, sattmachenden Gaumenfreude kannst du dir gönnen, bis nach Hause werden wohl sämtliche Wirkungen der Bohnen nachgelassen haben.

Also …..

….. auf dem Heimweg…..

…..entflohen ihm zahlreiche Winde der Extraklasse, aber Bewegung macht bekanntlich Regung, jedes Böhnchen macht ein Tönchen. Aber bis zu Hause war es wie vom „Winde verweht“.

Zu Hause angekommen, fühlte er sich ziemlich sicher, dass seine inneren Regungen sich verflüchtigt hatten. Seine Frau erwartete ihn schon, sie wirkte ziemlich aufgeregt. „ Ach Liebling, ich habe für dich die beste Überraschung zum Abendessen vorbereitet“, und band ihm ein Tuch vor die Augen, um die Überraschung perfekt zu gestalten.

Dann…..

……führte sie ihn zu einem Stuhl. Er musste versprechen, nicht heimlich zu linsen.

Plötzlich spürte er, wie sich langsam und unaufhaltsam ein gigantischer „Entweichler“ in seinem Darm bildete.

Glücklicherweise……

….. schellte das Telefon, und seine Frau bat ihn, noch einen Moment zu warten. Er hörte sie im Nebenraum sprechen.

…….

…..Er verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein und ließ es bestialisch krachen. Ein ah, und ein oh, ertönte von seinen Lippen.

Noch einmal…..

…..hob er sein anderes Bein, und ließ den heißen und feuchten Dampf ab.

Dieser Furz hätte einen Orden verdient!!!

Welche Dimensionen zu vorher, eine gekonnte Steigerung zum ersten Exemplar.

Es war nicht nur laut, sondern der Gestank machte faulen Eiern erhebliche Konkurrenz. Er konnte kaum noch atmen, um nicht im eigenen Gestank zu ersticken, fuchtelte er wild herum. Aber einer Katastrophe folgte die Nächste. Wieder hob er sein Bein, es hörte sich an, wie ein startender Dieselmotor, fffffffrrrrrrrrrrrrrrttttttttt, und roch noch schlimmer als vorher.

…..

So ging es die nächsten 10 Minuten weiter, solange, bis seine Frau das Telefonat beendete.

Als er dann hörte, wie der Hörer aufgelegt wurde, legte er fein säuberlich die Serviette, die er zum Luft wedeln verwandt hatte, auf den Tisch und faltete brav seine Hände darüber.

Zufrieden lächelnd schaute sie auf ein männliches Sinnbild der Unschuld, nahm seine Augenbinde ab und rief:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überraschung!!!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass am Tisch noch zwölf Gäste saßen, die ihn entgeistert anstarrten.

Impressum

Texte: Rainer Göcht
Bildmaterialien: Rainer Göcht
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2013

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