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Name : Rainer Göcht
Land : Deutschland
Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben.


Ein Platz im Himmelreich


Es heißt, das Himmelreich wäre für alle Kreaturen der letzte Hafen. So geschah es, dass ein Kater an die Himmelspforte klopfte und um Einlass bat.
„Lieber Petrus, auf Erden bin ich so schlecht behandelt worden, jeden Tag bekam ich einen kräftigen Tritt, Fressentzug, musste draußen in der Kälte schlafen, oder erhielt Schläge mit dem piekenden Besen. Ich wünsche mir einen warmen Platz mit eigenem Kissen, da, wo ich meine Ruhe habe.“ „Mein lieber Kater, gerade ist ein Platz hinter dem Ofen frei geworden, da kannst du erst einmal verweilen.“
Wieder klopft es an die Himmelstür. Petrus staunt, denn vor ihm hocken fünf erbärmlich aussehende Mäuse. „Ach Petrus, die Welt ist ja so schlecht, dauernd stellt man uns Fallen oder jagt eine Katze hinter uns her. Wir würden gerne hierbleiben.“
Petrus hat ein weiches Herz, schaut auf die armen Kreaturen und meint: „ Ihr könnt hierbleiben, dazu gewähre ich euch einen letzten Wunsch.“ „Oh lieber Petrus, wir hätten gerne ganz moderne Rollschuhe, damit wir schneller flüchten können.“ „Diesen Wunsch erfülle ich euch gerne.“ So erhielten die fünf Mäuse Rollschuhe und versuchten im Himmel allen Gefahren zu trotzen.


Ein paar Tage später wollte Petrus mal nach seinen neuen Gästen gucken, und traf auf einen ganz zufriedenen Kater, der meinte:


„Lieber Petrus, ich bin mit eurem Himmelsservice sehr zufrieden, ich wusste gar nicht, dass ihr auch Fressen auf Rädern habt.

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Texte: Rainer Göcht
Bildmaterialien: Rainer Göcht
Tag der Veröffentlichung: 02.01.2013

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