Es ist nicht gut, wenn man eine allzu genaue Vorstellung davon hat, wie der zukünftige Lebenspartner sein sollte.
Schon aus Gründen des Zeitalters wird man seinen Märchenprinzen nicht finden. Und wie groß darf die Differenz sein, die zwischen Traum und Wirklichkeit liegt, ohne dass man sich nach ein paar Jahren vor dem Scheidungsgericht wiederfindet?
Ich möchte damit nicht sagen, dass es keine Märchenprinzen mehr gibt. Aber heutzutage sollte vielleicht eher von einem Special Agent der CTU, einer amerikanischen Antiterroreinheit, die Rede sein, der aus Liebe zu der Frau, mit der er zusammen sein will, seinen Job aufgibt und in ein kleines Familienhäuschen im Grünen zieht. Versteh mich nicht falsch. Ich habe nicht vor, einen Spezial Agent zu heiraten, schon aus dem einfachen Grund nicht, weil ich wohl nie einem begegnen werde. Es geht ums Prinzip. Wenn man sich in seiner Phantasie ausmalt, eines Tages einen vegetarischen Holländer zu treffen, der Vollblutgitarrist ist, es schafft, einen zum Lachen zu bringen, und nebenbei auch noch gut aussieht, wird das vielleicht noch einigermaßen klappen. Zumindest am Vegetarier sollte es nicht scheitern, zumal es in Holland genügend Milchprodukte gibt. Doch spätestens an dem Punkt, wo man sich ineinander verlieben soll, kann einen das Schicksal in die Welt der Realität zurückholen.
Nicht zwingend natürlich. Und wenn jemand etwas von Wahrscheinlichkeitsrechnung versteht, kann er gerne versuchen, mich umzustimmen.
An meinen zukünftigen Lebenspartner stelle ich jedoch nur eine feste Bedingung: Er muss mich lieben und ich muss ihn lieben.
Und natürlich muss er Holländer sein und darf nichts dagegen haben, mit mir am Meer Sandburgen zu bauen. Soviel steht fest ;-).
Tag der Veröffentlichung: 05.07.2009
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Widmung:
für meinen Traumprinzen, den ich noch nicht gefunden habe...