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Laila´s Tattos! 

 

( Rechts an der Seite, knapp unter der Brust!) 

 

 

( Rechte Schulter ) 

Prolog

 

Ich bin nicht was, ich bin Wer.

Gleichsam Mensch und auch ein Tier.

Kind des Mondes, Kind der Sonne.

 

Die Verbindung ist in mir.

Ich nehme sie an,

ich lasse sie frei.

 

Ich lebe sie aus..

 

Geschärft sind dieKrallen, die Augen sind klar,

es blitzen die Zähne, so scharf wie Stahl.

Wir sind bereit, die Schlacht beginnt

 

 

.Kalte Nacht, funkelnde Sterne,

lautes Heulen die Stille zerfetzt.

 

 

WIR sind die Jäger und IHR die gejagten..

 

Die Schlacht beginnt ..

Vorwort

Osnabrück 2013

Wenn du alles im Leben verloren hast, was dir wichtig ist, dann kämpfst du nur noch für dich selbst. Ein junges 17-jähriges Mädchen, das keine Eltern oder Verwandtschaft mehr hat, lebt alleine und zurückgezogen in Osnabrück. Sie ist schlau, mutig und zeigt allen nur die kalte Schulter. Viele Menschen sagen, sie wäre die Eisprinzessin, da sie wunderschön ist, aber ihre Art und ihre Augen zeigen pure Kälte. Ihre langen schwarzen Haare gehen ihr in leichte Wellen über ihren, wie Andere sagen würden, perfekten Körper. Jeder, der sie angesprochen hatte, bereute es hinterher. So wurde sie zum Einzelgänger, was ihr persönlich am liebsten ist. Diese besagte Eisprinzessin heißt Laila...

1

"Herzlich Willkommen", steht in großer Schrift auf einem Banner der Oberschule Osnabrück. Ein neues Schuljahr heißt neue Schüler. Ich hoffe das sie mich in Ruhe lassen. Immerhin habe ich es vier Jahre lang geschafft , dass sich alle anderen von mir fernhalten. Auch wenn ich dabei nicht immer nett zu allen war, ist es besser so. Aber jetzt erstmal zu meiner Person. Ich bin Laila Salvatore, siebzehn Jahre jung und komme gebürtig aus Spanien. Das erklärt mein Aussehen. Lange schwarze Haare, kristallblaue Augen und einen reltativ guten Körper. Ich bin um die 1,78m groß, also größer als die meisten Mädchen in meinem Alter. Ihr habt ja bestimmt von meinem Spitznamen Eisprinzessin gehört. Eiskalt bin ich wirklich, weil ich einfach keine Nähe zulassen kann und will. Aber eine Prinzessin bin ich weiß gott nicht. Naja wie schon gesagt, ab heute gehen neue Schüler auf meine Schule. Da gibt es bestimmt einige die versuchen werden mit mir befreundet zu sein oder mich ins Bett zu kriegen. Gelangweilt gehe ich Richtung Klassenraum und setzte mich auf meinem Platz in der hintersten Reihe. Ein paar Reihen vor mir sitzt unsere Barbie Ashley und ihre kleinen Mitläufer. Botox, Make-up und viel nackte Haut, das ist Ashley. Ihre ach so treuen Freunde sehen auch nicht viel besser aus. Ich versuche Ashley und die anderen so gut es geht immer zu ignorieren, daher lassen sie mich momentan auch in Ruhe. Fünf Minuten vor Unterrichts beginn, kommt unser Direktor in die Klasse und versucht uns etwas mitzuteilen, " Hallo liebe Schüler, ich bitte um Ruhe!". Als alles einigermaßen ruhig ist erklärt er uns das ausgerechnet wir zwei neue Schüler kriegen. "Ich möchte das ihr nett zu Alex und Damon seid! Verstanden?", fragt er und guckt dabei gezielt in meine Richtung. Pff, als ob ich immer Schuld bin das so viele die Schule wechseln. Ohne eine antwort von uns abzuwarten, geht er zu Tür und bittet zwei große, gar nicht so schlecht aussehende Jungs rein. Die Mädchen fangen fast alle an zu sabbern und die Jungs gucken erfürchtig und leicht sauer zu den beiden Neuen. Das Verhalten meiner Mitschüler bringt mich leicht zum lachen. "Stellt euch bitte vor", meint unser Direktor Herr Kruss stumpf zu den beiden Neuen. Der Größere von den Beiden fängt an zu reden," Ich bin Damon und das neben mir", er zeigt auf den kleineren neben sich," ist mein Bruder Alex. Er ist siebzehn und ich bin neunzehn. Wir kommen aus NewYork und sind jetzt hier, weil mein Dad einen neuen Job hat. Noch irgendwas? ". Er guckt arrogant durch die Klasse und sein Blick bleibt kurz bei Ashley hängen. Man kann förmlich sehen was er denkt. Blond? Check, Titten ? Check, Arsch ? Check, Dumm und Hohl ? Check, perfekt für ein bisschen Spaß. Sein Blick schweift weiter bis zu mir, aber ich schaue ihn nur desinteressiert an. Ich schaue kurz in seine braunen Augen als vor mir schon die erste Hand in die höhe schießt. Ashley meldet sich und plappert einfach drauf los," Hast du eine Freundin, Damon? ". Er grinst und meint das er momentan zu haben ist. "Schnapp ihn dir Barbie", rutscht es aus mir raus. Verdammt. Sie guckt mich böse an und will gerade zu antwort ansetzen als von Damon eine spitze Bemerkung kommt," Nur weil sie eine Chance bei mir hätte im Gegensatz zu dir?". Er lacht und Ashley und ihre Hündchen stimmen mit ein. " Ne Pardon", sage ich abfällig mit süßer Stimme," ich stehe niht so auf Machos die noch mit Barbies spiele". Der Direktor haut aufs Pult und schreit, " Ruhe und ihre beide setzt auch dahin wo Platz ist!". Damon setzt sich zu Luci und Tom, wärend Alex direkt den freien Platz neben mir ansteuert. Bei meinem Tisch angekommen lässt er sich einfach auf den Stuhl fallen. Oh Gott bitte nicht. "Hi ich bin Alex und du bist?", plaudert er gleich leise drauf los. Gereizt antworte ich," Nicht interessiert !". Geschockt sehe ich Alex an, als er darauf hin leise loslacht. Zwischen seinen Lachkrämpfen flüstert er ," Du bist mutig, Kleine, Gefällt mir". Immer noch leicht geschockt drehe ich ihm meinen Rücken zu und zeige ihm meinen heißgeliebten Mittelfinger. Daraufhin fängt er wieder an zu lachen. Ich bete nur, das die Mathestunde schnell vorbei geht. Und so soll es auch sein, denn Alex lässt mich in Ruhe und ich konzentriere mich auf diese komischen Matheformeln. Kurz bevor es klingelt springe ich auf und gehe Richtung Spind um meine Sportsachen rauszusuchen. Yeah gleich Sport. Ihr müsst wissen ich liebe Sport, aber am meisten liebe ich Fußball. Ihr denkt bestimmt, Hä Mädchen und Fußball? Ja verdammt nochmal so komisch ist das ja nun auch nicht. "Du dreckiges kleines Miststück !", schreit jemand durch die Flure und nur weil ich danach Absatz geklappere höre weiß ich das es Ashley und Co sind. Ich schulter mir meine Sporttasche und gucke die anderen nur Langweilig an und gehe dann Richtund Sporthalle. Weit komme ich aber nicht da Ashley etwas gehässiges ruft, " Fotze bleib stehen verdammt, ich kann verstehen wieso deine Eltern sich umgebracht haben !". Ruckartig bleibe ich stehe und sehe mich um alle stehe um uns herum auch Damon und Alex. Ohne auf sie zu achten lasse ich meine Tasche auf den Boden fallen und drehe mich zu Ashley um. "Was hast du gesagt ?!", frage ich fassunglos nochmal nach. Sie lacht dreckig auf und sagt dann ," Ich sagte ich kann verstehen wieso sich deine verkackten Eltern umgebracht haben, bei so einer Tochter wundert mich das ja nicht". Kaum hat sie den Satz zuende gesprochen stehe ich schon vor ihr und gebe Ashley eine deftige Backpfeife. Ihr Wange wird direkt rot und sie guckt mich entsetzt an. Sie will was sagen aber ich schüttel nur den Kopf und schnappe mir meine Tasche und renne zur Sporthalle. Dort angekommen laufen mir vereinzelnt ein paar Tränen die ich schnell wegwische. Langsam ziehe ich mein lila Top aus und tausche es gehen ein schwarzes, wo drauf steht "F**k me, I´m Famous" . Dann noch eine schlichte Adidashose und meine Sportschuhe. Meine Haare binde ich mir zu einem Zopf zusammen. Ich schnappe mir mein Handy und die Kopfhörer. Immer noch wütend stecke ich mir die Stöpsel in meine Ohren und schalte die Musik an. Isaac- Bitches. Dann laufe ich auch schon los. Die Wut treibt mich nur noch mehr an und ich werde immer schneller. Ich hatte schon immer eine gute Ausdauer. Vertieft auf meine Musik laufe ich direkt in etwas hinein und falle auf meine Po. Autsch. Ich ziehe mir die Kopfhörer raus und schaue nach oben wo ein grinsender Damon steht. Sofort werde ich wieder wütend und schreie ihn direkt an," Du Penner, was stehst du hier wie ein nutzloses Tier rum ? " Er schnaubt wütend," Pass doch einfach auf wo du hinläufst". Ich beiße hörbar die Zähne zusammen und stehe schnell auf und fauche," Ich soll aufpassen? Dein Ernst?". Entsetzt halte ich inne da sich das Fauchen derbe echt angehört hat. Kopfschüttelnd denke ich das ich mir das nur eingebildet habe. Anstand mir zu antworten mustert Damon mich nur. "Fuck me, I´m Famous? So,so ", sagt er nur und grinst mich sexy an. Ich will ihn eine knallen aber Alex geht dazwischen und meint ," Jetzt ist aber mal gut! Benehmt euch doch mal beide ! Ihr seit so kindisch, sprecht euch aus dann wird das schon". Bevor ich sein Gesagtes überhaupt im Kopf verstehe ist er schon weg und ruft nur noch,"In zwei Stunden lasse ich euch wieder raus!". Entsetzt laufe ich hinter ihm er aber zu spät er hat dir Tür zu Halle schon abgesperrt. Wütend trette ich gegen die Tür. Damon kam mir anscheinend hinterher den er meint plötztlich," Ich bringe meinen Bruder um!". Boah kann er nichtmal die Fresse halten. Wütend gehe ich auf in zu und schubse ihn ," Du Arsch wegen dir passiert heute nur scheiße!", schreie ich. Immer wieder stoße ich gegen sei Brust und lasse meine ganze Wut und Trauer an ihm aus. Und was macht er ? Er steht einfach nur da und lässt es geschehen. Mir kommen die Tränen und ich lasse mich an Damons Körper zum Fußboden gleiten und schniefe leise. Scheiße nicht vor ihm. Er kniet sich neben mir und streicht mir die Tränen weg und sagt dann," Psscchht, alles wird gut Laila". Wieso ist er aufeinmal so nett zu mir? Ich will den alten Damon wieder haben. Ich beruhige mich und schiebe Damon von mir weg und murmel dann ," Fass mich bitte nicht an, ich kann das nicht". Fragend guckt er mich an und lässt mich dann aber in ruhe. Nach einer Ewigkeit höre ich Damon leise etwas fragen," Was ist mit deinen Eltern passiert?". Ich gucke zu Boden und überlege was ich sagen soll. Soll ich ihm etwas sagen oder nicht? Verwirrt von mir selber entscheide ich das ich ihm es erzählen werde. Grade als ich ansetzten will geht die Tür rein und ein gut gelaunter Alex kommt rein. Schnell springe ich auf und renne einfach an Alex vorbei richtung Umkleide. Ohne mich umzuziehen schnappe ich mir meine Sachen und mache mich auf den Weg nachhause. Den ganzen Weg über habe ich nur einen Gedanken im Kopf, Damon. Irgendwie ist er ja schon heiß... Stop Laila sowas darf ich nicht denken. Er ist ein Macho, Arschloch und hat bestimmt viele Geschechtskrankheiten. Mal wieder muss ich über meine eigenen Gedanken lachen. Auf den Weg nachhause kaufe ich mir noch schnell Frustessen, dass heißt Süßigkeiten. Dann endlich zuhause, in meiner Zweizimmerwohnung, angekommen gehe ich direkt in meine kleine Küche. Viel habe ich nicht. Nen kleinen Flur der mich in mein kleines Wohnzimmer, mein Schlafzimmer und in mein schönes Bad bringt. Mein Wohnzimmer besteht aus einem schwarzen Sofa das an der lilanen Wand steht. Davor liegt ein weißer Teppich und ein kleiner Couchtisch. Rechts neben dem Fenster ist ein kleines Bücherregal und mein kleiner Fernseher steht noch mitten im Raum. Es ist nicht viel aber mir reicht es. Von der Küche aus gehe ich in mein Zimmer um mir aus meinem Schrank ein paar Sachen raus zu suchen. Ich werfe eine graue Jogginghose, ein schwarzes Top und Kuschelsocken auf mein Bett. Mein Sporttop werfe ich einfach auf den Boden und mache meine Haare dann zu einem unordentlichen Dutt. Dann gehe ich rüber in Bad und stelle die Dusche an. Die Hose fliegt in meinen pinken Wäschekorb. Der Spiegel vor mir zeigt mir eine große schlanke Frau mit zwei Tattoos. Eins auf der rechten Schulter, dort sieht man Kratzspuren in Leopardenmuster. Das zweite Tattoo ist an der rechten Seite knapp unter meiner Brust. Dort ist eine Feder und der Spruch Fight until the end eintättowirt. Ich liebe alle beide Tattoos sehr und bin auch derbe Stolz drauf. Sie sind zwar illegal gestochen worden aber das ist ja egal. Ich schmunzel und fahre mit meiner linken Hand über meine Kratzspuren an der Schulter. Leoparden, ich liebe die Tiere. Schon als kleines Mädchen wollte ich im Zoo immer nur zu den Tieren. Irgendwie fühle ich mich mit den endlen Tieren verbunden. Meine Kindheit war schön bis zu jenem Tag. Mit leicht wässrigen Augen schüttel ich den Kopf und steige unter die Dusche. Als ich mich mit meinem lieblings Shampoo einschäume, es richt nach Erdbeeren und Vanille, überlege ich ob ich heute wirklich arbeiten gehen sollte. Fertig geduscht wickel ich mich in einen großen flauschigen Handtuch ein und gehe wieder rüber in mein Zimmer. Dort schaue ich kurz auf die Uhr. Mhm gleich schon zwölf. Seuftzent suche ich mir noch schnell Unterwäsche aus und streife sie mir über, dann Jogginghose und Top anziehen. Ich werfe mich aufs Bett und fange an mir meine Fußnägel, in lila, neu zu lackieren. Beim linken Fuß klappt alles super aber dann kommt der Rechte. Leise fluchent wische ich wieder etwas Färben von meinem Zeh, jedesmal vermale ich mich. Nach weiterem vermalen und fluchen habe ich es dann endlich geschafft und ziehe mir meine Kuschelsocken an. Mit den kann man so toll übers Laminat rutschen. Also ich habe mein inneres Kind eindeutig noch nicht verloren. Leise lachend rutsche ich in die Küche und öffne meinen Kühlschrank. Alles deutet darauf hin das es mal wieder Tiefkühlpizza zum Mittag gibt. Seuftzent hole ich eine aus dem Eisfach und werfe sie in den Backofen. Heute muss ich wieder arbeiten. Ihr müsst wissen ich arbeite in einem sehr bekannten Club. "Chicago Devils" ist eine sehr sehr große Disco mit mehreren Räumen. Ich und fünf andere sind für die Bars zuständig. Es wird bestimmt wieder eine lange Nacht, aber was tut man nicht alles um überleben zu können. Ich nehme mir noch eine Flasche Wasser und gehe dann mit meiner fertigen Pizza ins Wohnzimmer und lass es mir schmecken. Gesättigt und vollgefuttert liege ich auf der Couch und Ruhe mich aus, aber bei meinem Glück heute schlafe ich ein. Als ich wieder wach werde gleitet mein Blick direkt zu Uhr. Fuck! Ich bin direkt hellwach und springe von der Couch und renne schnell ins Schlafzimmer, dort reiße ich regelrecht meine Schranktür auf uns suche mir was zum anziehen raus. Es ist 19 Uhr und um viertel vor Acht muss ich im Club sein. Mit einer Hand voll Klamotten eile ich ins Bad. Die Jogginshose und das Top fliegen in eine Ecke und ich schlüpfe in eine schwarze Hotpen die meinen Arsch sehr betont. Passend dazu eine weiße etwas durchsichtige Bluse die ein wenig meinen Bauch zeigt. Noch schwarze Overknees, die haben oben jewahls eine rote Schleife, anziehen. Ich betrachte mich kurz und läche dann zufrieden. Dezent fange ich an meine Augen zu schminken aber entscheide mich dann doch für Smoke eyes. Noch die Haare glätten und mit ein paar Strähnen flechte ich mir eine rote Schleife ins Haar. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich sause in den Flur um mir meine Sneakers anzuziehen. Auf der Arbeit muss ich leider High Heels tragen, aber bis zum Club trage ich dann doch lieber meine Sneakers. Die schwarzen High Heels packe ich in meine Handtasche, wo auch mein Rest drinne ist. Mit meiner Handtasche in der Hand gehe ich zügig zur Arbeit. Dort angekommen gehe ich direkt zu unserem Barchef und entschuldige mich für die verspätung. "Ok, das war aber das erst und letzte mal, verstanden?", fragt er mich streng. Ich nicke nur. Mensch, er ist vielleicht grade mal 22 und schon so verbittert. Er unterbricht meine Gedankengänge," Du machst mich Lukas den V.I.P Bereich!". Ich nicke wieder nur und gehe direkt hoch zur V.I.P Lounge, nicht das es nochmehr ärger gibt. Oben wartet schon Lukas auf mich und als er mich sieht wink er mich zu sich. "Da bist du ja endlich! Ich dachte schon Tom klappt gleich zusammen als er gemerkt hat das du um achte immer noch nicht da warst", meint er lächelnd zu mir. Als Antwort kriegt er nur ein aufgesetztes Lächeln. Um das Thema zu wechseln sag ich dann," Hast du schon alles vorbereitet?". Er nickt und meint," Ja, soweit schon, ich hoffe es reicht alle für heute Abend". Ohne weiter was dazu zu sagen stelle ich meine Tasche unter den Tresen aber nicht bevor ich meine ach so tollen High Heels rausgeholt habe. Genervt ziehe ich sie an und schnappe mir eine Flasche Orangensaft aus dem Kuhlschrank und trinke was. Lukas gibt dem DJ bescheid das er so langsam anfangen kann Musik zu machen. DJ Ernesto aka Sebastian guckt fragend zu mir rüber und mit einem grinsen im Gesicht halte ich meinen Daumen hoch. Keine paar Sekunden später läuft mein Lieblingslied. Martin Tungevaag - Wickend Wonderland. Meine Hüfte zuckt leicht bei dem Lied und ich muss widerstehen direkt los zu tanzen. Neun Uhr die ersten Gäste sind schon unten. Hier oben ist es immer relativ angenehm. Soweit ich weiß war es noch nie brechend voll, zwar schon so voll das wir Barkeeper fast nicht von A nach B kamen aber noch nicht so richtig halt. Mit einem Leckt-mich-doch-alle-am-arsch Blick gehe ich an die Arbeit. Mit einen kleinen Block in der Hand gehe ich rüber zu den ersten Tisch wo vier Kerlen sitzen. Mit meinen Standartspruch, " Willkommen bei Chicago Devils, was kann ich euch bringen?", bediene ich die Jungs. Sie mustern mich sehr. Innerlich kotzt ich schon, aber nach außen hin lächel ich weiterhin höfflich. "Setzt dich doch zu uns Schönheit", sagt ein kleiner ründlicher Junge und leckt sich über die Lippen. Ich verneine es und warte auf die Bestellungen. Mit den Bestellungen und einen Pfiff gehe ich wieder richtung Bar und bereite die Getränke vor. So geht das den ganzen Abend weiter. Immer lächeln und winken. Madagascar wuhuu ! Ich liebe den Film. Aber Spaß beiseite. Nach unzähligen Anmachsprüchen und Klapse auf den Arsch sehe ich wie Damon und Alex die Treppe zur VIPLounge hoch kommen. Verdammt, auf die habe ich sowas von keine Lust. Sie setzten sich weit weg von der Bar was mir nur recht ist. Aber leider muss ich sie heute Abend bedienen.Also gehe ich höfflich zu ihnen und sehe das die beiden nicht alleine sind. Bevor ich überhaupt etwas sagen kann plappert Alex schon los. "Hey Laila, was machst du denn hier?", fragt er mich. Ich antworte ihm höfflich, " Alex, nach was sieht es den wohl aus?". Bevor er aber wieder was sagen kann frage ich was die fünf trinken möchten. Damon guckt mich dabei dei ganze Zeit an. Alex hat wohl gemerkt das ich keine Lust auf SmallTalk habe, und lässt mich in ruhe. Alle bis auf Damon antworten mir. "Und was ist mit dir?", frage ich Damon leicht genervt. "Ich nehme einen doppelten Wisky", höre ich seine tiefe Stimme sagen. Ich kritzel es auf meinen Blog und murmel, " Kommt sofort", und gehe wieder zur Bar. Dort mache ich langsam die Getränke fertig und gucke immer wieder mal kurz rüber zu Damon. Seine schwarzen Haare liegen leicht verwuschelt auf seinem Kopf und fallen ihn in ein bisschen in die Stirn. Durch sein Tshirt sieht man das er sehr muskulös ist. Seine Hose sitzt perfekt auf seiner Hüfte. Durch die Lichter im Club blitzt ab und zu sein Lippenpiercing auf. Ansich ist er eine verdammte Sahneschnitte. Aber das Aussehen macht seinen Charackter auch nicht besser. Naja sowas brauche ich nicht. Ich schmunzel über mich selber und gehe mit einen Tablett, voll mit Getränken, zurück zu Alex und den anderen. Als jeder sein Getränk hat schiebt Damon mir das Geld zu. ich zähle es kurz und stelle fest das es viel zu viel ist. "Damon das ist zu viel", sage ich an ihn gewannt und schiebe das Restgeld zurück. Er guckt mich ohne eine Gefühlsregung an und meint,"Das passt so, Prinzessin". Mir stockt der Atem und ich gucke ihn wütend an. So ein arrogantes Arschloch. "Nenn mich nicht Prinzsessin du Drecks Arsch", knurre ich ihn böse an. Alex muss mal wieder lachen, typisch. Ihn werfe ich auch einen bösen Blick zu. Damon guckt mich arrogant an und sagt denn," Ach Süße, du stehst auf mich". Ich muss lachen und das so richtig. Die beiden Weiber die mit am Tisch sitzen gucken mich nur blöd an. Ich stätchel Damon´s Wange und säusel." Och Dami Baby wovon träumst du nachts". Damon wird anscheinend wütend denn er guckt mich böse an. Ich will grade gehen als ein der Weiber mir an den Haaren zieht und mich anschrei, "Du kleine Schlampe sprichst nicht so mit meinen Damion". Ich hebe eine Augenbraue an und gucke sie blöd an. Wagt es dieses Miststück tatsächlich mich anzupacken. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich packe das blond gefärbte Mädchen an ihrem gefälschten Designer Top und ziehe zu mir hoch, da sie ein kleines Stückchen kleiner ist als ich. "Pack mich nocheinmal so an und ich schwöre es dir du bereust es Barbie!", sage ich ruhig zu ihr und lasse sie dann einfach fallen. An Damon und Alex gewannt meinte ich, " Bringt euren Barbies mal benehmen bei ansonsten heißst Hausverbot für euch alle". Angepisst gehe ich zu Lukas und sage ihm das ich Feierabend mache da es mir nicht gut ginge. Er erlaubt es mir und ich gehe zur Umkleide um mir meine Handtasche zuholen. Mit meiner Tasche im Arm trette ich raus auf die Straße. Es ist angenehm warm um diese Uhrzeit. Langsam trette ich den Heimweg an.

 

 

 

 

 

 

 

2

Leicht angepisst laufe ich durch den Park. Wie kann man nur so gut aussehen und dabei so einen abgefuckten Charakter haben. Das ist doch unnormal. Immernoch wütend setzte ich muss kurz auf eine Bank. Mit viel Gewalt reiße ich mir die Highheels von den Füßen und werfe sie in die Nacht. "Verdammt nochmal !", schreie ich und schließe genervt die Augen. Ein lautes Knacken lässt mich aufhorchen. Ich versuche etwas zuerkennen, aber es ist definitiv zu dunkel. Machen wir es wie in den Horrorfilmen ok ? "Hallo? , wer auch immer du bist, verpiss Dich! Mein Tag war schon beschissen genug!". Daraufhin höre ich ein leises lachen. Ach komm, jetzt ernsthaft ? "Wenn du mich entführen willst kannst du das echt knicken", rufe ich in die Dunkelheit. Aber da mit das ganze doch nicht so geheuer ist, stehe ich auf und gehe langsam rückwerts, richtung Hauptstraße. Nachdem ich einige Meter rückwerts gelaufen bin drehe ich mich um und gehe zügig weiter. Beschissener geht es wohl echt nicht mehr. Immernoch gereizt gehe ich etwas schneller. Noch zwanzig Meter bis zur Straße, als ich plötzlich am Arm gepackt werde. Entsetzt drehe ich mich um und schlage direkt mit meiner Faust zu, in der Hoffnung zu treffen. Da die Person vor mir aber leider größer und stärker ist als ich klappt es nicht so wirklich mit dem treffen. "Immer ruhig bleiben, Kleine", höre ich es neben meinem Ohr. Oh gott, er will mich nicht ernthaft entführen. Ich zappel wild umher und versuche mich irgendwie zu befreien. Der erste Schrei kommt als seine Hand sich unter meiner Bluse verläuft. Mir laufen die ersten Angsttränen über die Wange. Mein erstes Mal mit einem völlig Fremden. Dem Fremden gefällt es anscheinend nicht, dass ich mich so wehre, den er schlägt mir hart gegen meinen Kopf. Vor meinen Augen tanzen kleine schwarze Pünktchen und ich höre kurz auf mich zu wären. "Wart ab bis ich mit dir fertig bin Süße", flüster er mir ins Ohr und fängt an meinen Hals zu küssen. Angeekelt winde ich mich weiter in und her und schreie weite rum hilfe. Wäre ich mal lieber auf der Arbeit geblieben oder direkt nachhause gegangen. Der Fremde zieht an meinen Haaren und es fühlt sich an als ob jemand Säure über meine Kopfhaut kippt. Ich bin kurz davor aufzugeben, als ich merke wie mir etwas von innen Kraft gibt. Etwas brüllt ihn mir und versuch raus zu kommen. Es brodelt unter meiner Oberfläche, es will das der Widerling seine Hände von meinem Körper nimmt. Ich lasse es frei. Wärend diese unbekannte Kraft sich in mich breit macht höre ich von weiten Schritte. Diese interessieren mich aber nicht. Aufeinmal knurre ich den Kerl über mir leise an und schiebe ihn von mir, was mir komischerweiße auch gelingt. Er guckt mir nur entsetzt an und fällt rückwärts auf seinen Arsch. Instinktiv stelle ich mich an Angriffsposition hin und knurre meinen Feind weiterhin an. "Laila ! ", höre ich es hinter mir. Ich nehme meine Augen nicht von dem Kerl am Boden. "Oh Gott, Damon mach was, oder sie tötet ihn ", schreit Alex, Damon zu. "Sehr witzig ! Was soll ich den machen?", schreit Damon zurück. "Du bist ein Alpha, sie wird auf dich hören!", schlägt Alex weiter vor. Ich konzentriere mich weiter auf den Mann der es gewagt hat mich anzufassen. Kurz davor mich entgültig auf ihn zu stürzen und ihn zu töten. Leicht verwirrt von solchen Gedanken beuge ich mich noch weiter nachvorne. Ich setzte zum Sprung an als Damon sich in mein Blickfeld schiebt. Warnend knurre ich ihn an. "Laila, kämpf dagegen an!", sagt er in sanfter Stimme. Wie denn bitte? Einerseits will ich mich nicht so verhalten aber anderseits ist da etwas was mich zwingt mich jetzt auf Damon zu stürzen, um ihm zu zeigen das er nicht so mit mir reden darf. Da meine Selbstbeherschung schon immer scheiße war, stürze ich mich mit einen Knurren auf Damon. Leider komme ich nicht weiter da er mich an der Hüfte packt und mich fest hält. Das macht mich nur noch wütender. Ich spüre eine Verbindung in mir. Ich nehme sie an, ich lasse sie frei. Ich lebe sie aus. Das was darauf passiert tut so dermaßen weh das ich zusammensacke und schreie. Es füllt sich an, als ob man mir alle Knochen brechen würde. Meine Haut wird noch tausend Nadeln durchstochen. Es hört aber so schnell wieder auf wie es angefangen hat. Leicht verwirrt schaue ich mich um und sehe direkt alles viel besser. Meine Ohren zucken leicht bei jedem Geräusch. Moment meine Ohren zucken? Entsetzt hebe ich eine Hand und will an mein Ohr fassen. Aber da wo meine Hand eigntlich sein sollte ist eine behaarte Pfote. Ich drehe meinen Kopf und gucke nicht schlecht, denn anscheinend bin ich ein Tier? Wie kann das sein? Ich bin so abgelenkt das ich mich total erschrecke als Damon wieder vor mir steht. "Wow Laila, du siest gut aus, so als Tier.", meint er zu mir. Dadurch das er mich anspricht steigt meine Wut wieder. Er hat es zugelassen das dieser Bastard davon kommt. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken springe ich auf ihn. Zusammen laden wir auf den Boden und ich versuche ihm in die Schulter zu beißen. Damon versucht mich weg zudrücken, aber er schafft es nicht. Nach einem kleinen hin und her schaffe ich es mich leicht in seine Schulter fest zu beißen. Was er dann macht hätte ich niemals erwartet. Den anstand ein Mensch unter mir zu haben, liegt das jetzt ein schwarzer Panther. Er knurrt mich warnend an, was mich nur noch mehr reizt. Mein Maul beißst noch doller zu. Da er etwas großer als ich bin drückt er mich ohne Probleme von sich. Schnell richte ich mich wieder auf und gehe direkt wieder in Angriffsstellung. Damon baut sich vor mir auf. Er strallt eine Macht aus die mich leicht winseln lässt. Verdammt nein! Ohne weiter zu warten springe ich auf und renne richtung Wald. Ich bin schnell aber Damon ist mir dicht auf den Fersen. Dem Tier in mir gefällt es irgendwie das er mich jägt, aber mir persöhnlich gefällt es überhaupt nicht.

 

Wenn du das Heulen hörst,

ist das Tier gekommen,um dich ein Stück deines Weges zu begleiten.Es nimmt dir die Schwere des Tagesund schenkt dir die Leichtigkeit des Seins.

Wenn du einen Schatten siehst,ist das Tier gekommen,um dich ein Stück vorwärts zu tragen.Es schenkt dir die Gelassenheit,die Vergangenheit aus der Distanz zu betrachten.

Wenn du das Heulen hörst,ist das Tier gekommen,um dir das Feuer und die Liebe zu allem was ist, zu bringen.Es schenkt Dir die Kraft,anzunehmen oder zu verändern.

Wenn Du einen Schatten siehst,ist das Tier gekommen,um Dich zu begleiten.Es schenkt Dir den Mut, an allen Deinen Tagenzu neuen Ufern aufzubrechen.

Wenn du Du das Heulen nicht mehr hörst,ist das Tier weitergezogen,in dem Wissen, dass es Dich gelehrt hat,dass ein Teil von Dir selbst zum Tier geworden istund Du es rufen kannst,

wenn Du es brauchst.

 

Nachdem ich schon eine Weile durch den Wald gerannt bin, dicht gefolgt von Damon, lande ich auf einer Lichtung. Ein kleiner See ist dich umrahmt von viele dichten Tannen. Es sieht einfach nur unbeschreiblich aus. Mit zitternden Körper gehe ich in Richtung des kleinen Sees. Das Sonnenlicht funkelt, zwischen den Tannen und erstrahlt sich auf dem See. Ich gehe noch ein Stückchen dichter, aber springe direkt wieder ein wenig zurück. Dort im See spiegelte sich ein Leopard .War ich das etwas? Immerhin scheine ich behaart zu sein und habe vier Pfoten. Sollte ja eigentlich logisch sein, denn wo soll sonst der Leopard herkommen. An dieser Situation ist aber rein gar nichts Logisch, den ich bin ein Tier! Wie ist so was möglich? Und wieso ausgerechnet ich? Halt, Damon hat sich doch auch in ein Tier verwadelt, in einen Panther. Vielleicht kann er mir dabei helfen meine fragen zu beantworten, hoff ich doch. Da die kleine Lichtung und die vielen Fragen mich komplett abgelenkt haben bemerke ich nicht das Damon schon eine Weile hinter mir sitzt. Er ist immer noch in Tiergestallt, dass heißt er traut mir nicht. Verständlich immerhin habe ich ihn angegriffen.

 

3

Abwartend setzte ich mich auf meine behaarten Hinterbeine und recke meine Nase in die Luft. Es riecht nach Wald, Erde und Damon. Sein Geruch liegt schwer in der Luft und wie von alleine nehme ich seinen Duft tief in mir auf. Als er sich ein Stück auf mich zu bewegt beuge ich meinen Oberkörper leicht nach vorne und fauche ihn warnend an. Er knurrt leise und geht weiter auf mich zu. Dennoch verändert sich etwas, den jetzt steht kein gefährlicher Panther mehr vor mir sonder ein Damon, der bis auf die Boxershorts nackt ist. Mein Blick fällt über seinen Körper. Das Tier in mir versucht zu schnurren was ich aber unterdrücke. "Laila?", sagt er sanft zu mir. Ein Fauchen meinerseits ist seine Antwort. Er setzt sich ein einige wenige Meter von mir entfernt auf den Waldboden. "Ich glaube diese Sache hat dich ein wenig geschockt" meint er. Ich hebe meine schwere Pfote und schnaube leicht dann lasse ich mich ins Gras fallen. Er legt seinen Kopf schief, " Könntest du dich vielleicht zurück verwandeln ? So ist das Reden doch ein wenig einseitig". Skeptisch gucke ich ihn an. In Tiergestalt bin ich momentan stärker als er. Als Mensch wäre ich es nicht mehr so. 

Impressum

Texte: By Me!
Bildmaterialien: Google!
Tag der Veröffentlichung: 15.12.2013

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