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Kapitel 1



Die Sonne war untergegangen und das große Grundstück mit der dazugehörenden Villa lag verlassen am Rande der Stadt. Stille senkte sich über den Garten. Die Bunte Farben der Sonne waren dem Grau und Schwarz der Nacht gewichen. Fledermäuse flogen aus dem Loch der großen Platane und gingen auf Nahrungssuche. Die Fenster der Villa waren bis eben noch dunkel gewesen, doch jetzt wurden diese nach und nach erhellt. Ein gelber Schein strahlte aus ihnen heraus.

Plötzlich wurde die Stille des Gartens durch ein lautes Gelächter unterbrochen. „Nick, bleib stehen, du weißt ich bin schneller als du!“ Ein rothaarige junge Frau jagte einen blonden Mann durch den Garten und lachte sich halb tot, als dieser nach ein paar Runden langsamer wurde und sich auf den Rasen fallen ließ. Die junge Frau lachte ihn aus. Nick sah zu ihr hoch. „Xenia, ich war sonst immer schneller als du. Das liegt nur daran, dass ich noch nichts gegessene habe.“ Xenia holte eine Blutkonserve aus ihrer Manteltasche und warf sie ihm zu. „Na, hier bitte. Dein Frühstück. Kommst du wieder mit rein? Es ist sooo langweilig hier.“ Sie half Nick auf und beide gingen durch die große schwarze Tür in die Villa.

Andere Mitglieder des Clans gingen ihren Beschäftigungen nach. Xenias Augen streiften suchend durch den Raum. Nach ein paar Minuten hatte sie gefunden was sie suchte und ging auf einen großen Mann mit halblangen dunklen Haaren zu. „Kevin, ich fahre nachher mit Nick ins Mystery. Wollte ich nur mal so sagen.“ Kevin sah von seinem Buch auf. „Seid wann sagst du mir denn Bescheid?! Passt auf euch auf, die vom Dorough Clan sind garantiert unterwegs und ich habe keine Lust euch zwei von diesem unkultivierten Volk zu befreien. Nick soll auf dich aufpassen sonst ist er tot.“ Nick schluckte krampfhaft als er Kevins Worte hörte. Sollte Xenia, Kevins Schwester und spätere Führerin des Clans etwas passieren, dann war sein Leben als Vampir vorbei und er konnte ein neues als Aschehaufen anfangen. Aaron kam in die Bibliothek, er war wie immer gut gelaunt. „Guten Abend! Na habt ihr schon gefrühstückt?“ Er bekam ein bestätigendes Nicken. Aaron grinste. „Gut, dann fahre ich jetzt los und hole unsere Monatsration ab. Bis später!“ Er ging los um seine Autoschlüssel zu holen. Wenig später hörte man den Motor des Vans aufheulen.

Xenia nahm Nick an der Hand und zog ihn die Treppe hoch in sein Zimmer. Sie öffnete ihren Kleiderschrank und zog verschieden Stücke heraus. Nick ließ sich auf ihr Bett fallen und sah ihr zu. Xenia hielt sich eine schwarze Lederhose mit einer smaragdgrünen Samtcorsage vor ihren Körper und drehte sich dann zu ihm um. „Das? Oder das?“ Sie legte Hose und Oberteil zur Seite und nahm stattdessen ein Schulterfreies Kleid. Nick sah sie kritisch an. „Also ich finde Hose und Corsage besser. Passt mehr zum Mystery..“ Xenia setzte sich neben ihn aufs Bet und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Weißt du was? Irgendwie hätte ich mal wieder Bock auf frisches Blut, du nicht? Immer dieser Konservenfraß...theoretisch könnten wir doch ins Dracul gehen, da gibt es immer frische Menschen..“ Nick sah sie etwas erschrocken an. „Du weißt das Kevin nicht will, dass wir dahin gehen. Da ist es nicht gut für uns...Werwölfe, Dämonen, evtl. Doroughs... Xenia schau nicht so, aber du hast das wahrscheinlich eh schon entschieden, wenn du theoretisch sagst, dann hättest du gleich praktisch sagen können..“ Xenia sah ihn triumphierend an. Sie bekam halt immer was sie wollte. Sie schickte Nick aus ihrem Zimmer und begann sich umzuziehen. Der Gedanke an frische Blut ließ ihre Eckzähne wachsen, ihre Gedanken wurden jetzt schon heiß.

Kapitel 2



Die Villa des Dorough Clans lag am Ende der Stadt. Wohlgemerkt am anderen Ende, weit entfernt vom Richardson Clan. Alles andere hätte zu Blutvergießen geführt. Beide Clans waren verfeindet, seit Jahren schon. Auslöser war der Mord an einem Clanmitglied der Doroughs gewesen. Wohlgemerkt hatte der Urururahn von Kevin einen Urururahn von Howie umgebracht. Doch die Fehde hielt immer noch an, wahrscheinlich solange, bis die Clans von den Jägern ausgerottet werden würden.

Howie stand an seinem Fenster und starrte auf die Familiengruft, die am Ende des Gartens war. Seine Augen blickten Sorgenvoll, bald war die alljährliche Versammlung, und dann müsste er mit den Mördern des Richardson Clans an einem Tisch sitzen und über die Zukunft reden. Seine Zukunftsvorstellungen waren eindeutig, alle Richardsons ausrotten, egal ob sie zur Blutlinie gehörten oder nicht. Er seufzte tief, wie hatte es nur so weit kommen können. Wie konnte so ein Clan, der Größte von L.A. sein und wie konnten die anderen Clans sich nur mit ihnen verstehen. Gut beim Clan der Littrells konnte er es noch nachvollziehen, Brian und Kevin waren Cousins, aber bei den anderen... er schüttelte den Kopf, und verließ sein Zimmer um in die Küche zu gehen. Dort traf er auf Alex, der gierig ein glas Blut in sich stürzte. „Hey D. Ich fahre gleich ins Dracul. PAAARTY! Kommst du mit?“ Howie schüttelte den Kopf und holte eine Flasche null Positiv aus dem Kühlschrank um sie n die Mikrowelle zustellen und sie auf Körpertemperatur zu erwärmen. „nein, die Versammlung ist in 6 Wochen und ich muss noch meine rede schreiben. Dir ist klar dass es im Dracul heute von Richardsons nur so wimmeln wird. Diese elendigen Mörder, unkultiviertes Pack. Manövrier dich nicht wieder in irgendwelche Probleme.“ Alex klopfte ihm beruhigen auf die Schultern. „Keine Angst. Ich reiße ein paar Weiber auf, habe meinen Spaß, sauge sie aus. Du weißt doch ich bin immer brav!“ Grinsend holte er ein Piratentuch aus seiner Tasche und band sich seine Haare damit zurück, dann verließ er die Villa und ging zu seinem Wagen. Howie blieb kopfschüttelnd stehen. Alex war das Sorgenkind des Clans, er bekam ständig Probleme, machte oft Ärger. Howie konnte sein fehlverhalten oft nicht entschuldigen. Die Verstöße in seiner Akte der Ratsvorsitzenden häufte sich.

Kapitel 3



Xenia und Nick parkten vor dem Dracul. Beide gingen in den Club. Sofort spürten sie die Anwesenheit von Menschen, ihr Blut stieg den beiden in die Nase. Xenia schloss genießerisch ihre Augen und atmete tief ein. „Nick riechst du das? Frisch Blut.“ Sie öffnete die Augen und sahen ihn knurrend an. Ihre Zähne begannen zu wachsen, ihre Augen mutierten von ihrem blau in ein dunkles Königsblau. Sie zog Nick in eine der Sitzecke, beide suchten nach ihren Opfern.

Alex zündete sich eine Zigarette an und setzte sich an die Theke. Er orderte einen Bloody Jack Daniels, dann sah er sich im Club um. Genug Frischfleisch. Seine Party konnte steigen. Er schlenderte auf die Tanzfläche, fing an zu tanzen. Bald darauf schmiegte sich eine Blondine an ihn. Alex lachte innerlich, einfacher konnte es nicht werden. Er wollte sie gerade mit herausnehmen, als ihm eine junge Frau auffiel. Ihre roten Haaren fielen in sanften Wellen auf ihre Hüften und ihre dunkelblauen Augen strahlten. Ein Vampirgirl, aber was für eines. Ihr Lachen schien durch den ganzen Raum zu klingen, ihr Körper verursachte in seinem Inneren ein schmerzhaftes Sehen. Alex ließ die Blondine stehen, die dies empört zur Kenntnis nahm und sich gleich ein neuen Favoriten suchte. Er ging langsam auf eine Sitzecke zu, setze sich und beobachtete sie. Das Mädchen umgarnte einen Mann mit kurzgeschorenen haaren, aber wie. Alex lachte auf, es war klar, wenn beide hinausgingen, dann würde nur sie zurückkommen. Bald darauf war es soweit, sie verschwand mit ihm in Richtung Hintertür.

Xeniy presste ihr Opfer an die Wand. Der Junge war frisch nicht älter als 18, er sah sie erregt an. „Oh, Baby, wow, nicht so eilig ja.“ Sie lächelte ihn an. „deine Chance, eh du zu Mami nach hause musst.“ Sie leckte an seinen Hals, als sie sein Keuchen hörte biss sie zu. Ihre Zähne gruben sich in seinen Hals, sein Blut sprudelte süß in ihren Mund. Sie trank, bald merkte sie wie sein Herzschlag sich verlangsamte. Sie musste an Kevins Worte denken, höre auf wenn es stolpert. Schon als Kind hatte sie nicht auf ihn gehört, sie hörte erst dann auf, wenn das Herz still stand. Sie liebte den Nervenkitzel, bis jetzt hatte sie noch nie das Gift des Todes in sich getrunken. Sie ließ den Jungen zu Boden gleiten, dann wischte sie sich mit dem Finger die Mundwinkel sauber. „Danke, du warst echt gut!“ Sie beugte sich zu ihm herunter klopfte ihm auf die Schulter und ging wieder in den Club.

Auf dem Weg begegnete ihr Nick, sah sie verschwörerisch an. Im Arm hatte er eine Brünette die sich an ihn klammerte und mit einer Hand zwischen seinen Beinen hantierte. Sie grinste in sich hinein, ja ja Nick der ja immer ach so vernünftig war.

Xenia begab sich auf die Tanzfläche, die tanzte, war im Blutrausch. Plötzlich merkte sie eine Berührung an der Hüfte und drehte sich um. Sie sah in zwei braune Augen, die sie den Atem stocken ließen. Vor ihr stand ein junger Mann, dunkle Haare die von einem Piratentuch zurückgehalten worden, schwarze Armeehosen und ein Muscleshirt. Seine Arme wurden von Tattoo bedeckt. Er sah ihr in die Augen und sie hätte in seinen versinken können. Er fing an mit ihr zu tanzen, seine Hüften bewegten sich an ihren, sie sahen sich tief in die Augen unablässlich. Sie merkte, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Für jeden Vampir gab es einen bestimmten Partner, einen seelenverwandten. Manche suchten ihr ganzes Dasein nach demjenigen, doch für Xenia war es so, als hätte sie ihn gefunden. Alex näherte sich ihren Lippen, sah sie fragend an. Sie legte die Arme um seinen Hals zog ihn zu sich. Ihre Lippen trafen sich, sie versanken in einem Kuss. Gerade wollte sich ihre Zungen berühren, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Xenia, komm sofort her.“ Nick war sauer, fletschte seine Zähne. „McLean, fass sie noch einmal an und ich töte dich. Xenia, er ist ein Dorough.“ Sie sah Nick an, Alexander McLean einer der Feinde ihres Clans. Wie konnte dieser Mann zu ihren Feinden gehören. Sie ließ sich von Nick aus dem Club ziehen. Alex sah ihr hinterher, eine Richardson, Xenia, Prinzessin und spätere Führerin. Er merkte eine vorher nicht gekannte Traurigkeit in sich aufsteigen. Er hatte sich verliebt, das erst Mal in seinem Leben. In die Schwester des Feindes.

Kapitel 4



Nick raste die Straße entlang, er nahm einen Umweg, sah immer wieder in den Rückspiegel. „Dir ist klar, das wir bald tot sein können. Mein Gott du hast mit dem Cousin Von Howard Dorough rumgemacht, dem Todfeind deines Bruders.“ Xenia blickte ihn an, regungslos ihre Augen hatte ihren Glanz verloren. Innerlich war es als würde sie zerbrechen. Das erste mal war sie verliebt und dann in den Feind. Bei der Villa sah sie Nick an. „Sagst du es Kevin?“ er schüttelte mit dem Kopf. „Nein, aber du wirst dich von McLean fernhalten.“ Nick sah in ihre Augen und wusste sofort, dass sie sich nicht an den Befehl halten würde.


Alex legte sich in sein Bett. Vor seinen Augen hatte er das Bild von Xenia. Er versuchte eine Vision heraufzubeschwören, es gelang ihm nicht. Schweigend nahm er seine Zeichenutensilien und begann ein Bild von ihr zu zeichnen.

Xenia sah aus ihrem Fenster in den Garten, sie hatte das Gefühl Alex Lippen noch immer auf ihren spüren zu können. Warum musste das ausgerechnet ihr passieren. Sie musste ihn wiedersehen, sie wusste in 6 Wochen war die Versammlung, aber bis dahin war es zu lange hin. Sie hatte nur einen Weg, das Dracul und zwar alleine, ohne Nick. 6 Wochen waren eine lange Zeit.
Es klopfte an der Tür und Kevin trat ein. „Du warst vorhin so schnell weg, war etwas. Nick sah nicht gerade begeistert aus.“ Xenia drehte sich um. „Es war nichts. Ich bin nur müde, das ist alles. Warum sind wir eigentlich mit den Dorough Clan so verfeindet...“ Kevin ging zu ihr und sah sie forschend an. „Warum kommst du jetzt auf die Doroughs? Ist doch etwas passiert.“ „Nein, es interessiert mich nur, das ist alles.“ Kevin seufzte und nahm ihre Hand. Beide gingen in die Bibliothek und er setzte sich n einen der großen schweren Ledersessel, dabei zog er sie auf den Schoss. „Unser Urururgroßvater war mit den Doroughs gut befreundet. Einst waren alle Clans ein großer Clan, wir lebten so wie heute in unseren unterschiedlichen Häusern aber alle kamen miteinander aus. Azrael unser Ahne wollte eines Tages mit Convinius dem Dorough auf die Jagd gehen. Aber statt den Dämon zu töten, der beide angefallen hatte, tötete er Convinius. Keiner glaubte ihm, dass es nicht gewollt war. Es kam zu einer Blutfehde, viele unseres Clans starben unter anderem unsere Urururgoßmutter. Seit dem Existiert der Krieg zwischen unseren Clans und wie ich die Doroughs kenne dieses eingebildete Volk, wird sich daran auch nichts ändern. So und jetzt gehst du hoch. Die Sonne geht gleich auf.“ Xenia gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging hoch. Sie fasste einen Entschluss. Irgendwie musste sich doch dieses Missverständnis was seit Jahren zwischen den beiden Häusern herrschte aus der Welt zu schaffen sein.


Am nächsten Abend ging sie zu Jocelyn. Jocelyn war ein Daywalker, Mutter Mensch und Vater Vampir. Sie war Xenias Verbündete und nur sie konnte ihr helfen. Beide gingen in den Garten und setzten sich unter der großen Platane ins Gras. „ein Dorough? Du wirst Unglück über den Clan bringen. Kevin würde s nie erlauben und Howard auch nicht. Das weißt du.“ Xenia sah sie bittend an. „Du magst Nick doch eh, du sollst ihn nur ablenken. Mehr möchte ich gar nicht. Er ist auf dich fixiert, er wird mitspielen. Bitte.“ Jocelyn seufzte. „Xenia, warum gerade er? Warum keiner vom Litttrell Clan. Combat zum Beispiel, er würde dich auf Händen tragen..“ Xenia fiel ihr ins Wort. „So wie er die anderen JungvampirE tragen würde, wenn man ihn lassen würde. Er steht auf Personen mit drittem Bein Jocelyn! Hilfst du mir oder soll ich dich verraten?“ „Na gut, aber wenn es schief geht, dann will ich da nicht mit reingezogen werden, verstanden? Wie willst du das überhaupt machen, jeden Abend ins Dracul?“ Xenia schüttelte den Kopf und gab Jocelyn dann den Brief. „Du wirst ihn hinbringen. Ganz einfach.“
Alex saß auf dem Dorough Anwesen auf der Mauer und rauchte als er plötzlich ein zischen hörte. Er drehte sich um, doch da war niemand. Auf einmal merkte er einen kleinen Stein, der an seinem Kopf abprallte. „Au, wer ist da..“ Ein flüstern kam von der anderen Seite. „Komm her, dann weißt du es McLean..“ Alex stutze, wer war das. Er schaute sich um, ob ihn jemand beobachtete und glitt geschmeidig wie eine Katze von der mauer. Als er auf der anderen Seite angelangt war, sah er eine blonde junge Frau in einem langen Kleid mit langen ausgestellten Ärmeln. Jocelyn betrachtete ihn, als er auf sie zu kam. Auf eine Weise konnte sie Xenia verstehen, aber er war nun mal ein Dorough. Er sah sie an. „wer bist du?“ Sie lächelte ihn an, zog dann einen Brief aus ihrem Ausschnitt. „Hier, ich bin nur der Bote. Du hast Xenia den Kopf verdreht. Ihr wisst beide, dass das euer Todesurteil sein könnte. Also lasst euch was einfallen. Sie will dich sehen. Morgen Abend auf dem alten Friedhof, besser du erscheinst, sonst bringe ich dich mit meinen eigenen Händen um, Alexander. “Alex betrachtete den Brief, öffnete ihn dann und las ihn. Er seufzte glücklich auf. „Sie liebt mich“ Sag ihr ich komme. Morgen, pünktlich wenn die Sonne 2 Stunden untergegangen ist.“ Er griff an seinen hals und öffnete eine Kette mit einem Pentagramm. „Gib ihr das, sag ihr das ich sie liebe.“ Jocelyn nickte, sie beruhigte sich etwas. Er würde sie nicht ausnutzen.

Xenia lief in ihrem Zimmer nervös auf und ab. Jocelyn war schon 2 Stunden weg, das war so lange. Vielleicht wollte er sie nicht, oder er war tot, oder noch schlimmer Jocelyn war tot und der Brief gar nicht angekommen. Es klopfte an der Tür Xenia lief hin und riss sie auf. Jocelyn trat in den Raum und schloss die Tür schnell wieder. „Und, jetzt sag schon, was hat er gesagt?“ Langsam ging Jocelyn zum bett und setzte sich. „man, das war vielleicht ein Weg, und nicht mal zu essen war da. Und dann diese ganzen Menschen die unterwegs sind..“ Xenia sah sie fassungslos an, sie wollte wissen was mit Alex war und nicht wie der Weg gewesen war. Sie ging vor Jocelyn auf die Knie. „Nun sag doch schon, bitte. Sag..“ Jocelyn seufzte und holte die Kette aus ihrem Ausschnitt. Hier, die soll ich dir geben. Er liebt dich und morgen zwei Stunden nach Sonnenuntergang ist er auf dem alten Friedhof...pass auf dich auf bitte...“ Xenia fiel ihr um den Hals. „Danke, du bist die Beste!“ „Ich gehe dann mal zu Nick, und werde ihn etwas umgarnen.“

Kapitel 5 und 6



Sie stand auf dem alten Friedhof und wartete. Nick hatten sie nun doch eingeweiht, anders wäre es nicht gegangen. Xenia setzte sich auf einen alten umgekippten Grabstein. Sie hielt das kleine Pentagramm mit einer Hand fest umschlungen.

Alex trat lautlos aus dem Gebüsch. Sie saß auf einem alten Grabstein, ihr Haar schimmerte im Mondlicht. Leise ging er auf sie zu und umfasste leicht ihre Hüfte. Sie drehte sich um und fiel ihm um den Hals. Er hielt sie fest. Langsam neigten sich seine Lippen um bald darauf ihren zu begegnen. Lange Zeit standen sie einfach nur da küssten sich. Dann sah Alex sie an. „Baby, wir müssen uns was einfallen lassen. Wir müssen die Häuser irgendwie vereinen, anders geht es nicht. Wenn Howie oder Kevin uns so sehen, dann sind wir entweder tot oder verstoßen, was dem ersteren nahe kommt.“ Eine Bewegung hinter dem Baum ließ sie aufschrecken. Bald darauf folgte ein Kichern, als Xenia es als Nicks und Jocelyns identifizierte entspannte sie sich. Die Beiden kamen hinter dem Baum hervor. Nick grinste. „Man habt ihr ne Puste...wow!“ Alex sah ihn an. „Habt ihr die ganze zeit dort gestanden?“ ein schüchternes Nicken war die Antwort. Jocelyn sah Xenia an. “Ihr müsst euch jetzt trennen, wir müssen zurück.” Alex küsste Xenia noch einmal sanft auf die Lippen. „Komm morgen zum Strand. Gleiche Zeit.“ Sie trennten sich wehmütig von einander.

Die nächsten Wochen verliefen gleich. Xenia und Alex trafen sich und Nick und Jocelyn passten auf. Der Tag der Versammlung war gekommen und alle Clans trafen sich im New Yorker Untergrund. Der Saal lag unterhalb des Central Parks. Nataas, der Clananführer besah sich die Gruppe Vampire die sich eingefunden hatte. Fast jeder Clan war vertreten. Auch der der Richardsons und der Doroughs. Beide hatten Plätze weit entfernt von einander gewählt. Als Xenia Alex entdeckte machte ihr Herz zwar einen Sprung aber sie beachtete ihn nicht weiter, das wäre zu gefährlich gewesen.
Der Versammlung begann und jeder Clananführer lieferte einen kurzen Bericht über das vergangenen Jahr ab. Tode, Neuzugänge, alles wurde akribisch notiert. Nataas nickte zufrieden. „Das freut mich. Ich denke wir können den ersten teil der Versammlung hier beenden. Bis auf Richardson und Dorough verlassen alle den Saal.“ Die Clans erhoben sich, Xenia sah Kevin verwundert an. „Warum sollen wir hier bleiben?“ Kevin zuckte mit den schultern. „Keine Ahnung, mit diesem Pack in einem Raum, mir dreht sich der Magen um.“ Nataas kam auf die beiden Gruppen zu. „Nun, ihr wundert euch sicher warum ihr hier bleibt. Ich habe viele Beschwerden bekommen, dass eure Clans untereinander immer noch streit suchen. Kevin und Howard ihr seid zwei starke intelligente Führer aber ihr benehmt euch wie dumme Jungvampire. Entweder ihr schließt einen Waffenstillstand oder ich muss mir andere Maßnahmen überlegen. Ich denke nicht, dass ihr zwei eure Führungspositionen abgeben wollt...“ Xenia sah Kevin von der Seite an, der Howard kalt anstarrte. Dieser hielt seinem Blick stand. Nataas betrachte beide. „Gut ich sehe das als Zustimmung. Von nun an geht ihr euch aus dem Weg. Und bei Problemen wendet ihr euch an mich...“ ehe er noch ein Wort sagen konnte verließen die Doroughs den Saal und schlugen die Tür hinter sich zu. Xenia sah Nataas an. „Warum glauben sie nicht, wie es wirklich war? Ich verstehe das nicht, es ist doch Jahre her..“ Nataas sah sie an. „Du erinnerst mich an deine Mutter. Sie werden es nicht glauben. Aber der Waffenstillstand ist das einzige was ich von euch verlange. Ihr müsst euch nicht lieben Kevin..“ Xenia dachte an Alex, den Feind nicht lieben...für sie war es zu spät...

Ein paar Tage nach der Versammlung trafen sie wieder in L.A. ein. Die daheim gebliebenen Vampire erstatteten Bericht, es war nichts passiert, nur die Anzahl der Jäger schien sich fast täglich zu vermehren...

Xenia machte sich auf den Weg ins Dracul, alleine. Sie stieg in ihren Wagen und fuhr los. Die Straßen waren nicht sehr voll. Sie freute sich darauf Alex wiederzusehen. Als sie beim Dracul ankam, parkte sie den Jeep und betrat den Club. Es war wie jeden Abend gerammelt voll. Er saß in einer versteckten Sitzecke, seine Augen leuchteten als er sie erblickte. Xenia ging zu ihm , beide fielen sich um den Hals. Ihre Lippen legte sich aufeinander und bald begannen ihre Zungen ein intensives Spiel. Seine Hände flogen über ihren Körper, andere Vampire sahen kurz zu beiden hin, aber es schien sie nicht zu interessieren. Alex fing an, an ihrem Hals zu lecken. „Baby, vielleicht sollten wir doch woanders hinfahren...“ sie sah ihn mit großen Augen an. „Morgen okay? Heute will ich feiern..“ sie versanken wieder in einen Kuss.

Kevin stieg vor der Villa in seinen Wagen. Er machte sich auf den weg ins Dracul, selbst er hatte die Schnauze voll von Konservenblut. Ein bisschen Spaß, Frischblut, der Gedanke gefiel ihm. Ihm ging nur Nick erschrockener Gesichtsausdruck nicht aus dem Kopf. Er war zusammengezuckt, als er hörte wo er hinwollte.

Nick sah Jocelyn an. „Wir müssen beide warnen, wir müssen hinfahren.“ Sie nickte, ihr war klar, dass zumindest Alex tot war, wenn Kevin beide sehen würde. Sie rannten zu Nicks Wagen und schlugen eine Abkürzung ein.

Xenia tanzte mit Alex engumschlungen, ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Sie war noch nie so glücklich gewesen. Sie fühlte sich geborgen und geliebt, und durch den Waffenstillstand gab es für beide vielleicht doch noch eine Chance auf ein gemeinsames Leben.

Kevin betrat das Dracul, er begrüßte Vampire anderer Clans und bestellte sich dann eine Bloody Mary.

Nick und Jocelyn nahmen den Hintereingang, sie sahen Alex und Xenia schon von weitem. Nicks Blick fiel auf Kevin der sie noch nicht bemerkt zu haben schien. Langsam ging Nick auf die Tanzfläche.

Kevin drehte sich um und sein Blick fiel auf eine rothaariges Mädchen, was sich mit einem Vampir vom Dorough Clan amüsierte. Eine Eiseskälte durch fuhr ihn. Er kannte das Mädchen und er kannte den blonden jungen Mann der sich hektisch durch die Menge zu beiden durchschlug. Kevin stand auf ein Knurren entrang seiner kehle. Xenia machte gerade den Clan zum Gespött von L.A.

Xenia löste ihre Lippen gerade von Alex als sie in ein paar grüne Augen starrte. Wenig später hörte man einen schrei, Kevin schmetterte Alex an die Wand. Schlug auf ihn ein, solange bis Alex ruhig liegen blieb. Dann kam er auf Xenia zu, diese hörte noch Nicks Schrei. „Xenia Kevin ist hier, ihr müsst...“ Kevin packte sie hart am Arm. „Du betrügst deinen eigenen Clan. Meine eigene Schwester zieht unseren Clan in den Dreck und mit wem? Einem Dorough, dem größten Abschaum..“ Xenia sah ihn an, sie weinte. „Kevin, er ist kein Abschaum, ich liebe ihn..“ Kevin schnitt ihr das Wort ab. „Komm mit, sofort. Nick du bist auch noch dran.“ Er packte Xenia und zog sie gewaltsam hinter sich her. Sie drehte sich um, schaute Alex in die Augen, der sich halbwegs aufgerichtet hatte. Ihre Lippen formten stumm die Worte, Ich liebe dich.


Kapitel 6

Xenia lag schluchzend in ihrem Zimmer. Kevin hatte sie eingeschlossen schon den dritten tag. Sie hörte wie der Schlüssel gedreht wurde. Kevin betrat das Zimmer, sah sie an. „du wirst heiraten. Einen anderen Weg gibt es nicht, um unseren ruf wieder herzustellen. Drake von Brians Clan ist eine gute Partie. Nächste Woche, und ich will keine Widerrede mehr hören, wenn du willst das ich dich eines Tages wieder achte. Du hast mich enttäuscht Xenia. „ Sie wandte sich ihm zu. „was kann ich für meine Gefühle? Kevin ich liebe ihn...“ Kevin machte ein Bewegung mit der Hand und sie verstummte. Er verließ das Zimmer, diesmal schloss er nicht ab. Er war sich sicher, dass sie nicht gehen würde. Er hatte ihr Angst eingeflößt was ihm selbst am meisten schmerzte. Jocelyn kam zu ihr, nahm sie in die Arme. „Hör mir zu, du hast eine letzte Chance. Ich habe Nick zu Alex geschickt. Packe deine Sachen, nimm mit was du für einige zeit brauchst. Triff dich mit Alex und Nick am alten Friedhof morgen Nacht. Und dann geht zu Brian. Er wird euch helfen können, auch wenn er mit uns verwandt ist, er ist schon lange gegen diese Fehde, die zwischen unseren Häusern tobt. Und nun hör auf zu weinen, bald hast du Alex wieder, und dann wird es auch Kevin einsehen.“ Sie streichelte Xenias Rücken, Jocelyn hoffte nur noch das ihr Plan aufgehen würde.

Nick stand auf dem alten Friedhof, er wartete auf Alex. Nervös sah er auf seine Uhr, hoffentlich ließ er sich auf Jocelyns Plan ein. Andernfalls nun dann war er sein Dasein nicht wert. Als er ein Rascheln hörte drehte er sich um, und schaute in Alex Gesicht. „Alex, ich habe nicht viel zeit. Jocelyn hat einen Plan, pack deine Sachen, dann sei morgen hier, wir bringen dich zu Brians Clan. Da wird euch keiner vermuten, und wir schinden Zeit.“ Alex nickte. „gut, morgen hier drei Stunden nach Sonnenuntergang.“ Nick klopfte ihm auf die Schulter. „Gut, bis morgen. Bitte pass auf Xenia auf, achte auf sie.“ Bald darauf war er verschwunden. Alex ließ sich auf einen Grabstein sinken, er sah nur einen Ausweg um die Fehde zu begraben. Er würde Xenia heiraten...

Kevin ging in der Bibliothek auf und ab. Nick trat ein und traurig sah er ihn an. „sag mir, war es falsch? War ich zu hart? Sag es mir Nick, warum habt ihr mich hintergangen.“ Nick antwortete nicht. „ich kann die Hochzeit nicht absagen, es geht nicht anders, nur so gibt es ruhe.“ Nick nahm seinen Mut zusammen. „Kevin wenn du sie liebst, dann überlege gut was du tust...“ er verließ ihn und ging zu Jocelyn.

Die war mit Xenia am packen, als er eintrat. Xenia lief auf ihn zu. „Nick was sagt er..“ Nick schlang seine Arme um sie. „Es ist alles geplant. Ich habe mit Brian geredet, er nimmt euch auf. Morgen ist es soweit. Pack zu ende und dann geh schlafen. Morgen wird kein leichter Moment.“ Er nickte Jocelyn zu und beide verließen Xenia, die nun mit ihren Gedanken alleine war.

Kapitel 7



Das Littrell Anwesen lag im Mondschein als Nick mit Xenia und Alex ankam. Die drei schlichen durch den Garten und ginge dann durch die alte Gruft in einen unbewohnten teil der Villa wo sie von Brian erwartet wurden. Er sah sie an, dann wandte sich dann an Nick. „es ist besser du gehst jetzt. Wenn wir Glück haben, legen sich die Wogen bald, wenn wir Pech haben, gibt es Krieg, und wir sind alle dem Tode geweiht.“ Nick verabschiedete sich, bald darauf war er verschwunden. „Nun zu euch, die einzige Möglichkeit di euch leibt, ist Howard und Kevin eure Liebe zu beweisen und zu heiraten. Anders werden sie es nicht verstehen, nur so sehen, dass es euch ernst ist. Ich lasse euch jetzt alleine, wo die Küche ist wisst ihr ja. Teilt mir eure Entscheidung mit, sobald ihr sie getroffen habt.“ Er ging zu Xenia und nahm sie in den Arm. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal von meinem lieben Cousin sagen würde, aber ist momentan ein riesiger Vollidiot und festgefahren in seinem Denken.“ Er klopfte Alex auf die Schulter und verließ das Zimmer.

Jocelyn saß im Garten bei der Gruft und wischte sich die Tränen von den Wangen, die ihr unaufhörlich aus den Augen flossen. Sie wusste Kevin hatte noch nichts mitbekommen, aber wenn es soweit war, dann würde er jeden verstoßen, der bei dem Komplott mitgewirkt hatte. Sie hörte ein Geräusch und sah auf. Nick saß auf einem Ast der großen Platane und ließ seine Beine baumeln. „soll ich runter kommen, oder willst du alleine sein?“ Als sie ich zu sich winkte, ließ er sich geschmeidig neben sie fallen. Jocelyn schmiegte sich an ihn. „Sind sie bei Brian? Was meint er?“ Er zog sie auf seinen Schoß und sie verbarg ihren Kopf an seiner Schulter. Beide wussten, dass die nächste Zeit nicht leicht werden würde.

Howie stand fassungslos in Alex Zimmer. Er war verschwunden. Einfach weg, wegen einer billigen kleine Richardson. Howie hatte geahnt, das es eines Tages so weit kommen würde. Das würde Richardson ihm büßen, er würde nicht eher Ruhe finden, bis der Clan vernichtet war, scheiß auf den Waffenstillstand. Was war Kevin für ein Führer wenn er es nicht mal schaffte seine kleine Schwester in Zaum zu halten. Howie lachte auf. Er würde den Angriff gut vorbereiten, sehr gut. Noch mal würde er kein Mitglied seiner Familie verlieren.

Kevin ging die Treppen hoch zu Xenias Zimmer, als er anklopfen wollte, merkte er das es seltsam still war. Er stieß die Tür auf, der Raum war leer...

Kapitel 8



Alex sah Xenia an, die schüchtern im Zimmer stand und nicht so recht traute zu ihm zu gehen. Er klopfte neben sich. „Nun komm her! Oder hast du Angst vor mir?“ sie schüttelte den Kopf und legte sich zu ihm. Er zog sie an sich, so dass ihr Kopf auf seiner Brust lag. „Hast du Angst? Es wird schon nicht so schlimm werden, ein paar Wochen, dann heiraten wir und die Sache ist aus der Welt.“ Sie drehte ihren Kopf um ihn ansehen zu können. „ich verstehe Kevin nur nicht, er ist mein Bruder. Wenn er mein bestes will warum tut er mir das an. Alex wir leben jetzt schon wie in Verbannung! Ich halte das nicht aus, so lange ohne rauszukommen! Es wird Monate dauern, ich weiß das..“ Sie fing an zu schluchzen und er drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. „Ruhig, beruhige dich. Wir werden eine Möglichkeit finden.“ Er streichelte ihr über die Haare und fing dann an ihr Gesicht mit kleinen Küssen zu überhäufen. Sachte strich seine Zunge über ihre Lippen, bat um Einlass. Sie liebkosten sich einige zeit, bis beide in einen tiefen traumlosen Schlaf fielen.

Kevin starrte in das leere Zimmer, dann brüllte er los. „NICKOLAS UND JOCELYN IHR KOMMT HER.SOFORT!!“ Jocelyn zuckte bei dem Lärm zusammen und Nick wurde kreideweiß. Hand in Hand machten sie auf den Weg an den Ort, woher Kevins rufen gekommen war. Der sah sie an, ließ seine Zähne aufblitzen. „wo ist sie? Wer hat ihr geholfen? Wie kommt ihr auf die Idee, mich so zu hintergehen..“ Jocelyn fing n leise zu weinen, sie versteckte sich hinter Nick. Kevin ging zu ihm, packte ihn an der kehle und drückte ihn gegen die Wand. „Ich habe dich großgezogen und so dankst du es mir? Wo ist sie, sag es sofort oder soll ich dich gleich töten?“ Nick schluckte, nahm dann seinen Mut zusammen. „Ich werde es dir nicht sagen.“ Er nahm seine ganze Kraft zusammen und befreite sich aus Kevins Griff indem er ihm auf die hand schlug. Dann packte er ihn am Kragen und warf ihn auf den Boden, stürzte sich auf ihn und hielt den tobenden Kevin an den Armen fest. „Du hast immer gesagt, die Fehde wäre unsinnig, aber du bist so stolz um das Glück deiner eigenen Schwester zu riskieren nur um nicht zu geben zu müssen, dass Azrael einen Fehler begangen hat. Du bist nicht besser als Howard! Wenn du sie wirklich liebst, dann lass sie leben wie sie möchte, aber mach sie nicht unglücklich.“ Nick ließ Kevin los, stand auf und zog Jocelyn aus dem Zimmer. Er fasste einen Plan.

Kevin blieb auf dem Boden liegen, ihm gingen Nick Worte nicht aus dem Kopf. War er wirklich zu stolz um nicht über seinen Schatten springen zu können? Mühsam rappelte er sich auf und ging in sein Zimmer. Dort nahm er Kontakt zu Nataas auf.

Nataas erschien in seinem Zimmer. „Kevin, du hast einen fehler gemacht, stimmt das?“ Nataas sah ihn forschend an. Kevin nickte. „Xenia hat sich in Alexander verliebt. Ich wollte sie mit Drake verheiraten um ihre und die ehre des Clans zu retten. Sie ist weg, geflohen. Ich habe sie in Gefahr gebracht, nur weil ich so stolz war und nun wird Howard sich rächen.“ Nataas seufzte. „Nun, ich denke ich weiß wo sie ist, aber erst...“ Das Geräusch splitternden Holzes unterbrach ihn, und beide hörten wie in der halle ein Tumult losbrach.

Howie stand mit Leuten seines Clans in der Halle. Lächelnd besah er sich das geschehen, Vampire die vor Angst flohen. Doch die wollte er nicht, er wollte Kevin, war überzeugt, dass der wusste wo Alexander und Xenia sich aufhielten. Als er zu Treppe sah, erblickte er Kevin und Nataas. Nataas sah ihn erst an und stand dann direkt vor ihm. „Howard, guten Abend.“ Howie schnaufte. „Ob der so gut ist, wird sich noch zeigen...Richardson, wo ist er ? Bei deiner Schwester?“ Er wollte sich an Nataas vorbeidrängen, doch der hielt ihn auf. „Nicht so schnell. Ihr benehmt euch wie Kinder, ich kann jeden verstehen, der euren Clan verlässt! Eure Fehde hat schon viele Vampire ihr Glück gekostet, oder warum denkst du Howard, warum deine Schwester sich das Leben nahm? Sie war in der gleichen Situation wie Xenia, sie liebt jemanden aus Kevins Clan. Jason, meinen Enkelsohn. Beide nahmen sich das leben, aus Trauer. Ihr ward zu jung, ihr erinnert euch nicht: Aber ich erinnere mich als wäre es heute gewesen als ich ihre Asche fand. Wenn ihr so weiter macht, dann wird sich die Spirale fortsetzen. Wenn Xenia und Alex schon soweit wären, würde ich auch des Amtes entheben und sie einsetzen. Schaut euch nicht so an. Ihr wisst doch nur die Geschichte, wie alles angefangen hat. Obwohl es euch nicht betroffen hat. Ich bin schon so lange auf dieser Welt, ich in älter, als ihr es je sein werdet. Ich habe viel Unglück gesehen, und ich lasse es nicht länger zu, dass noch mehr Leben in den Tod gestürzt werden...“ Howie und Kevin starrten Nataas an, wie er dastand, auf einmal sah er erschöpft aus, müde. Beide senkten den Blick, es war ihnen unangenehm, vor dem ganzen Clan gerügt zu werden. Sie die Anführer, die doch eigentlich allwissend sein sollten.

Kapitel 9



Xenia erwachte von der Wärme, die Alex Körper auf sie ausstrahlte. Sie konnte sich nicht vorstellen einen Tag ohne ihn zu verbringen. Sacht küsste sie ihn auf die Lippen und wollte dann aufstehen, als er sie festhielt und wieder mit unter die decke zog. Seine Stimmer war rau vom Schlafen. „Bleib hier, Baby. Wir habe doch eh nichts vor.“ Sie kuschelte sich wieder an ihn. „Doch wir haben was vor, wir wollten mit Brian reden.“ Beide blieben eine kurze zeit so liegen und genossen die Gegenwart des anderen. Dann standen sie auf und wollten zu Brian gehen. Sie waren halb die Treppe runter, als Xenia stutzig wurde. Aus dem Versammlungssaal drang eine ihr bekannte Stimme. Erschrocken sah sie Alex an. „Kevin. Brian hat uns verraten... er hat uns verraten!“ Alex ergriff ihre Hand. „Gut, wir gehen nachschauen. Wegrennen bringt nichts und vielleicht erreichen wir etwas. Zeig deine Angst nicht okay. Wir gehören zusammen und bleiben zusammen.“ Sie holten tief Luft und betraten den Versammlungssaal.

Nataas, Kevin, Howie und die andern Vampire wandten ihre Köpfe als sie Xenia und Alex eintraten sahen. Xenia sah Brian kalt an. „Gut gemacht, Littrell. Wirklich prima. Bekommst du jetzt einen Orden für deinen Verrat? Oder darfst du uns höchstpersönlich mit Knoblauch vergiften?“ Alex merkte das sie zitterte und legte einen Arm um sie. Nataas kam auf sie zu. Er sah beide sanft an. „Brian hat euch nicht verraten und auch nicht Nick und Jocelyn. Wir haben die Fehde begraben. Ihr könnt frei entscheiden, was ihr macht und ihr werdet nicht aus euren Clans Verband.“ Xenia und Alex sahen erst Nataas und dann die anderen ungläubig an. Kevin stand langsam auf und kam zu ihnen. Er hatte Tränen in den Augen, als er sie ansah. „Liebes es tut mir leid. Ich habe einen riesigen Fehler gemacht. Wirklich, bitte verzeih mir..“ Sie legte einen Finger auf seinen Mund und schloss ihn in ihre Arme. Endlich zog Frieden in die beiden Häuser ein.

Kapitel 10



Der Jäger prüfte seine Munition, feinstes Knoblauchserum, so verdünnt das es tödlich war aber lange dauerte. Diese Kugeln machten Spaß, ein Vampir starb mit dieser Kugel mindestens drei Stunden qualvoll vor sich hin. Ein herrlicher Gedanke. Er verließ sein Haus und machte sich auf den weg, auf dem alten Friedhof wollte er sich auf die Lauer legen. Der Friedhof lag ruhig und dunkel da. Lange musste er nicht warten. Eine kleine Gruppe Vampire kam den kleinen engen Weg entlang. Ein weiblicher Vampir trug ein blutrotes langes Kleid. Er lachte leise in sich hinein, eine Hochzeit. Besser ging es gar nicht. Wunderbar, der Abend würde interessant werden.

Xenia Schritt mit Alex und ihren Familien den Weg zu einer alten Gruft entlang. Nicht mehr lange und sie würden auch vor dem Vorsitz des Rates für immer zusammengehören. Nataas nahm vor der Gruft Stellung. Er sah das junge Paar an und eine Träne bahnte sich einen Weg aus seinen sonst so trocknen Augen. „Xenia und Alex ihr habt euch für einen Schritt entschieden, den nicht viele Vampire gehen. Eure Lieb war stark genug um eine alte Fehde zu ersticken und neue Freundschaften auflodern zu lassen. Also wird sie auch stark genug sein, um die zeit zu überdauern und später ein neues Vampirzeitalter einzuläuten.“ Nataas holte ein Messer aus seiner schwarzen Robe und schnitt sich in das handgelenk. Kevin reichte ihm einen Becher und Nataas ließ sein Blut hereinfließen. Xenia und Alex streckten ihr Handgelenke aus, beide wurden geschnitten und auch ihr Blut floss in den Becher. Nataas hob den Becher in die Höhe. „ Nosferatu, Fürst der Dunkelheit und des ewigen Lebens. Wir beten dich an, lasse Gnade über das Leben dieser beiden Kinder on dir walten. Segne dieses Blut und gib ihnen deine Liebe.“ Er reichte den Kelch Alex, der einen großen Schluck nahm und dann Xenia. Dann holte er zwei ringe heraus., benetzte sie mit Kevins und Howies Blut und steckte sie beiden an.

Xenia merkte, wie der Ring kalt und nass von Howies Blut über ihren Finger glitt. Sie lächelte, doch plötzlich merkte sie einen brennenden Schmerz.

Der Jäger hob seine Waffe und zielte auf das Vampir Weib, genau in dem Moment wo der Ring, dieses Höllenwerk über ihren Finger glitt. Leise schlich er sich davon.


Vor den Augen der anderen sackte Xenia keuchend zusammen. Auf ihrem Kleid breitete sich ein rascher größer werdender Fleck aus. Alex schmiss sich über sie. „Baby, was ist. Du blutest. Kevin...!“ kevin drängte ihn zur seite und roch an dem austretenden Blut. Er schüttelte den Kopf, winkte Howie zu sich. „Knoblauch, wir können nichts machen, die Kugel steckt in ihrem Herz.“ Howie schluckte. „Wie lange?“ Kevin rannten Tränen die Wangen herunter. „Ein paar stunden höchstens.“

Alex sah ihn stumm an und hob Xenia hoch. Die anderen wollten ihm helfen, doch er schüttelte sie ab. Langsam ging er den Weg zur Villa mit ihr entlang. In ihrem Zimmer schlug sie die Augen auf, sie waren von schwarzem Blut verschleiert. „Alex, ich sterbe oder?“ statt einer Antwort tropften Tränen auf ihr Gesicht. „Baby, bleib bei mir bitte. Xenia..“ Sie sah ihn an. “Ich muss gehen und du musst bleiben.” „Nein, ich werde mit dir gehen.“ Xenia sah ihn nur stumm an. Sie hoffte er würde seine Meinung ändern. Alex sah sie an. „Ich hatte kein Geschenk für dich. Du hast mal gesagt du willst einmal in deinem Leben die Sonne sehen. Willst du das noch.“ Sie nickte schwach, er hob sie hoch und trug sie auf das Dach. Beiden blieben 2 Stunden. Xenia sah ihn an. „Lass mich hier und geh rein. Behalte mich so im Kopf, gleich ist es vorbei.“ Der Himmel vor ihnen wurde rötlich, der Sonnenaufgang stand kurz bevor. Alex hielt sie wie ein kleines Kind auf seinem Schoß, drückte sie an sich. „Ich werde mit dir gehen, uns kann nichts trennen. Xenia ich liebe dich.“ Sonnenstrahlen trafen die beiden, ihre Haut wurde grau und rissig. Kurze Zeit später waren sie ein Haufen Asche, den der Wind mit sich nahm.
THE END

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.10.2011

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