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Die Guillotine

Eine Bank mit einem Kopfloch.
Zwei Balken tragen ein Beil.
Am Ende ein Korb mit Fratzen drin.
Drumherum Finstere Männer und jubelnde Leute.
Auf der Bank ein Lebloser Körper.
Eine Gillotine scheints zu sein
Schrecken und Befreier des Volkes zugleich
Ein maschineller Mörder,
aber was interessiert es die Leut?
Beseitigt es doch ungeliebtes Gut.
Doch sei achtsam Mann, der du revolutionierst!
Sonst setzt du schnell deine eigene Fratze in den Korb.
(Rabenschnabel)


Verurteilt

Auf dem Galgen stehe ich nun,
und ihr schaut mich voller Hass an,
hängen wollt ihr mich,
denn ich bin ein Verbrechersmann.

Niedergebrannt hab ich eure Scheunen,
gestohlen euer Vieh und vergewaltigt eure Töchter,
vernichtet euren Besitz heraus aus der Tatenlust,
um zu besiegen meinen eignen Frust.

Nun steht ihr da und schaut mich an,
und ich weide mich an eurem Hass,
glaubt ihr etwa mein Tod bringt Gewinn?
Oder geht es euch nur um des Gerechtigkeitssinn?

Doch siegen werdet ihr nimmer,
es gibt tausende wie mich,
und ich lach euch ins Gesicht,
sterben, sterben kann ich nicht.

(Rabenschnabel)


Der Tod

Oh Tod,
vor dir ducken sich Millionen,
verzweifelt und voller Angst,
fürchten sie das zwingende Ende,
denn sie wissen nicht was später kommt,
das Unbekannte.

Ist es nicht Narrheit?
Wir können ihm nicht entkommen,
träumen vom Unmöglichen,
der Unsterblichkeit,
können den Gedanken nicht ertagen
zu vergehen.

Doch sterben müssen wir,
führt kein Weg dran vorbei,
denn aller Angst zum Trotz,
gehen wir den selben Weg,
zu dir Tod,
und dann lernen wir dein Geheimniss kennen.


(Rabenschnabel)

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.06.2012

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