Träume einen Traum
Wiegen wir zur Musik uns hin
Und her, träumen von Gewinn
Und Ruhm als Star
Und hoffen, dass der Traum wird wahr
Wird er dann wahr, merkt man schon bald
Die Welt des Showbusiness ist kalt
Hart und rauh. Bis zur Erschöpfung
Wird wird getanzt und Hoffnung
Auf Erfolg bleibt aus.
Tanzen, Springen, immer weiter
Dazu Lächeln, immer heiter
Und kommt Erfolg, geht er
So schnell wie er kam.
Das Glück bleibt aus
Richtungslos
Ich weiß nicht, wo gehör ich hin
Und warum ich traurig bin
Das Rätsel mir verschlossen bleibt
Was mir die Welt für's Leben schreibt
Hier steh ich nun und kann nicht mehr
Und ist das Herz mir noch so schwer
Es muss doch irgendwie weitergeh'n
Drum sage ich: Auf Wiederseh'n
Doch ob ich jemals wiederkehr
Das steht noch in den Sternen
Mich zieht es hin in weite Fernen
Erreich ich sie, will ich's nicht mehr
Ich überleg so vor mich hin
Dieses Gedicht hat keinen Sinn
Drum hör ich auf, ich schreib nichts mehr
Denn ich weiß nicht wo ich hingehör.
Ein Blatt
Ein Blatt
Ein einzelnes Blatt an einem Baum voller Äste
Die miteinander verbunden sind
Das Blatt ist trocken und verdorrt
Denn es ist Herbst.
Es versucht sich mit letzter Kraft an dem Baum festzuhalten
Doch der Wind ist zu stark.
Hin und her reißt er das Blatt
Und schließlich gibt es auf
Läßt los und taumelt im Wind langsam zur Erde.
Ein Mann kommt ganz nah an das Blatt heran
Doch er sieht nicht
Wie zerbrechlich es ist
Und zertritt es.
Fußgänger gehen vorbei
Sehen nichts - wissen nichts.
Ein Blatt
Ein einzelnes Blatt -
Und das Blatt bin ich
Freundschaft
Leise klingt des Frühling's erster Sonnenstrahl
Noch schüchtern, doch mit einem Mal
Springt er durch's Fenster und verkündet erfreut:
Mein Kind, du hast Geburtstag heut!
Doch auch wenn die Sonne mal nicht scheint
So muss man doch nicht traurig sein
Denn der wahre Sonnenschein
Mit Freundschaft ist im Herz vereint
Die Träne eines Clowns versieget nie
Und auch sein Lächeln scheint ewig rein
Doch kann dieses Lächeln nie so wahr
Wie seine Träne sein
Silber Mond
Silber Mond
Dein fahler Strahl kühlt mein Gesicht
Im trüben Glanz deiner Kinder
führt mein Weg mich zu dir
Leuchte mir den Weg
Silber Mond
Zeige mir das Licht der Welt
Strahle leise
Silber Mond.
Dunkel ist die Nacht
Dunkel ist die Nacht und einsam mein Herz
Allein mein Geist erfreut sich an der Stille der Nacht
Doch nicht Geist dürstet nach Liebe,
Nicht Vernunft noch Tugend - nein!
Das Herz ist's das Jemand braucht.
Eine Blume im Wüstensand,
Ein Kaktus im Regen
... das bin ich
Die Dornen der Rose bist Du
Eine Stimme im Vakuum
Du bringst mir Regen, wenn mich dürstet
Du bringst mir Sonne, wenn ich frier
Du bringst mir Wasser, wenn ich welke
Doch du bist nicht hier
Was bleibt ist Schmerz
Und ich bin allein.
Abschied
Ein letztes Mal mit ihm aufstehen
Ein letztes Mal mit ihm Hand in Hand gehen
Ein letztes Mal ihm in die Augen sehen.
Nur noch einmal den sanften Wind fühlen
Nur noch einmal seine Liebe spüren
Nur noch einmal das Feuer seiner Leidenschaft schüren.
Einmal noch führen, wie er seinen Kuss auf dich haucht
Einmal noch hören, wie sehr er dich braucht
Einmal noch, bis dein Leben verraucht.
Was hast du bis jetzt getan?
Hast dein ganzes Leben vertan
Bist blind durch die Welt geirrt
Bis dein letzter Weg dich zu ihm führt.
Einmal noch neben ihm aufwachen
Ein einziges Mal mit ihm lachen
Nur noch einmal all die schönen Dinge machen.
Ein letztes Mal...
Tag der Veröffentlichung: 02.07.2011
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