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Herz und Gedanken

''Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.''

 

Matthäus 15, 18-19

 

Behütest du dein Herz (Sprüche 4,23)? Es ist der Ausgang deines Lebens und die Initialzündung deiner Gedanken. Warum ist das so wichtig? Deine Gedanken werden nicht in deinem Kopf und Verstand erzeugt, sondern im Zentrum deiner Persönlichkeit - deinem Herzen! In einer Zeitschrift stand, daß ein erwachsener Mensch im Durchschnitt etwa 60.000 Gedanken am Tag durchläuft. Davon sind 72 Prozent flüchtige Gedanken, 25 Prozent destruktive, schädliche Gedanken und nur 3 Prozent aufbauende, hilfreiche Gedanken. Auch wenn man diese Zahlen und deren ''Messungen'' anzweifeln könnte, zeigt es dennoch eine gewisse Tendenz, die nicht so verkehrt scheint. Meine Gedanken sind gewissermaßen das Organ meiner denkenden Auffassungen in meinem Bewusstsein. Meine Gedanken handeln quasi immer vor der Tat und erhalten dadurch eine nicht unerhebliche Brisanz und Verantwortung. Was ich ansehe und womit ich mich mit meinen Sinne beschäftige, das verändert mich entsprechend. Darum die Frage: ''Behütest du dein Herz''? Unser Gehirn ist ein Wunder der Schöpfung und hat darum für uns auch eine große Verantwortung. Hier einige interessante Zahlen und Fakten: Es wiegt nur 1500 Gramm, benötigt aber 20 Prozent des Blutes in unserem Körper, es besteht aus 10.000 Millionen Nervenzellen, seine sensorischen Fähigkeiten beinhalten die Verarbeitung von 20 Millionen Bit (Binary Digi T) in einer Sekunde - da kann kein Computer mithalten! Wie nutzen wir dieses Geschenk Gottes? Was beeinflusst uns wirklich? Es sind nicht die Ereignisse an sich, sondern wie wir die Ereignisse sehen - unsere Sicht der Dinge beeinflussen unser Denken. Wenn wir uns nun immer viele Sorgen machen und uns ängstlich verhalten, vergiftet das unser Denken und letztlich unser Glaubensleben. Jesus sagte: ''Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib...'' (Matthäus 6,25). Wir sollen uns nicht von Situationen abhängig machen, sondern verheißungsorientiert denken und glauben. Gedanken an die Gnade und Liebe Gottes wirken Wunder und verändern uns (Hebräer 12,15)! Wir sind unseren Gedanken keinesfalls ausgeliefert, sondern können sie steuern und in bestimmte Richtungen lenken (2. Korinther 10,15). In der Bibel stehen 3600 Verheissungen - das sind jeden Tag des Jahres zehn Verheissungen! Erforsche deine Beweggründe, suche das Gute und ziehe das Beste in Erwägung (Philipper 4,8). Der Teufel kann unsere Gedanken nicht lesen aber durchaus erahnen aufgrund unseres Verhaltens und seiner Kenntnis der menschlichen Natur. Je mehr wir aber lernen weniger auf uns selbst sondern auf Gott zu schauen, desto unergründlicher werden wir für den Feind. Bei Hiob hat sich der Teufel auch gründlich geirrt (Hiob 1,11)! Glauben und Vertrauen, unabhängig von Umständen, hilft uns ungemein alles Falsche, Negative und Böse zu erkennen (2. Korinther 2, 10-11). Alles auf der Grundlage der Vergebung - der einzigen Antwort gegen die Angriffe des Teufels und unserer Selbstanklage. Kannst du vergeben? Was hilft mir konkret meine Gedanken gottgefällig zu beeinflussen? 1.) Das Wort Gottes in der Bibel (Hebräer 4,12), 2.) Der Heilige Geist (Johannes 16,8) als Verbündeter in allen meinen Sinnen und darüber hinaus, 3.) Gottes Friede (Philipper 4,7) der über jeden Verstand geht und unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahrt. Wir müssen nicht für alles offen sein - vor allem nicht, wenn es der Seele schadet. Seien wir nicht fahrlässig und gleichgültig, sondern lassen wir Herz und Gedanken den Frieden suchen und finden, der uns wertvoll macht vor Gott und Menschen. In Jeremia 29, 11-14 steht: ''Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR...''. Amen.

Sprachfähigkeit erhalten

 ''Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?« So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi''.

 

Römer 10, 14-17

 

Neulich stellte jemand im Internet die Frage, was eigentlich der Sinn der Bibel ist? Nun, der Glaube kommt aus der Predigt, und die Predigt durch die Worte Jesu in der Bibel (Römer 10,17). Zudem hat Gott in der Bibel seinen Willen offenbart. In 2. Petrus 1, 19-21 steht: ''Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet''. Gott redet zu uns durch sein Wort (das nie vergehen wird) - das ist Grund genug für die Existenz und den Sinn der Bibel. Eines ist auch offensichtlich, daß es nämlich ohne Inhalte, verbindliche Aussagen, Erklärungen und Informationen nicht geht. Im Grunde geht nichts (was es auch sei) ohne entsprechende Inhalte. Anders funktioniert das Leben, das Miteinander, die Kommunikation und unsere Beziehungen nicht. Der Mensch ist nun einmal so angelegt, daß er etwas Greifbares benötigt, um damit umzugehen. Wie er das macht und was das bewirkt oder nicht, ist zwar eine andere Frage, aber von nichts kann eben auch nichts kommen. Was nun die Botschaft Gottes, durch die gläubigen und berufenen Menschen, an die Mitmenschen und Zeitgenossen betrifft, so sind diese wichtigen Informationen in der Bibel aufgeschrieben worden. Und zwar von Menschen, die durch den Heiligen Geist dazu bevollmächtigt und regelrecht ''getrieben'' wurden. Gott war das also ein heiliger Ernst. Sollte diese Dringlichkeit weniger geworden sein oder gar aufgehört haben? Ich denke nicht. Auch heute (vielleicht sogar mehr denn je) brauchen die Menschen Gottes heilsame Worte, und Christen, die ihnen das in Liebe und aufrechter Motivation erklären und vermitteln. Warum ist das so wichtig? In Jesaja 53,11 steht prophetisch über Jesus Christus: ''Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden''. Gott hat sich (als Mensch) aus Liebe und Gnade abgemüht in seinem geliebten Sohn - für uns! Sollten wir uns dann nicht auch ein wenig Mühe geben, indem wir das Schweigen im passenden Moment überwinden, und Zeugnis unseres Glaubens geben? Paulus schrieb in 1. Timotheus 6,12: ''Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen''. Wir sollten uns als Christen die Sprachfähigkeit unseres Glaubens unbedingt erhalten, und uns nicht verstecken oder gar schämen, den Grund und Boden unserer Erlösung in Worten und unserem Bekenntnis bei Gelegenheit weiter zu geben. Paulus schrieb in Römer 1,16: ''Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben...''. Gottes Mittel zur Errettung sind Gnade, Liebe und Neugeburt durch das biblische Evangelium Jesu Christi (Johannes 3,16; 14,6). Das Leben ist sinnlos ohne Gott und es gibt keine Alternative zum Glauben an Jesus Christus. Das sollten wir auch so kommunizieren und dazu stehen und auch dafür leiden, wenn es manchmal so kommen mag - Gott wird das belohnen! In Hebräer 10, 34-35 steht: ''Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat''. Amen.

 

Alpha und Omega

 ''Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende''.

 

Prediger 3,11

 

Der Mensch auf Erden kann nicht ohne Anfang und Ende sein. Gäbe es das so nicht, würde es ihn seelisch restlos überfordern und in jeder Weise aus der Bahn werfen. Daß es Geburt und Tod, Tag und Nacht, Kommen und Gehen, Frühling, Sommer, Herbst und Winter etc. gibt, gehört explizit zu unserem Dasein und biologischen, wie seelischen Lebensrhythmus natürlicherseits dazu. In diesem dreidimensionalen Rahmen leben und existieren wir. Was darüber und daneben ist, können wir bestenfalls erahnen und erhoffen oder auch befürchten. Menschen sind in gewisser Weise intelligent und können sich (im Gegensatz zu Tieren) auch mit übernatürlichen Dingen beschäftigen und nach dem Sinn des Lebens fragen. Aber die wahren Dinge des sichtbaren und unsichtbaren Lebens und Gott selbst, lassen sich nicht wirklich mit Intelligenz oder Philosophie einfangen und bestimmen. Nur durch Gottes Geist können wir den Nebel unseres Daseins ein wenig beiseite schieben. In Apostelgeschichte 17, 26-27 steht: ''Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns''. Daß wir Grenzen haben, hat Gott bestimmt und angeordnet. Und zwar weil wir das brauchen.

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 23.06.2016
ISBN: 978-3-7396-6174-2

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mit freundlicher Genehmigung von www.daily-message.de Meiner geliebten Frau Inga Göde!

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