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Der Spott der letzten Tage

''Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen! Errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen! Warum lässt du die Heiden sagen: »Wo ist nun ihr Gott?«''

 

Psalm 79, 9-10

 

Gott meint es gut mit uns. Alles was biblisch Gläubige erleben, mitansehen und mitanhören müssen, wird ihren Glauben letztlich nicht behindern, sondern stärken. Auch hier dient uns alles zum Besten, beziehungsweise wird uns zum Guten mitwirken (Römer 8,28). Nicht weil wir stets so diszipliniert, verständig und reuefähig sind, sondern weil Gott dahinter steht. Auch dürfen wir sicher sein, daß Gott uns keine Dinge zumutet, die wir nicht wirklich verkraften könnten. Daß wir dennoch mit Unverständnis und auch Spott zu tun haben werden als Christen, ist eine Tatsache, die in der Geschichte der Christen auch nicht unbedingt neu ist. Denken wir an Noah, als er die Arche baute und von allen Seiten Spott und Hohn sich anhören musste. Ebenso wird es auch wieder kommen (Lukas 17,26) und Jesus, sowie die Christen, werden verworfen und belächelt werden. Wir sollen Spott und Hohn sicherlich nicht gleichgültig gegenüberstehen, aber besser als jedes fruchtlose Streitgespräch, ist das Gebet und die Bitte an Gott einzugreifen, um einen zu stärken und seinen Namen zu ehren. Somit hat auch der Spott der Ahnungslosen bei uns die Reaktion und Wirkung, daß wir unseren Glauben vertreten können (uns darin üben), aber auch besser einschätzen sollten, wo jedes Wort zu viel ist (Matthäus 7,6). Jesus hatte auch solche Begegnungen. Als er vor Herodes stand, und der von ihm ''unterhalten'' werden wollte, aus niederen Motiven viele Fragen stellte, antwortete Jesus nichts (Lukas 23, 8-9). Petrus schreibt in seinem zweiten Brief, Kapitel 3, Verse 3-4: ''Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens''? Oft ist es doch so, daß man gerade das ins lächerliche zu ziehen versucht, was einem insgeheim Angst macht und worauf man keine Antworten hat. Das bedeutet nicht zwangsläufig, daß Christen alles immer sofort oder überhaupt erklären und verstehen können, aber sie sind nicht ahnungslos und können geistliche Dinge für geistliche Menschen deuten. Dazu ist aber auch biblische Kenntnis nötig, die wir suchen und uns im Glauben aneignen sollten. Paulus erklärte es den Korinthern: ''Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt'' (1. Korinther 2, 12-15). Der natürliche Mensch hat keine Ahnung vom Wirken des Heiligen Geistes (1. Korinther 2,14) und auch keinen Respekt davor. Aber um die Bibel zu verstehen und Zusammenhänge zu erkennen, braucht man das Wirken des Geistes Gottes. Wenn es nur vom Intellekt abhängen würde, wären wohl viel mehr Menschen vom Evangelium überzeugt, denn selbst rein logisch betrachtet, bietet der Glaube an den biblischen Gott weit mehr, als jede andere Religion, Psychologie oder Weltanschauung. Konkret sei genannt: Frieden, Liebe, Reinigung, Ewiges Leben, Seligkeit, Himmlische Wohnung etc. Wer wollte das nicht? Der Geist Gottes macht die Wahrheit und den Buchstaben lebendig und erfahrbar. Unseren Verstand sollen wir dennoch benutzen, um die biblischen Berichte und Briefe, so wie sie dastehen, zu verstehen lernen. Wenn jemand Rechenschaft unserer gläubigen Hoffnung verlangt (1. Petrus 3,15) sollen wir auch in der Lage sein gut (verständlich) zu antworten. Paulus schreibt: ''Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt'' (Kolosser 4,6). Mancher Spötter wird dann vielleicht auch nachdenklich, und es besteht die Chance, daß der Samen des Wortes Gottes, den wir freundlich weitergeben, auf fruchtbaren Boden fällt zu seiner Zeit.

Der Kommende

 ''Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint''.

 

Lukas 12,10

 

Wenn man weiß das man überrascht wird, kann es dann noch passieren? Ich denke ja, denn die Dimensionen mit denen wir es hier zu tun haben, sprengen jede Vorstellungskraft. Zu allen Zeiten hat die Erwartungshaltung der Christen an die Wiederkunft Jesu zu einer positiven Einstellung geführt. Und zwar, weil man sozusagen seine eigene Vergänglichkeit durch den Glauben an Gott überwinden kann. Die erwartete Wiederkunft Jesu macht uns das noch einmal besonders deutlich. In Psalm 90, 2-6 schreibt Mose als Autor: ''Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst das am Morgen blüht und sprosst und des Abends welkt und verdorrt''. Die Zeichen unserer Tage sind nicht zu übersehen. Es wird tatsächlich passieren - Jesus Christus kommt in Macht und Herrlichkeit sichtbar wieder zurück auf die Erde. Das lesen wir in Matthäus 24, 39-30: ''Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit''.  Der menschlichen Natur mangelt es manchmal an Aufmerksamkeit. Darum werden wir auch aufgefordert zu beten und zu wachen! In Markus 13, 33-37 steht: ''Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er solle wachen: so wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet''! Das heißt für mich, daß wir mit einer gesunden (gläubigen) Neugier unsere Umwelt betrachten sollten. Daß wir die verschiedenen Ereignisse in Natur, Politik und Wirtschaft mit den Augen eines Menschen sehen, der die Zukunft in dieser einen Sache kennt. Der Heilige Geist hilft uns in einer ausgeschlafenen Erwartungshaltung den kommenden Ereignissen entgegen zu sehen (Johannes 14,26). Gottes Geist ist auch ein Geist der Erinnerung, der uns sozusagen ''auf die Sprünge hilft'' wenn die Zeit gekommen ist. Es wird ein Tag der Freude sein und ein Tag der Entscheidung. Ein Tag der Zusammenkunft und ein Tag der Trennung (Matthäus 24,40-42). Gott ist ein Gott der Ordnung. Alles wird so kommen wie vorhergesagt. Gehen wir heute in diesen Tag mit der frohen Gewißheit, daß Jesus wiederkommt und dies für Menschen die an das Evangelium glauben ein unvergleichlich schöner Tag sein wird! Nutzen wir aber auch die verbleibende Zeit dazu an Christi statt zur Versöhnung mit Gott aufzurufen. Dort, wo wir dazu Gelegenheit haben. Es ist noch Gnadenzeit! Alles wird gut!

Zeit und Ewigkeit

 ''Denn ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.''

 

Römer 8,18

 

Zeit ist die fundamentale, messbare Größe, die zusammen mit dem Raum, das Kontinuum (also das Zusammenhängende) bildet, in das jegliches materielle Geschehen eingebettet ist. Sie gestattet es, kausal (Ursache und Wirkung) verknüpfbaren Ereignissen und Handlungen eine Reihenfolge zuzuordnen. Das nehmen wir dann als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahr. Jedes persönliche Leid auf Erden wird einmal im Himmel eher unerheblich sein, wenn wir sehen was Gott vorbereitet hat in der Ewigkeit. Unter Ewigkeit oder etwas Ewigem versteht man etwas, das weder einen zeitlichen Anfang noch ein zeitliches Ende besitzt bzw. unabhängig von dem Phänomen Zeit existiert. Und das ist Gott und die Ewigkeit In Psalm 90, 1-4 steht: ''Herr, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!  Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache''!  Es mag nun eine paradoxe Situation sein als Christ, einerseits vor Grundlegung der Welt geistlich gezeugt worden zu sein (Epheser 1,4), und andererseits in der Zeit ''gefangen'' zu sein, um dann auf sein körperliches Ende zuzusteuern. Der Weg zum Tod beginnt ja quasi mit der Geburt! Aber es ist zunächst einmal (für uns zeitlich wahrnehmbar) der Wille Gottes (Johannes 17,15)! Wir sind hier um zu lernen und zu wachsen. Und zwar an dem, was wir erleiden

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 27.09.2015
ISBN: 978-3-7396-1584-4

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meiner geliebten Frau und besten Freundin im HERRN - Inga Göde!

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