Unser Leben als Christ ist von Anfang bis Ende eine Umkehr des Normalen. Es ist sozusagen ein Paradoxum ersten Grades und somit eine Herausforderung an das scheinbar Unmögliche und Unlogische zu glauben. Paradoxie ist ist ein scheinbarer oder tatsächlich unauflösbarer, unerwarteter Widerspruch. Die Welt funktioniert nach den Gesetzen der Sünde. Wenn ein von den Sünden erlöster Mensch in einer sündigen Welt lebt, muss er anderen Gesetzen gehorchen (im Glauben) um zu dem zu kommen, was Gott will und was individuell für einen zum Besten dient (Römer 8,28). Wann sind wir stark? Dann, wenn wir schwach sind (2. Korinther 12,10). Wann sind wir frei? Wenn wir Christi Sklaven sind (Römer 6, 17-20). Wann sind wir weise? Wenn wir Narren werden um Christi willen (1. Korinther 1, 20-21). Wir werden dann erniedrigt, wenn wir uns selbst erhöhen, aber erhöht, wenn wir uns selbst erniedrigen (Lukas 14,11) und so weiter. Der eigentlich Kampf als Christ ist nicht, in erster Linie in der Welt der Sünde zu überleben, sondern den Glauben höher und realer zu achten als alle Umstände, Gefühle und eigenen Vorstellungen. Es ist ein guter Kampf, weil er nach dem ewigen Leben greift (1. Timotheus 6,12). Unsere Waffen für diesen Kampf sind geistlich, denn der Glaube ist eine Sache des Geistes und nicht des Fleisches. Paulus schreibt den Korinthern: ''Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus'' (2. Korinther 10, 3-5). Durch den Glauben sterben wir quasi der Welt (als paradoxe Wahrheit) und leben trotzdem (aus dem Glauben). Wer sein Leben in diesem weltlichen (nicht paradoxen und logischen) Sinne erhalten will, wird es verlieren.Wer aber an das Unmögliche und Paradoxe glaubt (die Torheit der Predigt laut 1. Korinther 1,21) wird tatsächlich in den Augen Gottes leben und gewinnen. Der berühmte Kampf des Glaubens ist nicht der Kampf gegen die Welt - die hat Jesus für uns bereits überwunden (Johannes 16,33) - sondern der Kampf des Glaubens im eigentlichen und wörtlichen Sinne. Die Welt ist ''normal'' - aber wir Christen sind es nicht - das ist unser Kampf. Wir stellen also dem logischen Unglauben einfach den wunderbar paradoxen Glauben entgegen. Wenn es um den Glauben geht, sollen wir uns eben gerade nicht auf unseren Verstand verlassen (Sprüche 3,5) - in anderen weltlichen Dingen (unsere Arbeit) ist das sicherlich schon nützlich und auch von Gott so gewollt. Aber eben nicht, daß wir unser Glaubensleben ''vernünftig'' machen oder machen lassen. Alles ist möglich dem, der ''nachdenkt''? Nein, sondern dem, der ''glaubt'' (Markus 8,23). Es ist nicht logisch und vielleicht noch nicht einmal sinnvoll (im wahrsten Sinne des Wortes) durch den Glauben Berge zu versetzen (1. Korinther 13,2) aber es ist möglich, weil es menschlich unmöglich ist und weil es Freude macht. Es soll ein Prinzip Gottes deutlich werden, nämlich daß Gott nicht uns braucht, sondern wir IHN - so wie bei der Teilung des Schilfmeeres (2. Mose 14,21). Manche Sackgassen unseres Lebens sind gewollt, damit wir Vertrauen lernen. Es ist natürlicherseits auch unmöglich ewig zu leben und dennoch ist es eine geistliche Tatsache. Wir sollen uns nicht irren (die Menschen), denn es gibt eine Auferstehung (Johannes 5,28). Der Kampf des Glaubens beginnt immer dort, wo die Logik und das Sichtbare das Natürliche und Rationale überwinden muss und kann. Dazu werden wir auch geheiligt und geführt. Nichts ist unmöglich - Jesus Christus!
Wir sollten uns als an Jesus Christus glaubende Menschen dazu bereit erklären, dies auch zu bezeugen - möglichst in einer geraden und gesunden Art und Weise der Bibel gemäß. In 1. Petrus 3,15 steht: ''Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung...''. Gerade jetzt, wo diese Zeiten von denen der Eingangstext spricht, in vollem Gange sind, ist dies besonders notwendig. Es gibt Gläubige, die bestreiten eine ewige Verdammnis, obwohl die Bibel das an vielen Stellen thematisiert. Wir verstehen vielleicht nicht immer wie was gemeint ist, aber zu leugnen, daß es auch Verlorene (im Gegensatz zu Erretteten) gibt, ist einfach verkehrt und eine Irrlehre. Wer an die Vergebung seiner Sünden glaubt, muss auch keinerlei Befürchtungen um sein ewiges Schicksal haben. Gott ist gerecht - wer könnte daran als Christ zweifeln wollen? Und wenn es eine Verdammnis gibt (die Bibel sagt das nun einmal) dann ist auch das gerecht. Gott ist Gott! Dann erleben wir, wie der Islam immer mehr auf dem Vormarsch zu sein scheint und den Anspruch hat, die letzte Offenbarung Gottes zu sein, um die Bibel sozusagen abzulösen und zu vollenden. So als ob die biblische Botschaft auf halber Strecke stehen geblieben wäre. Ist sie nicht. Es ist auch ein Märchen, daß die heutige offizielle Bibel verfälscht wäre. Stattdessen bestätigen die Qumran-Funde von 1947 (älteste Schriftfunde des Bibeltextes) die enorme Genauigkeit und Präzision der Bibel im Vergleich zu dem heute vorliegenden Text. Sie umfassen rund 15.000 Fragmente von etwa 850 Rollen aus dem antiken Judentum, die von mindestens 500 verschiedenen Schreibern zwischen 250 v. Chr. und 40 n. Chr. beschriftet wurden. Daß die Bibel ergänzt, vollendet oder ausgeweitet werden müsste, denken ja auch die ''Mormonen'' mit ihrer Engelbotschaft die als Ergänzung zur Bibel taugen soll. Beide Quellen (das Buch Mormon und der Koran) sind solche Engelbotschaften vor denen sehr ernsthaft gewarnt wird. Die biblische Antwort dazu steht in Galater 1,8: ''Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht''. Beim Islam gilt es Folgendes zu bedenken: Die Gnade wird im Koran nur willkürlich verteilt. So etwas wie Heilsgewissheit kennt der Koran nicht. Der Gott ''Allah'' macht was er will, keiner weiß woran er wirklich ist - der Gott der Bibel bezeugt seinen guten Willen in der Bibel und hält sich daran. Die Worte Gottes in der autorisierten Bibel sind ewig, konkurrenzlos und felsenfest, auch dann noch wenn alles andere sich auflöst (Lukas 21,31: "Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht"). Jesus hat sich ausdrücklich auf die Bibel berufen (Johannes 5, 37-42). Es geht um die Vergebung der Sünden - um himmlische Gerechtigkeit, nichts anderes. Und da kann kein Mensch etwas aus eigener Kraft und mit Werken erreichen. Die Bibel sagt klar und deutlich, daß es ein reiner Akt der souveränen Gnade Gottes ist, wenn ein Mensch selig wird. Paulus schreibt in Epheser 2, 8-9: ''Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme''. Wer etwas anderes lehrt und verkündet, glaubt selbstgemachten Fabeln und Legenden. Zur biblischen Versöhnung mit Gott gehört unabdingbar der Glaube an Tod und Auferstehung Jesu Christi am Kreuz! Genau das leugnet der Koran. Aber die Bibel stellt unmissverständlich in 1. Petrus 2, 21-24 fest: ''Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden''. Gott hat sich selbst erniedrigt - bis zum Tod am Kreuz (Philipper 2,8). Darin liegt das Heil! Der stolze Koran verkündet etwas anderes. Das sind dann nur Fabeln - also bestenfalls lehrhafte, satirische Erzählungen. So eine Neuerzählung der biblischen Wahrheit ist auch die verfälschte Bibel (hier stimmt es) der Zeugen Jehovas ("Neue-Welt-Übersetzung"). Hier wird der Bibeltext der Lehrmeinung der Zeugen Jehovas angepasst. Eigentlich sollte es genau anders herum sein. Dort ist Jesus Christus ein erschaffenes Engelwesen und in den Himmel kommen auch nur 144.000 Menschen ("Zeugen"). Der Rest darf auf der Erde weiterleben - sofern er ein Zeuge Jehovas war. Der Name "Jehova" ist ebenfalls verkehrt und ein Irrtum mittelalterlicher Mönche, die aus den Konsonanten des Namens Gottes JHWH und dem Namen "Adonai" ("HERR") den Phantasienamen "Jehova" kreierten. Informationen zu dieser Sekte (und Aussteiger) gibt es genug. Das soll hier jetzt nicht groß thematisiert werden. Ebenso die Sekte der Neuapostolischen Kirche, die das biblische (und mit dem Tod der letzen Apostel abgeschlossene Apostelamt) wieder eingeführt hat. Es gibt auch Gläubige, die an die Allversöhnung oder Allaussöhnung glauben, was ebenfalls nicht biblisch ist. Eine Generalamnesty lehrt die Bibel nicht - auch wenn man das aus moralischen Gründen vielleicht gerne hätte. Jesus ermahnte den Menschen, daß die Seele verderben kann (Matthäus 10,28: ''Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle''!). Es gibt auch keine Erlösung nach dem Tod. Im Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas 16, 18-31) wird genau das Gegenteil gesagt. Jesus hat am allermeisten davor
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 23.09.2014
ISBN: 978-3-7368-4217-5
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Meiner geliebten Frau Inga Göde