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Welt im Chaos - wo ist Gott?

Ist das eine berechtigte Frage? Viele Menschen glauben nach eigener Aussage deshalb nicht an Gott, weil zuviel Ungerechtigkeit, Unglücke, Krieg und Leid in der Welt zu finden ist. Gäbe es einen Gott, so sagen sie, würde er das alles nicht zulassen. Daß Menschen bei negativen Ereignissen nach Gott fragen um dann demonstrativ und aus Protest nicht an ihn zu glauben, ist schon eine merkwürdige Verhaltensweise. Glaube ist kein menschlicher und ergebnisorientierter Zweckoptimismus sondern ein Geschenk von oben (Johannes 15,16). Glaube ist etwas Heiliges und nicht von dieser Welt. Gott sitzt nicht auf der Anklagebank - wer so denkt, irrt sich gewaltig. Der Mensch steht in der Schuld Gottes und nicht umgekehrt. Ich habe mich schon öfters gefragt, was sich im Menschen ändern würde, wenn Gott eine perfekte und heile Welt zur Verfügung gestellt hätte indem er jede Lüge und jedes Unglück und jedes Leid vom Menschen strikt ferngehalten hätte!? Wäre der Mensch dann glücklich und frei? Wäre er gläubig? Es geht um eines: Wahrheit! Die Wahrheit den Menschen und Gott betreffend. Gott belügt den Menschen nicht und macht ihm nichts vor. Vor allem, er respektiert ihn und zwingt ihm nicht seinen Willen auf. Natürlich ist es verständlich wenn Politiker, Friedensbewegungen, Diplomaten, Hilfsorganisationen usw. versuchen Schäden zu begrenzen und Not zu lindern sowie Kriege zu verhindern. Aber selbst wenn dies gelegentlich gelingt, ändern dies nichts am Zustand der Welt und des Menschen. Das Problem sind nicht die Unglücke und die Kriege sondern die zerbrochene und gestörte Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf, zwischen dem Menschen und Gott, zwischen dir und Jesus Christus. In einer perfekten Umgebung (die es am Anfang ja gab) würde der Mensch auch schnell in Sünde fallen und die Welt ins Unglück stürzen. Die Verantwortung die uns von Gott übertragen wurde, haben wir mißbraucht (1. Mose 1,28). Sowohl der Mensch als auch die Natur leidet unter den Folgen der Sünde. Was man sät, wird man ernten und der Lohn der Sünde ist der Tod (Römer 6,23). Der Mensch braucht keine äußere Kosmetik oder eine Gehirnwäsche die uns zur geistlosen Marionette macht, sondern Erlösung und eine Neugeburt. Gottes Mittel zur Errettung sind Gnade, Liebe und Neugeburt durch das Evangelium Jesu Christi (Johannes 14,6). Die Frage darf nicht lauten: Wo ist Gott? Sie muß heißen: Wo ist der Mensch ohne Gott? Und auch: Was muß noch alles passieren damit der Mensch endlich einsieht, daß er Gott nötig hat und sich nicht selbst helfen kann? Das Leben ist sinnlos ohne Gott und es gibt keine Alternative zum Glauben an Jesus Christus. Nicht wer Gott sieht glaubt; sondern wer Gott glaubt, der sieht! Wer es glaubt, wird selig (Hebräer 7,25).

Schwert statt Frieden

In Hebräer 4, 12-13 schreibt der Autor (der unbekannt ist) folgendes: ''Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen''. 

 

Ich trage gelegentlich  gerne einen schwarzen Kapuzen-Pulli wo ''Hardcore Christian'' drauf steht und das Bild eines ''netten'' Piranha! Außerdem sage ich meist bei Gelegenheiten ziemlich direkt was ich denke und glaube. Da fragen sich vielleicht manche Leute wie das mit einem friedfertigen, demütigen Christen vereinbar ist? Man soll doch seine Feinde lieben (Matthäus 5,44) und die andere Wange hinhalten (Matthäus 5,38) und im Stillen leiden. Wenn man seine Meinung sagt und manchmal ein auffälliges Gewand trägt, heißt das ja nicht, daß man die Konfrontation sucht. Andererseits ihr aber auch nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Es geht in der Feindesliebe mehr darum dem Übel nicht auszuweichen was einem als Christ begegnen kann. Also kein ''Wohnzimmerchrist'' zu werden, der jede Möglichkeit zum ''abseilen'' nutzt und nur immer seine Ruhe haben will. Zurecht stellt Paulus in Matthäus 5,47 die Frage: ''Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden?'' Ich bin friedfertig und glaube an das Evangelium. Eine Botschaft die zum Frieden mit Gott aufruft, eine Botschaft der Liebe und Versöhnung. Ein Christ ist aber kein Fußabtreter. Wir dürfen auch unsere Meinung sagen und uns zur Wehr setzen wo es angebracht ist. Unsere Reden und Argumente sollen freundlich aber auch mit Salz gewürzt sein (Kolosser 4,6). Niemand wird zuschanden werden, der um seines Glaubens willen auch einmal leiden ''darf''. Gerade dann dürfen wir uns auf Gott verlassen (Römer 9,33). Wenn ich jemandem deutlich und in Liebe erzähle, daß er ein Sünder ist und trotzdem von Gott geliebt wird, und das wäre für denjenigen ein Grund zu Spott, Gewalt, Schimpf und Schande, dann ist es eben so und man muß es in Ruhe ertragen. Das ist klar. Jesus hat aber auch gesagt, daß er nicht gekommen ist um den Frieden zu bringen sondern das Schwert (Matthäus 10,34)! Das muss man aber richtig verstehen. Er meint damit, daß er unser Richter sein wird und die Menschen eben nur in Gläubige und Ungläubige, Kinder Gottes und Kinder des Teufels trennen kann. Deswegen das Schwert. Sein Wort ist das Schwert! Ich denke wir Christen sollten durchaus Flagge zeigen und uns keineswegs verstecken oder immer kleinbei geben oder uns gar um unserer Hoffnung willen schämen (2. Timotheus 1,8). Die Wahrheit darf man sagen! Wer sie nicht hören will, dem muß man sicherlich nicht mit Gewalt ''zwangsbekehren'' was ja sowieso unsinnig und unmöglich wäre. Die Bibel spricht hier eine klare Sprache: Wer unsere Rede nicht hören will, dem darf man auch den Rücken zuwenden und sich dann den Staub von den Füßen schütteln (Matthäus 10,14).

Mit der Wahrheit lieben

David schreibt in Psalm 85, 8-14 folgende wunderbaren Worte: "''HERR, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Könnte ich doch hören, was Gott der HERR redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, damit sie nicht in Torheit geraten. Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der HERR Gutes tue und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge".

 

Gnade und Wahrheit begegnen sich - eine wundervolle Kombination! Gerechtigkeit und Frieden küssen sich! Enger und herzlicher geht es nicht. Sie können und wollen nicht ohne einander. Gnade, Wahrheit, Gerechtigkeit, Friede, vier starke Begriffe, theoretisch höchst kompliziert, aber in der Liebe Gottes sind es fließende Fundamente ewiger, harmonischer Freude und Kraft. Was ist denn Gerechtigkeit? Was ist Wahrheit? Die Menschen sind sich darin nicht einig. Ist es nicht auch so, dass Gerechtigkeit und Wahrheit ohne Gnade, Vergebung und Versöhnung kalt

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.05.2014
ISBN: 978-3-7368-0680-1

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Mit freundlicher Genehmigung von www.daily-message.de

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