Wir leben in modernen Zeiten und in einer Welt, in der Gleichberechtigung, Fairplay und Toleranz groß geschrieben wird. Aus geschlechtlicher und humanistischer Sicht, scheint das auch erstrebenswert und richtig zu sein. Alle Menschen sind gleich viel wert und keiner stellt vor Gott etwas Besseres dar als der Andere (Römer 2,11). In der irdischen Praxis sieht das sicherlich oft ganz anders aus. Vom Prinzip her kann und muß man dem sicherlich aus moralischen Gesichtspunkten trotzdem (rein theoretisch) zustimmen. Wenn es nun um Dinge geht, die außerhalb jedes Erfahrungshorizontes stehen, und mit der unsichtbaren Wirklichkeit zu tun haben, kann man dem menschlichen Beurteilungssinn in Bezug auf Gerechtigkeit, Recht, Wahrheit und Verständnis gewiß nicht zum Maßstab der neutralen Wahrheit machen. Wahr ist nicht stets, was man selbst für wahr hält. Es ist aus weltlicher Sicht nicht fair, daß der Weg in den Himmel, und somit die Voraussetzung um zur Vergebung der Sünden zu gelangen, nur durch Jesus Christus möglich ist (Johannes 14,6). Mit zunehmendem Fortschritt in der Welt, und gleichzeitiger Ablenkung und Oberflächlichkeit in der Wahrnehmung, wird man gegenüber dieser ewigen und feststehenden Wahrheit in der Bibel, leider immer toleranter und auch distanzierter. Man glaubt zwar, daß es nur einen einzigen Gott gibt, aber der könnte sich ja bestimmt auch im Buddhismus (obwohl es da offiziell keinen Gott gibt), Hinduismus (da gibt es unzählige Götter), im Islam (''Allah''), den Naturreligionen (z.B. ''Schamaismus'') oder (und) auch der Esoterik (wo alles vermischt wird) offenbart haben? Die Bibel sagt aber etwas anderes. In Jakobus 2,19 steht: ''Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!''. Die frommen Freigeister von heute (''nichts muss, alles kann'') finden es inakzeptabel, daß man das Ziel und den Sinn seines Lebens auf die Botschaft einer Person und einer Lehre aufbaut, was aus ihrer Sicht nur durch Vorurteile und Engstirnigkeit zustande kommen kann. Alles was der Wahrheit Gottes entgegensteht ist aus weltlicher Sicht intolerant, parteiisch und unmöglich. Akzeptieren und anerkennen wir die Dinge des Glaubens so wie sie sind (vom Geist geoffenbart) oder nur so, wie wir sie sehen (vom Zeitgeist beeinflusst)? Machen wir unsere Gefühle zum Meßbecher für Wahrheit? Leben und glauben wir nur nach dem Lustprinzip? Ist Schuld nur eine Frage der Emotionen? Diese Fragen sollten sich auch gerade wir Christen stellen! Welche Rolle spielt für uns die Bibel? Ich denke wir sollten daran festhalten und es auch aussprechen, was der alttestamentliche Prophet Samuel und letzte der Richter Israels sagte: ''Du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit'' (2. Samuel 7,28). Das Evangelium ist nicht gesellschaftstauglich und je konsequenter wir es lehren, leben, aussprechen und aufschreiben, desto mehr Widerstand und Kopfschütteln werden wir ernten. Wer lässt sich schon ohne Protest gerne sagen, daß er verdorben, unverständig, ungerecht, betrügerisch, gottlos und stets dazu bereit ist Böses zu tun (Römer 3, 10-18)? Manche finden es auch im höchsten Maße unanständig, anstößig, verwerflich und unmoralisch, daß Jesus Christus ans Kreuz genagelt wurde, und sein teures Blut geflossen ist zur Vergebung der Sünden. Hätte Gott uns nicht einfach so vergeben können? Nein, ein heiliger und gerechter Gott muss für die Sünden, für die er einsteht, und die er auf sich selbst übertragen hat, bezahlen um sie somit vergessen machen zu können. Ist es fair an so einen grausamen Akt der Selbstaufopferung glauben zu müssen, wenn man erlöst werden will? Nein, das ist auch nicht die Frage, sondern es ist die Wahrheit und der einzige Weg um uns mit Gott zu versöhnen. In Johannes 8, 31-32 lesen wir darum: ''Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!''. Jesus spricht davon, daß wir ''sein Fleisch essen und sein Blut trinken sollen'' (Johannes 6, 53-54). Das ist logischerweise nicht wörtlich gemeint, aber ein starkes Bild dafür, daß es nicht darum gehen kann, Jesus nur als subjektive Wahrnehmung intelektuell aufzunehmen, sondern eins mit ihm zu werden, durch echte Buße und festen Glauben, an sein (unschuldiges) stellvertetendes Opfer an meiner Stelle.
Das ist eine ernste Sache ewig verloren zu gehen. Mit dem Tod ist nicht alles aus, auch wenn manche es bevorzugen würden, daß man am Ende seines Lebens einfach den Deckel drauf macht und die Angelegenheit dann erledigt ist. Aber so ist es eben nicht wie wir an dieser biblischen Warnung lesen: ''Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts'' (Johannes 5, 28-29). Wir sollen uns nicht irren! Worin genau? Darin, daß die Toten nicht auferstehen und daß es keinen Gott und kein Gericht gibt. Das gibt es. Wer das ignoriert und ins Reich der Fabeln schiebt, geht ewig verloren. Das bedeutet, er lebt weiter, nur dort, wo Gott nicht ist - in der ewigen Verdammnis. Gott schickt keinen in die Hölle, sondern der Mensch selbst entscheidet sich dafür. Wenn es zu spät ist, wird er das dann auch erkennen. Unglaube ist Feigheit! Wie wird man gerettet? Indem man zur Erkenntnis der Wahrheit kommt (1. Timotheus 2,4). Erkennen bedeutet in dem Fall soviel wie ''erleben'' und ''erfahren''. Also das Anerkennen der göttlichen Wahrheit im Evangelium. Es ist eine Lüge des Teufel wenn man sagt, daß ''gute'' Menschen in den Himmel kommen und ''böse'' Menschen in die Hölle. Und wie schnell bildet man sich dann ein zu den Guten zu gehören oder das vielleicht sogar noch zu verstärken, indem man auf die Kirchensteuer verweist oder auf seine jährliche Spende für gute Zwecke. Das ist ein fataler Irrtum. In der Bibel steht folgendes ''Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5,10), Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140,4); ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit (Psalm 10,7). Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen; auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).« (Römer 3, 11-18). Das ist die göttliche Realität: Alle sind verdorben und haben die Hölle verdient. Unter diesen Gegebenheiten es vorzuziehen ungläubig und atheistisch zu bleiben, ist unvorstellbar dumm und feige. Man kann auch religiös sein und doch verloren gehen, weil man sich nie zu Jesus Christus bekannt hat. Alles was einen Menschen rettet und erlöst und vor Gott rechtfertigt (das heisst mit dem Schöpfer Frieden schließt) ist in der Person Jesus Christus begründet und offenbart. In Johannes 17,3 lesen wir: ''Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen''. Was ist Sünde? Es hat damit zu tun, sich gegen Gott und sein Heilsangebot zu stellen. Es ist die Ignoranz und der Hochmut gegen den, der das Leben gab und sich selbst erniedrigte um die Menschen zu retten (Johannes 3,16). Es ist das Wegsehen von der eigenen Schuld und Verdorbenheit, und das eitle Hinsehen auf sich selbst. Es ist das Ziel des Lebens verpassen und die Schlechtigkeit der Welt mitsamt seiner eigenen Person hinzunehmen ohne im Glauben nach Gott zu fragen. Was will Gott? In Markus 1,15 steht es: ''Tut Buße und glaubt an das Evangelium!'' Buße tun heisst soviel wie umkehren, seine Schuld aufrichtig einsehen und bekennen, nach Gott fragen, und an die Vergebung der Sünden zu glauben. So richtig begreifen werden wir das mit der Sünde, der Gerechtigkeit, dem Gericht erst im Himmel, aber wenn wir in unseren Sünden sterben, kommen wir ins Gericht! Das wird keine Freude für die Ungläubigen, wenn der allmächtige Gott dich fragen wird, warum du dich geweigert hast an Jesus Christus zu glauben, der sein Leben für deine Erlösung gegeben hat? Was wirst du antworten? Du hast es nicht gewusst? Du hattest keine Zeit? Du dachtest das wäre alles ein Märchen? Die Christen wären alles Spinner und Träumer und die Bibel unglaubwürdig? Oder daß man auch ohne Glauben in den Himmel kommt? In Johannes 3,16 steht es eindeutig: ''Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat''. Willst du aus Feigheit verloren gehen? Ist es dieses Leben und diese schlechte Welt wert ungläubig zu sein und zu bleiben? Es gibt keine liberale Haltung Gott gegenüber. Wer nicht für ihn ist, ist automatisch gegen ihn mit allen Konsequenzen. In Johannes 3, 17-18 lesen wir: ''Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat''. Gott hat kein Interesse daran daß Menschen ewig verloren gehen, aber er kann sie nicht zu ihrem Glück zwingen. Der Sohn Gottes hat Gott offenbart und durch seinen Tod (wegen unserer Sünden) und seine Auferstehung von den Toten (zu unserer Gerechtigkeit vor Gott) ist das Heil und die Erlösung möglich. Wenn wir nur begreifen würden, wie unfassbar groß und notwendig diese Liebestat Gottes war und ist, würden wir keine Sekunde zögern unsere Knie vor diesem ewigen Gott zu beugen und an ihn zu glauben.
Wenn jemand sich in der einen oder anderen Weise schuldig gemacht hat, einen Schaden verursachte, und anschließend den Willen und die Möglichkeiten hat, etwas wieder gut zu machen und in Ordnung zu bringen sowie wiederherzustellen, ist er nicht auf Gnade angewiesen. Es würde eine formale Entschuldigung und die Haftung für den Schaden genügen, um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zu gewährleisten. Jemanden zu begnadigen ist allerdings nur unter ganz anderen und bestimmten Voraussetzungen möglich und gegeben. Es gibt keinen gültigen Zusammenhang zwischen Gnade und Werken. Paulus schreibt in Römer 11,16: ''Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade; wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht
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