Cover

1. Kapitel (überarbeitet)

So mein erstes Buch. Ich hoffe es gefällt euch und seid nett ja ;D aber ich würde mich über Kritik, Lob und andere Kommentare sehr freuen um zu wissen was ich besser machen könnte. Lass mich wissen wie ihr die Story findet ja. 

Nadann viel Spaß beim lesen .... C

 

Hallo , vielleicht sollte ich mich ersteinmal vorstellen mein Name ist Emily Bloom, bin 23 Jahre alt, komme aus dem großen New York und lebe mit meiner besten Freundin Lily in einer 4 Zimmer WG. Lily Walton ist großartig und wir kennen uns schon seit dem Kindergarten.  Ich bin das kleine Mädchen von nebenan (so nennen mich jedenfalls alle) mit meinen braunen langen Haaren und meinen großen blauen Augen. Ich bin fast am Ende meines Studiums genau wie Lily, und zwar studieren wir Englische Literatur was mich schon seit längerem interessiert hat und noch immer tut.

Nebenbei helfe ich in der kleinen Boutique von Ms. Bonnet aus. Sie kam vor ungefähr 20 Jahren nach New York um hier einen Laden aufzumachen. Die Boutique läuft auch ziemlich gut und die Kleidungsstücke sind der Wahnsinn.

Zu meiner Familie habe ich keinen guten Draht was daran liegen könnte das meine Familie stink Reich ist, ich aber mit all dem nichts zu tun haben möchte. Ich wollte auf eigenen Beinen stehen und bin ausgezogen, die beste Entscheidung die ich je getroffen habe. Nur leider kann ich nicht verhindern das ich oft zu Familientreffen gehen muss. Sowie zu Veranstaltungen die meine Eltern geben um mal wieder allen zu zeigen wie  toll unsere Familie doch ist.

Ich habe 2 ältere Brüder Taylor und Elliot. Taylor ist schon verheiratet und seine Frau Alyson erwartet ein Kind von ihm. Ich werde Tante worüber ich mich sehr freue. Nur Elliot ist der Inbegriff für einen Playboy. Die Frauen hängen an seinen Lippen sobald er den Raum betritt. Trotzdem sind die beiden meine Brüder und zeigen das auch zu gerne jedes mal haben die beiden Typen verprügelt die mich angemacht haben, was manchmal echt genervt hat. 

 

 

,,Los Lily, schwing dein Arsch runter wir müssen los!" rufe ich von der Haustür hoch zu Lily.

,,Ja, ja ich komme, nur weil du Streber nicht zuspät kommen kannst." , immer versucht es meine beste Freundin auf die selbe Weise.

,,Hey ich bin kein Streber klar ich versuche nur mein Studium so gut es geht hinter mich zu bringen mehr nicht, und jetzt komm wir müssen los!" beeile ich mich zu sagen.

 

,,Bin ja schon da!" , Lily kommt vor mir zum stehen und zieht sich ihre braune Lederjacke an.

 

An der Uni angekommen rannten wir regelrecht zu unserem Raum, denn wir hatten noch 5 Minuten. Jeden Morgen das selbe mit Lily. Nie schaffen wir es 10 Minuten vor der Vorlesung da zu sein.

 

,,Ich brauche ganz dringend eine neue beste Freundin!" rufe ich Lily zu während wir weiter rennen.

,,Ach komm du liebst mich das weißt du ganz genau." ruft sie mir zurück.

Ja Lily ist einfach meine bekloppte beste Freundin, was würde ich nur ohne sie tun. Seit ungefähr 20 Jahren kann ich sie mir nicht mehr weg denken. Im Kindergarten, als sie mir geholfen hat die Sandburg fertig zu bauen, hatte ich sie ins Herz geschlossen. Wir haben schon eine Menge zusammen erlebt. Viel gutes aber auch eine Menge schlechtes. Das hat uns aber mehr zusammen geschweißt und heute liebe ich sie wie eine Schwester.

 

 

Mit Mühe schaffen wir es noch knapp zur Vorlesung und als wir in den Hörsaal schniefend eintreten werden wir von allen doof angeschaut. Anscheinend sind die noch nie zu spät gekommen.

Als die Lesung vorbei war ging ich kurz zur Cafeteria um mir ein Kaffee zu holen.

Man die Schlange ist ja mal wieder total lang. Da vergeht einen ja die Lust sich einen schmackhaften Kaffee zu holen. Als ich fast an der Reihe war kam er in die Cafeteria, Nathan Johnson der Nathan Johnson. Der Typ der jede hier um den Verstand bring wenn er einen nur mit seinen dunkel grünen Augen anschaut, der Typ, der andere Jungs wegen seinem Körper neidisch macht, der Typ deren Eltern eine berühmte Immobilien Firma gehört und der Typ in den ich schon seit unserer ersten Begegnung verknallt bin.

Mein Gott wie ich es hasste wenn er von anderen Mädchen angeflirtet wird und das schlimmste ist er weiß was er bei den Frauen anrichtet und nutzt es nur zu gerne aus. Nathan hat hunderte Frauen Herzen gebrochen, deshalb weiß ich nicht warum ich gerade in ihn verliebt bin. Aber meistens kann man sich das ja nicht aussuchen.

Als ich gerade meinen Gedanken nachging rempelt mich jemand an als ich schaue wer es ist stockt mir der Atem. 

,,Ohh das tut mir leid .. warte.. wie war noch gleich dein Name .. du kommst mir bekannt vor?" fragt er mich.

,,Emily, ja wir kennen uns schon seit der High School und ist schon in Ordnung." 

,,Richtig aber hey wenn ich deinen Name wieder vergesse nenne ich dich einfach Schönheit, diese Augen vergisst man nicht so leicht." zwinkert er mir zu und verschwindet zu seinen Kumpels die angefangen haben zu lachen. 

,,Arschloch!" flüstere ich mir selber zu. Boah jedes mal wenn er mich anspricht kennt er meinen Namen nicht mehr und lässt irgendein blöden Spruch los. Ich mag ihn zwar aber ich habe mir geschworen nie was mit einem Playboy anzufangen was das anrichtet hab ich nur zu oft bei meinem Bruder gesehen.

Aber was soll´s ich hole mir meinen langersehnten Kaffee und gehe zur nächsten Vorlesung.

Ich mag die Uni aber an manchen Tagen wollte ich das Gebäude in die Luft jagen.

 

Als auch die letzte Vorlesungen für heute vorbei war ging ich zum Auto und sehe wie Lily und Alexis schon auf mich warten. Alexis ist eine weitere gute Freundin von mir sie schafft es genau wie Lily mich wieder aufzumuntern wenn ich mal wieder vor dem Fernsehr hocke, Eiscreme in mich hinein stopfe und zu einem schnulzen Film heule. (ja das kam auch schon mal vor). Alexis ist mit ihren 1,65 m etwas kleiner als ich, hat aber tolle lange, blonde Haare und braune Augen.

 

,,Na wartet ihr schon lange?" frage ich die zwei.

,,Nein, wir haben gerade gesprochen was wir mit Alexis Exfreund anrichten werden." 

,,Wieso das denn, und wieso Exfreund?" wollte ich wissen.

,,Ich hab Schluss gemacht der Arsch hat mit einer Tussi rumgemacht auf einer Party." 

,,Ohh nein, was für ein Trottel. Kopf hoch süße er hat so etwas tolles wie dich gar nicht verdient!" versuche ich sie aufzumuntern.

,,Danke aber ich wollte euch fagen ob ich ein paar Tage bei euch schlafen könnte bis ich was neues gefunden habe ich musste ja unbedingt bei dem Arschloch einziehen." 

,,Naklar wie haben nichts dagegen." sagt Lily.

,,Na kommt ich habe Hunger, wie sieht´s aus wollen wir uns was leckeres Kochen?" frage ich die beiden, worauf die zwei nickten.

 

Wir drei sitzen vor dem Fernseher und schauen den Film ,,21 Jump Street". Der beste Film überhaupt um Alexis von ihrem Exfreund abzulenken. Der heiße Channing Tatum in einer Komödie was gib es besseres?!

Als das Telefon klingelt drückt Lily auf die Pause Taste und geht ran.

 

,,Hallo?" fragt sie ,,Ohh ja ein Moment Ms. Bloom." 

 

,,Hey Emily, deine überaus freundliche Mutter ist am Telefon.“ , man kann die Ironie in ihrer Stimme schon fast greifen.

 

,,Hey Mutter."

 

,,Hallo Emily das du dich noch an mich erinnerst."

 

,,Als ob man dich vergessen könnte." , ich lache in mich selber hinein.

 

,,Das nehme ich jetzt mal als Kompliment an. Emily am Samstag wird eine Party für mich gegeben, weil ich meine Firma so weit gebracht habe das selbst Promis meine Angestellten einstellen wollen."

 

Ach nur so nebenbei meiner Mutter gehört eine erfolgreiche Firma die sich um Inneneinrichtung kümmert. Mein Vater ist Chefarzt in einem Krankenhaus hier in New York.

 

,,Das ist schön Mum, ich freue mich für dich." sage ich ihr und verdrehe dabei die Augen. Man muss ich mir wirklich jetzt ihre Geschichten anhören wie toll sie sich findet.

 

,,Und das mindeste was du machen kannst ist zu kommen und bitte ziehe etwas vernünftiges an nicht wie letztes Mal als du in einer Hose und einem T-Shirt gekommen bist, ein schönes Kleid oder so." , sagt sie mir mit einer vorwurfsvollen Stimme.

 

,,Keine Sorge ich werde dich schon nicht blamieren. Ach und letztes mal fand einer deiner tollen Angestellten mich aber sehr interessant in meinen Klamotten, so wie der mir hinterher gedackelt ist. Aber ja ich werde da sein Mutter schick mir einfach die weiteren Infos ok?"

 

,,Na gut mach ich. Bis Samstag."

 

Noch bevor ich etwas erwidern konnte hat sie auch schon aufgelegt. Wütend schmeiße ich das Telefon auf den Sessel und werfe mich auf die Couch zu den Mädels.

 

,,Soll ich fragen?" fragt mich Lily.

 

,,Nein,lieber nicht."

 

3 Filme später wünscht uns Alexis eine gute Nacht und ging zu Bett.

 

,,Sag mal Lily was wenn wir das leer stehende Zimmer renovieren würden und Alexis da einziehen lassen?"

 

,,Das ist eine super Idee Emily, ich würde mich freuen wenn Alexis bei uns einziehen würde wir könnten echt geile Partys feiern."

 

,,War ja klar das du mal wieder nur an Party denkst, ich meine sie braucht ein sicheres Umfeld zwischen Leuten die sie mögen."

 

,,Man bist du heute aber wieder tiefgründig." witzelt Lily.

 

,,Tja so bin ich halt." lache ich.

 

,,Naja wir können das ja gleich morgen mit ihr bereden ich geh dann mal ins Bett. Bin total alle."

 

,,Ok mach das. Gute Nacht."

 

,,Dir auch süße."

2.Kapitel (überarbeitet)

Alexis ist über unsere Idee, bei uns einzuziehen begeistert und hat auch sofort zugesagt. Wir haben uns vorgenommen so bald wie möglich anzufangen das Zimmer zu renovieren. Wir drei sind sofort Feuer und Flamme, schauen in Möbelkatalogen und im Internet nach passender Garnitur. Da Lily und ich heute keine Vorlesungen haben, quatschen wir stunden lang über Möbel und passender Dekoration.

 

Mit einem Blick auf die Uhr rappele ich mich von der viel zu gemütlichen Couch auf. Ich muss zwar heute nicht zur Uni aber dafür zu meinem neben Job, in einer kleinen Boutique die sich in der Innenstadt befindet.

Bemitleidend schauen Lily und Alexis zu, wie ich mich in mein Zimmer begebe. Dort angekommen wechsle ich meine kurze Hose gegen eine enganliegenden schwarzen Jeans Hose. Als Oberteil ziehe ich eine etwas lockere weiße Bluse an. Ein paar Accessoire dürfen bei mir auch nicht fehlen. Das dürfte reichen. Dann schnappe ich mir meine Handtasche, sowie Autoschlüssel und laufe wieder ins Wohnzimmer wo Lily und Alexis lebhaft über Teppiche diskutieren.

 

,,Mädels, ich möchte euch nur ungern bei eurem ernsten Thema stören aber ich mach mich auf den Weg zur Arbeit.“

 

,,Alles klar Maus. Viel Spaß.“ , sagt Lily und schaut von dem Katalog auf.

,,Ja und lass dich nicht ärgern.“ , fügt Alexis noch hinzu.

 

,,Emily, kannst du mir die Zeichnungen von mir auf den Tresen bringen bitte?!." ,ruft mir Ms. Bonnet aus dem hinter Zimmer nach vorne.

Ich schnappe mir die blaue Mappe und laufe Richtung Nähzimmer wo sich meine Chefin vor einer Nähmaschine befindet.

 

,,Ms Bonnet, die Zeichnungen sehen wunderschön aus. Woher haben sie nur die Ideen her?" ,will ich wissen und reiche ihr die Mappe.

 

,,Weißt du Emily es kommt einfach von alleine, sei es beim essen, schlafen, einkaufen oder Wäsche waschen. Sie sind wie Gedankenblitze." ,schwärmt Ms. Bonnet vor sich hin.

 

,,Das klingt toll, ich wünschte ich könnte auch so zeichnen."

 

,,Ach meine hübsche du hast andere Stärken." ,zwinkert sie mir zu.

 

,,Hmm, aber nicht sehr hilfreiche. Ich geh mal lieber wieder nach vorne nicht das Kunden auf mich warten müssen.“

 

Heute war es nicht so voll wie an anderen Tagen aber dennoch ist der Laden recht gut besucht gewesen.

Nach 6 Stunden bin ich total alle und schließe den Laden ab.

 

,,Wir sehen uns am Mittwoch ja." , verabschiedet sich Ms. Bonnet.

 

,,Genau Ms. Bonnet bis Mittwoch. Schönen Abend noch." ,verabschiede ich mich.

 

Zuhause angekommen sehe ich nur Farbeimer, Pinsel und Kartons über den Boden verteilt. Lily und Alexis finde ich im leeren Zimmer sitzend auf dem Boden vor. Jede von ihnen, hat einen Pinsel in der Hand und etliche Farbflecken auf ihren Klamotten.

 

,,Na ihr zwei wart ihr schön fleißig wie ich sehe." ,begrüße ich die beiden.

 

,,Hey Em, ja Alexis wollte gar nicht mehr raus aus dem Bauhaus."

 

,,Mein Zimmer soll perfekt aussehen und da ist die Farbe der Wände nun mal wichtig." ,versucht sich Alexis zu verteidigen.

 

,,Die Farbe sieht aber toll an der Wand aus dieses Grün passt zu dir. Aber macht mal Pause ich habe uns was zu essen mitgebracht ich hoffe ihr mögt Italienisch." sage ich.

 

Wir sitzen gerade am Esstisch und verspeisen unser Mittagessen und redeten über einige Themen. Vorher habe ich mich aber geduscht und umgezogen.

 

,,Sag mal Emiliy hast du momentan eigentlich ein Typen oder stehst du gerade auf einen?" will Alexis wissen.

 

,,Nein nicht wirklich."

 

,,Ha du Lügnerin!" ,ruft Lily und spuckt voraussehen etwas von ihrem Essen auf den Tisch.

 

,,Warum Lügnerin ich habe gerade keinen Freund das ist keine Lüge." ,versuche ich mich zu verteidigen und spieße ein Hackfleischbällchen auf.

 

,,Ja aber du stehst doch total auf Na..."

 

,,Lily halt die Klappe!" ,unterbreche ich sie.

 

,,Na komm schon Em sag es mir, ich will es wissen." ,bettelt Alexis.

 

,,Ohh man ich hasse euch."

 

,,Sie ist schon seit Jahren in den selben Typen verliebt, er heißt Nathan Johnson. Nur er weiß nichts davon." ,erklärt Lily.

 

,,Was?. Warum erzählst du es ihm nicht. Keine Ahnung wie er aussieht aber er kann froh sein dich heiße Schnecke zu kriegen." , über diese Aussage kann ich nur Lachen.

 

Es stehen schon recht viele Männer auf mich und machen mir Komplimente. Ja ich bin zwar ein nettes Mädchen aber nicht prüde. Aber dennoch, Nathan hat mir bis jetzt die kalte Schulter gezeigt und keinerlei Interesse gezeigt.

 

,,Nein auf gar keinen Fall erzähle ich es ihm er wird sich zu Tode lachen warum sollte er mich nehmen wollen?!"

 

,,Hast du mal in den Spiegel geschaut du hast eine Top Figur einen geilen Po und ein tolles Gesicht und von deinen Hammer langen Haaren will ich erst gar nicht anfangen." ,erzählt mir Lily.

 

,,Du findest mein Po geil?" ,lache ich.

 

,,Bilde dir darauf nichts ein ja." ,gab sie mir zwinkernd zurück.

 

,,Man Em du musst seine Aufmerksamkeit auf dich ziehen mit heißen Klamotten oder so." ,sagt Alexis.

 

,,Er soll mich so mögen und nicht anders."

 

,,Ach kleine du musst noch sehr viel über Männer lernen und so einen wie Nathan muss man herausfordern." ,meint Lily.

 

,,Ach nein, lass mal ich will hier keinen herausfordern. Nathan und ich, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen." versuche ich die beiden ruhig zu stellen und hoffe die beiden hören bald auf über dieses Thema zu quatschen.

 

,,Vielleicht solltest du mal dich ander weitig umschauen umschauen, es gibt noch andere Fische dort draußen." sagt Alexis. Lily nickt zustimmend.

 

,,Ja vielleicht sollte ich das wirklich mal."

3.Kapitel (überarbeitet)

Morgen ist die Feier für meine Mutter und ich habe echt keine Lust darauf. Die ganzen Leute die denken das sie besser sind als alle anderen, da könnte ich kotzen. Nur leider muss ich dahin und so tun, als ob ich mich für die Arbeit meiner Mutter interessiere. Ihr fragt euch bestimmt warum ich meine Mutter nicht leiden kann. Der Grund ist ganz einfach, sie hat weder mir noch meinen Brüdern gezeigt was es heißt eine Mutter zu sein. Ihre Arbeit war ihr immer wichtiger und die ganzen Veranstaltungen.

Aber zurück zum Thema, morgen ist die Feier und ich brauche ganz dringend ein neues Kleid dafür. Also haben Lily und ich uns für eine Shoppingtour entschieden. Alexis kann leider nicht mit sie trifft sich nämlich mit ihrer Mutter zu essen. Wir machten uns so gegen 13 Uhr auf den Weg in die Einkaufsmeile hier in New York. Als wir ankamen steuerten wir sofort die Läden an. Ich wurde in den ersten 4 Läden leider nicht fündig aber Lily umso mehr. Aber im nächsten Laden habe ich ein wunderschönes Cocktailkleid gefunden. Es hat überall silberne Pailletten und ist etwa Knie lang, es ist vorne zugeschnitten und hat dafür einen tollen Rückenausschnitt. Es ist lang ärmlich und sehr Figur betont, was ich besonders mag.

 

,,Wow, Em das Kleid ist der ober Hammer. Du musst es nehmen." sagt Lily als ich aus der Kabine komme.

 

,,Ich mag es auch. Und bequemer als ich dachte." , vor dem Spiegel komme ich zum stehen und betrachte das hübsche Kleid.

 

,,Der Rückenausschnitt ist sehr sexy, die Männer werden dir hinterherschauen sag ich dir jetzt schon."

 

,,Lily ich werde noch rot." sage ich belustigt.

 

Ich habe mich wieder umgezogen und bezahlt.

Wir machten uns auf den Weg ins nächste Geschäft um nach Schmuck zu schauen wo ich auch sofort fündig geworden bin.

Nach 4 Std. sitzen wir kaputt vom Shoppen auf unserer Couch und trinken etwas als Alexis nachhause kommt.

 

,,Na ihr, viel Geld ausgegeben?"

 

,,Ja aber wir haben tolle Sachen gefunden und Em hat ein scharfes Kleid für morgen."

 

,,Ist doch super ich schaue es mir aufjedenfall an nur ich muss erst mal unter die Dusche ich schwitze wie ein Schwein."

 

,,Alles klar mach das, ich bestelle uns was zu Essen." gebe ich mich zu bereit.

 

,,Ja bitte. Ich hätte Lust auf Türkisch ihr?" fragt uns Lily.

 

,,Klingt super ich bin dafür." schreit Alexis vom Badezimmer aus.

 

,,Ok dann also Türkisch. Ich ruf da mal an."

 

Eine halbe Stunde später sitzen wir im Essbereich und lassen uns das super leckere Essen schmecken.

 

,,Ich muss schon sagen die Türken können kochen." schwärmt Alexis wo wir anderen beiden nur nicken können.

 

Ich sitze Abends in meinem Bett mit meinem Laptop auf dem Schoss und bin am lernen als mein Handy klingelt.

 

,,Hallo?"

 

,,Hey ich bins Tom."

Tom ist mein bester Freund aus Grundschulzeiten nur jetzt studiert er in Florida.

 

,,Hallo Tom wie gehts meinem besten Freund?"

 

,,Super und meiner besten Freundin die ich total vermisse?"

 

,,Ich vermisse dich auch mir gehts ganz gut nur morgen muss ich zu einer dummen Feier von meiner Mutter."

 

,,Oh man ist deine Mum immer noch so .. wie soll ich sagen .. Gemein?"

 

,,Ja leider" antworte ich lachend.

 

,,Viel Glück morgen. Wie läuft es in Sache Nathan so?"

 

,,Frag nicht Tom. Ich habe die sache echt abgeschrieben."

 

,,Wirklich?"

 

,,Ja ein für alle mal."

 

,,Naja dann ich stehe hinter dir. Na gut wollte mich mal melden aber ich muss jetzt Pennen ja bin müde."

 

,,Ok Tom Schlaf gut und danke dir!"

 

,,Du auch. Kein Ding ruf mich morgen an wenn du es überlebt hast ja?!"

 

,,Mach ich." , mit einem Lächeln lege ich auf und packe mein Handy zur Seite. Total übermüdet lege ich mich auf mein Bett und schlafe sofort ein.

 

Heute morgen hörte ich ein Schrei, was der Grund dafür ist das ich meine Augen aufriss und vom Bett fiel.

 

,,Aua." sage ich und reibe mir mein Kopf der bei dem Sturz aus dem Bett auf den Boden knallte.

 

Ich stampfte aus dem Zimmer und ging ins Badezimmer wo der Schrei herkam.

 

,,Was zum Teufel soll der Schei..." wollte ich gerade anfangen zu meckern als ich Alexis weinend auf dem Boden liegen sah, um sie herum waren Tabletten zerstreut und eine leere kleine Dose. Lily von der, der Schrei kam klammerte sich an der Badezimmertür fest und schaute Alexis mit riesigen Augen an.

 

,,O mein Gott, was ist passiert?" schaute ich Lily an und nahm Alexis in meine Arme. Alexis zitterte am ganzen Körper was mir tierische Angst machte.

 

,,Ich .. ich wollte ins Bad da sah ich Alexis wie sie die ganzen Tabletten in den Mund warf und ... herunter schlucken wollte. Ich habe nicht lange überlegt da habe ich ihr die Tabletten mit Gewalt aus dem Mund genommen." schilderte mir Lily immer noch total geschockt.

Man sah ihr an das sie totale Angst hat (was man auch verstehen konnte) und deshalb nahm ich ihre Hand in meine worauf sie sich etwas entspannte.

 

,,Alexis was ist los?" fragte ich jetzt direkt an sie gerichtet.

Es kam keine Antwort von ihr sie schaute einfach gedankenverloren auf die hellbraune Tür.

 

,,Alexis? Rede mit mir süße bitte."

 

,,Ich kann nicht." flüstert sie.

 

Lily setze sich auf die andere Seite von Alexis und schlang ihre Arme um sie und halb um mich da ich Alexis nicht losgelassen habe.

 

,,Rede mit uns. Warum wolltest du die Tabletten nehmen? Uns kannst du vertrauen das weißt du egal was los ist!" redete Lily auf sie ein.

 

,, Ich möchte nicht darüber reden, nur schlafen bitte."

 

Ein Blick auf die Uhr zeigt mir das es gerade 04.00 Uhr ist. Lily und ich heben Alexis vom Boden auf und bringen sie ins Bett. Wir warteten bis sie eingeschlafen ist und gingen dann leise aus dem Zimmer.

 

,, Man Lily ich kann doch nicht heute zu der Feier wenn es Alexis nicht gut geht. Ich rufe meine Mutter an und sage ihr das ich nicht kommen kann."

 

,, Nein geh hin. Ich kümmere mich um sie."

 

,, Aber was wäre ich für eine Freundin wenn ich gehen würde?!"

 

,,Eine die Verpflichtungen hat. Glaub mir wir machen uns einen schönen Tag und du gehst auf die Feier."

 

Ich seufzte verzweifelt. Was soll ich nur tun? Auf die Feier muss ich hin, aber Alexis im Stich lassen auch nicht.

Nach reichlicher Überlegung hab ich mich dazu entschlossen auf die Feier zugehen und früh wieder nach Hause zu fahren.

 

*14 Std. später*

 

,, Du rufst mich aber sofort an wenn etwas passiert ist klaro?!"

 

,, Ja mach ich Mama und jetzt verschwinde sonst reißt dir deine Mutter noch dein Kopf ab." sagt Lily.

 

,,Ja wirklich geh Em wir reden alle wenn du wieder da bist." Versucht Alexis mich zu beruhigen.

 

,,Geht es dir auch gut?" frage ich sie nochmal.

 

,, Herr Gott nochmal ja es geht mir gut und jetzt geh!" meckert Alexis.

 

,,Ja ja." sage ich und drücke den beiden noch einen Schmatzer auf die Wangen. ,, Hab euch Lieb!" Sage ich und schließe die Haustür hinter mir.

 

Nach ungefähr 30 Minuten fahrt mit dem Auto stehe ich vor dem Gebäude in dem die Feier statt findet.

Ich sehe nochmal an mir runter und zupfe an meinem Kleid herum. Über dem Kleid habe ich meinen schwarzen Mantel angezogen da es etwas frisch geworden ist. Ich atme noch ein mal tief durch und laufe auf meinen High Heels auf den Aufzug der auch sofort kam als ich auf den Knopf gedrückt habe.

Oben angekommen wurde ich sofort von meiner Mutter unzähligen Leuten vorgestellt. Die Hälfte der Namen hab ich sofort wieder vergessen.

Als meine Mutter gerade nicht hingeschaut hat, habe ich mich auch aus dem Staub gemacht und mich zur Bar verzogen.

 

,,Was darf es sein?" fragt mich der Barkeeper.

 

,,Ein Glas Champagner bitte."

 

Ich nippte an meinem Glas und lies mein Blick schweifen und blieb an hellen Augen hängen die auf mich gerichtet sind.

Ohhh nein, bitte nicht. Das kann doch nicht wahr sein. Nathan ich gerade auf dem Weg an die Bar und blickte mich noch immer an.

MIST MIST MIST bitte lass es jetzt ein Stromausfall geben damit ich mich verziehen kann.

 

,,Hallo Emily." begrüßt mich Nathan mit einem lächeln im Gesicht und funkeln in den Augen.

 

Ich fasse es nicht Nathan steht hier, jetzt und gerade vor mir in einem perfekt sitzenden Anzug und glänzenden Schuhen vor mir. Aber ich frage mich warum er mit mir redet? Warum auf einmal spricht er mit mir ich verstehe gerade gar nichts.

Ok Em cool bleiben antworte ganz gelassen und lass dir nichts anmerken.

 

,,Hallo Nathan du bist auch hier?" frage ich ihn.

 

,,Ja unsere Mütter kennen sich anscheinend gut habe ich auch erst gestern erfahren. Aber schön das du hier bist." sagt er und schenkt mir ein dezentes lächeln.

 

,,Bist du betrunken?" frage ich ihn ganz direkt und könnte mir für die Frage eine reinhauen.

 

,,Nein aber ich wünschte ich wäre es damit ich dieser Party entfliehen kann." lachte er.

 

,,Ja verstehe ich, ich wurde regelrecht hier zu gezwungen."

 

,,Ich hab dir echt abgekauft das du Lust auf den ganzen Rummel hier hast."

 

,,Sag bloß du hast mich beobachtet." gab ich ihm frech zurück und setzte mein Flirt Gesicht auf.

 

,,Tja weißt du ..." wollte er gerade ansetzten als wir von einem Kerl gestört wurden der sich einfach neben mich stellt.

 

,,Kann ich ihnen helfen?" frage ich ihn etwas genervt da er Nathans und mein Gespräch gestört hat, wofür ich ihm echt seinen glatz Kopf abreißen könnte.

 

,,Hallo Miss, mein Name ich Jack Baldwin ich arbeite schon seit Jahren in der Firma ihrer Mutter, wir wurden uns noch nicht vorgestellt."

 

,,Mr. Baldwin haben sie noch nie gehört, dass man Leute nicht einfach bei Gesprächen stört?!" fragt Nathan den Kerl und setzt dabei einen genervten Blick auf.

Wow das hätte ich jetzt echt nicht erwartet.

 

,,Und Sie sind?" fragt Jack.

 

,,Nathan Johnson klingelt es bei ihnen?"

Und im ernst Leute man kann mit ansehen wie Jack sich auf die Zunge beißt.

 

,,Oh natürlich Mr. Johnson wenn ich wüsste das sie es sind dann hätte ich nie..."

Nathan hebt die Hand und zeigt Mr. Baldwin das er den Mund halten soll.

 

,,Schon klar wenn sie uns jetzt entschuldigen würden." sagt Nathan und streckt mir seine Hand entgegen.

Total verwirrt nehme ich sie und wir setzten uns in Bewegung.

 

,,Wohin gehen wir?" frage ich ihn.

 

,,Lass dich überraschen."

4.Kapitel (überarbeitet)

Ich weiß es ist naiv jemandem zu vertrauen, den man kaum persönlich kennt nur ich kann nichts dafür. Sieht so aus als ob ich doch nicht über ihn hinweg bin, Tom würde sich jetzt wahrscheinlich Tod lachen wenn er mich hier sehen würde. Ich möchte einfach nur schauen zu wie weit er geht und ob er Interesse hat, denn so wie es aussieht kennt er mich doch. Ich nehme mir einfach vor nicht weiter darüber nach zu denken. Ich genieße diesen Moment und schaue was noch so passiert.

Als sich die Türen vom Fahrstuhl öffnen laufen wir den Flur zu einer Tür entlang. Er öffnet diese und wir befinden uns auf dem Dach vom Gebäude. Eine wunderschöne Aussicht. Wir sehen die ganzen Wolkenkratzer die in einem verschiedenen Lichtern erleuchten, bunte Farben kommen aus vielen Fenstern und die leuchtenden Werbeanzeigen sind zu sehen.

 

,,Wow!" höre ich mich sagen.

 

,,Hab ich auch gesagt als ich das erste mal hier oben war."

 

,,Du warst hier schon öfters?" frage ich ihn und setzte mich auf eine kleinen Treppe hin.

 

Er setzt sich zu mir ,,Naja immer wenn wir hier her eingeladen werden aus welchen Gründen auch immer, komme ich hier her."

 

,,Ist schön hier. Sag mal Nathan wie kommt es das du meinen Namen doch plötzlich kennst?"

 

,,Ich war noch nie gut darin mir Namen zu merken aber das wir uns seit der High School kennen weiß ich du warst die, die mir in Englisch Nachhilfe gegeben hat."

 

,,Stimmt du warst eine Niete in Englisch." lache ich.

 

,,Ja das stimmt. Dank dir habe ich es aber doch hinbekommen." lacht er zurück.

 

,,Ach du hättest es auch so hinbekommen."

 

,,Da wäre ich mir nicht so sicher."

 

,,Hat dich deine Mum auch hierzu gezwungen?" frage ich ihn.

 

,,Ja schon nur wenn ich wüsste das es eine so nette Gesellschaft wie dich gibt würde ich freiwillig kommen."

 

,,Ich glaube der Alkohol spricht aus dir." witzle ich.

 

,,Ich trinke kein Alkohol." sagt er ernst und schaut mich an.

 

,,Ach komm das soll ich dir jetzt glauben?"

 

,,Ja ich meine es verdammt ernst!"

 

,,Ehm.... okay aber warum?"

 

,,Nicht so wichtig. Genug von mir wieso wolltest du nicht her?"

 

Ich hab gemerkt das er nicht darüber sprechen will also lass ich dieses Thema sein.

 

,,Ich fand diese Art von Veranstaltungen nie besonders toll.“ , gebe ich schulterzuckend zu.

 

,,Ja verstehe ich. Ich weiß es passt jetzt nicht zum Thema aber du siehst wunderschön aus."

 

,,Danke." Ich merke wie ich im Gesicht rot werde ,,Du siehst auch nicht schlecht aus." füge ich hinzu.

 

,,Danke." lacht er.

 

Plötzlich wie aus dem nichts, fängt etwas an leise zu piepen.

 

,,Oh tut mir leid meine Uhr gibt ein Geräusch von sich wenn es 12 Uhr ist." sagt er und drückt auf einen kleinen Knopf auf seiner Rolex.

 

,,Es ist schon Mitternacht? Mist ich muss nach Hause."

 

,,Musst du?"

 

,,Ja ich kann es dir jetzt nicht erklären aber es ist sehr wichtig."

 

,,Na gut ich bring dich raus."

 

,,Danke." sage ich und stehe auf sowie er und als ob es das normalste auf der Welt ist tut Nathan seine Hand auf meinen Rücken. Meine Haut glüht unter seiner Hand.

Wir laufen Richtung Tür die uns wieder zum Aufzug führt und fahren einige Stockwerke runter wo die Feier stattfindet.

,,Ich sage meiner Mutter noch schnell Bescheid." sage ich Richtung Nathan.

 

,,Ok, ich hole deine Jacke."

 

Und schon war er verschwunden. Man hat er ein Hintern. Ok nein Em bleib bei der Sache! Was wollte ich noch gleich machen? Ach ja Mum suchen.

Als ich sie auch gefunden habe, sage ich das ich gehen muss und verabschiede mich. Sie ist nicht besonders traurig das ich gehe was mir nur Recht ist.

 

,,Können wir?" fragt mich Nathan und hält mir meinen Mantel so hin das ich ihn anziehen kann.

 

,,Ja und danke."

 

,,Bist du mit dem Auto da? Wenn nicht kann ich dich fahren das ist kein Problem." , fragt er mich als wir aus dem Aufzug steigen.

 

,,Nein, nein nicht nötig ich bin mit meinem Auto da es steht gleich da." ich zeige auf meinen schwarzen BMW.

 

Er begleitet mich zu meinem Auto und legt seine Hand wie vorhin auf meinem Rücken. Fast hätten meine Beine versagt unter seinem Griff.

Ich fühle mich so sicher in seinem Arm und mir fällt auf das ich selbst mit meinen hohen Schuhen noch ein gutes Stück kleiner war als er.

Am Auto angekommen krame ich meine Schlüssel aus meiner Tasche und schließe die Autotür auf.

 

,,Danke fürs begleiten war nicht nötig." bedanke ich mich.

 

,,Nichts zu danken. Also Ms. Bloom hat mich gefreut sie mal richtig kennengelernt zu haben." sagt er mir zwinkert.

 

,,Die Freude liegt ganz auf meiner Seite Mr. Johnson." lache ich und steige in mein Auto.

 

,,Wir sehen uns Emily."

 

,,Ja bis dann Nathan." verabschiede ich mich schließe die Tür und fahre los.

 

Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Kaum zu glauben das diese paar Stunden mit Nathan mich so glücklich machen. Ich hoffe nur das er unser Treffen nicht wieder "vergisst".

 

Zuhause angekommen schlüpfe ich aus meinen Schuhen und aus meinem Mantel. Ich habe das Gefühl das meine Füße abfallen würden. Direkt nachdem ich mich auf dem Sofa hingelegt habe kommen Lily und Alexis aus Lily´s Zimmer und setzen sich zu mich.

 

,,Hey, Maus du hast es also überlebt?" fragt mich Lily.

 

,,Ja, es war gar nicht so schlimm wie ich dachte."

 

Die zwei wunderten sich. Und schauen sich irritiert an.

 

,,Ehrlich?" fragt Alexis.

 

,,Jap, ach und nur nebenbei Nathan war auch da." sage ich und bin gespannt wie die zwei reagieren.

 

Beide halten in ihrer Bewegung inne.

 

,,Warte mal und du blöde Nudel erzählst es uns erst jetzt!?" sagt Alexis.

 

,,Was ist passiert habt ihr miteinander gesprochen?" fragt Lily.

 

,,Ja wir hatten ein nettes Gespräch." sage ich und fange an zu lachen.

 

,,Na komm Einzelheiten bitte!"

 

,,Morgen ja ich bin Tod müde. Aber wie war´s bei euch?" frage ich.

 

,,Gut ich denke mir geht´s wieder besser aber ich gehe jetzt auch ins Bett." erzählt Alexis.

 

,,Das ist gut." Ich gebe den beiden ein Kuss auf die Stirn. ,,Gute Nacht ihr beiden."

 

,,Gute Nacht süße." sagt Lily.

 

,,Nacht Em."

 

In meinem Zimmer angekommen ziehe ich meine kurze Hose und ein T-Shirt an und schmeiße mich aufs Bett.

Kaum zu glauben Nathan und ich haben ein echtes Gespräch gehabt ohne das er mir blöde Kommentare an den Kopf geworfen hat. Hoffentlich passiert das jetzt öfters und vielleicht gehe ich jetzt freiwillig zu den Partys von meiner Mutter.

Nur hätte ich gewusst was es für Probleme Nathan hat, würde ich ganz anders an die Sache ran gehen.

5.Kapitel (überarbeitet)

,,Endlich ist die Vorlesung vorbei, ich wäre fast eingeschlafen." sage ich zu Lily.

 

,,Ja ich auch und dieses blöde Wetter, macht die Sache auch nicht besser." , sagt sie mit einem Blick in den Himmel.

 

,,Stimmt. Sag mal, hat sich Alexis bei dir gemeldet?" frage ich sie. Meine Cola-Flasche stelle ich neben mir auf die Bank.

 

,,Nein wieso?"

 

,,Ich mache mir einfach Sorgen. Die Sache mit den Pillen haben wir noch nicht geklärt. Ich möchte einfach nur wissen ob sie in Schwierigkeiten steckt."

 

,,Ach wenn sie in Schwierigkeiten stecken würde, würde sie uns das erzählen. Mach die keine Gedanken."

 

,,Ich hoffe du hast recht."

 

,,Hey bleib jetzt ganz ruhig aber Nathan ist auf dem Weg in unsere Richtung." warnt sie mich.

 

,,WAS?" Anstatt cool zu bleiben lasse ich genau in diesem Moment meine Tasche fallen.

Nathan hebt sie auf und reicht sie mir rüber. Zufällig streifen sich unsere Hände.

 

,,Die gehört wohl dir." sagt er mir mit einem lächeln im Gesicht.

 

,,Ja, danke Nathan." , bedanke ich mich und merke wie ich nervös zwischen ihm und dem Boden schaue.

 

,,Ehm ja ich laufe dann mal vor ja Emilly beeile dich, nicht das wir die Bahn verpassen." sagt Lily mit einem zwinkern an mich dann wendet sie sich an Nathan. ,,Bis dann Nathan." sagt sie, dreht sich um und läuft Richtung Bahn.

 

,,Wir sehen uns." verabschiedet er sich höflich.

 

,,Und wie geht es dir?" frage ich ihn.

 

,,Ganz gut danke und dir?"

 

,,Auch gut. Du hast die Party also überlebt ja?"

 

,,Ja gerade so. Nur als du weg warst, war mir ziemlich langweilig."

 

,,Zu schade." antworte ich mit einem Grinsen im Gesicht.

 

,,Jap, sag mal warum seit ihr mit der Bahn hier, stimmt etwas mit deinem Auto nicht?"

 

,,Nein alles bestens nur die Preise fürs Benzin sind mit einfach zu teuer für diesen langen Weg."

 

,,Ja stimmt auch wieder. Wenn du keine Lust auf die Bahn hast, kann ich dich auch fahren."

 

,,Das ist nett von dir a..." wollte ich gerade höflich verneinen als Lily angerannt kam.

 

,,Em wir müssen sofort ins Krankenhaus." ruft sie mir entgegen.

 

,,Was warum?" , sobald ich das Wort Krankenhaus höre wird mir ganz komisch im Magen. Ich habe Krankenhäuser schon immer gehasst.

 

,,Alexis liegt mit einer Überdosis im Krankenhaus die haben mich gerade angerufen."

 

,,Verflucht." fluche ich. ,,Wir müssen los Nathan tut mir leid ja."

 

,,Ich fahre euch hin, mit der Bahn seit ihr 2 Stunden unterwegs, los steigt ein."

Ohne abzuwarten steigen wir in das Auto ein. Ich auf den Beifahrersitz und Lily nach hinten. Nathan gibt sofort Gas und ich sehe die Häuser nur an mir vorbei ziehen. Mein Gott, was wenn es schlimm um Alexis steht? Was wenn es ihr schlimmer geht als wir dachten?

Eine halbe Stunde später sind wir im Krankenhaus angekommen wir rannten nur so los und fragten eine Krankenschwester, wo Alexis ist. Und zu meiner Überraschung ist Nathan mit uns rein gekommen.

Die Krankenschwester zeigte uns zwar das Zimmer, durften aber nicht rein, da wir nicht zur Familie gehören. Wir wurden nur informiert das Alexis Mutter bei ihr ist.

Alles was wir machen konnten ist abwarten.

 

,,Ich hole uns Kaffee." sagt Lily nach einer Stunde in der wir warten mussten.

 

,,Okay danke." sage ich ihr und sehe wie sie sich auf den Weg machte.

,,Hey, Emily alles in Ordnung?" fragte mich Nathan.

 

,,Nein nicht wirklich ich wusste das etwas nicht stimmt. Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen." sage ich und stütze mein Kopf auf meinen Händen.

 

,,Em mach dir doch keine Vorwürfe. Ich bin mir sicher du hast das getan was du tun konntest." versucht er mich zu trösten und nimmt mich in seine Arme.

Abgesehen Sache von der Sache, dass wir im Krankenhaus sind und darauf hoffen das es Alexis gut geht, fühle ich mich in den Armen von Nathan wohl. Es ist komisch nur ich könnte mich echt daran gewöhnen. Ich legte meinen Kopf auf Nathans Brust und höre sein Herz schlagen was mich beruhigt.

 

,,Nathan ich will dich nicht aufhalten. Wenn du zu tun hast dann kannst du ruhig gehen." sage ich leise zu ihm.

 

,,Ich bleibe hier." sagt er bestimmend.

Ich konnte nur Nicken und bin froh das er da bleibt.

Ich wusste nicht wann Lily wieder zurück gekommen ist oder wie lange wir gewartet haben, dass einzige worauf ich mich konzentriere ist der Herzschlag von Nathan. Wie er mir über meinen Rücken streichelt und hilft nicht in Tränen auszubrechen, denn ihr müsst wissen das ich nah am Wasser gebaut bin.

Nach einiger Zeit kommt Alexis Mutter aus dem Zimmer. Ihre Mutter ist noch sehr jung denn sie hat Alexis schon mit 17 bekommen. Ihre langen blonden Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und sie trägt noch ihre Arbeitsklamotten. Man konnte ihr ansehen, dass sie fertig mit den Nerven ist.

Sofort springen Lily und ich auf und laufen zu ihr. Nathan ist direkt hinter uns.

 

,,Wie geht es ihr?" fragen wir gleichzeitig, wie aus der Pistole geschossen.

 

,,Sie ist noch sehr schwach aber den Umständen entsprechen ganz gut."

Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich bin mir sicher das es Lily nicht anders geht.

 

,,Gott sei dank!"

 

,,Ja sie wollen Alexis noch ein paar Tage hier behalten und sie im Auge behalten. Ich würde sagen geht nachhause und ruht euch aus, wenn es etwas neues gibt rufe ich euch an."

 

,,Dürfen wir nicht zur ihr?" frage ich sie.

 

,,Nein sie erlauben es nicht, leider. Mach euch keine Gedanken sie wird schon wieder." , sie bringt ein leichtes Lächeln zu stande.

 

,,Aber rufen sie an wenn sie etwas brauchen oder wenn wir zu ihr dürfen." sagt Lily.

 

,,Natürlich. Gute Nacht schlaft gut ja." sie drück uns kurz nochmal und geht ins Zimmer zurück.

 

,,Na kommt ich fahre euch nachhause." sagt Nathan. Der Weg zum Auto verläuft schweigend und die Fahrt ebenfalls.

 

Als wir zuhause angekommen sind stellt Nathan den Motor aus.

 

,,Ich verschwinde mal, Nathan danke nochmal." sagt Lily.

 

,,Kein Problem Lily." , verabschiedet sich Nathan.

Ich sitze immer noch im Auto und schaue wie Lily die Haustür schließt. Es ist eine ziemlich komische Situation, hier mit Nathan in seinem Wagen. Ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Er musste heute nicht dabei sein. Er könnte mich und Lily einfach da absetzten und weiß was ich treiben. Vielleicht bilde ich mir einfach zu viel ein, bestimmt wollte er einfach nur nett sein.

 

,,Möchtest du noch mit rein kommen?" frage ich ihn.

 

,,Nein danke du solltest dich lieber ausruhen."

 

,,Ja vielleicht hast du recht." , er jetzt merke ich wie kaputt ich eigentlich bin.

 

,,Emily ruf mich an wenn du etwas brauchst oder wenn du einfach reden möchtest."

 

,,Mache ich. Und Nathan danke für alles, du hattest bestimmt besseres zu tun als mit uns im Krankenhaus zu warten."

 

,,Nichts zu danken wirklich habe ich gerne gemacht."

 

Ich drücke ihm ein Kuss auf die Wange und schaue in seine Augen. Diesen Blick den er gerade hat kann ich nicht ganz deuten. Aber in seinem Fall ist das auch verständlich.

 

,,Gute Nacht Nathan."

 

,,Schlaf gut Emily."

 

Ich öffne die Autotür und steige aus. Vor der Haustür drehe ich mich nochmal um und winke Nathan zu. Er winkt zurück, startet den Motor und fährt los.

 

,,Man war das ein Tag." sage ich zu mir selber und öffne die Tür.

 

 

Nathan

Als ich zuhause angekommen bin öffne ich mein Hemd und schmeiße es in den Wäschekorb genau wie meine Hose. Nur in Boxershorts setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und rufe meinen Kumpel Troy an.

 

,,Hey Kumpel." meldet er sich.

 

,,Troy ich bin raus aus der Nummer."

 

,,Warte was aus welcher Nummer meinst du?"

 

,,Die Sache mit Emily."

 

,,Wieso das denn? Ich dachte du hättest sie fast soweit sie ins Bett zu bekommen?"

 

,,Lass gut sein, ich habe kein Bock mehr darauf okay." sage ich ihm gereizt.

 

,,Sag bloß du magst sie?" fragt er mich.

 

,,Hör mal, ich will jetzt echt nicht darüber sprechen, wir sehen uns Kumpel." sage ich und lege ohne seine Antwort abzuwarten auf.

 

,,Fuck!" ich schmeiße vor Wut mein Handy gegen die Wand. ,,Was habe ich nur getan?!"

6.Kapitel

Nathan

 

Anstatt die Einzelteile meines Handys aufzuheben, gehe ich ins Badezimmer, ziehe meine Boxershorts aus und steige unter die Dusche. Das Wasser prasselt auf meine angespannten Schultern sowie auf den Rest meines Körpers. Meine Augen sind geschlossen um mich zu entspannen, was mir nicht wirklich gelingen will. Nachdem ich mich gewaschen habe stelle ich das Wasser aus und steige aus der Marmor Dusche. Mit einem Handtuch um die Hüften gehe ich ins Schlafzimmer und ziehe mir frische Sachen an, um mich darauf ins Bett zu schmeißen.

Ich bin kein bisschen müde, weil meine Gedanken sich gerade um Emily drehen. Ich kann die Sache einfach nicht weiter machen und sie verarschen. Sie ist einfach anders als die anderen Mädchen, sie hat es nicht verdient von einem Trottel wie mir hinters Licht geführt zu werden. Was hat dieses Mädchen nur getan das ich ihr nichts schlechtes antue? 

Was bin ich für ein schwächling geworden?

Ohne nur noch einen Moment weiter an Emily zu denken, steige ich aus dem Bett, gehe an meinen Schrank und hole mir eine schwarze Hose und ein weißes Hemd raus. Beides ziehe ich an und style meine hell braunen Haare mit etwas Gel. Wieder im Wohnzimmer gehe ich ans Haustelefon und rufe einen Kumpel von mir an um mich mit ihm und anderen Freunden zum Feiern zu treffen. 

Eine halbe Stunde später sitzen meine Kumpels und ich im VIP Bereich in einem neuen Club dieser Stadt. Es ist cool hier und die Musik ist der Wahnsinn, der DJ hat es echt drauf.

Troy ist ebenfall mit dabei und sieht mich schon die ganze Zeit komisch an. Bestimmt wegen unserem kurzen Gespräch am Telefon.

 

,,Sag mal Nathan was war los mit dir?" ,fragt mich Troy.

 

,,Was meinst du?" ,frage ich ihn zurück.

 

,,Na dieses Gespräch am Telefon. Du meintest das du aus der Wette raus bist. Warst du auf Drogen oder warum kannst du dich nicht mehr daran erinnern?" 

 

,,Natürlich war ich nicht auf Drogen. Ich meinte es so wie ich es gesagt habe."

 

,,Aber wieso?"

 

,,Man Troy das ist doch scheiß egal oder?! Lass uns einfach Spaß haben ich brauche etwas Ablenkung."

 

Mein lang jähriger Kumpel fängt sofort an zu grinsen.

,,Nagut dann such dir mal eine scharfe Tussi aus und ich kläre sie dir."

 

Ich ließ mein Blick herrum schweifen und blieb an einer rothaarigen hängen. Sie war zwar nicht wirklich mein Typ aber mit ihr kann man bestimmt sehr viel Spaß haben. 

 

,,Die da drüben." ,sage ich und zeige auf die rothaarige.

,,Aber lass mich das mal machen ja Troy ich kriege es wie immer schon alleine hin."

 

,,Alles klar Kumpel viel Spaß." ,gab er mir zwinkernd zurück.

 

Wie von alleine stellte ich mein RedBull auf den Tisch und laufe Richtung Tanzfläche wo die rothaarige sich befindet. Sie stand mit dem Rücken vor mir weshalb ich sie von hinten antanzte. Ich tat meine Hände rechts und links auf ihre Hüften und stieg in ihre Bewegung mit ein. Sie drehte ihren Kopf zu mir und fing an zu Grinsen. War ja klar das ihr gefällt was sie sieht.

Als ob wir nie etwas anderes getan hätten tanzten wir zum Rhythmus der Musik. Ich konnte es riechen das sie schon eine menge getrunken hat den ihr Atem stank an Alkohol, was mich etwas angewiedert hat aber das ist mir jetzt egal.

Sie hatte ihre Arme auf meinen Schultern gelegt und flirtete mit ihren braunen Augen.

Als der Song vorbei war nahm sie meine Hand und zog mich von der Tanzfläche in eine ruhige Ecke.

 

,,Tina, freut mich." ,sagte sie und streckte mir ihre Hand entgegen.

 

,,Nathan." 

 

Ohne auch nur zu zögern fing sie an mich zu küssen und tat ihre Hände an meinen Nacken.

Ich umfing ihre Hüften und erwiederte den Kuss. Ihr entwich ein leises stöhnen als ich meine Zunge in ihren Mund gleiten ließ. Ich drückte sie fest an mich und konnte ihre harten Knospen spüren was mich noch weiter antrieb. Wenn sie mich nicht gestopt hätte, hätte ich sie warscheinlich hier und jetzt genommen.

 

,,Zu dir oder zu mir?" ,fragte sie mich lüsternd.

 

,,Zu dir."

 

Ich hatte eine Regel niemals aber wirklich niemals bringe ich one night stands in meine Wohnung. Die Frauen sollte einfach nicht wissen wo ich wohnte. Zu groß ist das Risiko das sie einfach nicht gehen wollten und dachten da liefe mehr.

 

Ihre Wohnung ist zum Glück nicht weit vom Club entfernt weshalb sie mich bei der Auto fahrt schon ziemlich heiß machte. 10 Minuten später standen wir in ihrer Wohnung. Sie zog ihre hohen Schuhe aus und ließ ihre Tasche auf den Boden fallen.

 

,,Möchtest du etwas trinken?" ,fragt sie mich.

 

,,Nein." Direkt ziehe ich sie zu mir und fing wieder an sie mit einem Zungenkuss zu beglücken. Sie fing an mir mein Hemd zu öffnen und ließ es auf den Boden gleiten. Meine Hände sind mittlerweile an ihrem Po gelandet und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um meine Hüften und knabberte an meinem Hals herrum. 

 

,,Zweite Tür links." ,gibt sie mir zu verstehen.

 

Ich öffnete die Tür zu ihrem Schlafzimmer und ließ sie offen damit ich später ohne Geräusche abhauen kann. Ich lief zu ihrem Bett und schmiss sie rauf. Ohne sie aus den Augen zu lassen öffnete ich meine Hose und ziehe sie aus genau wie meine Boxershorts. Sie zog scharf die Luft ein als sie mein bestes Stück sah. Ja ich bin schon ziemlich gut gebaut da unten. Ich kniete mich vor ihr und öffnete auch ihre Hose rasch. Sie zieht sich ihr Oberteil sowie ihr String aus. Ohne abzuwarten spreizte ich ihre Beine und legt mich dazwischen. Wir küssten uns nochmal und immer wieder nur langsam wurde ich ungeduldig.

 

,,Nalos nimm mich endlich!" ,keuchte sie.

 

,,Gleich ich hole nur noch ein Kondom."

 

,,Keine Sorge ich nehme die Pille." ,sagte sie und wollte mich wieder zu sich ziehen nur ich war schneller.

 

,,Keine Chance ohne Gummi geht bei mir gar nichts kleine."

 

Ich holte das Kondom, riss die Packung auf und streift es mir über. Sofort legte mich mich wieder zwischen ihren Beinen und stieß zu. Überrascht schrie sie auf den damit hat sie nicht erwartet. Ohne das sie sich an meine Größe gewöhnen konnte stieß ich in einem erst langsamen doch immer schnelleren Rhythmus zu.

Bei jedem Stoß fing sie an zu stöhnen und zu keuchen. Sie kratzte mich mit ihren langen Fingernägeln am Rücken was mir gar nichts ausmachte. Immer weiter stieß ich zu bis wir beide gleichzeitig kammen. Total aus der Puste schnappte sie nach Luft und schloss die Augen. Ich streifte mir das Kondom wieder runter und schmiss es in den Müll und legte mich wieder ins Bett. Sie kuschelte sich an mich und sagte: ,,Das war Großartig!" Daraufhin schlief sie ein.

 

Ich starre auf die weiße Decke hoch und konnte nicht verhindern das meine Gedanken wieder zu Emily glitten. Was sie jetzt wohl sagen würde wenn sie mich so sehen würde? Das will ich lieber nicht wissen. Kaum zu glauben aber ich vermisse sie, wie sie mich mit ihren blauen großen Augen anschaut und rot wird wenn sie mich sieht. Ein Grinsen spielte sich auf meinen Lippen wieder. Nur wenn sie das von der Wette erfährt würde sie niemals wieder mit mir reden, sie darf es einfach nicht erfahren. Ich merkte wie ich wieder sauer auf mich selbst wurde.

Total angepisst stand ich vom Bett auf, nahm meine Klamotten, ziehe mich wieder an und gehe aus dem Zimmer. Ich weiß es ist scheiße einfach so abzuhauen aber es war nur ein one night stand und das weiß sie auch.

Die Tür ziehe ich hinter mir zu und lief zu meinem Auto. Als ich drinnen sitze hole ich erstmal tief Luft und lasse den Motor starten. 

 

 

Ich gebe Gas und steuere den Weg zu Emily an.

7. Kapitel

Emily

 

 

Erschöpft sitze ich auf unserem Sofa und grübel vor mich hin. Seit wann nimmt Alexis solche Drogen, ich kenne sie schon sehr lange und ich hatte nie den Eindruck das sie auf Droge ist. Aber die wichtigere Frage ist für mich warum nimmt sie überhaubt Drogen. Hat sie Probleme? Oder immer noch Liebeskummer wegen ihren Exfreund.

Fragen über Fragen doch keine Antworten.

Plötzlich klingelt es an der Haustür und ich zucke zusammen. Wer ist das denn mitten in der Nacht.

Erst mal wollte ich das klingeln ignorieren doch die Neugier siegt mal wieder. Also stehe ich stöhnend auf und laufe zur Tür. Ich wusste erst nicht was ich sagen sollte als ich in Nathans grüne Augen schaue. 

 

,,Hallo ich bins noch mal." ,sagt Nathan etwas verlegen.

 

,,Hast du was vergessen?" ,frage ich ihn nach dem ich mich wieder gefangen habe.

 

,,Nein .. Ja.. ich .. wollte nur schauen ob es dir auch wirklich gut geht." 

 

,,Naja es geht. Du bist doch nicht extra wieder hier her gefahren um mich das zu fragen oder?"

 

,,Doch. Aber ich hau dann mal wieder ab, wir sehen uns Emily." ,sagt er rennt regelrecht zu seinem Auto und fährt weg.

 

,,Was war das denn?!" ,sage ich zu mir selber und schließe die Tür.

 

Am nächsten morgen reißt mein Wecker mich aus dem Schlaf und ich fluche wie jeden morgen vor mich hin.

Angezogen und geschminkt klopfe ich an Lilys Tür. 

 

,,Lily du schläfst doch nicht noch oder?"

 

,,Oh man Em ich komme heute nicht mit zur Uni bin total müde." ,sagt sie  mir während sie sich aufsetzt.

 

,,Ja, verstehe ich, bist du dir sicher?"

 

,,Ja wirklich geh du und ich mache uns heute was schönes zu essen."

 

,,Okay wie du willst." ,sage ich und verabschiede mich.

Total übermüdet laufe ich nach der Vorlesung zum Caféstand um mir ein Café zu holen. Die Schlange ist zum Glück nicht lang und bin nach ein paar Minuten auch schon dran.

Mit meinem Getränk laufe ich den Gang entlang als mir Nathan und ein Freund von ihm entgegen laufen. Nathan schaut gerade auf und schaut mir direkt ins Gesicht als sein Kumpel ihn etwas ins Ohr flüstert. Nathan sieht nicht sehr Glücklich aus nach seinem Gesicht aus zu urteilen.

Er bleib vor mir stehen und deutet seinem Freund das er schon mal vor gehen soll.

 

,,Hey Nathan."

 

,,Hallo Emily wie gehts dir? Schon was von Alexis gehört?"

 

,,Ja ihre Mutter hat angerufen und meinte das Alexis erst mal bei ihr Wohnen wird."

 

,,Vielleicht ist das, dass Beste so."

Ich merke das Nathan etwas distanziert ist und schaut immer auf den Boden.

 

,,Nathan alles in Ordnung bei dir?" ,frage ich ihn.

 

,,Ja ja alles gut nur ich muss dann ..." 

 

,,Nathan, da bist du ja!" ,ruft jemand hinter mir.

 Nathans blickte aun mir vorbei und erstarrte.

 

,,Was machst du denn hier?" ,fragt er eine Frau die zu uns gelaufen ist.

 

,,Ich suche dich, dass tue ich hier. Du denkst doch nicht im ernst das du mir einfach so davon kommst oder?" ,sagt sie zu ihm und schaut ihn mit einem Blick an den ich nicht ganz deuten kann.

,,Einfach nach einer heißen Nacht aus dem Schlafzimmer verschwinden und nicht mal seine Nummer hinterlassen.  Aber du hast verdammt Glück das du so heiß bist sonst hätte ich dich schon in die Hölle geschickt."

 

Genau nachdem sie die Sätze ausgesprochen hat schaut mich Nathan mit einem geschockten Blick an.

 

,,Emily ich.." ,fing er an.

 

,,Wir reden später Nathan. Ich lass euch mal dann in Ruhe reden." ,sage ich und blicke in Nathans Augen.

Ich hoffe er sieht nicht wie verletzt ich bin und laufe schnell an ihm vorbei. 

 

,,Hey Emily warte mal!" ,ruf Nathan und rennt mir hinterher.

Als er mich eingeholt hat hält er mich am Arm fest, ließ ihn aber sofort wieder los als er mein wütendes Gesich sah.

,,Lass gut sein Nathan viel Spaß dir und deiner kleinen Freundin." Ich wollte gerade gehen da fiel mir noch was ein. ,,Am besten wir sollten uns aus dem Weg gehen." 

 

Nathan

 

 

 

Ich habe das Gefühl das mir mein Herz rausgerissen wird. Ich sehe wie wütend sie ist aber wenn man ihre Augen anschaut erkennt man das sie den Tränen nah ist.

Perplex schaue ich ihr hinterher wie sie auf den Ausgang zu steuert und raus läuft ohne sich noch mal umzudrehen.

Es ist sowas von komisch was diese Frau nur in kürzester Zeit mit mir angestellt hat. Ich wollte sie nicht gehen lassen, ich wollte ihr hinterher laufen und ihr die Sache erklären. Ihr sagen das die andere mir nicht bedeutet und auch nie wird, dass ich ihr nicht wehtuen möchte. Aber genau das habe ich getan.

 

,,Nathan?"

Total wütend drehe ich mich um und schaue Tina an.

 

,,Willst du mich verarschen? Einfach hier aufzutauchen und so etwas vor ihr zu erwähnen?"

 

,,Ist die kleine etwa deine Freundin? ,fragt sie feindselig.

 

,,Was geht dich das an! Verschwinde und such nicht mehr nach mir, es war nur einmalig mit uns mehr nicht."

 

Völlig überrumpelt schaut sie mich an. Dann schaut sie sich um, um warscheinlich zu schauen ob jemand das mit bekommen hat.

 

,,Wie du willst. Ich wollte dir nur einen Gefallen tuen mehr nicht. Bis dann." 

 

,,Verdammte scheiße."

Ich schnappe mir mein Handy un rufe Emily an. Ich habe es bestimmt schon 50 mal probiert aber sie drückt mich jedesmal weg. Ich wollte doch nicht das es so weit kommt. Ich muss es mir aber eingestehen. Ich habe mich einfach in Emily verliebt und ich war es der ihr weh getan hat. Ob sie mir jemals wieder vertrauen wird?

8. Kapitel

,,Er hat was?" ,fragt mich Lily geschockt.

 

,,Lass es mich bitte nicht nochmal erzählen ja?!" ,sagte ich traurig.

 

,,So ein Arsch, wenn ich doch nur mitgekommen wäre. Ich hätte ihm eine rein gehauen." ,ruft Lily aufgebracht. ,,Was fällt ihm nur ein mit dir zu spielen? Der wird sich noch wundern das sag ich dir!"

 

,,Lily komm mal wieder runter ja. Es ist süß von dir nur lass es, ich möchte nichts mehr mit ihm zutun haben."

 

,,Und ihn einfach davon kommen lassen oh nein ganz sicher nicht."

 

Ich schaue sie warnend an. ,,Versprich mir das du dich zurück hälst."

 

,,Em wie kannst du nur so cool bleiben er hat dir Hoffnungen gemacht und mit deinen Gefühlen gespielt. Du bist die letzte die so was verdient hat." Sie setzt sich zu mich und nimmt meine Hand in ihre.

 

,,Danke Lily aber lass es uns vergessen. Wir müssen uns um wichtigere Sachen kümmern."

 

,,Aber Em ich bin für dich da wenn du doch mal darüber reden willst." ,sagt sie und nimmt mich in den Armen.

 

,,Ja ich weiß danke."

 

Lily zieht hinter sich meine Zimmertür zu und ich fühle mich plötzlich wieder so verlassen. Ich bin selbst Schuld, es war sowas von klar das es mit mir und Nathan nicht klappen würde. Es war einfach zu schön die Tage mit ihm wie er sich um mich gekümmert hat und für mich da war. Warum? Warum hat er sich solche mühe gegeben? Stunden saß er mit uns im Krankenhaus und hat mich in seinen Armen gehalten. Er hat mir den Eindruck gegeben das ich vielleicht mehr für ihn sein könnte als eine gute Freundin. Oder bin ich einfach zu naiv gewesen und habe ihm zu sehr vertraut? Ich kann meine Tränen einfach nicht zurück halten. Zu sehr tut es weh darüber nach zu denken. Es schleicht sich immer wieder dieses Bild von Nathan und dieser Frau in meinen Kopf. Wie er sie geliebt hat, in seinen Armen gehalten hat. Nein darüber kann und will ich nicht mehr nach denken. Ich zog mir meine kurze Hose und ein Top an und legte mich ins Bett. Nur an schlafen war nicht zu denken immer wieder rollten Tränen meine Wangen hinab.

Nathan warum hast du mir weh gatan?

 

Als ich am nächsten Tag aufgestanden bin lag ein kleiner Zettel auf meiner Komode.

 

Guten Morgen Sonennschein,

ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Keine Sorgen ich habe bei Ms. Bonnet angerufen und dir heute frei genommen damit du wieder zu Kräften kommen kannst. Hoffe es geht dir besser! Bin so gegen 18 Uhr zuhause und dann machen wir was schönes. Hab dich lieb Maus       Lily 

 

Ein kleines lächeln huschte über mein Gesicht. Welches sofort wieder verschwindet als ich sehe wie oft Nathan auf meinem Handy angerufen hat. Total müde stand ich auf und zucke zusammen als ich mich im Spiegel sehe. Rot und angeschwollene Augen, ein blasses Gesicht und Haare die in alle Himmelsrichtungen stehen. Nach einer ausgiebigen Dusche und einem kleinen Frühstück geht es mir halbwegs besser.

Ich bin gerade dabei etwas für die Uni zu lernen als es an der Tür klingelt. Mit klopfendem Herzen öffnete ich sie und bin heil froh das mein Bruder Elliot vor mir steht. 

Überglücklich umarmte ich ihn und er mich ebenfalls.

 

,,Hallo Schwesterherz."

9. Kapitel

,,Mein Gott, Elliot hab ich dich vermisst." ,sage ich unter Tränen.

 

,,Hey kleines deswegen brauchst du doch nicht weinen." ,versucht er mich zu trösten.

 

,,Ich hab dich einfach so vermisst."

 

,,Ich dich doch auch Em." ,sagt er und nimmt mich nochmal in den Armen.

 

Nach gefühlten 10 Minuten hab ich mich wieder im Griff und schiebe ihn auf die Couch.

 

,,Also was verschlägt dich zu deiner kleinen Schwester?"

 

,,Darf ein Bruder seine Schwester einfach so besuchen ohne einen Grund zu haben?"

 

Ich lege mein Kopf schräg und schaue ihn wissend an.

 

,,Okay, okay erwischt. Meine Ex macht mir die Hölle heiß weil ich sie abserviert habe."

 

,,Wusste ich es doch." ,lachte ich. ,,Wieso hast du diesmal Schluss gemacht?"

 

,,Sie wollte bei mir einziehen und du weißt ich brauche meinen Freiraum."

 

,,Wie kann sie es nur wagen bei dir einziehen zu wollen." ,sagte ich sarkastisch.

 

,,Hey, pass auf was du sagt Schwesterherz sonst muss ich dich wieder vermöbbeln." 

 

,,Ach komm Elliot, wenn hier einer wen vermöbbelt hat dann ich dich."

 

,,Du kleiner Zwerk doch nicht." ,sagt er und verwuschelt mir meine Haare.

 

,,Hey man lass das." ,rufe ich und boxe ihn gegen seine Schulter.

 

,,Na Em wie gehts dir denn so?" ,fragt er nach einiger Zeit.

 

,,Ganz gut."

 

,,Wieso nehme ich dir das nicht ab?"

 

,,Weil du keine Ahnung hast?" frage ich gespielt.

 

,,Wenn ich über eins bescheid weiß, dann wenn es meiner kleinen Schwester nicht gut geht."

 

Ich schaue auf meine Hände die auf meinem Schoss liegen. Er kennt mich einfach zu gut.

 

,,Reicht es wenn ich dir sage das es Liebeskummer ist?"

 

,,Hmm fürs erste ja." ,gibt er sich geschlagen.

 

Während er mir von seinen Reisen erzählt fällt mir auf ,dass er kräftiger geworden ist. Und von dem jugendlichen Aussehen ist auch nichts mehr übrig geblieben. Kein Wunder das so viele Frauen von ihm schwärmen er ist ein sehr ansehnlicher Kerl geworden.

 

,,Sag mal wie gehts deiner Freundin. Wie hieß sie nochmal ... Ashley?"

 

,,Nein ich glaube du meinst Lily und ihr gehts auch ganz gut."

 

,,Ahh richtig Lily."

 

,,Und wo sind deine Koffer?"

 

,,Noch im Auto ich fahre gleich zum Hotel."

 

,,Kommt gar nicht in Frage du schläfst hier. Wenn mein Bruder schon nach New York kommt dann schläfst du auch bei mir zuhause!"

 

,,Störe ich auch nicht?"

 

,,Nein natürlich nicht!"

 

,,Okay, dann bleibe ich hier."

 

,,Ich geh mal kurz in die Küche und hole uns was zu trinken."

 

,,Alles klar."

 

Als ich in der Küche stand und uns gerade was eingießen wollte klingelt im Wohnzimmer das Telefon.

 

,,Elliot kannst du bitte ran gehen?" ,rufe ich im zu.

 

,,Ja mach ich." ,höre ich ihn zurück rufen.

 

Wieder im Wohnzimmer angekommen sehe ich wie Elliot verwirrt auflegt.

 

,,Wer war das?" ,frage ich ihn.

 

,,Ein Kerl der Nathan heißt."

 

,,Oh verdammt!"

 

,,Wer ist das?"

 

,,Unwichtig. Was hat er gesagt?"

 

,,Er hat sich ziemlich wütend angehört und meinte nur das er in 10 Minuten vorbei kommt."

 

Na super, das hat mir gerade noch gefehlt. Nathan!

 

 

10. Kapitel

,,Würdest du bitte in meinem Zimmer auf mich warten?" ,frage ich Elliot.

 

,,Em, wer ist der Kerl und muss ich mir Sorgen machen?"

 

,,Nein musst du nicht. Es ist nur so er ist der Grund für mein Liebeskummer. Ich werde ihn nachhause schicken, also bitte warte in meinem Zimmer."

 

,,Wenn ich mir keine Sorgen machen muss, warum schickst du mich weg?"

 

,,Weil wir so einiges klären müssen und zwar unter vier Augen." ,antworte ich.

 

,,Aber wenn er nur eine falsche Bewegung macht rufst du mich."

 

,,Ja ja und jetzt los!" ,sage ich und schiebe ihn in mein Zimmer.

 

Er gibt ein schnauben von sich. Ich weiß er istnicht besonders begeistert das ich ihn weg schicke. Die Sache ist die er und Nathan haben die gleiche Körpermasse und wenn die Situation heikel wird weiß ich nicht ob ich die beiden auseinander bringen kann. 

Nachdem ich die Tür zu meinem Zimmer hinter mir geschlossen habe hämmert es schon an der Tür.

Ich atme noch einmal tief durch bevor ich die Haustür öffne und vor mir ein schweratmender Nathan steht.

 

,,Wo ist er?" ,fragt er völlig aus der Puste.

 

,,Wer?"

 

,,Na wer wohl dein Freund. Ich fasse es nicht, ich habe ein schlechtes Gewissen wegen dem was ich getan habe und du ziehst los und machst das selbe!"

 

,,Hör mal Nathan du solltest wieder gehen." 

 

,,Wieso? Ist er noch da? Hol ihn doch her und ich zeig ihm w..."

 

,,Es reicht okay! Der Kerl von dem du sprichst ist mein Bruder." ,sage ich wütend.

Er schaut mich verwirrt an. ,,Und bevor du noch etwas sagst, es geht dich nichts an wenn ich ein Freund habe. Keine Ahnung warum du so sauer bist aber du solltest jetzt gehen."

 

,,Dein Bruder?"

 

,,Ja."

 

,,Emily ich.."

 

,,Lass es Nathan. Ich weiß nicht mal was du hier machst ich meine was bin ich schon für dich?!"

Gerade wollte ich die Tür schließen als Nathan seinen muskulösen Arm dagegen hält. Er kommt einen Schritt auf mich zu und überbrückt die Lücke die zwischen uns war. Ich muss mein Kopf in den Nacken legen um ihn in die Augen zu schauen und fluche in meinem Kopf das ich nicht größer bin. Mit einem unguten Gefühl schaue ich ihn an und als er mein Kopf in seine Händ nimmt verstärkt sich dieses Gefühl. 

,,Was wird das?" ,frage ich ihn mit leiser Stimme.

 

,,Du willst doch wissen was du für mich bist." 

Nach dem Satz beugt er sich zu mir runter und legt verlangend seine Lippen auf meine. Meine Augen schließen sich automatisch und mein Körper ist wie gelähmt. Mein Gehirn verabschiedet sich und ich frage mich wie kann jemand gleichzeitig so sanft und verlangend sein. Als mir bewusst wird was hier gerade geschied nimmt Nathan seine Lippen von meinen. 

 

,,Alles Emily. Du bist alles für mich." ,sagt er, dreht sich um und steigt in sein Wagen.

 

Selbst als er schon weggefahren ist stehe ich noch bewegungslos da und kann es immer noch nicht glauben.

 

,,Emily?" ,fragt Elliot und ich zucke zusammen als ob ich einen Stromschlag bekommen hätte.

Er schaut mich fragend an und ich lächel in zaghaft an.

 

,,Keine Sorge. Alles in Ordnung." ,will ich ihn beruhigen. ,,Hast du Hunger?"

Er nickt einfach und kommt mit in die Küche. Während ich etwas zum Essen mache beobachtet Elliot mich zwar stellt aber zum Glück keine Fragen. Paar Stunden später trudelt auch Lily ein und ist geschockt als sie meinen Bruder in der Küche sitzen sieht.

 

,,Hey Lily du kennst meinen Bruder Elliot noch?" ,frage ich sie.

 

,,Was ... ja ja naklar. Hallo Elliot."

 

,,Hey Lily, wie gehts dir?"

 

,,Gut danke."

 

,,Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn er ein paar Tage bei uns schläft oder?"

 

,,Nein ich habe nichts dagegen, naja ich geh dann mal in mein Zimmer."

 

,,Wenn du Hunger hast ich habe uns Lasagne gemacht."

 

,,Ja das Essen schmeckt echt sehr lecker." ,sagt Elliot.

 

,,Danke vielleicht später.", sagt sie und lässt uns alleine.

 

,,Hmm echt komisch."

 

,,Was denn?"

 

,,Warum war sie so nervös?!"

 

,,Keine Ahnung." ,sagt Elliot mit einem Lächeln auf den Lippen und isst sein Essen weiter.

11. Kapitel

Am nächsten Morgen bin ich schon früh auf. Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken, versuche sie aus meinem Kopf zu verbannen aber es klappt nicht. Ich versuche mich abzulenken in dem ich meinen Kleiderschrank ausräume, mein Boden schrubbe und Staub wische nur, nichts hilft. Nach langem hin und her überlege ich mir, in die Bücherei zu gehen und was für die Uni zu lernen.

In der Küche angekommen sitzt Elliot an dem großen Esstisch und trinkt Kaffee.

 

,,Guten Morgen." ,begrüßt er mich fröhlich.

 

,,Morgen.Du bist aber früh wach."

 

,,Ja konnte nicht schlafen und was ist mit dir?"

 

,,Ich auch nicht. Sag mal was meinst du wollen wir uns später in der Stadt treffen und was essen gehen?"

 

,,Ja wäre super. Wohin willst du denn eigentlich hin?"

 

,,In die Bücherei. In dem ganzen Chaos darf ich nicht vergessen dass ich studiere." ,gebe ich zu.

 

,,Alles klar ruf mich an wenn du soweit bist ja. Ich vertreib mir hier schon die Zeit."

 

,,Okay bis dann." ,verabschiede ich mich und drücke ihm noch einen Kuss auf die Wange.

 

Schon als ich einen Schritt nach draußen getan habe, weht mir der warme Wind durch die Haare. Es hat irgentwas befreiendes und beruhigendes. Ich setzte ein Schritt nach dem anderen und bleibe vor meinem Auto stehen und entscheide mich spontan zu Fuß zu gehen. Ich umfasse meine Tasche etwas fester und laufe die Straßen entlang. Überall sehe ich lachende Kinder die spielen, Eltern die sich über die Köpfe ihrer Kinder begrüßten und Teenager die mit lauter Musik durch die Gegend laufen. Diese glücklichen Gesichter sieht man hier täglich.

Nach einer Stunde ungefähr habe ich die Bücherei erreicht und schließe meine Tasche sowie Jacke in einem Schließfach ein. Mit meinen Büchern gewappnet laufe ich die Gänge durch, bis ich einen kleinen Tisch erblicke der an den großen Fenstern steht. Zielsicher laufe ich darauf zu und setzte mich hin. ,,Okay dann mal los!" sage ich zu mir selbst und schlage das erste Buch auf und mache mir Notizen.

Knapp drei Stunden später hab ich alles soweit im Kopf und entscheide, Elliot anzurufen und ihm bescheid zu geben, dass ich fertig bin. Mit meinem Handy an meinem Ohr mache ich mich auf den Weg zu meinem Schließfach und hole meine Sachen raus. Elliot geht nicht ran und ich mache mich auf dem Weg nachhause. Auf dem Weg versuche ich vergeblich ihn noch einpaar mal zu erreichen. Ich habe ein komisches Gefühl während ich so die Straße runter laufe und als ich Troy, der beste Freund von Nathan vor meinem Auto parkt weiß ich auch warum. Er hat mich noch nicht endeckt und ich versuche so leise wie möglich mich an ihm vorbei zu schleichen nur als er aufblickt springt er sofort aus dem Auto.

 

,,Hey Emily warte mal!" ,ruft er mir hinterher.Mit einem stöhnen bleibe ich stehen und drehe mich um.

 

,,Was willst du?"

 

,,Du klingst aber freundlich." ,sagt er sarkastisch. ,,Ich wollte nur mit dir reden das ist alles kein Grund zur Sorge."

 

,,Wenn Nathan dich geschickt hat kannst du dich gleich wieder verziehen."

 

,,Nathan weiß nicht mal das ich hier bin, er wird mir warscheinlich den Kopf abreißen wenn er das rauskriegt."

 

,,Und warum bist du hier?"

 

,,Ich wollte dir nur sagen das egal was zwischen euch passiert ist, er noch sehr an dir hängt.

 

"Ich gebe ein schnauben von mir ,,Bitte, das glaubst du doch wohl selber nicht."

 

,,Um ehrlich zu sein hätte ich nie gedacht das Nathan mehr für eine Frau empfinden könnte als Sex. Ich dachte nach der Sache mit Sandy wird er sich nie wieder verlieben."

 

,,Sandy?" ,frage ich verwirrt. ,,Wer ist das?"

 

,,Seine Exfreundin. Kennst du Geschichte nicht?"Verdutzt schüttle ich meinen Kopf und er fuhr fort.,,Er hätte alles für sie getan, ihr alles gegeben was er hatte, sogar das Geld seiner Eltern. Er hat sie sehr geliebt. Aber an einem Tag hat er sie mit einem anderen im Bett erwischt und ab diesem Tag ist er ein ganz anderer Mensch geworden. Ist feiern gegangen, hat auf die Regeln seiner Eltern geschissen, hat sein Leben gelebt."

 

Ich konnte kaum atmen. Ich hätte mir fast überlegt ihm zu verzeihen aber mit dem nächsten Satz den Troy sagt sehe ich nur noch Rot.

 

,,Die Wette war alleine meine Schuld, ich habe ihm gesagt, wenn er dich rumkriegt, kriegt er von mir 5000$ aber er wollte kein Geld. Er wollte einfach die Herrausforderung. Aber das er solche Gefühle für dich entwickelt hätte ich nicht gedacht."

 

,,Ihr hab gewettet das Nathan mich rumkriegt?" ,frage ich entsetzt.

 

,,Ja hat... Oh nein er hat es dir nicht erzählt oder?" Er fasst sich an die Stirn.

 

,,Scheiße! Emily tut mir leid. Er hat nach ein paar Tagen gesagt das er nicht mehr mit macht..." wollte er sich raus reden aber ich hebe meine Hand und bringe ihn zum schweigen.

 

,,Ihr seid doch echt das letzte. Du kannst Nathan sagen das er mich gefälligst in Ruhe lassen soll. Niemals würde ich ihm verzeihen was er getan hat." ,schreie ich schon fast.

 

Ohne eine Antwort abzuwarten drehe ich mich um und laufe nachhause. Die Tränen kann ich nicht mehr zurück halten sie laufen mir einfach die Wangen runter. Wie kann jemand nur so grauenhaft sein. Ich dachte mit dem Kuss wollte er mir zeigen wie wichtig ich ihm bin aber es gehörte nur zum Plan mich rum zu kriegen.

 

Erst als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte laufe ich nachhause. Im Flur stelle ich meine Tasche ab und wollte gerade ins Wohnzimmer als ich Lily laut stark reden höre.,,Hast du sie noch alle Elliot! Du kannst Emily nicht von uns erzählen!"

 

,,Und warum nicht?! Sie ist meine Schwester und deine beste Freundin, sie wird sich freuen."

 

,,Nein ich will das nicht und außerdem ich hasse dich immer noch weil du einfach so abgehauen bist."

 

,,Ich weiß das verstehe ich auch nur ich haber noch nie eine Frau wie dich getroffen. Es hat mir Angst gemacht, diese Gefühle waren ganz neu für mich."

 

Entsetzt gehe ich durch die Tür ins Wohnzimmer und sehe Lily und Elliot voreinander stehen. Elliot hat seine Arme hilfe suchen nach vorne gestreckt während Lily stur dasteht. Lily wollte gerade ansetzten als sie mich erblickt und erschrocken einen Schritt nach vorne macht. Elliot folgt ihrem Blick und erstarrt.

 

,,Was ist hier los?" ,frage ich die beiden.

12. Kapitel

,,Ich.. er..wir...." ,stottert Lily vor sich hin. Sie sieht total verunsichert aus und geht einige Schritte von Elliot weg.

 

,,Hallo Schwesterherz. Du siehst total fertig aus leg dich ein wenig hin und wir reden nachher."

 

,,Nein, wir reden jetzt. Was läuft zwischen euch beiden." ,sage ich jetzt etwas gereizter.

 

,,Okay die Sache ist die, Lily und ich hatte mal vor einigen Monaten etwas und ich bin hier um sie um Verzeihung zu bitten." ,redet Elliot ruhig.

 

,,Und warum erzählt ihr mir das erst jetzt?"

 

,,Ich wollte es, nur Lily hatte Angst du würdest sie hassen und die Freundschaft beenden." Während Elliot für sie antwortet sieht Lily zu Boden und verschränkt ihre Hände inneinander.

 

,,Ist das dein ernst Lily? Du glaubst ich könnte deswegen sauer auf dich sein?" ,jetzt tut sie mir leid und ich gehe zu ihr.

 

,,Keine Ahnung, irgentwie schon."

 

,,Lily komm schon, wie lange kennen wir uns jetzt?! Nie könnte ich wegen so einem kleinkram sauer auf dich sein. Du bist meine beste Freundin."

 

,,Du bist nicht sauer?" ,fragt sie und ihr rollen Tränen über die Wangen.

 

,,Nein Maus, bin ich nicht." ,sage ich und umarme sie.

 

,,Ich danke dir Emily. Ich hatte solche Angst deswegen ich möchte dich nicht als beste Freundin verlieren."

 

,,Wirst du nicht. Versprochen."

 

Ich drehe mich zu meinem Bruder und gebe ihm einen Box gegen die Schulter. Es hat ihn bestimmt nicht weh getan dafür ist viel stärker als ich.

 

,,Also hast du mich angelogen. Du bist wegen Lily hier und nicht weil du dich hier verstecken wolltest. Und jetzt weiß ich auch warum Lily so geschockt ausgesehen hat als sie dich entdeckt hat. Man ich bin doch echt blind." ,sage ich und fasse mir an die Stirn.

 

,,Tut mir leid kleines. Ich wollte euch zwei wieder sehen, hab meine Sachen gepackt und bin hergeflogen."

 

Ich überlege kurz.,,Bevor ich reingekommen bin hat Lily etwas erzählt das sie noch sauer auf dich ist. Warum?" ,frage ich meinen Bruder.

 

,,Du weißt, ich bin eigentlich keiner der an die Zukunft denkt. Ich wollte immer nur mein Spaß haben. Nie habe ich an eine ernsthafte Beziehung gedacht aber bei Lily,.... es hat mir Angst gemacht zu wissen das ich mehr für sie empfinde."

 

,,Du kannst nicht jedesmal abhauen Elliot."

 

,,Ja, das weiß ich jetzt auch. Deswegen bin ich hier ich kämpfe egal wie lange." ,sagt er und schaut dabei Lily an.

 

,,Wisst ihr was Ich gehe in mein Zimmer geht ihr doch was essen. Wird euch zwei bestimmt gut tun." ,schlage ich den beiden vor.

 

,,Willst du denn nicht mitkommen?" ,fragt Lily.

 

,,Ach nein, ich habe kein Hunger. Geht ihr nur."

 

Ich umarme die beiden noch und laufe auf meine Zimmertür zu davor drehe ich mich noch einmal um.

 

,,Viel Spaß euch beiden."

 

Kurz darauf höre ich wie die Haustür geschlossen wird. Ich setze mich auf mein Bett und gehe die heutigen Ereignisse nocheinmal durch. Meine beste Freundin und mein Bruder sind sowas wie ein Paar und wollten es mir nicht erzählen weil Lily Angst hatte. Der Mann in den ich verliebt bin und zwar schon seit der High school hat mich von vorne bis hinten verarscht. Man was für ein beschissener Tag. Nach der Uni brauche ich ganz dringend Urlaub. Und zwar richtig lange.Irgentwann musste ich eingeschlafen sein als ich mein Handy summen höre. Genervt setze ich mich auf und fische mein Handy von meiner Kommode neben meinem Bett. Eine SMS von Nathan.

 

Ich war kurz davor sie einfach zu löschen aber dann wurde ich doch neugierig.

 

Es Tut mir sehr Leid Emily. Kein Mensch hat das verdient was du mit mir erleben musstest. Ich wünschte ich hätte dir das selber sagen können aber um ehrlich zu sein, jetzt kann ich sowieso nicht mehr in deine Augen schauen. Ich habe es nicht verdient in diese wunderschönen Augen zu schauen. Ich will dir nur schreiben das ich dich ab jetzt in Ruhe lasse. Ich kann nur hoffen das du mir irgentwann wieder verzeihen kannst und ich mich selbst wieder im Spiegel ansehen kann. Wenn du meine Hilfe brauchst bei sonst irgentwas bin ich für dich da.

 

Nathan

 

 

Bin ich froh das ich ihn in zwei Wochen nicht mehr sehen muss. Es wäre zu hart für mich.

13.Kapitel

,,Ich glaube es nicht Em, unsere letzten beiden Tage hier auf der Uni!" ,sagt Lily während sie an ihrem Eis leckt.

 

,,Ja, ich fasse es auch nicht. Die Zeit ging so schnell vorbei." ,stimme ich ihr zu.

 

,,Hmh, sag mal du hast mir gar nicht errzählt was du danach machst."

 

,,Ich werde 1 Jahr nach Paris gehen."

 

,,Bitte was?!" ,ruft Lily geschockt und lässt ihr Eis fallen.

 

,,Ja, ich habe mich da an einer Schule beworben, für ein Auslandsjahr."

 

,,Du willst mich hier alleine lassen? Das kann doch nicht dein ernst sein?"

 

,,Lily, du bist doch nicht alleine. Du hast meinen Bruder, er kann solange ich weg bin bei uns im Haus wohnen bei dir. Und Alexis ist auch noch da. Zwar wohnt sie für eine bestimmte Zeit bei ihrer Mutter aber trotzdem."

 

,,Und was ist mit Nathan?" ,fragt sie vorsichtig.

 

,,Mit Nathan ist nichts. Er hat mich verarscht und gut ist."

 

,,Machst du dieses Auslandsjahr wegen ihm?"

 

,,Ich bin ehrlich er hat eine Menge dazu beigetragen. Aber ich möchte meine Chancen im Berufsleben verbessern und Französich spreche ich schon seit meiner Kindheit."

 

,,Ich weiß nicht Em. Glaubst du echt das ist das beste für dich?"

 

,,Süße ich weiß es nicht, aber ich möchte es versuchen. Die Bestätigung von der Schule in Paris war letzte Woche im Briefkasten, also steht meiner Reise nichts mehr im Weg."

 

,,Ich werde dich tierisch vermissen." ,sagt Lily und ich sehe das ihre Augen glänzen.

 

,,Och nein nicht weinen. Noch bin ich ja nicht weg. Du wirst keine Zeit haben mich zu vermissen. Du hast dein Job in der großen Firma als Dolmetscherin und dein Freund. Da wirst du eine menge zutun haben das sag ich dir."

 

,,Aber wehe du rufst nicht jeden Tag an oder schreibst mir, hast du verstanden." ,droht sie mir.

 

,,Geht klar Boss."

Ich nehme sie nocheinmal in meine Arme und wir beide wissen das wir 1 Jahr ohne die andere verrückt werden. Aber es muss einfach sein. Ich muss hier weg. Weg von dem ganzen Stress und devinitiv weg von Nathan. Mein Bruder nimmt die Nachricht das ich für 1 Jahr nach Paris fliege recht gelassen. Ich soll was von der Welt sehen meinte er und ich gebe ihm recht. Solange ich die Zeit noch habe möchte ich sie genießen.

Gestern haben wir unsere Prüfungsergebnisse bekommen. 1,6 ist mein Durchschnitt. Ich war eine der besten aber wie auch immer mein Studium ist vorbei.

Einfach vorbei, die ganzen Leute die ich durch dieses Studium kennengelernt habe sind mir sehr ans Herz gewachsen und es wird schwer fallen sie nicht mehr regelmäßig zu sehen. Aber so ist das halt wenn sich ein Fenster schließt öffnet sich ein anderes und in meinem Fall heißt es PARIS.Nur noch die Abschlussparty steht an und dann heißt es Aufwiedersehen Uni.

 

,,Hey ich habe gerade eine SMS von Angelo bekommen die Abschlussparty steigt Samstag Abend auf dem Unigeländer um 19 Uhr." ,sagt Lily.

 

,,Hast du schon was zum Anziehen?"

 

,,Weiß nicht das Motto heißt : Rammpenlicht-Unser letzter Tag zusammen."

 

,,Das schreit ja regelrecht nach Bummeln."

 

,,Yeah aber Emily wo finden wir die passenden Abendkleider?"

 

,,Ach lass das mal meine Sorge sein." ,sage ich lachend.

 

 

Am nächsten Tag stehen wir in der Umkleidekabine von Ms. Bonnet´s Laden.

 

,,O mein Gott Emily, dieses Kleid ist der Wahnsinn. Dieses Rot steht dir verdammt gut und der Schnitt ein Traum."

Das Kleid das ich gerade an habe ist in einem dunkelen Rot. Es ist trägerlos und hat ein Herzausschnitt. Es ist eng geschnitten und geht an den Beinen etwas in die breite. Die lange Schleppe rundet das alles nocheinmal ab.

,,Mit gefällt es auch super." ,sage ich und ziehe mich wieder um.

 

Lily hat sich auch schon entschieden und zwar für ein typisches Ballkleid nur das besondere ist die Farbe. Es schimmert in einem Lily und Türkis.

Gerade wollen wir bezahlen als Ms. Bonnet die Hand hebt.

,,Emily ich schenke euch diese Kleider."

 

,,Aber das geht doch nicht! Wir bezahlen dafür."

 

,,Kommt gar nicht in Frage. Ich will sie dir schenken. Du warst meine treuste Mitarbeiterin und jetzt fliegst du nach Paris. Du soll etwas haben was dich an diese Zeit hier an diesen Laden erinnert."

 

,,Wow, ich danke ihnen Ms. Bonnet. Niemals würde ich sie vergessen das steht fest."Ms. Bonnet nimmt mich nochmal in die Arme und geht mir die Kleider eingepackt über die Theke.

 

,,Alles gute!",,Danke ihnen auch." ,verabschiede ich mich.

 

 

 

Ich bin gerade dabei die letzten Handgriffe an meiner Schminke zu machen als es an meiner Tür klopft.

 

,,Herrein." ,rufe ich.

 

,,Hallo Emily." ,begrüßt mich meine Mutter.

 

,,Mum? Was machst du denn hier?"

 

,,Ich möchte dir gratulieren mein Kind. Ich bin sehr Stolz auf dich. Du hast die Uni mit einer der besten abgeschlossen und gehst jetzt für ein ganzes Jahr nach Frankreich."

 

,,Ach Mum." ,ich weiß nicht was ich sagen soll. Da stehe ich nun mit meinem dunkel Roten bodenlangen Kleid und sehe zu Boden.

 

,,Mein Schatz. Ich weiß wir zwei hatten es nie einfach und deswegen möchte ich mir hier und jetzt bei dir entschuldigen." ,sagt sie mit Tränen in den Augen.

 

,,Natürlich verzeihe ich dir Mum." ,ich ziehe sie in eine Umarmung und mir kommen auch die Tränen.

 

,,Nich weinen. Deine schöne Schminke."

Sie zieht ein Schlüssel aus ihrer Handtasche und gibt sie mir.

 

,,Für was sind die?" ,frage ich verwirrt.

 

,,Dein Vater und ich haben dir eine 3 Zimmer Wohnung im Zentrum von Paris gekauft. Du sollst nicht in einer kleinen Wohnung hausen.",,Das kann ich doch nicht annehmen."

,,Doch, bitte nehme es an ja. Wir lieben dich Emily und möchten das du eine tolle Zeit hast."

 

,,Ich liebe euch auch." ,sage ich und umarme sie noch einmal.

14. Kapitel

Nachdem ich mein Makeup wieder aufgefrischt habe machen wir uns mit einem Taxi auf den Weg zur Feier.

Lily nimmt meine Hand und sagt. ,,Emily wir haben es wirklich geschafft.“

 

,,Ja meine Süße haben wir. Ich bin so Stolz auf uns.“

 

,,Wann fliegst du?“ ,fragt sie mich und ich sehe wie traurig sie wieder wird.

 

,,Morgen um 22 Uhr.“

 

,,Das ist viel zu kurz.“ ,murmelt sie.

Ich nehme sie in meine Arme.

 

,,Ich weiß Lily. Aber wir sollten es heute genießen und in einem Jahr hast du mich wieder.“

 

,,Das will ich aber auch hoffen.“

 

,,Ladys wir sind da.“ ,gibt uns der Fahrer Bescheid.

 

Ich drücke ihm Geld in die Hand und steigen aus.

 

,,Hey ihr zwei!“ ,ruft und Brad entgegen. ,,Ihr seht ja wunderschön aus.“

 

,,Danke Brad du siehst in deinem Anzug auch Toll aus.“ ,gebe ich ihm ehrlich zurück.

Brad war schon immer an mir interessiert nur habe ich ihm nie eine Chance gegeben. Ich musst mich ja auch in den Frauenschwarm der Uni verlieben.

 

,,Seit ihr alleine da?“

 

,,Lily´s Date ist auf dem Weg.“ ,sage ich.

 

,,Da ist er ja!“ ,ruft Lily und läuft zu meinem Bruder der verdammt gut in seinem Anzug aussieht.

 

,,Und was ist mit dir Em?“

 

,,Ja ich bin alleine hier.“

 

,,Wie wäre es möchtest du mein Date heute Abend sein?“ ,fragt er mit einem Grinsen auf den Lippen.

 

,,Bist du etwa auch alleine da?“

 

,,Jap. Um ehrlich zu sein, wollte ich dich fragen.“

 

,,Gern.“ ,sage ich und nehme seine Hand die er mir entgegen streckt.

 

Mein Bruder und Lily kommen neben uns zu stehen.

 

,,Na Schwesterherz bist du bereit für euren letzten Tag.“

 

Ich atme ganz tief durch.

,,Ja.“

 

,,Na dann aufgeht´s.“

 

Die Feier ist Großartig. Wir Tanzen, Lachen und Feiern was das Zeug hält. Irgendwann wird mir echt warm und sage Brad das ich mal kurz draußen Luft schnappen gehe.

Draußen angekommen atme ich die Frische Luft tief in meine Lungen. Das tut echt gut. Und Leute wie kann es anders sein kommt Nathan ebenfalls nach draußen. Er stockt als er mich sieht, weiß nicht ob er mich ansprechen soll oder nicht. Er wollte wieder zurück laufen.

 

,,Nathan?“

 

Er dreht sich promt um.

 

,,Ja?“ ,fragt er verwirrt.

 

,,Können wir kurz reden?“

 

,,Ja na klar.“ Er kommt vor mir zum stehen und sieht mir in die Augen.

 

,,Ich wollte dir nur sagen das ich nehme deine Entschuldigung an.“

Man sieht ihm fallen seine Augen fast aus seinem Kopf.

 

,,Ehrlich?“

 

,,Ja.“

 

,,Aber ich habe Mist gebaut Emily.“

 

,,Ich weiß.“ ,sage ich nur knapp.

 

,,Also können wir von vorne anfangen?“

 

,,Na ja, das wird schwer aus Frankreich.“

 

,,Wie aus Frankreich?“ ,er sieht mich fragend an.

 

,,Ich fliege für ein Jahr nach Frankreich.“

 

,,Das ist jetzt ein Scherz oder?“

 

,,Nein ich fliege morgen.“

 

,,Das kannst du doch nicht machen. Was ist mit deiner Familie, deinem Berufsleben und was ist mit mir?“ ,er´wird lauter.

 

,,Was soll mit dir sein Nathan. Ich stehe hier und sage ich bin nicht mehr wütend auf dich. Mehr kannst du von mir einfach nicht erwarten.“

 

,,Ich weiß ja.“ ,er greift sich an die Stirn und atmet tief ein und aus. ,,Es tut mir leid. Ich freue mich für dich. Du wirst das bestimmt super machen.“

 

,,Danke.“

 

,,Darf ich dich umarmen, ohne das du mich verprügelst?“

 

,,Ja darfst du.“ ,sage ich lachend.

Er zieht mich in eine feste Umarmung. Ich merke wie ich mich sofort entspanne und er ebenfalls.

 

,,Nathan ich sollte zurück.“

 

,,Ja.“ ,sagt er und lässt mich los.

 

,,Hast du jemanden der dich zum Flughafen fährt?“

 

,,Ja meine Familie und Lily.“

 

,,Darf ich vielleicht mit zum Flughafen und dich verabschieden?“

 

,,Wenn du das möchtest gerne.“

 

,,Danke Emily.“ ,sagt er und lächelt mich an.

 

,,Na komm wir gehen wieder rein und Feiern.“

 

Die Zeit geht so schnell vorbei. Kaum zu glauben aber ich stehe hier auf dem Flughafen und Umarme meine Eltern unter Tränen.

 

,,Pass gut auf dich auf mein kleiner Schatz.“ ,sagt mein Vater.

 

,,Ja ihr auch auf euch!“

 

Als nächstes kommt Elliot zu mir und drück mich so sehr das ich fast keine Luft mehr bekomme.

 

,,Em, mein Engel ich Liebe dich so sehr. Pass auf dich auf und wenn was ist oder du etwas brauchen solltest ruf dein Bruder an.“

 

,,Mach ich Bruderherz. Pass auf dich und Lily gut auf.“

Mir laufen Tränen die Wangen runter. Ich werde meine Familie so etwas von vermissen. Und Lily wollte mich fast gar nicht mehr los lassen.

 

,,Ich muss los Leute ich habe euch alle Lieb.“ ,rufe ich ihnen hinterher.

Ich bin fast am Schalter angelangt als ich meinen Namen rufen höre.

Nathan kommt angerannt und nimmt mich sofort in die Arme.

,,Es tut mir Leid ich bin zu spät. So ein Typ hat mich mit seinem Auto geschnitten.“

 

,,Ist doch nicht schlimm.“

Wir bleiben fast 5 Minuten so stehen bis ein Mitarbeiter mich anspricht.

 

,,Miss wenn sie in die Maschine wollen müssen sie jetzt los.“

 

,,Okay sie kommt sofort.“ ,antwortet Nathan für mich.

 

,,Dann ist es wohl soweit.“

 

,,Sieht so aus.“

Ich gebe ihm ein Kuss auf die Wange. ,,Bye Nathan. Bis in einem Jahr.“

 

,,Bis in einem Jahr.“ ,sagt er und lächelt leicht.

Ich nehme meinen Koffer vom Boden und gehe durch den großen Gang zum Flugzeug.

 

,,Emily!“ ,ruft Nathan.

 

,,Ja?“ rufe ich zurück und blicke ihn vom weiten an.

 

,,Ich Liebe dich!“

 

Und dann wird die große Tür geschlossen.

15. Kapitel

Ich stehe einfach nur da und starre auf die große Tür die mich von Nathan trennt. Hat er gerade wirklich gesagt das er mich liebt? Wie kommt er darauf diese Worte zu sagen wo ich doch jetzt für ein Jahr nach Paris fliege. Meint er es überhaupt ernst? Ich laufe den langen Gang entlang nehme auf meinen Sitz platz und bin total überfordert. Irgendwann bekommen wir Bescheid das wir abheben und wir uns anschnallen sollen. Der Flieger hebt ab und ich schaue aus dem kleinen Fenster neben mir. Auf wiedersehen Heimat, ich werde dich vermissen.

Nach einem langen Flug komme ich müde, verschwitzt und hungrig in Paris an. Ich nehme mir ein Taxi, welches mich in die Wohnung bringen soll, die meine Eltern mir gekauft haben. Obwohl Wohnung ist etwas untertrieben. Es ist wunderschön, die Zimmer sind alle groß und man hat eine menge Platz. Das Wohnzimmer ist aber am größten und ist Licht durchflutet. Aber am besten ist die große Terrasse. Diese Aussicht ist wunderbar und ich könnte mich direkt daran gewöhnen.

Ich entscheide mich erst einmal zu duschen und danach etwas zu essen.

Noch mit nassen Haaren gehe ich an den Kühlschrank und finde Unmengen an Lebensmitteln. Wow meine Eltern haben aber auch an alles gedacht. Ich mache mir einen Salat mit Putenbrust Streifen, gieße mir Eistee ein und setzte mich auf die Terrasse. Als ich fertig bin mit essen nehme ich das Telefon und rufe alle an um zu sagen das ich gut angekommen bin. Gerade telefoniere ich mit Lily und überlege ob ich ihr von der Sache mit Nathan erzählen soll.

 

,,Und wie ist das Wetter bei euch?“ ,fragt Lily.

 

,,Super, die Sonne scheint und es ist ziemlich warm hier.“

 

,,Und wann fängt deine Weiterbildung an?“

 

,,In einer Woche.“

 

,,Sag mal was ist los mit dir?“

 

,,Was meinst du?“,frage ich und hoffe sie merkt nicht wie ich nervös werde.

 

,,Ich bin doch nicht blöd. Mit dir ist irgendwas, du kannst es mir freiwillig erzählen oder ich fliege zu dir und du kriegst ärger mit mir.“

Es hat keinen Sinn es vor ihr zu verheimlichen. Sie kennt mich zu gut.

 

,,Nathan hat mich auch am Flughafen verabschiedet.“

 

,,Er war doch gar nicht da?“ ,fragt sie jetzt verwirrt.

 

,,Doch war er. Nachdem ihr gegangen seit kam er und hat sich verabschiedet. Und Lily er meinte ..“ ,in dem Moment breche ich ab.

 

,,Was meinte er?“

 

,,Er meinte, er liebt mich.“

 

,,Pah! Das ich nicht lache! Wieso hat er denn so eine Scheiße abgezogen?!“

 

,,Ich weiß nicht. Keine Ahnung ob ich ihm glauben soll. Ich meine ich bin jetzt hier in Paris und wollte ihn vergessen.“

,,Willst du hören was ich denke?“ ,fragt sie vorsichtig.

 

,,Bitte.“

 

,,Ich glaube er kommt nicht damit klar das du ihm nicht hinterher rennst. Er kennt es doch nur so. Du bist in Paris und er kommt nicht damit klar das du auch ohne ihn leben kannst.“

 

,,Ach ist mir auch egal. Ich will mein Leben, leben und werde mich nicht mehr ablenken lassen. Ich möchte Erfahrungen sammeln im Berufsleben und vielleicht auch in der Liebe.“

 

,,So ist gut Em!“ ,lacht sie.

 

,,Und wie geht’s dir und Elliot?“

 

,,Super! Er ist toll und kümmert sich gut um mich.“ ,schwärmt sie.

 

,,Das freut mich Süße. Hör mal ich muss auflegen ja bin müde wegen dem langen Flug. Gib meinem Bruder ein dicken Kuss von mir und passt auf euch auf.“

 

,,Mach ich. Pass du auch auf dich auf Süße!“ ,sagt sie und wir legen auf.

 

Ich sitze noch eine weile da und überlege vor mich hin. Es ist schon recht spät und ich entscheide, ist Bett zugehen. Ich stelle das dreckige Geschirr in die Spüle und gehe ins Schlafzimmer. Bevor ich mich ins Bett lege, putze ich mir noch die Zähne und binde mir meine Haare zu einem Zopf zusammen. Ich lasse mich auf das riesige Bett fallen und schlafe sofort ein.

 

Am nächsten Morgen werde ich von einem Hundegebell aufgeweckt. Mit einem Seufzer kneife ich meine Augen zusammen und versuche wieder einzuschlafen. Aber vergeblich. Das Gebell hört sich so an, als ob es von der Wohnung nebenan kommen würde. Eigentlich würde ich direkt hin stampfen und dem Besitzer meine Meinung geigen, nur ich wohne nicht mal 24 Stunden hier und möchte mir nicht sofort Feinde machen.

Ich beschließe einfach aufzustehen und zu frühstücken. Jetzt kann ich sowieso nicht mehr einschlafen. Ich mache mir Rührei mit verschiedenen Gemüsesorten und setzte mich wieder auf die Terrasse. Es ist noch sehr früh aber so sehe ich Paris in den frühen morgen Stunden.

Ich bin echt gespannt was mir diese Stadt noch so für Überraschungen bereit hält. Ich hoffe nur gutes.

16. Kapitel

Nach meinem leckeren Frühstück stelle ich das dreckige Geschirr in die Spüle und gehe zurück in mein Schlafzimmer. Ich mache mein Bett, ziehe mir meine dunkelblaue Röhrenjeans, sowie meine weiße Bluse an. Dann lege ich etwas Make-up auf und mache mir meine Haare. Bevor ich die Wohnung verlasse schreibe ich Lily noch eine Nachricht und mache mich auf den Weg zu einer Einkaufspassage. Ich brauche noch einige Geräte für meine Küche und auch noch die Bücher für mein Praktikum hier in Paris. Ich werde an einer Uni ein Praktikum als Dozentin machen.

Ich brauche nur 10 Minuten bis zur Passage und steuere sofort ein Laden an der Küchengeräte verkauft. Ich mache auch einen Abstecher in den Bücherladen und hole die schon vor bestellten Bücher ab. Man sind das fette Schinken. Aber ich bin auch super aufgeregt.

Mit voll bepackten Tüten mache ich mich auf den Weg wieder nachhause. Ich habe das Gefühl, dass meine Arme abfallen. Ich bin fast an dem großen Tor an dem Gebäude wo meine Wohnung ist, als etwas Lebendiges meine Beine berührt.

 

,,Ahhh!“ ,schreie ich und lasse meine Einkaufe vor Schreck auf den Boden fallen.

 

,,Hey Rusty! Sitz!“ ,ruft ein Mann in meine Richtung. ,,Pardon Madame!“

 

,,Was zum ..?“ ,ich sehe mich um und erblicke einen ausgewachsenen Golden Retriever vor mir.

 

,,Ist schon in Ordnung.. ich meine ..“ ,wollte ich gerade übersetzten.

 

,,Ach sie kommen aus Amerika.“ ,der Mann vor mir redet fließend Englisch.

 

,,Ja, Sie etwa auch?“

 

,,Nein. Meine Mutter ist Amerikanerin, daher kann ich die Sprache.“ ,antwortet er mir höflich.

 

,,Achso.“ ,kann ich nur antworten.

Er sieht wirklich nicht schlecht aus. Ganz im Gegenteil er ist ein attraktiver Mann.

 

,,Ich bin Pierre Chirac.“

 

,,Emily Bloom. Ich bin erst seit kurzem hier in Paris.“

 

,,Freut mich Emily. Ach du bist also meine neue Nachbarin?“ ,fragt er mit einem netten Lächeln.

 

,,Sieht so aus.“ ,ich lache zurück.

 

,,Na dann Willkommen. Und das ist Rusty mein Hund.“

Wie auf´s Stichwort rennt der süße Hund zu seinem Herrchen und lässt sich streicheln.

 

,,Der ist aber süß. Ihm kann ich verzeihen das er mich heute Morgen aufgeweckt hat.“ ,sage ich lachend.

 

,,Oh das tut mir sehr Leid.“

 

,,Ist doch nicht schlimm.“

,,Zur Entschädigung helfe ich ihnen, ihre Sachen nach oben zu tragen.“

 

,,Das wäre sehr nett danke.“

 

Oben angekommen, schließe ich die Haustür auf und lasse die beiden rein.

 

,,Wo soll ich die Tüten abstellen?“ ,fragt mich Pierre.

 

,,Einfach auf den Boden. Danke nochmal.“

 

,,Gern geschehen.“

 

Rusty der Hund von ihm schmiegt sich an meine Beine, ich gehe runter in die Hocke und streichle ihn.

 

,,Er mag sie anscheinend.“

 

,,Sagen sie ruhig du. Ich meine wir sind jetzt Nachbarn. Also nennen sie mich Emily.“

 

,,Okay Emily, dann bin ich für dich Pierre.“

 

,,Freut mich Pierre.“ ,ich stehe auf und strecke ihm meine Hand aus.

Er ergreift sie. ,,Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“

 

,,So wir lassen sie dann mal in ruhe auspacken. Wenn sie etwas benötigen, klingeln sie einfach bei mir.“

 

,,Das ist nett, danke.“

 

,,Bis dann Emily. Komm Rusty wir müssen los.“ ,sein Hund rennt zu ihm.

 

,,Bis dann ihr beiden.“ ,lache ich und schließe die Tür.

 

Bin ich froh einen netten Nachbarn zu haben. Ich hatte mir schon schlimmes ausgemalt.

Ich nehme die Tüten und packe die Geräte aus. Mixer, Wasserkocher und einiges an Besteck, stelle ich sie an ihre jeweiligen Plätze und mache mir was zu essen. Wir haben es mittlerweile 15 Uhr und habe großen Hunger.

Mit meinen Nudeln und einer Tomaten-Morzarellasoße gehe ich wieder auf die Terrasse.

 

Brrrg Brrrg Brrrg

 

Mein Handy klingelt und ich gehe ohne drauf zuschauen ran.

 

,,Hallo?“

 

,,Hallo mein Schatz.“ ,sagt mein Vater.

 

,,Ach Dad, wie geht es dir?“ ,frage ich fröhlich.

 

,,Mir geht es gut. Und dir? Wie läuft es in Frankreich?“

 

,,Also im Moment super. Ich habe meinen netten Nachbarn kennengelernt und die Bücher für die Uni abgeholt. Das Wetter ist traumhaft und ich bin Gesund.“

 

,,Das freut mich Engelchen.“

 

,,Wie geht es Mum?“

 

,,Ihr geht es bestens. Sie ist mit ihren Freundinnen Kaffee trinken.“

 

,,Klingt ganz nach Mum.“ ,lache ich.

 

,,Ja, da hast du recht.“ ,lacht er ebenfalls.

 

Wir reden noch eine ganze Weile und legen dann, auch mit dem Versprechen, mich öfter zu melden auf.

 

Als ich mein Handy zur Seite gelegt habe. Piept es auf. Es ist eine App, die mir Nachrichten aus New York auf mein Handy schickt.

 

 

Neuste Nachricht!

 

Mr. Johnson holt sich Familiäre Unterstützung. Sein einziger Sohn Nathan Johnson wird neuer Abteilungsleiter in der Firma.

Wird er bald der neue Chef der Firma werden?

17. Kapitel

Ich hab schon eine Weile nichts von Nathan gehört, weswegen mich die Nachricht auch etwas aus der Bahn wirft. Ich freue mich für ihn, ja wirklich. Nur wir haben noch nicht über die Sache am Flughafen geredet. Ich will nicht die erste sein die sich meldet, ich meine er hat die 3 Wörter gesagt und nicht ich. Da ist es doch angebracht, dass er es wenigstens erklärt oder nicht. Vielleicht erwartet er das ich mich melde und ihm sage was ich davon halte. Man mein Schädel brummt. Ich schiebe meine Gedanken bei Seite und gehe die Küche putzen. 1 Stunde später setzte ich mich ins Wohnzimmer und schaue in die Bücher um mich schon etwas vorzubereiten. Die Türklingel reißt mich aus meinen Gedanken und ich erschrecke. Ich öffne die Tür und mich erblicken zwei grau-blaue Augen.

 

,,Hallo Pierre.“

 

,,Guten Abend Emily.“

 

,,Was kann ich für dich tun?“

 

,,Ich wollte dich nicht stören, aber der Postbote hat einen Brief bei mir eingeworfen.“

Er hält mir einen Briefumschlag hin und ich ergreife ihn.

 

,,Ich will echt nicht neugierig sein, aber ich habe auf dem Briefumschlag gelesen das es von der Uni hier in Paris ist. Studierst du da etwa?“

 

,,Nein, werde mich ein Jahr als Dozentin probieren. Sag mal willst du kurz rein kommen?“

 

,,Ja danke. Wow Dozentin also?!“ ,grinst er.

 

,,Ja, ich will schauen ob mir das liegt. Könnte mir vorstellen so mein Geld in Zukunft zu verdienen.“

Er setzt sich auf die Couch und hört mir interessiert zu.

 

,,Das ist ja toll. Ich könnte mir dich als Dozentin echt gut vorstellen.“ ,sagt er mir.

 

,,Danke.“ ,ich werde etwas verlegen. ,,Was machst du den Beruflich?“

 

,,Ich bin Künstler. Und einige sagen ein ziemlich guter.“ ,lacht er.

 

,,Ohh so einen Nachbarn hat man auch nicht alle tage. Ich würde einige deiner Werke gerne mal sehen.“

 

,,Magst du Kunst?“

Ich setzte mich neben ihn auf die Couch.

 

,,Ich habe mich nicht viel mit Kunst beschäftigt. Aber dennoch finde ich einige Kunstwerke sehr schön.“

 

,,Hast du einen Lieblingskünstler?“

 

,,Nein.“

 

,,Na wenn meine Werke dir gefallen, könnte ich ja diesen Platz einnehmen.“ ,lacht er.

 

,,Könnte gut möglich sein.“ ,lache ich zurück.

 

,,Ich muss dann auch schon los. Rusty kann nicht lange alleine bleiben.“ ,sagt er während er aufsteht und zur Tür geht.

 

,,Schade. Bring ihn doch nächstes Mal einfach mit.“

 

,,Mach ich.“

Ich bringe ihn noch zur Tür und wir verabschieden uns.

 

Ich gehe wieder an den Tisch zurück und öffne den Brief. Darin sind alle wichtigen Infos bezüglich meinem Dozenten Praktikums enthalten. Sprich um wie viel Uhr ich da sein muss, in welchen Raum ich muss und wer mich einarbeiten wird. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich auf die Zeit.

Am nächsten Morgen packe ich alles wichtige ein und stelle mir meine Unterlagen zusammen. Ich weiß es geht zwar erst morgen los aber ich möchte gut vorbereitet sein. Was Lily dazu sagen würde, weiß ich nur zu gut. Wie auf Kommando klingelt mein Handy und ich gehe mit einem Lachen ran.

 

,,Na Lily?“

 

,,Hey Em wie geht’s dir?“

 

,,Super, etwas aufgeregt wegen morgen. Und dir?“

 

,,Brauchst du nicht sei du selbst und sie lieben dich. Mir geht auch gut, ich bin gerade bei Alexis zuhause und quatschen einwenig. Warte ich stelle auf Lautsprecher.“

 

,,Hallo Emily.“ ,begrüßt mich Alexis.

 

,,Hey süße, wie geht’s dir?“

 

,,Ganz gut. Ich bin auf dem besten Weg.“

 

,,Das freut mich zu hören. Und gibt es etwas neues?“

Auf der anderen Leitung ist es ruhig.

 

,,Leute?“

 

,,Ja.“

,,Nein.“ ,rufen mir beide gleichzeitig ins Telefon.

 

,,Ooookay. Also was ist es.“

 

,,Nein, nein Em da ist nichts.“ ,erzählt mir Lily.

 

,,Sag es ihr doch. Sie wird es sowieso mitbekommen.“ ,sagt nun Alexis.

 

,,Was ist los? Was werde ich mitbekommen?“

 

Ich höre wie Lily laut ein und aus atmet.

,,Nathan arbeitet bei seinem Vater in der Firma. Er wird sie wahrscheinlich übernehmen.“

 

,,Achso das.“

 

,,Woher wusstest du davon?“ ,fragt mich Alexis.

 

,,Nachrichten.“ ,antworte ich knapp.

 

,,Und du bist nicht sauer auf ihn?“

 

,,Warum sauer?“

 

,,Naja das mit seiner Freundin. Er hat sie in der Firma kennengelernt.“ ,sagt Lily.

Mir wird ganz flau im Magen. Er hat eine Freundin? Wie zum Teufel?!

 

,,Freundin?“

 

,,Ja Freundin … du wusstest nicht davon oder?“ ,fragt Lily.

 

,,Nein.“

 

,,Ich wusste wir hätten ihr nichts sagen sollen.“

 

,,Aber sie muss es doch erfahren.“ ,verteidigt sich Alexis.

 

,,Nein Lily, ist schon in Ordnung. Ich muss auflegen, muss morgen früh raus.“

 

,,Emily ist wirklich alles Gut?“ ,fragt Lily besorgt.

 

,,Jap. Hab euch lieb.“

 

,,Wir dich auch.“ ,rufen beide wie im Chor.

 

Jetzt hat es der Typ echt auf die Spitze getrieben. Sagt mir das er mich liebt und hat gleich eine neue Freundin. Das wird er bereuen! Niemand spielt mit meinen Gefühlen, nicht mal einer wie Nathan Johnson. 

18. Kapitel

Am nächsten Morgen werde ich von meinem Wecker aus meinem Traum gerissen. Dieser blöde Wecker. Mürrisch stehe ich auf und stolpere schon fast in mein Badezimmer. Frisch geduscht und gewaschen gehe ich in mein Ankleidezimmer und ziehe mir eine weiße Bluse und einen schwarzen Bleistift Rock an. Meine langen Braunen Haare binde ich mir auf meinen Hinterkopf zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen.

Mein Frühstück beschränkt sich heute nur auf eine Banane und einer Tasse Kaffee. Heute habe ich keinen große Hunger, wahrscheinlich wegen der Aufregung.

Bevor ich aus der Wohnung gehe schminke ich mich noch dezent und schnappe mir meine Tasche von der Garderobe im Flur.

Die Fahrt zur Uni dauert so ungefähr eine halbe Stunde und ich muss mich erst einmal an die fluchenden Franzosen gewöhnen.

Ich parke mein BMW auf einen der vielen Parkplätzen und steige samt meiner Tasche aus. Ich steuere den Weg zum Direktor an und klopfe bevor ich hinein gebeten werde.

Eine etwas ältere Dame sitzt an einem großen brauen Tisch und schaut in irgendwelche Dokumente.

,,Hallo mein Name ist Emily Bloom.“

Die Frau schaut von den Dokumenten auf und mustert mich von oben bis unten.

 

,,Tag mein Name ist Miss Manon. Ich bin sie Sekretärin vom Direktor Wilson.“

 

,,Freut mich Miss Manon.“ ,sage ich ihr mit einem Lachen auf den Lippen.

 

,,Direktor Wilson erwartet sie bereits.“ ,sagt sie und zeigt auf die große Tür auf der rechten Seite.

 

,,Vielen Dank.“

 

Ich klopfe gegen die Tür und werde wieder hinein gebeten. Als ich den großen Raum betrete erhebt sich ein älterer Herr, in einem grauen Anzug und reicht mir die Hand.

 

,,Miss Bloom, freut mich sie Willkommen zu heißen.“ ,sagt er freundlich.

 

,,Vielen Dank Direktor Wilson.“

 

,,Setzten sie sich. Haben Sie gut hier her gefunden?“

 

,,Ja habe ich. Zum Glück wohne ich nicht weit von hier.“

 

,,Das ist gut. So Miss Bloom Sie werden sich sicher fragen, was sie in diesem Jahr machen und was Ihre Aufgaben sein werden.“ ,er macht eine kleine Pause und reicht mir ein Buch auf dem das Uni Logo drauf ist.

 

,,Darin sind alle wichtigen Informationen geschrieben, unsere Dozenten, die einzelnen Fächer sind auch darin aufgelistet. Sie werden in den ersten Monaten einigen Dozenten über die Schulter schauen und sehen wie sie ihre Lesungen vorbereiten. Wenn sie sich gut anstellen werden sie vielleicht auch einige Male eine Vorlesung alleine halten.“

Er reicht mir nach dem Buch noch ein Blatt auf dem Vorlesungen stehen und ihre jeweiligen Räume.

 

,,In den ersten Monaten werden sie den Dozenten Smith in seine Vorlesungen begleiten. Wenn sie fragen haben wenden sie sich an ihn oder an mich, ich stehe Ihnen bei Fragen oder sonstigem zur Verfügung.“

,,Danke Direktor Wilson.“

 

,,Da wir eine Internationale Uni sind, finden die Vorlesungen auf Englisch statt. So das war es für´s erste. Haben Sie noch fragen?“

 

,,Nein. Ich denke ich habe soweit alles verstanden.“

 

,,Gut, dann bringt sie Miss Manon zu Mr. Smith.“ ,er steht auf und reicht mir erneut die Hand. ,,Ich hoffe sie werden sich wohlfühlen bei uns.“

 

,,Das hoffe ich auch.“ ,sage ich mit lachend, worauf er mit einstimmt.

 

Miss Manon bringt mich zum Dozenten und mir wird so einiges gezeigt. Wo sich die einzelnen Räume befinden und wie man dahin gelangt.

Am Ende durfte ich noch bei einer Vorlesungen von Mr. Smith mit zuhören. Er ist ein sehr netter Mann mittleren Alters. Seine Schüler hängen an seinen Lippen und schreiben alle fleißig mit.

Der Tag vergeht sehr schnell, ich verabschiede mich von allen und mache mich auf den Weg nach Hause.

Zuhause angekommen, ziehe ich mir meine Kleidung aus und steige in die Dusche.

Es tut gut das kalte Wasser auf der Haut zu spüren. Nach dem Duschen kämme ich meine Haare gut durch und flechte sie zusammen. In meinen Blumen Shorts und einem weißen Top mache ich mir etwas zu essen und setzte mich auf die Terrasse.

Ich telefoniere mit meinen Eltern und Freunden, erzähle von meinem Tag und wie es mir geht. Als ich aufgelegt hatte räume ich die Küche auf und lege mich in mein Bett. Mein Blick ist auf die Decke gerichtet und meine Gedanken schweifen zu Nathan.

Ob ich will oder nicht ich vermisse ihn, auch wenn er wahrscheinlich jetzt eine Freundin hat. Nur an diesen Gedanken kann ich mich nicht gewöhnen, wie er einer anderen Frau in die Augen schaut und ihr sagt das er sie liebt. Wie sehr ich mir doch wünschen würde, die Frau zu sein die ihn glücklich macht. Die Frau zu sein, die ihn mit einem Kuss aufweckt. Die Frau zu sein, die als Überraschung von ihm Blumen geschenkt bekommt.

Ist die Geschichte zwischen mir und ihm echt schon vorbei?

 

 

 

 

Nathan

 

,,Hey Brad, wie sieht´s aus mit dem Auftrag?“

 

,,Wir haben den Auftrag in der Tasche Nathan.“

 

,,Das klingt wie Musik in meinen Ohren, gute Arbeit Kumpel.“

 

,,Danke dir.“

 

Ich klopfe Brad auf die Schulter und mache mich auf den Weg zu meinem Büro. Auf dem Weg dorthin begrüße ich die Angestellten und hole mir einen Kaffee. An meinem Büro angekommen setzte ich mich auf meinen großen Bürostuhl und gehe die Post durch.

 

Klopf Klopf

 

,,Herein.“ ,rufe ich.

Meine Assistentin kommt rein. ,,Mr. Johnson, Miss Davis ist hier.“

 

,,Oh man.“ ,ich fasse mir an die Stirn und seufze. ,,Woher weiß sie das ich heute im Büro bin?“ ,frage ich gereizt.

 

,,Sir, weiß ich nicht. Ich wollte sie wegschicken aber sie kennen Miss Davis.“

 

,,Ja, leider.“

 

,,Tut mir sehr leid.“

 

,,Ist ja nicht ihre Schuld. Schicken sie Miss Davis rein.“

 

,,Okay Sir.“

Sie verschwindet durch die Tür und im nächsten Moment taucht Kat auf.

 

,,Hallo Darling!“ ,ruft sie mit ihrer schrillen Stimme.

 

,,Hallo Kat. Wie geht es dir?“

 

,,Fantastisch, ich war mit Daddy heute einkaufen, er hat mir ein neues Auto gekauft möchtest du es mal sehen.“

 

,,Ach nein ich habe noch sehr viel zu tun.“ ,versuche ich mich raus zu reden.

 

,,Wie schade. Na dann sag mir wenn du Zeit hast ja Schätzchen.“

 

,,Mach ich.“

 

,,Bye Bye Darling!“ ,ruft sie und verschwindet durch dir Tür.

Man die Frau bringt mich noch in den Grab. Sie ist so etwas von nervig nur leider ist sie Tochter von dem Partner, von meinem Vater. Deshalb muss ich sie nett behandeln.

Es klopft noch einmal.

 

,,Ja?“ ,rufe ich gereizt.

 

,,Sir alles in Ordnung bei ihnen?“ ,fragt meine Assistentin.

 

,,Ja alles gut.“

 

,,Kaum zu glauben das man Sie und Miss Davis für ein Paar hält.“ ,sagt sie und wollte gerade gehen.

 

,,Was?!“ ,rufe ich und verschütte meinen Kaffee.

,,Wie bitte? Woher haben sie das denn?“

 

,,Aus der Presse.“ ,sagt sie und wischt den Kaffee auf.

 

,,Raus.“ ,sage ich wütend.

 

,,Aber Mr. Johnson..“

,,Haben sie nicht verstanden, raus!“

Sie sieht eingeschüchtert aus und geht aus meinem Büro.

Ich schaue im Internet nach dem Bericht und werde auch sofort fündig.

 

,,Verdammt!“ ,fluche ich und stehe von meinem Stuhl auf.

Ich gehe raus zu meiner Assistentin und stelle mich vor ihrem Schreibtisch. Sie blickt mich mit einem schüchternen Blick an.

 

,,Sagen sie. Wie verbreitet ist die Nachricht.“

 

,,Ich würde sagen, sehr verbreitet Sir.“

 

,,Also meinen Sie selbst Leute im Ausland würden die Nachricht mitbekommen. Wie zum Beispiel die Leute in Frankreich?“ ,will ich von ihr wissen und ahne schon schlimmes.

19. Kapitel

Meine Assistentin schaut mich fragend an.

,,Das weiß ich leider nicht Mr. Johnson.“

 

,,Schon gut. Ich möchte heute nicht weiter gestört werden.“ sage ich und gehe in mein Büro zurück.

Die große Tür schließe ich hinter mir und lehne mich dagegen. Wieso denke ich immer noch an Emily? Oder die bessere Frage ist, wieso sitze ich immer noch hier und nicht in meinem Flieger nach Frankreich?

Meine Gedanken werden durch das klingeln von meinem Handy gestört und widerwillig gehe ich ran.

 

,,Ja?“

 

,,Hallo ist da Nathan?“ ,fragt mich irgendein Typ.

 

,,Der bin ich.“ ,antworte ich.

 

,,Hier ist Elliot. Ich bin der Bruder von Emily.“

 

,,Was?“ frage ich verwirrt. ,,Von Emily?“

 

,,Ja, ich weiß du fragst dich warum ich dich anrufe aber das ist schlecht am Telefon zu bereden.“

 

,,O ..Okay. Um was geht es denn?“

 

,,Emily.“ Er macht eine kurze Pause. ,,Wäre es möglich das wir uns treffen, es ist wichtig.“

Bei mir klingeln alle Alarmglocken.

 

,,Ist ihr was passiert?“ ,rufe ich schon fast ins Telefon.

 

,,Nein nein keine Sorge.“

 

,,Gut, ja wo soll ich hin kommen?“

 

,,In der Straße wo deine Firma ist, gibt es ein Café. In 10 Minuten?“

 

,,Ich werde da sein.“

 

,,Gut dann bis gleich.“ ,sagt er und legt auf.

 

Wahrscheinlich will er mir jetzt die Fresse polieren für das was ich Emily angetan habe. Aber ich hätte mir schon längst eine reingehauen.

Mit dem Blick auf den Zeiger schnappe ich mir meinen Mantel und laufe aus meinem Büro.

 

,,Ich habe noch etwas zu tun. Bin in 1ner Stunde wieder da.“ ,sage ich zu meiner Assistentin.

,,Okay Mr. Johnson.“

 

Das Café ist gut besucht aber ich finde noch einen Tisch der frei ist. Meinen Mantel hänge ich über die Lehne vom Stuhl und krempel die Ärmel von meinem weißen Hemd etwas hoch.

Einen Tisch weiter sehe ich wie zwei Frauen sich zu mir rüber drehen und miteinander tuscheln. Dabei höre ich nur die Wörter, heiß und Rolex. Die sind anscheinend von meiner Uhr beeindruckt aber das interessiert mich nicht. Die Frauen die an mir interessiert sind, wollen nur das eine. Geld. Keiner von ihnen will mich wegen mir und nur wegen mir. Na ja bis auf eine und bei der habe ich es so richtig verbockt.

Die Tür vom Café wird geöffnet und ein großer Kerl kommt rein. Sein Blick schweift über die Leute und bleibt an mir hängen. Das ist auf jedenfall ihr Bruder, sie haben die selben Augen. Er setzt sich in Bewegung und bleibt vor meinem Tisch stehen,

 

,,Ich nehme an du bist Nathan?“

 

,,Richtig.“ Ich stehe auf und reiche ihm meine Hand. ,,Nathan Johnson.“

Er ergreift sie und stellt sich mit Elliot Bloom vor.

,,Setz dich.“ sage ich und er geht meiner Aufforderung nach.

 

,,Also du wolltest mit mir über Emily sprechen?“

 

,,Ja. Ehrlich gesagt habe ich einige Fragen an dich.“

 

,,Schieß los.“

 

,,Wieso hast du Emily verarscht?“ ,fragt er mit einem typischen Bruder Blick.

Als er merkt das mich seine Frage aus der Bahn wirft redet er weiter.

,,Sie ist ein toller Mensch mit einem großen Herzen und du Idiot hast nichts besseres zu tun als ihr das Herz zu brechen? Weißt du was du ihr angetan hast?“

 

,,Ich .. ich kann nichts weiter sagen außer das es mir leid tut. Sie ist ein großartiger Mensch und keiner hat es verdient so behandelt zu werden. Am wenígsten Emily.“

 

,,Du hast verdammtes Glück Kumpel das ich dich nicht umlege. Nur aus Rücksicht auf Emily tue ich es nicht. Aber bring das verdammt noch mal in Ordnung.“

 

,,Du glaubst doch nicht etwa das Emily mir nochmal in die Augen schaut. Sie hat jeglichen Respekt vor mir verloren und ich hasse mich selber dafür ihr das angetan zu haben. Man ich verfluche immer wieder diesen Tag an dem mein Kumpel mit dieser beschissenen Wette kam.“

 

,,Und da steckst du deinen Kopf einfach in den Sand. Du hast doch was im Hirn wie Emily mir erzählt hat also benutze es auch.“

 

,,Meinst du sie lässt mit sich reden?“

 

,,Keine Ahnung. Meine kleine Schwester ist zwar der große Engel den ich kenne aber sie ist ein verdammter Sturkopf. Du solltest es aber versuchen. Und glaub mir wenn ich das sogar sage, dann tue es.“ ,er lächelt leicht.

 

,,Warum hilfst du mir eigentlich? Nicht das ich mich beschweren würde.“

 

,,Ich kenne es nur zu gut um eine Frau zu kämpfen, die einen schon auf den Mond gewünscht hat.“

 

,,Danke Elliot.“

,,Nichts zu danken und jetzt schieb deinen erfolgreichen Arsch zum Flughafen und versaue es nicht noch einmal.“

 

Ich stehe auf, schnappe meinen Mantel und reiche ihm meine Hand.

 

,,Danke Kumpel.“

 

,,Gerne.“

Ich wollte mich gerade um drehen als Elliot mich an der Schulter fest hält.

 

,,Ich weiß, ich will die Antwort nicht hören aber … Liebst du meine Schwester?“

 

,,Ja. Ich liebe sie mehr als alles andere in meinem Leben.“ ,sage ich ernst.

 

20. Kapitel

,,So Leute wir schließen das alte Thema ab und kommen nun zum nächsten Autor. Mark Twain. Wofür war Mark Twain bekannt, kann mir das einer sagen?“ , frage ich die Studenten im Hörsaal.

 

,,Ja Josh?“

 

,,Mark Twain war von Widersprüchen gekennzeichnet.“

 

,,Richtig und was meinst du Lisa?“

 

,,Huckleberry Finn und Tom Sawyer gehörten zu seinen bekanntesten Werken.“

 

,,Genau. Aber mal ganz von vorne. Mark Twain kam am 30. November 1835 als eines von sechs Kinder zur Welt. Seine Ausbildung zum Schriftsetzer begann er bei der Zeitung ,,Missouri Courier“.

Mark Twain erlebte viele Schicksalsschläge, er verlor 3 von 4 seiner Kinder und seine Frau ebenfalls. Nur seine Tochter Clara überlebte ihn.“

,,Aber genug geredet wir haben noch 10 Minuten und in der Zeit bitte ich euch einen Aufsatz anzufangen. Jeder von euch sucht euch ein Werk von Mark Twain aus und schreibt mir worum es darin geht.“

Ein Gemurmel ging durch den Saal.

 

,,Immer mit der Ruhe meine Lieben, ich habe eine Liste zusammen gestellt. Die Liste wird weiter gegeben und jeder trägt seinen Namen hinter einem Werk auf.“

 

,,Ms. Bloom darf ich mir die Liste anschauen?“ , fragt Christina.

 

,,Natürlich.“

Alle Studenten sind sofort zur Stelle um sich hinter einem Werk einzutragen. In der Zeit gehe ich Mr. Smith.

 

,,Und?“ , will ich gespannt von ihm wissen.

 

Er steht von seinem Stuhl auf, legt sein Arm über meine Schulter und dreht mich so das wir zu den Studenten schauen können. ,,Es war sehr gut. Informativ, spannend und gut vorbereitet.“

,,Wirklich?“ ,ich kann es ihm irgendwie nicht glauben.

,,Sieh sie dir an Emily. Sie reißen sich praktisch um deine Liste, damit sie ihren Namen eintragen können. Glaub mir es war super.“

,,Danke Mr. Smith.“ ,ich werde leicht rot und schaue in sein noch jung gebliebenes Gesicht.

,,Ich danke dir. Du wirst von Tag zu Tag besser.“ ,lobt er mich.

 

,,Ms. Bloom wir haben uns alle eingetragen.“ ,ich nehme die Liste von einem der Studenten und überfliege sie. ,,Alles Klar Leute, ihr habt für den Aufsatz zwei Wochen Zeit. Und jetzt raus hier und genießt den sonnigen Tag.“ , lache ich und siehe mir an wie sie zu ihren Plätzen zurück rennen und in Rekord Zeit ihre Sachen packen.

Nachdem ich auch meine Sachen eingepackt habe verabschiede ich mich noch von Mr. Smith und laufe aus dem Hörsaal. An der riesigen Treppe fängt mich Ela ab. Sie macht ebenfalls ein Auslandsjahr und wir verstehen uns super.

,,Na, wie war es heute?“ , fragt sie während wir die Treppenstufen runter laufen.

,,Großartig.“ ,ich hacke mich bei ihr ein. ,,Mr. Smith sagt ich werde von Tag zu Tag besser.“

,,Na holla das nenne ich aber mal ein Kompliment.“ , zwinkert sie mir zu. ,,Mr. Smith ist doch ein Hammer Typ, den hätte ich auch gerne als Dozent gehabt.“ , schwärmt sie.

Ich zwicke sie an die Seite ,,Er ist verheiratet Ela.“

,,Ja ich weiß. Träumen darf man doch.“ , sagt sie und zieht eine Schnute.

Ela und ich verabschieden uns und machen uns jeweils auf den Weg zu unseren Autos.

Bei meinem BMW angekommen schließe ich ihn auf und setzte mich mit Mühe hinein.

,,Scheiß Rock.“ , fluchend aber noch gut gelaunt schließe ich die Fahrertür und stecke den Schlüssel ins Zündschloss. Leise heult der Motor auf und ich lege den ersten Gang ein, bevor ich Gas gebe.

Zuhause angekommen lege ich meine sau schwere Tasche auf den Boden. Ich brauche ganz dringend einen Masseur, ob Ela mir einen empfehlen kann? Genau wo ich ins Badezimmer gehen wollte klingelt es an der Tür.

,,Echt jetzt?!“ , frage ich leicht sarkastisch wer zum Teufel hat so ein gutes Timing und erwischt mich kaum das ich zu hause bin. Ich öffne die Tür und blicke in das Gesicht von Nathan.

 

,,Nathan?“ , ich fasse es nicht er ist es. Träume ich? Wenn ja lieber Gott dann lass mich nicht mehr aufwachen.

 

,,Emily.“ ,er lässt seinen Koffer aus seiner Hand gleiten und nimmt mich in seine Arme. War er schon immer so muskulös? Unter seinem schwarzen Mantel spüre ich seine angespannten Muskeln. Erde an Emily ..

,,Emily.“ , er schiebt mich etwas von sich weg, hält mich aber noch an meinen Schultern fest.

,,Was machst du denn hier?“ , wow super Emily mehr fällt dir jetzt echt nicht ein? Frag ihn doch warum er verdammt noch mal erst jetzt vor der Tür steht oder warum er sich nicht gemeldet hat oder …

 

,,Ich bin ein Arsch Emily.“

Er wartet wahrscheinlich auf eine Reaktion von mir nur ich bin immer noch wie gelähmt.

 

,,Ich weiß du fragst dich warum ich da bin und warum ich nie angerufen habe.“

Kann er Gedanken lesen?

,,Aber bitte sei mir nicht böse und sag erst mal nichts.“ , er nimmt seine Hände von meinen Schultern und legt sie an meine Hüften. Verlangend zieht er mich an sich und küsst mich wie es noch nie einer vor ihm getan hat. Ich habe das Gefühl mein Bauch explodiert gleich wegen den ganzen Schmetterlingen.

Alles an was ich jetzt denken möchte ist, Nathan seine Lippen und seine verdammt starken Arme die sich unter meinen Händen anspannen.

 

21. Kapitel

,,Es tut mir wahnsinnig leid.“ , flüstert Nathan während er mich immer noch gefangen hält und küsst. ,,So wahnsinnig leid!“

Ich bringe es nur fertig zu nicken und meine Arme um seinen Nacken zu schlingen. Nathan hat nur auf dieses eine Zeichen von mir gewartet und hebt mich an den Oberschenkel hoch. Meine Beine schlinge ich wie meine Arme um seine Körpermitte als ob ich am ertrinken wäre. Er läuft einige Schritte vorwärts und befördert die Tür, mit seinem Fuß ins Schloss zurück. Seine Zunge bittet um Einlass in meinen Mund die ich ihm mit leichtem zögern gewähre. Unsere Zungen liefern sich ein heißes Spiel während er mich mit Leichtigkeit ins Wohnzimmer trägt.

So langsam aber arbeiten meine Gehirnzellen wieder und ich stoppe in meiner Bewegung. Nathan schaut mich mit großen Augen an und setzt mich auf meine weiße Couch.

,,Tut mir leid.“ , sagt er und fasst sich an die Stirn. Ein Zeichen das er verzweifelt ist. ,,Ich hätte dich nicht so befallen sollen.“ Jetzt schaut er mich wieder an und kniet sich zu meiner Überraschung vor mich und legt seine Hände jeweils recht und links von mir auf die Couch. ,,Bitte verzeih mir Em.“ , ich kann ihn nicht traurig sehen und lege meine Hände an seine Wangen. Seine Augen schließen sich und er atmet tief ein und aus. ,,Kann ich dir vertrauen Nathan?“ , seine Lieder öffnen sich und mir begegnen zwei grüne Augen. ,,Ja verdammt. Du bedeutest mir alles. Nie hätte ich gedacht, dass es sich lohnt für einen Menschen zu kämpfen aber dann bist du in mein Leben gekommen. Ja Emily du kannst mir vertrauen aber bitte, bitte lass mich nicht wieder alleine?!“

,,Okay.“ , meine Lippen treffen auf seine und meine Hände befreien ihn von seinem Mantel.

,,Wirklich?“ , will er von mir wissen und schaut mich mit großen Augen an.

,,Was glaubst du tue ich hier?!“ , meinen ironischen Unterton kann man nicht überhören.

,,Na dann.“ , seine Hände finden meinen Hintern und hebt mich wie vorhin hoch. Diesmal setzt er sich auf die Couch und mich direkt auf sich.

,,Willst wohl keine Zeit verlieren was?!“ , lache ich.

,,Jedes mal wenn ich an dich gedacht habe, brauchte ich eine kalte Dusche um meinen kleinen Kumpel wieder zu beruhigen.“ , ich gebe ein glückliches Glucksen von mir. Schritt für Schritt öffne ich einen von seine Knöpfen von seinem Hemd und lasse meine Hände drüber streifen. ,,Baby deine Hände sind eiskalt.“ , er nimmt meine Hände in seine und küsst sie beide. Ich erhebe mich von seinem Schoss und ziehe ihn hoch auf die Füße.

,,Komm mit.“ , er gehorcht mir und lässt sich von mir in mein Schlafzimmer bringen.

Dort angekommen zieht er sein Hemd aus und greift nach meinem Hosenbund zu sich. ,,Du siehst zwar verdammt heiß in den Klamotten aus aber ohne die bestimmt wie eine Göttin.“ , nach und nach befreien wir uns von unseren Klamotten bis ich mit Unterwäsche vor ihm stehe. ,,Mein Gott ich wusste es.“ , sein Blick ist auf meinen Körper gerichtet. ,,Was denn?“ , provozierend stemme ich meine Hände auf meine Hüften. ,,Es gibt einen Himmel.“ , mit diesem Satz hat er mich.

Behutsam legt er mich auf mein Bett und bedeckt meinen Körper mir Küssen. Von meinem Hals und Schulterblättern bis hin zu meinem Bauch. ,,Du bist so schön.“ , flüstert er und ist an meinem Slip angekommen. Sachte zieht er es mir aus und er zieht scharf die Luft ein. Er bedeckt meine Intimste Stelle mit Küssen und schaut kurz zu mir hoch. ,,Schatz entspann dich. Ich mache nichts was du nicht willst.“ , ich nicke und strecke meine Arme nach ihm aus und er kommt wieder zu mir hoch. ,,Ich liebe dich Emily.“ , seine Hände finden meinen BH und öffnet diesen von hinten. Diesen schmeißt er zu unseren übrigen Sachen und er küsst meine Brüste. ,,So schön.“

Plötzlich fällt mir ein das ich gar keine Verhütungsmittel im Haus habe. ,,Nathan hast du ein Kondom bei.“ , er schaut mir in die Augen und schüttelt den Kopf. ,,Wir brauchen keins Liebling.“ , in dem Moment dringt er in mich ein und ich schließe seufzend meine Augen. Mit einem immer schneller werdenden Tempo bringt er uns zum Höhepunkt und ich bemühe mich nicht zu laut zu werden als ein gewaltiger Orgasmus unseren Körper überrollt.

Die ganze Nacht hält mich Nathan wach. Aber auf eine wunderbare Weise.

 

Ich habe das Gefühl gerade eingeschlafen zu sein als ich merke wie Nathan mich von hinten umarmt und meinen Hals küsst.

 

,,Hast du echt noch Reserven parat?“ , frage ich ihn belustigt und öffne ein Auge um in seine wunderschönen Augen zu sehen.

 

,,Baby bei dir geht es nicht anders.“

Darüber kann ich nur lächeln und drehe mich auf meinen Rücken.

 

,,Gibst du mir eine Minute, ich muss dringend für kleine Mädchen.“

 

,,Mhh weiß nicht.“ , er hält mich in seinen Armen fest. ,,Habe dich doch gerade erst wieder.“

 

,,Nathan!“

 

,,Okay, okay“ , er lässt mich los und ich steige aus dem Bett. ,,Also die Aussicht ist auch nicht von schlechten Eltern.“ , zwinkert er mir zu.

 

Ohne auf die Bemerkung ein zu gehen laufe ich ins Bad.

 

,,Wenn du in 5 Minuten nicht wieder da bist hole ich dich Baby verstanden.“ , ruft mir Nathan aus dem Bett zu.

 

,,Ich glaube, darauf lasse ich es ankommen.“ , rufe ich lachend zurück.

 

 

22. Kapitel

,,Schatz wach auf, dein Handy klingelt.“ , versuche ich Nathan zu wecken, nur er hat einen verdammt tiefen Schlaf.

,,Nathan, aufwachen.“ , ich schüttle ihn an seiner Schulter doch er reagiert nicht. Kurzerhand stehe ich auf dem Bett und fange an zu hüpfen.

,,AUFWACHEN!“ , schreie ich während ich noch wie ein kleines Kind auf dem Bett hüpfe.

Endlich öffnet er seine Augen und schaut verschlafen zu mir hoch. Man sogar verschlafen sieht er verdammt heiß aus. Die Haare zerzaust, Augen halb geöffnet und Schlaffalten auf seinem Gesicht.

,,Na endlich wach?!“ , ich höre auf zu springen und setzte mich mit einem Schneidersitz auf das Bett.

,,Ja aber die bessere Frage ist doch warum du nicht schläfst um..“ , er schaut auf die Uhr auf meiner Kommode ,,7 Uhr morgens.“

,,Dein blödes Handy hat mich geweckt.“

,,Achso, tut mir leid.“ , er setzt sich aufrecht hin und zieht mich an seine Brust und ich entspanne mich schlagartig.

,,Willst du nicht schauen wer es war, vielleicht war es wichtig?“

,,Du bist hier, was gibt es wichtigeres?“ , fragt er zurück und küsst mich auf den Kopf.

,,Vielleicht dein Job?“ , es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

,,Ach nein, ich habe mir frei genommen.“ , er fängt an, meine Ohrläppchen anzuknabbern. Meine Augen halte ich geschlossen und lasse ihn gewähren. Jetzt küsst er mich auf meinen Mund und ich umfasse seinen Nacken, um ihn näher zu sein. Ich erwiedere seine verlangenden Küsse und parallel dazu legt er mich auf sich. Ich habe das Gefühl mein Intimer Bereich fängt Feuer, so heiß wie mir wird und ich wette Nathan geht es nicht anders. Seine großen Hände finden meinen Hintern und er drückt leicht zu. Unser Liebesspiel wird von dem Nervtötenden klingeln gestört, dass von Nathan´s Handy kommt. ,,Meine Fresse können die einen nicht in Ruhe lassen!“ , er geht genervt ans Telefon während ich seinen Hals küsse und seinen durch trainierten Bauch mit meinen Händen erkundige.

,,Was?“ , sagt er ins Telefon.

,,Das interessiert mich einen scheiß Dreck, ich habe Urlaub.“ , klingt nicht sehr begeisternd.

,,Hör zu Dad, ich habe keine Lust hier und jetzt darüber zu diskutieren.“

Anscheinend habe ich eine sensible Stelle an seinem Hals gefunden, so wie er sich plötzlich auf die Lippen beißt und die Augen schließt.

,,Ich rufe zurück.“ , verabschiedet er sich, legt auf und tut sein Handy auf die Kommode zurück.

,,Verdammt Engel, du bringst mich echt aus dem Konzept, wenn du so weiter machst.“ , seine Hände finden meinen Hintern wieder als wäre es sein Besitz.

,,Hast dich so gestresst angehört.“ , nuschel ich in seinen Hals.

,,Bin ich auch, mein Vater raubt mir meinen letzten Nerv.“

,,Schhhh.“ , ich lege meinen Finger auf seine Lippen. ,,Denke nicht daran Schatz.“ , er kann nur nicken und schaut mir in meine Augen.

Wir verbrachten den ganzen Tag im Bett und Liebten uns. Niemals hätte ich gedacht das mich Nathan Johnson mal nackt sieht aber hey man tut was man kann.

Irgendwann bekommen wir Hunger und bestellen uns leckeres zu Essen. Auf der Couch eingekuschelt in Nathan´s Armen schauen wir uns einen Film an. Als die Tür klingelt steht Nathan auf und geht sie öffnen. Kurze Zeit später kommt er nochmal ins Wohnzimmer.

,,Em dein Nachbar steht vor der Tür und will dich sehen.“

,,Ohh okay.“ , ich rapple mich von der Couch auf und laufe Richtung Tür. Und Nathan direkt hinter mir.

,,Hallo Emily, wie geht’s dir?“

,,Super und dir?“

,,Auch gut. Ich wollte nur schauen ob alles gut ist da du nicht an dein Telefon ran gehst.“ ,er blickt von mir zu Nathan. ,,Aber wie es aussieht geht es dir bestens.“

,,Das ist aber nett von ihnen nach zu schauen aber wie sie sehen geht es Emily gut. Ich kümmere mich schon um sie.“ , mischt sich Nathan in unser Gespräch ein.

,,Nathan willst du nicht zurück ins Wohnzimmer, auf mich warten?“

,,Wieso ich finde es nett mal deinen Nachbarn kennen zu lernen.“ , aus seinem Ton kann man heraus hören, dass er nicht gerade fröhlich ist.

,,Schon gut Emily ich gehe mal rüber. Wir sehen uns. Hat mich gefreut Nathan.“ , verabschiedet er sich.

,,Ja mich ebenfalls.“ , ohne abzuwarten schließt er die Tür wieder und dreht sich mit verschränkten Armen vor mich.

,,Wer war das?“

,,Na mein Nachbar, hast du doch gerade gehört.“ , ich tue es ihm gleich und verschränke meine Arme ebenfalls vor meiner Brust.

,,Ach wirklich?“ , fragt mich Nathan provokant.

 

23. Kapitel

,,Willst du mir ernsthaft unterstellen, ich hätte was mit meinem Nachbarn?“ , ich fasse es nicht Nathan ist nicht mal 48 Stunden hier und bringt mich wieder auf die Palme.

,,Nein, natürlich nicht. Mir hat es bloß nicht gefallen wie er dich angestarrt hat.“ , versucht er sich zu verteidigen.

,,Mag sein aber er ist mir in den letzten Monaten nie zu nahe gekommen. Er ist nett und hat mir in vielen Sachen geholfen, wie einmal als meine Waschmaschine gestreikt hat. Ich kann dir versichern er hat keine Interesse an mir.“

,,Woher willst du wissen was in seinem Kopf vor geht?“

,,Nathan.“ , seufzte ich. Mir wird es jetzt ernsthaft zu bunt.

,,Ja ich weiß. Tut mir leid.“ , er nimmt mich in seine Arme und tut sein Kopf in meine Hals beuge. ,,Wenn es um dich geht, bin ich halt etwas eifersüchtig.“

Ich schaue in seine wunderbaren grünen Augen. ,,Brauchst du nicht Schatz.“

 

Es war die schönste Woche die ich bis jetzt hier in Paris hatte. Morgens mache ich mich fertig und gehe zur Arbeit und Abends verbringe ich die Zeit mit Nathan. Oft wenn ich nach Hause komme, finde ich ihn auf der Terrasse beim arbeiten an seinem Laptop oder schon im Bett wartend auf mich. Jedes mal wenn ich Heim komme, sehe ich wie seine Augen anfangen zu strahlen und mir geht es nicht anders. Schon seit Jahren bin ich in Nathan verliebt und hätte mir nicht mal in meinen Träumen einfallen lassen Abends in seinen Armen einzuschlafen. Aber ich brauche es mir nicht mehr vorstellen, es passiert wirklich jeden Abend. Seelen ruhig schlafe ich in seinen trainieren Armen ein. Er fragt mich wie mein Tag war und ob es etwas neues gibt. Aber einen Tag vor Nathans Abreise zurück in die Staaten, ändert sich meine Laune gewaltig. Ich möchte nicht das er geht. Nur leider muss er zurück in die Firma.

Ich sitze betrübt auf dem Bett und sehe ihm zu wie er seinen Koffer packt.

 

,,Musst du echt schon gehen? Bleib doch noch ein paar Tage.“ ,will ich ihn über reden.

,,Baby.“ , er setzt sich zu mir auf das Bett. ,,Wenn ich länger bleiben könnte, müsstest du mich nicht mal darum beten. Ich würde für immer bei dir bleiben nur leider hab ich ein Beruf und muss meinem Vater in der Firma helfen.“

 

,,Dann kündige.“ , sage ich und weiß im inneren das es natürlich nicht geht.

Er fängt an zu lachen und nimmt mich auf seinen Schoss.

,,Das geht leider nicht. Und das weißt du noch besser wie ich.“

 

Meine Arme schlinge ich um seinen Hals. ,,Ja ich weiß.“ ,schmolle ich.

,,Hey was ist das für ein Gesicht. Ich werde bald wieder kommen und in 4 Monaten bist du wieder zurück. Bei mir.“

 

,,Ja du hast recht nur ich werde dich sehr vermissen.“

 

,,Ich dich auch mein Engel.“ , er küsst mein Schlüsselbein.

 

Ich weiß jetzt schon diese 4 Monate werden die reinste Hölle.

 

 

In der ganzen Wohnung sind seine Sachen verteilt und ich helfe ihm sie wieder ein zu sammeln. Kurz vor acht liegen wir auf der Couch und „schauen“ uns einen Film an. In Wahrheit knutschen wir rum wie zwei Teenager. Ich bekomme einfach nicht genug von ihm und er gibt mir zu verstehen das es andersrum nicht anders ist.

Nur leider vergeht die Zeit wie im Flug und ich fahre Nathan zum Flughafen. Meine Laune ist am Boden und ich könnte anfangen los zu heulen. Ich hasse sich zu verabschieden.

Gut es sind nur noch 4 Monate aber trotzdem. Ich schaue rüber zu Nathan der verträumt aus dem Fenster schaut und nicht besser gelaunt wie ich aussieht.

Am Flughafen angekommen hatte er noch eine Stunde und wir beschlossen noch einen Kaffee zu trinken. Und ehe ich mich versehe spricht eine Stimme aus dem Lautsprecher, das der Flieger nach New York in einigen Minuten abfliegen wird.

Wir standen vor der Tür und er nimmt mich in die Arme.

 

,,Noch 4 Monate.“

 

,,Ja noch 4 Monate.“ , mir steckt ein Klos im Hals.

 

,,Ich liebe dich Emily Bloom. Vergiss das nicht ja.“

 

,,Ich liebe dich auch Nathan Johnson.“ , ich bringe ein schiefes lächeln zustande und küsse ihn mit einer Mischung aus Trauer und Liebe.

 

,,Du musst los.“ , ich lasse ihn los und er nimmt seinen Aktenkoffer in die Hand und küsst mich noch einmal auf die Stirn.

 

,,Bis in 4 Monaten Engel.“

Und schon war er weg.

 

Ich konnte einige Tränen nicht zurück halten. Mir fehlt er jetzt schon. Aber ich bin mir sicher wir werden es überstehen.

Jedenfalls hoffe ich es mit ganzem Herzen.

24. Kapitel

,,So meine Lieben, ich habe eure Aufsätze durchgelesen und Mr. Smith hat ebenfalls einen Blick hinein geworfen. Ich muss ganz ehrlich sagen, mir haben sie sehr gut gefallen.“ , mein Blick schweift über die Studenten und kann in jedem Gesicht die Erleiterung sehen. ,,Aber bevor ihr sie zurück bekommt möchte ich euch einen weiteren Autor und seine Werke vorstellen.“ , ich schalte den Projektor ein und schalte mit einer kleinen Fernbedinung das Licht aus.

,,Nicholas Sparks.“ , alle schauen auf die Wand, wo ein Foto von Sparks angezeigt wird.

,,Sparks wurde 1965 in Omaha, Nebraska geboren. Nicholas Sparks wechselte oft seinen Wohnort, von Nebraska zog er nach Minnesota, dann nach Los Angeles, von dort aus nach Grand Island und schließlich nach Kalifornien.

Er erhielt nach seinem Schulabschluss 1984 ein Leichtathletik-Stipendium für die Universität Notre Dame in Indiana. 1988 gelang es ihm nicht eine Zulassung für ein Jura-Studium.

Da auch seine beiden ersten Romane, die er während der Studiums verfasst hatte, abgelehnt worden waren, schlug er sich mir verschiedenen Jobs durch. 1990 verfasste er zusammen mit Billy Mills, Wokini oder Die Suche nach dem verborgenen Glück, dass von einem kleinen Verlag veröffentlicht wurde. Ab da an folgten weitere Romane wie: Das Leuchten der Stille, Mein Weg zu dir oder Wie ein einziger Tag. Teilweise wurden diese sogar verfilmt.

Sei 1989 ist er mit seiner Frau Catherina verheiratet und lebt mit ihr und deren 5 Kinder in North Carolina.

Viele seiner Werke hat etwas mit Romantik zutun. Aber verbunden mit schrecklichen Schicklasschlägen.“ , mein Blick fällt auf die große Wanduhr links von mir und mir wird mulmig im Bauch.

,,Gut, wir haben noch 5 Minuten. Wie es weiter geht wird euch Mr. Smith sagen.“ , Mr Smith steht nun von seinem Stuhl auf und kommt neben mir zum stehen. Alle Blicke sind nun auf uns gerichtet.

,,Wie ihr alle wisst, sollte Ms. Bloom für ein Jahr einige Eindrücke in unserer Universität sammeln. Nun mir fällt es schwer zu sagen aber das Jahr ist vorbei und wir müssen uns von ihr verabschieden.“ , kaum zu glauben aber alle Studenten schauen mich betrübt an. ,,Ms Bloom müssen sie echt gehen?“

,,Ja, können sie nicht länger bleiben?“ , fragen einige Studenten.

,,Nein leider nicht. Ich würde sehr gerne und mir hat es hier sehr viel Spaß gemacht. Nur leider war das alles nur für ein Jahr gedacht und das ist nun um. So schade wie es ist.“

,,Ja heute war eure letzte Vorlesung mit Ms. Bloom und ich bin mir sicher ihr werdet sie genauso vermissen wie ich.“ , viele der Studentet bestätigen seine Aussage. Kurz danach ertönte ein Gong der uns mitteilt das die Vorlesung vorbei ist.

,,Ihr werdet mir alle auch sehr fehlen. Danke für die tolle Zeit die wir hier verbracht haben.“ , viele haben ihre Sachen schon eingepackt und kommen zu uns nach vorne. Ich nehme alle nach einander in die Arme und verabschiede mich von den Studenten. Als alle aus dem Saal verschwunden sind und ich als letzte noch da stehe, schaue ich mich um. Hier habe ich meine ersten Erfahrungen als Dozentin gesammelt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich packe meine Hefter und Dokumente in meine Tasche und mache mich auf dem Weg zum Rektor. Zaghaft klopfe ich an der massiven Holztür und werde hinein gebeten. ,,Emily, schön das du noch vorbei schaust.“ , er erhebt sich aus seinem Lederstuhl und gibt mir mit einer Handbewegung zu verstehen das ich mich auf den grauen Sessel setzten soll, was ich dann auch mache.

,,So Emily, dieses Jahr ging wohl sehr schnell vorbei was?!“

,,Sehr schnell sogar. Ich wollte mich nochmal bedanken das ich diese Chance bekommen habe. Dadurch habe ich viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln können.“ , ich bin ihm wirklich sehr dankbar.

,,Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen und vielleicht sieht man sich wieder. Wir waren und sind froh so eine junge aber auch hart arbeitende Frau wie dich in unserem Team willkommen zu heißen.“

,,Ich werde bestimmt noch sehr oft hier her kommen.“ ,wir erheben uns und er reicht mir die Hand.

,,Viel Glück weiterhin Emily und merke dir, gib immer 110 Prozent und lass dich niemals hängen.“

,,Danke Sir und ich werde es nicht vergessen.“ , ich lächel ihn an und gehe dann aus dem Raum. Ich verabschiede mich noch von einigen Dozenten und auch von vielen Studenten. Ich bin echt überrascht das so viele traurig sind das ich gehe.

Mit meiner Tasche bewaffnet gehe ich zum Auto und lasse mich in meinen Sitz gleiten. Angesschnallt, lege ich den ersten Gang ein und bevor ich Gas gebe schaue ich noch zur Uni. Ich werde es hier sehr vermissen. Aber auf der anderen Seite freue ich mich meine Familie und Freunde wieder zu sehen und natürlich auch Nathan. Die vier Monate über haben wir fast jeden Tag telefoniert oder gesimst. Ich vermiss ihn sehr und ich freue mich riesig, wieder in seinen Armen zu liegen. Aber ersteinmal muss ich zurück in die Wohnung und meine gepackten Koffer in mein Kofferraum tragen. Wird das ein Spaß.

Mit Mühe habe ich es aber doch geschafft und sitze im Flugzeug auf dem Weg nach hause.

Wie sagt man so schön Home sweet Home.

 

25. Kapitel

Um mich herum sehe ich wie sich die verschiedensten Menschen in den Arm nehmen, sich küssten oder vor freude weinten. Manche warten mit Blumen in der Halle und man könnte ihnen ansehen das sie nervös waren. Gerade sehe ich einem kleinen Jungen hinterher wie er sich von einer jungen Frau los macht und zu einem Mann in Uniform und Gepäck rennt. Anscheinend hat ihm sein Vater sehr gefehlt so wie er sich an ihm klammert. Ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen und reiße mich von dieser imotionalen Situation.

Ich schnappe mir meine Koffer und laufe Richtung Ausgang, da mich meine Eltern vom Flughafen abholen wollten. Draußen angekommen bleibe ich stehen und schlinge meinen Mantel noch enger an mich, es ist wieder so kalt hier in New York aber dieser Anblick, wie die Stadt mit einer Schneedecke, überdeckt ist würde ich für nichts eintauschen.

Ich zücke mein Handy aus meiner Tasche und wundere mich ehrlich gesagt, dass Nathan noch nicht angerufen hatte. Aber vielleicht ist er gerade in einem Meeting und hat gerade zu tun. Die Stimme von meiner Mutter lässt mich von meinem Handy hochschauen und fange sofort an zu grinsen.

,,Mum, Dad!“ , ich laufe ihnen engegen und nehme beide in meine Arme.

,,Mein Schatz, bin ich froh, dass du wieder bei uns bist.“ , mein Vater gibt mir ein Kuss auf die Stirn. Ich blicke von meinem Vater zu meiner Mutter und ich kann es nicht fassen. Sie hat ernsthaft Tränen in den Augen.

,,Mum, weinst du etwa?“

,,Nein.“ ,sagt sie und schnieft in ein Taschentuch welches mein Vater ihr reichte.

,,Ach Mum! Nicht weinen.“ , ich nehme sie in meine Arme und musste mich selber ermahnen nicht zu weinen.

,,Du musst mir alles haar klein genau berichten was du erlebt hast.“ , sagt meinen Mutter als wir zum Auto laufen.

,,Dafür ist noch genug Zeit beim Essen.“ , mein Vater verstaut mein Gepäck und steigt zu und in das Auto.

,,Wo gehen wir denn essen?“ ,frage ich verwirrt.

,,Ist eine Überraschung.“ , lacht meine Mutter.

Etwas stutzig macht es mich schon aber dennoch genieße ich die Fahrt mit meinen Eltern und fange an ihnen ein paar Sachen aus Paris zu berichten. Meine Eltern hören mir aufmerksam zu ganz besonders meine Mum. Sie fragt mich über alles aus, wie die Dozenten waren, was ich neues gelernt hatte und und und.

,,So meine Hübschen wir sind da.“ , sagt mein Vater nach einer Weile und ich erkenne das Haus welches vor uns steht. Ich würde es immer erkennen, es ist das Haus meiner Eltern wo ich und meine Brüder aufgewachsen sind. Eine halbe Ewigkeit war ich nicht mehr in diesem wunderschönen Haus. Eigentlich schade.

,,Sag bloß Mum du hast gekocht?“ , frage ich belustigt worauf mein Vater anfängt zu Lachen.

,,Tja meine Liebe ich habe drei Kinder und einen Mann ernäht was denkst du denn?“ , sagt sie ganz Stolz.

,,Schatz nimm du die Hausschlüssel und geh schon mal vor, wir kümmern uns um dein Gepäck.“ , er reicht mir die Schlüssel und ich ergreife sie.

,,Okay.“ , ich laufe die paar Stufen hoch und bleibe vor der massiven Haustür stehen und öffne sie langsam. Ich gehe einen Schritt hinein und hänge meinen Mantel an die Garderobe. Meine Eltern kommen die Treppen hoch und schließen die Tür.

,,Na komm, Emily setzt du dich erst einmal ins Wohnzimmer dein Flug war bestimmt lang. Entspann dich erst einmal.“ , meine Mutter schiebt mich ins Wohnzimmer gefolgt von meinem Vater und was mich dort erwartet hätte ich nicht geglaubt.

,,ÜBERRAUSCHUNG!“ , es springen plötzlich alle hinter Möbel hervor und lachten laut auf. Auf einem riesen Schild steht ,,Willkommen zurück Em.“ und auf dem Tisch sehe ich unmengen an Essen. Mir wird ganz weich ums Herz und ich hatte Tränen in den Augen. Wie ich mich gerade fühle könnte ich niemals beschreiben so froh und gleichzeitig überwältigt.

,,Mein Gott, ihr seit verrückt. Danke meine Lieben ich kann es nicht fassen.“ , aus der Menge tretten meine beiden Brüder Elliot und Taylor hervor und ich renne ihnen praktisch entgegen.

,,Das ich euch zwei auf einem Schlag wieder sehe hätte ich nicht gedacht.“

,,Hey kleine Schwester.“ , Taylor hat sich als erstes wieder im Griff und streicht mir eine über die Wange. ,,Ach und bevor du mir an die Gurgel gehst warum ich mich nicht oft angerufen habe, habe ich noch eine kleine süße Überraschung für dich.“ , er fängt an zu grinsen und zeigt zu seiner rechten. Seine Frau steht mit einem kleinen Baby in ihren Armen da und lächelt mir entgegen.

,,Du bist Tante geworden Em.“ , sagt sie mir und reicht es mir rüber. Wunderschöne blaue Augen schauen mich interessiert an und kleine patsche Händchen. ,,Ich weiß nicht was ich sagen soll. Sie ist wunderschön.“

Mein Bruder tritt neben mich und schaut Stolz zu seiner Tochter. ,,Nicht wahr?! Sie hat sofort mein Herz erobert.“

,,Nicht zur verübeln.“ , lache ich ihn an.

Nachdem ich gezwungen war die kleine wider herzu geben begrüße ich alle und bedankte mich für ihr erscheinen.

,,EMILY!“ , ich müsste nicht nach schauen wer es ist um zu wissen, wem diese Stimme gehört.

Ich drehe mich um und rufe zurück: ,,LILY!“

Sie rennt zu mir und schließt mich in ihre Arme. Sie drückt mich so doll, dass ich glaube keine Luft mehr zu bekommen.

,,Ich hab dich sooooo vermisst.“ , sie weint und ich ebenfalls.

Nachdem wir uns wieder eingekriegt haben fing die Party erst richtig an. Alle lachten und tanzten. Gegessen wird zusammen und getrunken ebenfalls.

Nur einer lässt sich nicht blicken. Nathan. Es ist bereits 18 Uhr und ich bin ehrlich gesagt ziemlich traurig noch keinen Anruf, ja nicht mal eine SMS von ihm bekommen zu haben. Kurz entschuldige ich mich und trette in die Küche um ihn anzurufen.

Nach einigem klingeln geht er ran.

,,Hallo?“

,,Nathan?“

,,Hey Emily. Wie war dein Flug? Hoffe bist gut angekommen.“

Ist das jetzt ernsthaft sein ernst?

,,Ja aber warum bist du nicht hier auf der Party?“

,,Es tut mir sehr leid nur ich stecke noch auf Arbeit fest. Ich wollte kommen nur es kam plötzlich noch ein Auftrag rein und ich konnte nicht weg.“

,,Und anrufen ging auch nicht?“ , ich hoffe er merkt wie sauer ich bin.

,,Zu geben hätte ich machen müssen, tut mir sehr leid Engel. Bitte sei nicht wütend. Ich werde versuchen nach zu kommen.“

,,Na gut. Aber mach schnell ja?“

,,Mach ich! Und jetzt genieße deine Party. Ich liebe dich, bis später.“

,,Ja ich dich auch.“ , sage ich und lege auf.

Noch eine ganze Weile starre ich auf mein Handy bis Lily herein kommt.

,,Maus was machst du hier? Komm wir wollen alle ein paar Geschichten hören.“

,,Okay.“ , wir laufen wieder ins Wohnzimmer und reden alle was das Zeug hält.

Als alle weg waren, bis auf meine Eltern, meine Brüder die Frau von Taylor und seine bezaubernde Tochte und Lily.

,,Danke noch mal.“ , ich lasse mich zu Elliot auf dem Sofa fallen und er legt seinen schweren Arm auf meine Schulter.

,,Nichts zu danken Spatz.“ , ich bin glücklich hier bei meiner Familie nur wenn Nathan noch da wäre, wäre alles perfekt.

Plötzlich klingelt mein Handy und sehe Nathans Nummer anzeigen.

,,Hallo?“

,,Emily, komm bitte ins Krankenhaus.“

Ich springe sofort vom Sofa auf und wurde panisch.

,,Nathan was ist passiert?“

,,Ich hatte ein Autounfall.“ , plötzlich war die Leitung Tod.

,,Was ist passiert?“ , fragt Elliot.

,,Nathan ist im Krankenhaus, ich muss sofort zu ihm.“

Ich bin schon an der Tür angekommen, sie rennen mir hinterher und ohne auch nur meinen Mantel anzuziehen gehe ich aus dem Haus. Im Moment kann ich nur daran denken ob es Nathan gut geht.

Ich reiße die Haustür auf und renne die Stufen runter als ich geschockt stehen bleibe.

,,Was zu Teufel machst du hier?“ , ich sehe Nathan auf der Auffahrt stehen und überall waren Rosenkränze auf dem Boden verteilt. Hundete Blumen liegen friedlich auf dem Schnee und harmonieren Farblich perfekt zu der weißen Farbe.

,,Ich dachte du bist im Krankenhaus!“ , ich bin einfach nur verwirrt und laufe zu ihm. Das er ein Anzug trägt fällt mir erst jetzt auf.

,,Du glaubst ernsthaft, ich würde es verpassen hierher zu kommen wenn du wieder da bist?!“

,,Aber du meintest, du bist auf Arbeit gewesen?“

,,Emily ich war nicht auf Arbeit und genauso nicht im Krankenhaus.“ , er lächelt zaghaft.

,,Aber warum sagst du mir, dass du ...“ , Nathan nimmt meine Hand in seine und gibt mir zu verstehen das ich ihm zuhören soll.

Hinter mir höre ich meine Familie und als ich mich um drehen wundere ich mich warum mein Dad eine Videokamera in der Hand hat. Sag mal was läuft hier nur?

Als ich mich wieder zu Nathan um drehe, sehe ich wie sich Nathan vor mir auf die Knie geht.

Mein Herz fängt schneller an zu schlagen und ich trete von einem Fuß aufs andere.

,,Emily, ich weiß du wolltest mir noch vor 5 Sekunden den Kopf abreißen aber ich möchte das du mir jetzt zuhörst.“

Alles was ich zustande bringen kann ist ein Nicken.

,,Du hast es echt nicht leicht mit mir gehabt. Sei der High School kennen wir uns und ich fasse immer noch nicht, wie ich dich nicht am ersten Tag angesprochen und gesagt habe wie wunderschön du bist. Aber die Zeiten sind vorbei, ich knie hier vor dir und gebe dir mein Wort das ich dir jeden Tag, jede Stunde und jede Sekunde meine Liebe zeigen werde. Ja weiß du musstest eine Menge mit mir und auch teilweise wegen mir durchmachen aber niemals werde ich von diesem Tag an, zulassen das du das nochmal erleben musst. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen und du kannst sowas von auf mich zählen. Ich werde alles versuchen, nein ich werde es nicht nur versuchen ich werde dafür sorgen das du glücklich bleibst, das du mit deinem wunderbaren Lachen durch diese Welt läufst und das du die Frau meiner Träume bleibst.“

Ich habe ein Kloss der so groß wie ein Fußball ist in meinem Hals. Tränen laufen über meine Wangen so gerührt bin ich von seinen Worten.

,,Emily ich liebe dich und deswegen ..“ , er holt eine kleine rote Schachtel aus seinem Jacket und öffnet sie. Ein wunderschöner Diamantring strahlt mir entgegen.

,, .. Emily willst du meine Frau werden?“ , er schaut mir tief in die Augen und was ich in seinem Blick sehr lässt mich erschaudern. Liebe. Ich sehe tiefe und wahre Liebe in seinen Augen.

,,Ja. Natürlich möchte ich dich heiraten.“ , ich fange an zu weinen und gleichzeitig zu lachen an.

Er erhebt sich und steckt mir den Ring behutsam an mein Finger und küsst meine Hand.

,,Ich liebe dich Emily.“ , er nimmt mich in seine Arme und ich merke wie er sich entspannt.

,,Ich liebe dich auch Nathan.“ , noch immer fassungslos lass ich mich von allen in die Arme nehmen und bin einfach nur glücklich. Ich werde Nathan heiraten. Ich werde die Frau an seiner Seite sein und darüber bin ich mehr als nur Glücklich.

Epilog

Epilog

 

,,Mist!“ , ich lasse den heißen Topf los und laufe zum Waschbecken in der Küche. Meinen verbrannten Zeigefinger halte ich, unter kaltem Wasser und entspanne mich wieder etwas. Mein Finger ist ziemlich rot geworden aber das kalte Wasser hilft, dass es nicht mehr brennt. Einige Stränen fielen mir ins Gesicht und ich versuche vergebens sie beiseite zu pusten.

Ich höre die Haustür ins Schloss fallen und Nathan betritt die Küche. Mit seinem perfekt sitzendem Anzug und der viel zu teuren aber modischen Frisur, denkt man er hätte keinen 10 Std. Tag hinter sich. Seinen Aktenkoffer stellt er auf den Tisch, umrundet den Tisch und schaut über meine Schulter.

,,Was ist passiert Engel?“

Demonstrativ halte ich mein Finger hoch und schmolle.

,,Hab mich verbrannt.“

,,Och armes Baby!“ , er fängt ebenfalls an zu schmollen und ich haue ihn mit meiner rechten Hand auf seinen leider viel zu muskulösen Arm und bezweifle das es ihm weh getan hat.

,,Danke für dein Mitgefühl.“ , ich drehe mich wieder zum Herd und schaue ob die Kartoffeln schon fertig sind.

Er nimmt meinen Arm in seine Hand und dreht mich zu sich um.

,,Sag mal! Ich habe immer noch nicht mein Begrüßungskuss bekommen.“

,,Tja daraus wird heute nichts.“ , ich stemme meine Hände auf meine Hüften und habe ein Grinsen auf den Lippen. Er geht nicht aus dem Haus bevor er mich nicht geküsst hatte. Es ist irgendwie zur Routine geworden. Welche ich aber sehr zu schätzen gelernt habe. Ich bin immer noch verrückt nach diesem Trottel und er nach mir.

,,Ach, du willst dich mit mir anlegen oder was?!“ , er fängt ebenfalls an zu grinsen und kommt genau vor mir zum stehen. Und wieder fluche ich innerlich warum ich nicht größer bin.

,,Jap, das will ich.“ , und nach diesem Satz renne ich los aus der Küche und er mir hinterher nur er ist viel schneller als ich und packt mich an den Hüften worauf ein kleiner Schrei meine Lippen verlässt. Mit einem Kuss von ihm dämpft er meinen Schrei und wir schmusten pracktisch, als wären wir noch 23. Wir sind jetzt 6 Jahre verheiratet und es waren die schönsten 6 Jahre meines Lebens. Sein versprechen welches er mir auf unserer Hochzeit gegeben hat, hat er bis heute nicht gebrochen.

Nach einer gefühlten Stunde klingelt das Telefon und ich gehe ran.

,,Hallo?“

,,Hallo, hier ist Dr. Cooper. Ms. Johnson?“

,,Ja, die bin ich. Ist was passiert?“ , ich schließe meine Augen und hoffe das er mir nicht sagt, dass IHM etwas passiert ist.

,,Ms. Johnson. Bitte kommen sie und ihr Mann zu uns ins Krankenhaus ihr Sohn liegt bei uns auf der Notfallstation.“ , ich lasse den Hörer fallen und schaue zu Nathan der sich auf die Couch gesetzt hat.

,,Was ist los Engel? Wer war das?“ , er steht auf und kommt zu mir.

,,Jamie.. Er liegt im Krankenhaus. Wir müssen sofort hin.“

,,Geh du schon mal ins Auto ich bin sofort da.“ , er läuft zurück in die Küche und ich renne Richtung Haustür. Mein Gott bitte lass ihm nichts schlimmes passiert sein. Bitte nimm mich aber nicht mein kleiner Engel...

Ich reiße die Tür auf und erschrecke mich das ich beinah ausrutsche.

,,Hallo Mum.“ , Jamie steht in einem Anzug und einer Rose in der Hand auf unserer Auffahrt und ich lege meine Hand auf meine Brust um mich zu beruhigen.

,,Jamie? Uns wurde gesagt du..“ , weiter komme ich nicht mir wurde sofort bewusst das ich schon wieder in die selbe Falle getappt bin, wie an diesem Tag, wo mir Nathan ein Heiratsantrag gemacht hat.

Nathan taucht in mein Blickwinkel auf und stellt sich zu seinem Sohn. Von diesem Anblick könne ich mich niemals los reißen. Wie Vater und Sohn da stehen, mit den gleichen grünen Augen, dieses schiefe aber total süße Lachen und mit Blumen in der Hand.

,,Alles gute zum Muttertag, Mum!“ , sagt Jamie und läuft zu mir. Ich gehe auf die Knie und nehme ihn die Rose ab und nehme ihn in meine Arme.

,,Danke mein Liebling.“

,,Ich hoffe wir haben dich nicht zu sehr erschreckt.“ , Nathan steht neben uns und legt seinen Arm um meine Hüfte.

,,Doch habt ihr. Und ihr werdet riesen Ärger von meinem Arzt bekommen.“ , Nathan und Jamie schauen mich verwirrt an.

,,Ich bin schwanger.“ , fange ich an zu grinsen.

,,WAS?“ , Nathan schreit mir fast mein Trommelfeld weg und nimmt mich in seine Arme.

,,Ich bekomme einen Bruder oder eine Schwester?“ , fragt Jamie ganz aufgeregt.

,,Ja bekommst du Kumpel.“ , Nathan nimmt ihn auf seine Arme.

,,Hallo ihr drei.“ , ruft mein Elliot mit meiner ganzen Familie im Schlepptau. Meine Eltern, mein Bruder Taylor mit seinen 2 zuckersüßen Kindern und seine Frau, Elliot und Lily die ebenfalls verheiratet sind und ihren lebendigen und wunderbaren Zwilligen.

Die Nachricht das ich wieder schwanger bin platzt ein wie eine Bombe und alle wünschen uns Glück. Das vorbereitete Essen von mir habe ich auf dem Tisch angerichtet und wir sitzen alle beisammen. Irgendwann zieht mich Nathan aus der Küche und auf die Verander.

,,Was ist los?“ , frage ich ihn.

,,Emily, weißt du noch meine versprechen die ich dir gegeben habe als ich dir ein Antrag gemacht habe.“

,,Ja?“

,,Kannst du mir auch ein Versprechen geben?“

,,Alles.“

,,Versprich mir, dass du für immer meine Frau und die wunderbare Mutter unserer Kinder bleibst.“ , er nimmt mein Kopf und küsst mich.

,,Ich verspreche es dir Schatz. Ich liebe dich.“

,,Ich dich auch!“ , sagt er und küsst mich wieder. Die freie Hand legt er behutsam auf mein kleines Bäuchlein und ich weiß, dass er mich für immer glücklich machen wird.

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.02.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine tollen Leser, die weiterhin an mich glauben :*

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