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Einzigartig

 

Andreas hatte seinen Mund geöffnet aber es kam kein Wort heraus. „Er war wunderschön“ sagte Andreas und musste sich setzten.

„Meinst du das war ein neuer Schüler?“ Andreas streichelte über seine Nase. „Er hat mich geküsst.“ Dima beugte sich zu Andreas runter. „Bähh, vielleicht fault dir jetzt deine Nase ab und du siehst dann aus wie ein Schweinchen, ich meine noch mehr als jetzt schon.“ Aber Andreas war egal was Dima sagte, er konnte das Gesicht des Engels nicht vergessen. Mit einem lautem Stöhnen ließ er sich auf sein Bett fallen und schaute zur Decke. „Wo kommen Engel her? Ich meine das sie im Himmel wohnen sollen hab ich gehört und das sie so was wie das Gegenteil von Vampiren sind. Aber ...“

Dima krabbelte an der Decke über Andreas und klebte nun über seinem Bett. „Du passt einfach nicht auf. Wenn ein Mensch für Gott besonders ist, wird die Seele von ihm als Engel wiedergeboren. Aber wo und wie diese Chlor gebleichten leben weiß ich nicht. Meine schwarzen Flügel sind viel schöner, wenn sie wieder Federn haben.“ Dima murmelte noch „Engel mit Vampiren vergleichen, Blödsinn“

„Verdammt stell dir vor der Heini wird mein Beschützer. Ich werde ihn aussaugen, foltern oder erst gar nicht mit ihm reden Raziel verschone mich.“ Dima hielt seine Hand vor den Mund und musste würgen. Andreas schmunzelte und stellte sich vor wie Dima angeekelt die weißen Federn aus seinen schwarzen Flügeln zupfte. Ich glaube wir müssen und Fertigmachen. In einer Stunde geht es los.“



Die Mensa war festlich geschmückt. Leise Musik lief im Hintergrund. Professor Tantus und die anderen Mentoren waren anwesend und saßen auf einer Bühne am Kopfende des Saales. Andreas setzte sich und schaute sich um wer noch alles da war. Wildes geplapper lag in der Luft und man musste schon etwas lauter reden um sich zu verständigen. Plötzlich war kein einziges Wort mehr zu hören. Der Direktor stand hinter dem Rednerpult und hatte seine Hand erhoben.

„Ach Silent ist ein toller Spruch, alle schön leise.“ er schmunzelte und nahm den Arm runter. „Heute ist ein besonderer Tag ihr erhaltet euren Beschützer. Bis jetzt habt ihr kleinere Zauber gesprochen die in einigen Sekunden gesprochen sind. Nun werdet ihr Zauber erlernen die Minuten,Stunden und Tage dauern können. Manche rauben euch eure Energie und ihr braucht jemanden der euch hilft zu überleben. Ihr werdet eine besondere Bindung zu eurem Beschützer haben, denn das Schicksal führt Euch zusammen. Ihr kennt alle den Schicksalsband-Spruch. Ihr werdet hier nacheinander hoch kommen den Zauber sprechen und euch zu euren Beschützer stellen.“

Dima stupste Andreas an. „Wie ging der nochmal ich habe es vergessen?“ Andreas lächelte und flüsterte Dima zu „deserere alqm. Seinem Schicksal überlassen. Denk daran an eine Farbe zu denken. Ansonsten ist das Band durchsichtig.“

Nacheinander rief der Direktor die Schüler auf die Bühne. Als Dima dran war stand er auf und murmelte Andreas zu „alles nur keinen Engel.“ Dima stand auf der Bühne und schloss die Augen „deserere alqm. Ich überlasse mich dem Schicksal und fühle das schwarz in meiner Seele“ Ein warmes Gefühl durchfloss Dima und er spürte wie dein Band aus seiner Hand wuchs. Er ging dem Band nach und suchte das andere ende. Eine Frau mit schwarzen Haaren und schneeweißer Haut stand am Ende des Bandes und Dima ging auf sie zu und stellte sich neben Sie. „Ich bin Tanja die Dunkelelfe und bin mit deinem Schicksal verbunden.“

Andreas war der letzte und er bemerkte das kein Beschützer mehr auf der Bühne stand. „Bevor du loslegst müssen wir dir sagen das bei dir der Beschützer einzigartig ist. Noch nie in der Geschichte der Uni gab es ein Wesen wie dieses bei uns. Daher wissen wir nicht was passiert, wenn ihr beide durch das Schicksalsband vereinigt werdet. Wir sind bereit und werden im Notfall eingreifen.“ Jetzt war Andreas noch aufgeregter. „ deserere alqm. Ich übergebe mich dem Schicksal mein Herz ruft nach dir und meine Seele vermisst dich schon mein Leben lang.“ Aus Andreas kamen Weiße unzählige silberne schimmernde Bänder die um ihn herum wirbelten. Die Bänder hoben Andreas in die Höhe und sammelten sich hinter ihm. Zwei Arme umarmten ihn in der Luft und hielten ihn fest. Andreas merkte sofort das, dass der Engel war in den er vor ein paar Stunden gerempelt war. „Vom Herzen gerufen, von Gott gesandt bin ich nun hier und spüre das Schicksalsband. Um dich zu schützen werde ich dir jederzeit mein Leben geben, für meine kraft und liebe habe ich Gottes Segen.“ Der Engel hielt Andreas etwas fester gab ihm einen Kuss auf den Hals und sie landeten sanft auf der Bühne. „Mein Name ist Stefan“ flüsterte er Andreas als er die Umarmung löste ins Ohr.

Die Zauberer hatten nun Zeit ihre Beschützer kennen zu lernen. Manche saßen nur da und redeten andere gingen spazieren. Andreas entschied sich dafür nur dazusitzen und die Hand von Stefan zu halten. „Du weißt alles über mich und ich gar nichts von dir erzähl mal.“ Die Hand von Stefan war unheimlich weich, wie die eines Kindes. „Wir Engel werden aus der reinen Seele eines Menschen geboren und unsere Aufgabe ist es über euch Menschen zu wachen. Ich merkte schon mit deiner Geburt das da mehr ist als nur über dich zu wachen. Ich liebte dich vom ersten Tag an. Gott machte für uns beide eine Ausnahme, er verband unser Schicksal miteinander.“ Andreas lehnte seinen Kopf an Andreas Schulter „wie ist er so? Ich meine Gott.“ Stefan streichelte über Andreas Wange. „Er ist die reine Güte, die pure Liebe und … eigentlich kann man nicht sagen was er ist. Er ist wie ein Gefühl welches man nicht beschreiben kann.“

 

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Tag der Veröffentlichung: 25.02.2014

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