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Flucht

Ich rannte. Meine Lungen brannten und meine Beine begannen zu schmerzen, doch ich ignorierte die Schmerzen. Ich hörte meine schnellen Schritte auf dem Waldboden und das lauter werdende Geschrei meiner Verfolger. Der Hufschlag der Pferde wurde immer lauter, ich wusste das sie sich näherten, ich wusste das ich keine Chance hatte. Doch ich rannte weiter, meine Ehre und mein Stolz trieben mich zur Flucht an. Plötzlich wurde ich am Fuß nach hinten gerissen, ich stolperte, fiel. Der Hufschlag der Pferde wurde lauter, kam näher und näher. Nun waren sie um mich herum. Als ich mich aufrappelte fiel der erste Schuss. Die Kugel schlug neben mir in den Boden ein und ich sprang schnell auf die Füße. Mit den Augen suchte ich nach einem Fluchtweg, doch es gab keinen, sie hatten mich umstellt und ich konnte nicht mehr weg. Ein stechender Schmerz durchzuckte mein Bein als dort eine weitere Kugel einschlug und ich brach zusammen. Ich presste meine Hände auf die blutende Wunde. Ein weiterer Schuss traf mich in den Rücken. Ich schrie auf vor Schmerz, die anderen lachten. Ich hätte das nicht tun sollen. Ich hätte das mit den Einbrüchen lassen sollen. Doch nun war es zu spät. Meine Taten ließen sich nicht rückgängig machen. Der letzte Schuss traf mich genau ins Herz, ich spürte wie Blut und Leben aus meinem Körper wichen. Dann war es vorbei.

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Tag der Veröffentlichung: 04.10.2014

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