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©2014 Viktor Tanner

Auflage 1

 

Autor: Viktor Tanner

Umschlaggestaltung: Viktor Tanner

Coverfoto: Pixabay

Bilder: Pixabay, Pixelio by Markus Wegner (Cover einer Buchempfehlung)

 

 

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Eines Abends

Er fühlte sich schlecht. Nicht, dass ihm übel war. Es war nur so, dass er ein leichtes Kribbeln spürte. Es hatte auf der Zunge angefangen.Nun spürte er es auch in den Fingern.

Es war ein anstrengendes Treffen. Klar! Aber so sehr?

Naja!, dachte er, gleich kann ich mich ja hinlegen und ausruhen.

Als sich die Fahrstuhltür zur Seite schob und den Weg zum Flur freigab, freute er sich wie ein Kleinkind an Weihnachten. Endlich kam er in der Etage an, auf der sich sein Zimmer befand. Er quälte sich den langen Hotelflur hinunter, bis zur Tür mit der Nummer 835.

Dort angekommen suchte er nach der Keycard. So nannte zumindest der Rezeptionist die Plastikkarte, die als Zimmerschlüssel diente. Er selbst empfand das befremdlich. Jetzt war es ihm aber egal. Er hatte andere Probleme.

Kurz bevor er die Karte in den Leseschlitz schieben konnte, begann er zu zittern, was das Öffnen der Tür deutlich erschwerte.

Als es ihm endlich gelang die Tür zu öffnen, stolperte er hinein, zog sich aber gar nicht erst aus, sondern kauerte sich sofort auf sein Bett.

"Ruh dich erstmal aus, dann wird das schon wieder. ", beruhigte er sich selbst.

Das wurde es auch. Zehn Minuten später zitterte er nicht mehr. Allerdings fiel ihm das Atmen nun überaus schwer, was Panik in ihm hochsteigen ließ.

Was ist das schon wieder?, schoss es ihm in seiner Panik durch den Kopf und griff zum Telefon, um Hilfe zu holen. Es gelang ihm aber nicht. Denn das Zittern hatte nur deshalb aufgehört, weil es von einer Lähmung ersetzt wurde. Da er aber nur ruhig da lag, hatte er es nicht bemerkt.

"Oh Gott! Was soll ich jetzt machen?"

Er wollte um Hilfe rufen, aber die Lähmung hatte bereits die zum Sprechen wichtige Muskulatur erreicht. Er war unfähig mehr als ein leises Lallen zustande zu bringen.

"Hihe", brachte er kaum hörbar hervor.

Ein "Hilfe" war absolut nicht zu erkennen. Selbst wenn! Die Lautstärke seines Sprechens reichte kaum für das Zimmer, in dem er lag.

"Das war's dann. Jetzt bin ich dran! Nun kann ich nur noch auf den Tod warten.", dachte er und gab sich auf.

Und so war es. Es dauerte noch ungefähr fünf Minuten bis seine Atmung den Dienst einstellte.

Der nächste Morgen

Açangül Gökdal schob ihren Putzwagen den Flur entlang. Sie fand das Hotel noch nie schön. Ihr war das zuviel Farbe. In den Fluren waren rote Teppiche auf dem Boden und an den gelben Wänden hingen Bilder in goldenen Rahmen. Die Wände waren mit

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 13.03.2014
ISBN: 978-3-7309-9157-2

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