Endlich im Ruhestand
Wie Sie das Beste aus Ihrer Freizeit her bbausholen
- 101 Inspirationen für eine glückliche R00ntenzeit -
von
Leon Hartmund
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Gesammelte Erfahrungen weitergeben
1. Coaching von Berufsanfängern
2. Senior-Partner in Startups – Ihre Hilfe ist gefragt
3. Vereinsgründung – politisch und sozial mitgestalten
4. Lernpatenschaft – Hilfe für Schüler, Azubis und Studenten
5. Halten Sie Experten-Vorträge
6. Springer – einsatzbereit, wenn Not am Mann ist
7. Nachhilfelehrer als Nachbarschaftshilfe oder Job
8. Großeltern-Service
9. Beratungsangebote von Hausbau bis zur Finanzierung
10. FabLab – Technik interessiert?
Musik verbindet und bringt Menschen zusammen
11. Chor – Mitsingen oder selbst aufbauen
12. Musikunterricht oder Unterstützung beim Üben
13. Band oder Orchester?
14. Tanz – Bewegung und Geselligkeit
15. Kultureller Austausch mit Gleichgesinnten
16. Kulturveranstaltungen organisieren
17. Konzertreihe organisieren
18. Kirchenprogramme mitgestalten
19. Förderung junger Künstler als Patenschaft
20. Kammermusik im kleinen Kreis mit Gleichgesinnten
In Bewegung bleiben
21. Walking als Gesundheitssport
22. Fußball spielen leicht gemacht
23. Ski fahren lernen
24. Schwimmen Sie sich gesund und fit
25. Kraftsport bringt neuen Schwung
26. Werden Sie zum IRONMAN oder IRONWOMAN
27. Handball
28. Ein unterschätzter Klassiker: Federball
29. Polo oder Pferdesport
30. Croquet -mit Holzschlägern auf dem Rasen unterwegs
Geführte Bewegung – bewusste Entspannung
31. Yoga -Entdecken Sie Ihren Körper neu
32. Tai-Chi – chinesische Selbstverteidigungstechnik
33. Achtsamkeitsmeditation
34. Qigong – die neue Lebensenergie spüren
35. Feldenkrais – Bewegung neu lernen
36. Eurythmie – achtsames Tanzen
37. Pilates – der neue Wohlfühlsport
38. Progressive Muskelentspannung (PME)
39. Non-Impact Aerobics (NIA)
40. Capoeira – Lebendigkeit spüren
Aufbruch zu neuen Ufern und die Welt entdecken
41. Reisen ohne Zeitbeschränkung
42. Wandern
43. Segeln Sie zu unbekannten Orten
44. Campen – Abenteuer im Grünen
45. Mit dem Bus on tour
46. Interrail-Zugreisen für Senioren
47. Kulturfahrten
48. Kinderreisen oder Studentenreisen begleiten
49. Werden Sie Reise-Experte
50. Pilgerweg – Zeit zum Nachdenken und für Neues
Kreativität regt an
51. Kunst – von Ausstellungsfahrten bis zu Atelierbesuchen
52. Malerei – eigene Ideen umsetzen
53. Zeichnen – Blick und Hand schulen
54. Malferien – kreativ Neues entdecken
55. Töpfern – mit den Händen gestalten
56. Druckgrafik – von Radierung bis Holzschnitt
57. Aquarell – die leichte Kunst der Wasserfarben
58. Bildhauern – Aufbrechen mit Wucht und gezielter Kraft
59. Schmuckgestaltung
60. Ausstellung organisieren
Ernährung mit Mehrwert
61. Kochen – Zeit für Neues
62. Backen – ausprobieren und Freude schenken
63. Kochkurs – Geschmack am Anderen
64. Kulinarisch auf Reisen
65. Essen mit Freunden
66. Restaurant - einen Traum verwirklichen?
67. Kirchencafé – zusammenkommen
68. Grillen und Gartenfeste
69. Straßenfest: eigener Stand – viele Kontakte!
70. Plätzchenbacken als Jour fixe
Handarbeiten sind in
71. Kreieren Sie Ihre eigene Kollektion
72. Nähen – Handarbeit mit Maschine
73. Stricken – Leidenschaft mit Kuschelfaktor
74. Häkeln – ein Hoch auf die Fingerfertigkeit
75. Sticken – die feine Kunst textiler Bilder
76. Filzen – Streicheleinheiten für die Seele
77. Produzentengalerie – wir stellen aus und nehmen ein
78. Verkaufsstand Kirche – Gutes tun
79. Modenschau – Schönsein geht immer
80. Online-Verkauf als kleiner Nebenerwerb
Die Welt der Bücher und des Schreibens
81. Literatur: endlich Zeit zum Lesen
82. Richten Sie eine Bibliothek ein
83. Jedes Jahr ein Thema
84. Lesekreis: Austausch und Geselligkeit
85. Lesungen organisieren
86. Vorlesen in Kita und Schule
87. Lesereisen – Auf den Spuren von …
88. Aushilfe in der Buchhandlung
89. Rezensionen schreiben, am Ball bleiben
90. Schreibzirkel – Kreativität fördern
Natur und Garten
91. Garten – anfangen oder neugestalten?
92. Allmende – Mehrgenerationen-Gärten für alle
93. Urban Gardening: Gärtnern in der Stadt
94. Garden Grannies – Austausch und Unterstützung
95. Schulgarten: Erfahrungen weitergeben
96. Offene Gärten – Nachbarschaft stärken
97. Selbstversorger
98. Saatgut-Börse: Natur bewusst erhalten
99. Naturschutz – Engagement in vielen Bereichen
100. Bed and Breakfast: Noch einmal durchstarten
101. Eröffnen Sie ein Radfahr-Hotel
Schlusswort
Impressum
Haftungsausschluss
Vorwort
Für die meisten lang ersehnt, von einigen gefürchtet, für jeden ungewohnt: das Ende des Berufslebens. Manche bereiten die Phase nach dem Ausstieg aus dem Job aktiv vor. Sie planen und wissen genau, was sie mit der vielen Zeit anfangen wollen. Andere stehen vor einer großen Herausforderung. Bisher gab ihnen die Arbeit Struktur und prägte ihr Leben. Doch was kommt jetzt?
Um den Übergang vom Berufsleben zum Ruhestand fließend und angenehm zu gestalten, sollten Sie sich Zeit zum Überlegen nehmen, Bilanz ziehen und herausfinden, was Sie schon immer machen wollten. Die Planung Ihres Lebens ist wichtig für Ihre Lebensqualität. Wer sich selbst schon als alt definiert, wird resignieren, vielleicht vereinsamen, sich in jedem Fall einschränken.
Doch ist das notwendig und sinnvoll? Ältere Menschen sollten bewusst auf Ihre Lebensgestaltung achten. Dadurch haben sie die Chance, ein gesundes, erfülltes und glückliches Alter zu erleben. Die Gerontologie (die Alterswissenschaft) verbindet durch ihren komplexen Ansatz Medizin, Psychologie und Sozialwissenschaften. Dadurch konnten Herausforderungen auf allen Gebieten in ihrem systemischen Zusammenhang erkannt und einige Richtlinien als sinnvoll herausgearbeitet werden.
Menschen werden immer älter. Doch macht sie das glücklicher? Kommt es nicht auf die Lebensqualität und vor allem die Gesundheit an? Genau dieses gesunde leben, können Sie für sich gestalten, wenn Sie sich für ein aktives, erfülltes Leben entscheiden. Professor Sven Voelpel hat 7 wichtige Punkte in seiner Jungbrunnen-Formel zusammengefasst:
Wenn Sie entscheiden, sich um eine gesunde Lebensweise zu bemühen, können Sie bis ins hohe Alter dynamisch und gesund leben. Das „schwarze Loch“, in das manche mit der Berentung fallen, muss nicht schwarz bleiben. Sie gehören längst noch nicht zum alten Eisen und sollten die Zeit, die Sie jetzt haben, genießen.
Das Faszinierende ist, indem Sie etwas tun, was Ihnen Freude bereitet, erhöhen Sie auch Ihre Lebensqualität und sogar die Länge Ihres Lebens. Denn die 7 Punkte der Jungbrunnen-Formel hängen auch miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig: Wer sich zurückzieht und sich für alt hält, der wird soziale Kontakte verlieren, vereinsamen und sich nicht wohlfühlen. Er wird womöglich schlecht schlafen, sich angespannt und voller Sorge fühlen.
Wer aktiv am Leben teilnimmt, erfährt das genaue Gegenteil: Er lernt vielleicht sogar neue Menschen kennen, bewegt sich wahrscheinlich mehr, denkt positiver, kann besser schlafen und es wird ihm auch wesentlich leichter fallen, auf seine Ernährung zu achten. Insgesamt wird ein aktiver Mensch sich wohler fühlen.
In diesem Buch finden Sie 101 Ideen für den Ruhestand aus den verschiedensten Bereichen. Den einen wird ein erfülltes Vereinsleben ansprechen, der andere möchte sein Wissen an Jüngere weitergeben, der nächste unterstützt temporär weiter seinen Betrieb oder nimmt eine ehrenamtliche Arbeit auf. Dabei kommen Sie immer in Kontakt mit anderen Menschen, tauschen sich aus und nehmen am Leben teil. Das wird Sie inspirieren und in Bewegung halten.
Sie werden sich selbst vielleicht sogar als dynamischer erleben als während Ihrer beruflichen Karriere. Das positive Feedback, die Freiwilligkeit und das Gefühl, etwas zu bewegen, ergeben einen starken positiven Impuls, der sich positiv auf Ihre physische und psychische Gesundheit auswirkt. Vor allem, weil eins wegfällt: Stress. Sie haben die Möglichkeit, Negativ-Stress aus dem Weg zu gehen und stattdessen positive Anregungsformen zu erleben, die sich auch positiv auf Ihre Konstitution auswirken.
Die 101 Ideen, die Sie in diesem Buch finden, können Sie so wie sie sind, aufnehmen oder zur Orientierung nutzen. In thematischen Gruppen zusammengestellt, finden Sie Vorschläge aus dem berufsnahen Spektrum, aus dem sozialen Bereich, aus Musik, Sport, Kunst und Literatur, aus dem häuslichen Bereich sowie Natur und Garten. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihren Ruhestand nach Ihren Vorstellungen!
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen weibliche und männliche Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen.
Viele Freude beim durchstöbern dieser Lektüre.
Ihr
Leon Hartmund
Gesammelte Erfahrungen weitergeben
Im Laufe des Lebens und Ihrer Berufsjahre haben Sie einen Schatz an Erfahrungen und Wissen gesammelt. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Situationen schnell einzuschätzen, Entscheidungen kritisch zu sehen, Alternativen zu entwickeln. Damit eröffnen sich für Sie selbst neue Perspektiven und können Sie vielen Leuten helfen.
Wenn Sie Wissen weitergeben, haben Sie am Austausch mit anderen teil und bleiben am Ball. Das hält Sie geistig fit und jung.
1. Coaching von Berufsanfängern
Zu den kritischen Phasen im Leben gehören der Schulabschluss, die Wahl eines Berufs und der Berufseinstieg. Menschen sind in der Regel sehr jung, wenn sie vor diesen weichenstellenden Entscheidungen stehen. Oft sind sie orientierungslos oder haben vollkommen falsche Vorstellungen. Sie setzen ihre Prioritäten nicht richtig und vernachlässigen das Nachdenken über den eigenen Weg.
Mit Ihrer Erfahrung können Sie jungen Menschen unterstützen. Sie haben dazu die menschliche und fachliche Kompetenz. Während Eltern oft nicht aus dem Arbeitsbereich stammen und die neuen Entwicklungen nicht kennen, Lehrer nur den schulischen Bereich erfahren, aber keine Kenntnisse über Praxis und Wirtschaft haben, kennen Sie sich genau dort aus. Sie wissen, was im Handwerk, im Labor, auf dem Bau gefordert wird und was ein junger Mensch mitbringen muss. Sie können erkennen, ob Neigung und Eignung übereinstimmen.
Das mittelständische Handwerk hat Nachwuchssorgen. Wenn Sie aus dem Bereich kommen, werden Sie zum Botschafter Ihres Handwerkberufs. In akademischen Berufen gibt es Engpässe oder Startschwierigkeiten. Stellen Sie Ihr Berufsfeld an Schulen und auf Messen vor. Dazu können Sie sich an Oberschulen und an das Arbeitsamt wenden oder innerhalb der Universität in die Förderung einsteigen. Vom „Tag der offenen Tür“ bis zur individuellen Berufslenkung in 10. und 12. Klassen ist alles möglich.
Eine andere Variante ist das Coaching, um einen entsprechenden Abschluss zu erreichen, die ersten Bewerbungen zu verfassen und sich auf Eignungsprüfungen vorzubereiten.
Sie können hier ein ganzes Programm entwickeln und sich auch selbst als Coach weiterbilden.
Dabei bieten sich Ihnen selbst folgende Vorteile: Sie tun etwas Sinnvolles. Sie tauschen sich mit anderen aus und pflegen soziale Kontakte. Sie fördern Ihre eigene geistige Beweglichkeit und halten sich jung.
2. Senior-Partner in Startups – Ihre Hilfe ist gefragt
Firmengründer stehen vor vielen Herausforderungen. Sie haben eine Idee, tausende von Fragen und oft nicht einmal einen wirklich guten Plan. Helfen Sie jungen Menschen, ihre Ideen zu verwirklichen. Unterstützen Sie sie bei dem Prozess, aus einer Idee ein Business aufzubauen.
Das, was für Sie zum 1x1 gehört, ist für Beginners absolutes Neuland. Genau hier können Sie helfen: Wie baut man einen Prototyp und kalkuliert die Produktion? Wie entwickelt man einen Businessplan? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Jedes Jahr werden viele Förderprogramme aufgelegt. Es gibt staatliche und private Stiftungen, die sich für junge Unternehmer einsetzen. Wettbewerbe und Messen sind gute Gelegenheiten, das eigene Produkt zu präsentieren. Unterstützen Sie bei Bewerbungen für Förderungen im regionalen, bundesweiten und EU-Maßstab. Erklären Sie Zusammenhänge und Prozesse. Unterstützen Sie Menschen mit Ihrem Wissen, Ihren Erfahrungen und Ihrem Netzwerk.
Sie sind fasziniert von einer Idee? Bleiben Sie nicht bei der Unternehmensberatung stehen, sondern steigen Sie als Seniorpartner ein. Investieren Sie nach Absprache mit Ihrer Bank in junge Unternehmen. Sie haben Geld, das nicht arbeitet? Junge Unternehmen brauchen Kapital. Für beide Seiten kann eine Zusammenarbeit zur erfolgreichen Win-win-Situation werden.
Was bringt Ihnen die Beratung oder Förderung von Start-ups? Sie engagieren sich weiter und bringen frei von Negativ-Stress Ihre Kompetenzen ein. Ihr Wissen muss nicht brachliegen. Sie können es ebenso einsetzen wie Ihr Geld. Allein die Eigenständigkeit, mit der Sie agieren, entlastet. Sie müssen nicht aus dem Management kommen, um Jüngeren zu helfen. Buchhaltung und Steuerfragen sind immer wieder große Themen. Entlasten Sie Jüngere, indem Sie die Korrespondenz übernehmen oder mit ausländischen Firmen kommunizieren. Sie haben jetzt die Freiheit der Wahl, wie weit Sie sich am Wirtschafts- und Arbeitsleben beteiligen wollen. Dabei tun Sie jede Menge für Ihre eigene geistige und physische Gesundheit.
3. Vereinsgründung – politisch und sozial mitgestalten
Die einen haben sich lange engagiert und fühlen sich nun ausgeschlossen. Die anderen treibt ein Problem um, doch sie hatten nie Zeit, aktiv zu werden. Es gibt viele Themen in unserer Gesellschaft, für die sich Engagement lohnt.
Wer mit Familie und Job beschäftigt ist, hat kaum Zeit, eine anspruchsvolle Vereinsarbeit längerfristig zu planen und umzusetzen. Sind die Kinder groß und das Berufsleben liegt hinter einem, werden neue Aufgaben gesucht.
Die Themen reichen vom Denkmalschutz, der Förderung der Jugend bis zu Umweltschutz oder dem Einsatz für schwindendes Kulturgut. Über Vereinsarbeit lässt sich viel erreichen. Der Klassiker ist der Sportverein, in dem junge und ältere Menschen zusammenkommen, sich die Nachbarschaft festigt, gesund und sicher Sport getrieben wird. Doch es gibt auch Vereine, die das Andenken von Dichtern, Musikern oder Architekten bewahren, die sich für künstlerische Förderung einsetzen oder Senioren ins Zentrum ihrer Arbeit stellen.
Mit einem Verein können Sie ein ganzes Dorf auf Vordermann bringen oder ein Stadtviertel retten. Vereinsarbeit wird gefördert. Die finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand gibt Ihnen die Möglichkeit, Ideen umzusetzen und etwas für die Allgemeinheit zu tun.
Was haben Sie selbst davon? Wiederum sind es Erfüllung, geistiger Austausch, soziale Kontakte und vor allem auch die Struktur. Sie haben jede Menge zu tun und können sich die Aufgaben mit anderen teilen. Wie weit Sie sich engagieren, liegt an Ihnen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die erleben, wie sie selbst etwas verändern können, erfolgreicher und glücklicher sind. Sie erkranken seltener an Demenz und sind länger fit. Haben Sie sich bisher vor allem auf Ihre Karriere konzentriert, können Sie Ihren Erfahrungsschatz einbringen und entlasten zum Beispiel Eltern, die neben der Vereinsarbeit noch Familie und Job bewältigen müssen, sich also rein zeitlich nur teilweise engagieren können.
4. Lernpatenschaft – Hilfe für Schüler, Azubis und Studenten
Bildung ist wichtig, doch für viele Kinder stellt die Schule eine Herausforderung dar. Die Eltern sind beruflich eingebunden und haben oft nicht die Möglichkeit, sich intensiver um ihre Kinder zu kümmern. Manche Kinder haben Probleme mit der Strukturierung ihrer Tagesaufgaben, andere brauchen mehr Zuwendung. Manchmal genügt schon ein wenig Zuspruch. Nachhilfe ist eine gute Möglichkeit, um den Anschluss nicht zu verpassen. Kinder gehen dann nicht unter, sondern werden tatsächlich individuell gefördert.
Doch auch Auszubildende können Unterstützung gut gebrauchen. Bei dem einen hapert es in der Praxis, der andere kann sich partout nicht auf die Theorie konzentrieren. Ein erfahrener Fachmann kann da zielführend Hilfestellung leisten und so dafür sorgen, dass junge Menschen ihre Abschlüsse bestehen und Fuß im Berufsleben fassen. Das betrifft auch das studentische Milieu. Nicht jeder kann mit der neuen Eigenverantwortung gut umgehen. Schnell wird etwas vernachlässigt und es entstehen Lücken. Wissenschaftliche Hausarbeiten werden immer wieder zur Herausforderung. Wie erstellt man eine Gliederung, strukturiert den Stoff und zitiert korrekt? Und vor allem: Wie schafft man das in der vorgegebenen Zeit?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich im schulischen und im Ausbildungsbereich zu engagieren. Sie können sich ehrenamtlich einbringen und Coaching und Unterstützung anbieten. Dazu wenden Sie sich direkt an eine Schule, ans Schulamt, einen Betrieb, die Handwerkskammer oder die Universität. Auch eine Online-Anzeige im Nachbarschaftsportal ist schnell erstellt.
Für Sie ist es eine gute Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen und soziale Kontakte zu pflegen. Sie werden gebraucht und schaffen sich Strukturen, die Sie vor Einsamkeit und Nachlässigkeit bewahren. Gleichzeitig bleiben Sie immer auf dem Laufenden und halten sich dadurch jung. Außerdem ist es erfüllend zu sehen, wie leicht man anderen helfen kann. Das beginnt beim Lesen- und Schreiben lernen und dem Erwerb der Grundrechenarten und kann bis zur Begleitung einer Promotion gehen.
5. Halten Sie Experten-Vorträge
Manchem fällt es schwer, sofort aus dem akademischen Lehrbetrieb auszusteigen. Ein langsamer Abschied ist auch im Mittelbau möglich. Es gibt viele Varianten, um Studenten weiter zu betreuen. Vom Erstsemester bis zum Doktoranden freuen sich junge Menschen über tatkräftige Unterstützung, die ihnen über die Hürden hilft.
Sie selbst gewinnen, indem Sie sich Ihre Zeit freier einteilen und sich Ihren bevorzugten Themen widmen können. Gleichzeitig gleiten Sie nicht in die Einsamkeit. Sie können weiter in die Hochschule fahren und halten Kontakt.
Oft ergibt sich nun auch die Möglichkeit zu einer ausgedehnten Reisetätigkeit. Kongresse und Symposien, für die früher keine Zeit war, können Sie nun wahrnehmen. Sie können auch eine Vortragsreihe starten und an anderen Hochschulen auftreten. Besonders anregend ist das, wenn sich Gleichaltrige anschließen und Sie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse zusammen vortragen können.
Man muss nicht studiert haben, um seine Erfahrungen weiterzugeben. An der Volkshochschule und im Nachbarschaftszentrum gibt es viele Chancen, sich einzubringen. Handwerkstechniken sind gefragt und junge Menschen interessieren sich dafür, wie gemauert, gebaut, wie geschneidert oder Schuhe hergestellt werden. Viele Menschen lieben Gartenarbeit und sind begeistert, wenn zu Obstsorten, dem Keimen von Saaten oder der Kompostanlage referiert wird. Es gibt viele Themen von der Kleintierhaltung bis zur Pädagogik, von historischem Wissen bis zu Handarbeitstechniken, die gefragt sind und dankbar angenommen werden.
Sie kommen darüber mit anderen ins Gespräch. Es ergeben sich soziale Kontakte. Sie tauschen sich mit Menschen verschiedener Generationen aus. Nicht selten entwickeln sich aus solchen theoretischen Vorträgen praktische Umsetzungen wie eine Gemeinschaftswerkstatt oder eine Gartengruppe.
6. Springer – einsatzbereit, wenn Not am Mann ist
Früher war man der Auffassung, es sei gut, einen klaren Schnitt zu setzen und die Firma zu verlassen. Heute wandeln sich diese Auffassungen und Sie sollten individuell entscheiden. Die Erfahrung älterer Arbeitnehmer wird oft geschätzt. Das ist in Lehrberufen, im Handwerk, in der Medizin der Fall. Nicht selten kommen Firmen von
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 24.06.2021
ISBN: 978-3-7487-8653-5
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