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Leseprobe

T. Lobsang Rampa

Für immer – Du




----- Erscheinungsvermerk -----
Die englische Originalausgabe von «Für immer - Du» erschien 1965 unter dem Titel:
«YOU - FOREVER» by T. Lobsang Rampa, Corgi Books, Great Britain. Corgi Books are published by Transworld Publishers, Ltd. Great Britain.

Klappentext

Eine spezielle Einführung in die metaphysische Welt zur spirituellen Entwicklung des Menschen. In diesem Lehrgang werden in 30 leicht verständlichen Lektionen verschiedene okkulte Themen behandelt, wie zum Beispiel Telepathie, Hellsehen, Psychometrie, Selbsthypnose, Astralreisen, das Sehen der Aura und des Ätherkörpers. Schritt für Schritt vermittelt der Autor die Methoden, wonach jeder selbst, bis zu einem gewissen Grad, seine metaphysischen Fähigkeiten entwickeln kann. Mit vielen Hintergrundinformationen werden die Grundlagen geschaffen, die feinstofflichen Aspekte des Menschen wahrzunehmen und zu deuten. In praxisnahen Übungen und Anleitungen erhalten Sie die Gelegenheit, das Erlernte erfolgreich umzusetzen und Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu gewinnen.

Anmerkung des Autors

Ich bin Tuesday Lobsang Rampa. Das ist mein einziger und auch mein legaler Name. Alle meine Bücher beruhen auf der Wahrheit und alle meine Behauptungen sind absolut wahr. Vor Jahren startete die Presse in England und Deutschland eine Kampagne gegen mich, die zu einer Zeit erfolgte, als ich mich wegen eines beinahe tödlich endenden Herzinfarkts nicht dagegen wehren konnte. Ich wurde gnadenlos verfolgt und über die Maßen tyrannisiert.

Im Grunde genommen waren nur ein paar Leute neidisch auf mich und gingen auf «Beweissuche». Das Erstaunliche daran ist nur, dass die Beweissucher zu keiner Zeit versucht haben, Kontakt mit mir aufzunehmen! Es ist doch sehr ungewöhnlich, dass man einer angeklagten Person keine Gelegenheit gibt, ihre eigene Geschichte zu erklären. Eine Person ist so lange unschuldig, bis ihre Schuld nachgewiesen ist. Meine Schuld wurde nie nachgewiesen, und mir wurde nie erlaubt, die Echtheit meiner selbst unter Beweis zu stellen! Die Presse in England und in Deutschland gaben mir keine einzige Spalte in ihren Zeitungen. Daher befand ich mich leider in der ungünstigen Lage, wissend, dass ich unschuldig und aufrichtig war, aber außerstande, irgendjemandem meine Seite der Geschichte zu erzählen.

Eine große Fernsehkette offerierte mir ein Interview, doch sie bestanden darauf, dass ich das sage, was sie dachten, was ich sagen sollte, mit anderen Worten, viele Lügen. Ich wollte die Wahrheit sagen und durfte deshalb nicht im Fernsehen auftreten.

Hiermit erkläre ich noch einmal mit Nachdruck, dass alles, was ich geschrieben habe, wahr ist. Alle meine Behauptungen sind wahr. Mein Daraufbestehen, dass alles wahr ist, erfolgt aus einem ganz besonderen Grund, denn in naher Zukunft werden noch andere Menschen wie ich erscheinen und ich wünsche ihnen nicht, dass sie das Leid, das mir durch Bosheit und Hass widerfahren ist, erdulden müssen.

Etliche Personen haben meine absolut echten Dokumente gesehen, die beweisen, dass ich ein hoher Lama des Potala in Lhasa, Tibet, war, und dass ich ebenfalls ein qualifizierter Arzt der Medizin, ausgebildet in China, bin. Und obwohl es Leute gab, die diese Dokumente gesehen haben, haben sie es, als die Presse kam und die Nase in alles steckten, «vergessen».

Ich bitte Sie, meine Bücher unvoreingenommen zu lesen. Tragen Sie in Gedanken meine absolute Bürgschaft dafür, dass alles, was darin steht, WAHR ist. Ich bin der, der ich behaupte zu sein.

Was ich bin? Lesen Sie meine Bücher und Sie werden es erfahren!

 

T. Lobsang Rampa

Vorwort

Dies ist ein besonderer Lehrgang für diejenigen, die aufrichtig daran interessiert sind, über Dinge Bescheid zu wissen, über die man Bescheid wissen sollte. Zuerst war beabsichtigt, dass der Lehrgang eine Art Fernlehrgang sein sollte, doch dann sah man ein, dass jeder Student, mit der ganzen dafür notwendigen Abwicklung, eine Kursgebühr von etwa fünfunddreißig Pfund hätte entrichten müssen! Daher entschloss man sich in Zusammenarbeit mit meinem Verleger, einen Lehrgang in Buchform herauszugeben.

Sie werden verstehen, dass normalerweise bei einem Fernlehrgang bestimmte Fragen auftauchen, die ein Student gerne beantwortet haben möchte. Es ist mir jedoch nicht möglich, alle Fragen, die sich aus diesem Buch ergeben, zu beantworten.

Bedenken Sie, dass ein armer bedauernswerter Autor nicht viel mit Büchern verdient. Er verdient sogar sehr wenig, und oft erhält ein Autor Briefe aus aller Welt, und die Absender «vergessen» dann auch noch das Rückporto beizulegen. Der Autor steht dann vor der Wahl, entweder selbst dafür aufzukommen oder den Brief zu ignorieren.

In meinem Fall habe ich bisher dummerweise die Kosten für das Briefpapier, die Schreibarbeit, das Porto usw. übernommen, aber das macht das Ganze zu teuer, und deshalb muss ich davon absehen, Fragen oder Briefe zu beantworten, es sei denn die Briefeschreiber berücksichtigen diesen Punkt.

Es mag Sie als Leser vielleicht interessieren, dass ich Briefe erhalten habe, in denen mir vorgehalten wurde, dass meine Bücher überteuert seien und ich kostenlose Exemplare verschicken solle. Ich bekam unlängst einen Brief von einer Person, die mir mitteilte, dass meine Bücher zu teuer seien, und sie bat mich doch tatsächlich, ihr ein signiertes Exemplar von jedem meiner Bücher zu schicken, und gleich im Anschluss erwähnte sie noch zwei weitere Bücher von zwei anderen Autoren, die ich ebenfalls beilegen solle. Ja, ich habe auf diesen Brief geantwortet!

Ich möchte noch nachdrücklich betonen, dass Sie aus diesem Buch, wenn Sie es lesen, sehr viel Nutzen ziehen können. Sollten Sie dieses Buch jedoch eingehend studieren, dann dürfte es für Sie noch nutzbringender sein. Und, um es Ihnen zu erleichtern, sind die Instruktionen, die sonst mit dem Fernlehrgang vermittelt worden wären, gleich dabei.

Diesem Buch folgt ein weiteres nach. Es ist ein besonderes Wörterbuch, ein erklärendes Wörterbuch, das Abhandlungen über verschiedene okkulte Themen sowie alltägliche Begriffe und Ausdrücke enthält. Ich habe in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt versucht, ein solches Buch zu bekommen, doch weil es keines gab, habe ich beschlossen, selbst eines zu schreiben. Ich betrachte das Wörterbuch als genauso wichtig und es sollte zum gesamten und besseren Verständnis des hier vorliegenden Buches beitragen.

 

 

T. Lobsang Rampa


Instruktionen

WIR – SIE müssen mit UNS zusammenarbeiten, damit Ihre psychische Entwicklung zügig vorankommen kann. Einige dieser Lektionen werden länger und möglicherweise auch etwas schwieriger sein als andere. Sie enthalten aber nie zu viel auf einmal. Sie enthalten wahren Inhalt und soweit es uns möglich war, kein ausgefallenes Beiwerk.

Wählen Sie jede Woche einen bestimmten Abend aus, an dem Sie diese Lektionen studieren. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort und an einem bestimmten Tag zu lernen. Denn es geht hier um mehr als nur um das Lesen von Worten, denn Sie müssen Ideen aufnehmen, die Ihnen vielleicht sehr fremd sind, und dabei würde Ihnen die geistige Disziplin einer regelmäßigen Angewohnheit enorm helfen.

Suchen Sie einen Ort auf, irgendein Zimmer, in dem Sie sich wohlfühlen. Sie lernen leichter, wenn es Ihnen behaglich ist. Wenn Sie es vorziehen, können Sie sich auch hinlegen oder eine Haltung einnehmen, bei der die Muskeln nicht angespannt sind und in der Sie entspannen können, sodass die ganze Aufmerksamkeit dem geschriebenen Wort gegeben werden kann und den Gedanken dahinter. Wenn Sie angespannt sind, dann ist ein Großteil Ihrer Wahrnehmung auf das Fühlen der Anspannung gerichtet. Sie müssen daher sicherstellen, dass Sie für eine oder zwei Stunden oder wie lange es auch immer dauert, um die Lektionen zu lesen, niemand stört und Ihren Gedankenfluss unterbricht.

Schließen Sie in Ihrem Zimmer oder Arbeitszimmer die Türe. Noch besser, riegeln Sie die Türe ab und schließen Sie die Jalousien, sodass keine Schwankungen des Tageslichts Sie von Ihrer Aufmerksamkeit ablenkt. Lassen Sie nur ein Licht im Zimmer brennen, und das sollte eine Leselampe sein, die Sie etwas hinter sich stellen. Diese sorgt für genügend Licht, während es den Rest des Zimmers im Dunkeln belässt.

Legen Sie sich hin oder nehmen Sie eine Sitzposition ein, die bequem und angenehm ist. Entspannen Sie sich einige Augenblicke und atmen Sie dann tief durch, das heißt, Sie nehmen vielleicht drei wirklich tiefe Atemzüge, einen nach dem anderen und halten jeden tiefen Atemzug etwa drei oder vier Sekunden an und atmen dann in einer Zeit von drei oder vier Sekunden wieder aus. Verweilen Sie so ein paar weitere Sekunden. Dann nehmen Sie die Lektionsarbeit zur Hand und lesen Sie sie. Zunächst lesen Sie sie ganz leicht, so als ob Sie eine Zeitung lesen würden. Wenn Sie das getan haben, halten Sie ein paar Augenblicke inne, um das, was Sie so leicht gelesen haben, in Ihr Unterbewusstsein einsinken zu lassen. Dann fangen Sie noch einmal von vorne an. Gehen Sie nun die Lektion ganz genau durch, Absatz für Absatz. Wenn Ihnen irgendetwas Kopfzerbrechen macht, schreiben Sie es auf. Schreiben Sie es am besten gleich in ein eigens dafür vorgesehenes Notizbuch. Versuchen Sie nicht, irgendetwas auswendig zu lernen, denn es gibt keinen Grund, Sklave des gedruckten Wortes zu sein. Der ganze Sinn und Zweck der Lektion, einer wie dieser hier, besteht einzig darin, sie in das Unterbewusstsein sinken zu lassen. Der bewusste Versuch des Auswendiglernens verblendet oft nur die volle Bedeutung der Worte. Sie machen nicht ein Examen, wo papageienmäßiges Repetieren bestimmter Phrasen alles ist, was verlangt wird. Stattdessen werden Sie das Wissen, das Sie von den Fesseln des physischen Körpers befreien kann, speichern. Und es wird Ihnen außerdem ermöglichen, zu erkennen, was für eine Art Einrichtung dieser menschliche Körper ist und was der Sinn des Lebens auf der Erde ist.

Nachdem Sie die Lektion noch einmal durchgelesen haben, nehmen Sie Ihre Notizen zur Hand und denken über die Punkte, die Sie verwirrt haben und die Ihnen nicht klar sind, nach. Mir einfach zu schreiben, um die Fragen beantwortet zu bekommen, ist zu einfach, denn das wird Ihnen nicht helfen, es in Ihr Unterbewusstsein sinken zu lassen. Es wäre freundlicher und besser für Sie, wenn Sie über die Antwort selber nachdenken würden.

Sie müssen Ihren Teil dazu beitragen. Alles, was es wert ist, zu haben, ist es auch wert, dafür zu arbeiten! Dinge, die kostenlos weggegeben werden, werden für gewöhnlich deshalb weggegeben, weil sie nichts wert sind! Sie müssen Ihren Geist öffnen. Sie müssen bereit sein, neues Wissen aufzunehmen. Sie müssen es sich vorstellen, dass das Wissen in Sie fließt. Denn vergessen Sie nicht: So wie der Mensch denkt, so ist er.

Lektionsthemen

Lektion 1

Leben · Atome · Moleküle · Kohlenstoffatome · Masse · Dichte · Sonnensystem · Zwischenräume · Perspektive · Elektrizität · magnetische Ausstrahlung

Lektion 2

chemische Stoffe im Körper · Zusammensetzung des Körpers · Batterie · Elektrolyse bei Schiffen · Elektrizität des Gehirns · das Gehirn als Empfangsstation · Silberschnur, die Verbindung zum Über-Ich · Entwicklungsleiter

Lektion 3

Elektrizität des Körpers · magnetische Feldlinien · Magnetfeld · Sehen des Ätherkörpers · Vitalität · Elmsfeuer · Korona von Hochspannungsleitungen · Auflösung des Ätherkörpers

Lektion 4

Aura, die Farben des Über-Ichs · Ausdehnung der Aura · Heiligenschein · Auflösung der Aura · Auflösung des Ätherkörpers

Lektion 5

Farben der Aura · Farben und Töne · Schwingungen

Lektion 6

Schwingungen · symbolische Tastatur · Licht · Radiowellen · Tonleiter · Hülle der Aura · projizieren von Gedanken auf die aurische Hülle · Wahrnehmen der Aura · Wirkung von Tönen

Lektion 7

das Betrachten der Aura · aurische Einflüsse · Vorbereitungen zum Sehen der Aura · richtige Beleuchtung

Lektion 8

Grundlagen zum Verlassen des Körpers · Objekte, die denselben Raum einnehmen · Dichte von Materie · Silberschnur · die Seele oder das Über-Ich · Naturgeister · Träume · Informationen über die Angst · Denken als Hindernis · Ort des Denkens · Gedankenkontrolle · gedankenfrei

Lektion 9

Ort des Denkens · Vorkehrungen zum Verlassen des Körpers · einfache Methode zum Verlassen des Körpers · Gefahren der Angst · Rückkehr zum physischen Körper · Kopfschmerzen

Lektion 10

Gefahren der Angst · Astralebenen · Kreaturen im Astralbereich · Elementalwesen · Gedankenformen · Ablauf einer Astralreise

Lektion 11

Astalreisen · Unterstützung eines Vorhabens durch Mantras · Vorbereitung auf das Astralreisen · Wahrnehmungen vor dem Verlassen des Körpers · Einsiedler in Indien und Tibet

Lektion 12

Stille · Ruhe · Entspannungsübung · Denken und Vernunft · Werte im Leben · Konzentration auf das Wohl der Welt · Gottesdienste

Lektion 13

Sinn des Lebens · Kriege · Inkarnation der Seele · Vorbereitungen einer Seele auf eine Inkarnation · das Leben auf der Welt als Schule · Harmonien und Disharmonien zwischen Menschen · «Ehre deinen Vater und deine Mutter»

Lektion 14

Geben und Nehmen · Ego und Status · Betteln im Unterschied zwischen Ost und West · Zehnten oder Zehntel

Lektion 15

Anstrengung · Konzentration · Radioröhre · Mittelweg · Probleme angehen · Religion · «Auserwählte» · Okkultismus · das Erlernen nichtphysischer Dinge · Erziehung

Lektion 16

bewusste und unbewusste Angst · Astralreisen · gesellschaftliche Verpflichtungen · das Leben als Schule · Seher und Wahrsager · Überwindung von Hindernissen · Ehepartner und Eltern

Lektion 17

Träume · lösen des Astralkörpers vom physischen Körper · Erinnerungen an eine Astralreise · «Astralkleider» · Wahrnehmungen im Astralbereich · unterschiedliche Schwingungsfrequenzen · Akasha-Chronik · die Welt der falschen Werte · Folgen von zu wenig Schlaf · Erziehung · organisierte Religion · Naturgeister

Lektion 18

Erholung · Muskeln · Müdigkeit · elektrischer Strom im Gehirn · Anstrengung · vernünftige körperliche Leistungsabgabe · Mittelweg · Geduld und Vertrauen · Brief einer Dame aus Jugoslawien

Lektion 19

Akasha-Chronik · Zeitreisen · Beständigkeit der Materie · Lichtwellen · Lichtgeschwindigkeit · Lichtjahre · Entfernungen · Schallwellen · Gedankengeschwindigkeit · Vertrauen und Glauben · Unterbewusstsein · Mantras und Gebete · Erfolg · Welt der Mühsale · Krankheiten

Lektion 20

Geschwindigkeit der spirituellen Entwicklung · unkontrollierte Gehirnströme · Beispiele von Telefonleitungen, Elektronik und Rundfunk · Gelassenheit · Entspannung · regelmässige Atmung · Atemübungen · Wechseljahre

Lektion 21

Telepathie · Hellsehen · Psychometrie · «Der ruhige Kopf» · Eindrücke · Wahrnehmungen · Vorbereitungen und Voraussetzungen · Kristallkugel · Zweifel

Lektion 22

Emotionen · Traurigkeit und Kummer · Verlust eines Angehörigen · Verängstigung · ein ausgeglichenes Temperament kultivieren · Hysterie · die Macht des Geistes · Beten · alles bekommen, was man sich wünscht · Geben und Nehmen

Lektion 23

Fantasie · Willenskraft · Beispiel «Weg über die Strasse» · Fallbeispiel «Der rechtschaffene Zahlenmensch»

Lektion 24

Karma · das Gesetz von Ursache und Wirkung · Schuld und Mitschuld · Läuterungsprozess · Avatar · Kraft der Gedanken · Fürsorge und Anteilnahme

Lektion 25

Verlust eines Angehörigen · Trauer · übermäßiges Wehklagen · Gefühllosigkeit · der sogenannte Tod · feinstoffliche Prozesse nach dem Tod · die Halle der Erinnerung · Schwingungen

Lektion 26

Regeln für eine rechte Lebensweise · spirituelle Disziplin · Horoskope · Yoga · Alkohol und Drogen

Lektion 27

Unterbewusstsein · Verstand · Vernunft und Logik · Gedächtnis · nur ein Gedanke auf einmal · Hypnose · Hypnoseanleitung

Lektion 28

Selbsthypnose · Vorbereitungen auf die Selbsthypnose · Entspannungsübung · Prozess der Selbsthypnose

Lektion 29

Selbsthypnose · Trance · Naturbestimmungen · unerwünschte Eigenschaften loswerden

Lektion 30

Arbeit · Dienst am Nächsten · Vegetarier · Tiere · Meinungsfreiheit

 

Lektion 1

Bevor wir uns mit irgendwelchen okkulten Themen befassen oder den Versuch unternehmen, die Natur des Über-Ichs zu verstehen, müssen wir sichergehen, dass wir zuerst die Natur des Menschen begreifen. In diesem Lehrgang werden wir den Begriff «Mensch» verwenden, gemeint ist damit «Mann und Frau». Und lassen Sie uns gleich zu Beginn klarstellen, dass die Frauen den Männern in allen Belangen, die mit außersinnlichen Wahrnehmungen oder dem Okkulten zu tun haben, mindestens ebenbürtig sind. Die Frauen verfügen sehr oft sogar über eine hellere Aura und über eine größere Verständnisbereitschaft für die verschiedenen Aspekte der Metaphysik.

Nun, Leben, was bedeutet das? Eigentlich ist alles, was existiert, Leben. Ja selbst ein Lebewesen, das wir normalerweise für tot erklären, ist am Leben. Die normale Form ihres Lebens mag beendet sein, so wie das bei uns beim sogenannten Tod wäre, doch mit dem Aufhören dieses Lebens setzt sich eine neue Form des Lebens fort. Der Auflösungsprozess kreiert sein eigenes Leben!

Alles Existierende schwingt. Alles besteht aus Molekülen in ständiger Bewegung. Wir werden hier den Begriff «Moleküle» statt Atome, Neutronen, Protonen usw. verwenden, denn dies ist ein Lehrgang in Metaphysik und nicht ein Lehrgang in Chemie oder Physik. Wir versuchen, ein eher allgemeines Bild zu vermitteln und möchten nicht auf mikroskopische Details eingehen, die nicht zur Sache gehören.

Vielleicht sollten wir zuerst noch ein paar Worte über die Moleküle und Atome sagen, um die Puristen zu beruhigen, die uns sonst schreiben und uns Wissen vermitteln würden, das wir bereits haben! Die Moleküle sind klein, sehr klein, man kann sie aber unter einem Elektronenmikroskop sehen und auch jene können sie sehen, die in den metaphysischen Künsten ausgebildet sind. Gemäß dem Lexikon stellen die Moleküle die kleinsten Teilchen dar, welche die Eigenschaften des zugrundeliegenden Stoffes haben. Sie sind wirklich klein, die Moleküle. Sie setzen sich jedoch aus noch viel kleineren Teilchen zusammen, die als Atome bekannt sind.

Ein Atom ist wie ein Miniatur-Sonnensystem. Der Atomkern stellt die Sonne in unserem eigenen Sonnensystem dar. Rund um diese «Sonne» kreisen die Elektronen in ähnlicher Weise wie die Planeten in unserem Sonnensystem um unsere Sonne. Und wie im Sonnensystem besteht auch die Atomeinheit hauptsächlich aus leerem Raum!

Auf Abbildung 1 sehen Sie, wie das Kohlenstoffatom, der «Baustein» unseres Universums, bei starker Vergrößerung aussieht. Abbildung 2 zeigt unser Sonnensystem.

Abbildung 1 (links) · Kohlenstoffatom

Abbildung 2 (rechts) · Sonnensystem

 

Jedes Element weist eine unterschiedliche Anzahl Elektronen rund um seinen Kern, seine «Sonne», auf. Uran zum Beispiel verfügt über zweiundneunzig Elektronen. Kohlenstoff dagegen weist nur deren sechs auf. Zwei kreisen nahe am Kern und vier in einer etwas größeren Entfernung. Doch nun vergessen wir die Atome und sprechen nur noch von Molekülen.

Der Mensch ist eine Ansammlung von sich schnell bewegenden Molekülen. Der Mensch scheint fest und stofflich zu sein, und es ist nicht leicht, einen Finger durch das Gewebe und die Knochen zu stecken. Doch diese Festigkeit ist eine uns auferlegte Illusion, weil wir ebenfalls Menschen sind. Stellen Sie sich ein unendlich kleines Lebewesen vor, das in einiger Entfernung vor einem menschlichen Körper steht und ihn betrachtet. Dieses Lebewesen würde sich drehende Sonnen, Spiralnebel und Sterngruppen sehen, die der Milchstraße ähneln. In den Weichteilen, dem Gewebe des Körpers, wären die Moleküle weiter auseinander. In den harten Substanzen dagegen, den Knochen, wären die Moleküle dichter und enger beisammen, die den Anschein eines großen Sternenmeers erwecken würden.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einer klaren Nacht auf einem Berggipfel. Sie wären ganz allein und weit weg von irgendwelchen Stadtlichtern, die sich im Nachthimmel widerspiegeln und verursachen, dass der Himmel durch die Lichtbrechung der schwebenden Feuchtigkeitstropfen matt erscheint (aus diesem Grund werden Sternwarten immer in abgelegenen Gegenden gebaut). Sie befinden sich also auf Ihrem Berggipfel. Über Ihnen funkeln die Sterne hell und klar. Sie betrachten sie, während sie so vor Ihren verwunderten Augen in endlosen Reihen dahinziehen. Riesige Galaxien breiten sich vor Ihnen aus. Sterngruppen schmücken die Dunkelheit des Nachthimmels und mitten durch den Himmel erscheint das als Milchstraße bekannte Band wie ein großer, nebliger Schweif. Sterne, Welten, Planeten. Moleküle. So würde dieses mikroskopisch kleine Lebewesen Sie sehen!

Die Sterne am Himmel erscheinen als Lichtpunkte mit unglaublich viel Raum dazwischen. Es gibt Milliarden, ja Trillionen von Sternen, doch gemessen an dem vielen leeren Raum scheinen sie uns in der Tat als recht wenige. Hätte man ein Raumschiff zur Verfügung, dann könnte man sich zwischen den Sternen hindurchbewegen, ohne auch nur irgendeinen davon zu berühren. Angenommen, Sie könnten den Raum zwischen den Sternen, den Molekülen, schließen. Was sähen Sie dann? Möchte dieses mikroskopische Lebewesen, das Sie von weitem anblickt, das etwa auch wissen? Wir wüssten ja, dass all diese Moleküle, die dieses kleine Lebewesen sieht, «wir» sind. Was ist denn letztendlich die endgültige Form der Sternenformationen am Himmel? Jeder Mensch ist ein Universum. Ein Universum, in dem Planeten – Moleküle – um eine zentrale Sonne kreisen. Jeder Fels, Ast oder Wassertropfen besteht aus Molekülen in konstanter endloser Bewegung.

Der Mensch besteht aus Molekülen in Bewegung. Diese Bewegung erzeugt eine Form von Elektrizität, die sich mit der «Elektrizität», die das Über-Ich liefert, verbindet und empfindungsfähiges Leben verleiht. Rund um die Pole der Erde flackern und leuchten magnetische Stürme, welche die Aurora Borealis mit all ihren farbigen Lichtern hervorruft. Rund um alle Planeten und Moleküle beeinflussen sich magnetische Ausstrahlungen in gegenseitiger Wechselwirkung mit anderen Ausstrahlungen, die von nahen gelegenen Welten und Molekülen ausgehen. Kein Mensch ist eine Welt für sich! Keine Welt oder Molekül kann ohne andere Welten oder Moleküle existieren. Jedes Lebewesen, jede Welt oder jedes Molekül ist von der Existenz anderer Lebewesen, Welten oder Molekülen abhängig, damit seine eigene Existenz fortbestehen kann.

Es sollte außerdem klargestellt werden, dass die Molekülgruppen von unterschiedlicher Dichte sind. Sie sind so etwas wie Sterngruppen, die im Weltraum schwingen. In einigen Teilen des Universums gibt es Gebiete, die nur von sehr wenigen Sternen oder Planeten oder Welten, wie auch immer man sie nennen mag, besiedelt sind. Doch anderswo gibt es eine beträchtliche Planetendichte, wie zum Beispiel in der Milchstraße. Ein Fels kann daher ein sehr dichtes Sternbild oder eine Galaxie darstellen. Die Luft hingegen ist viel dünner von Molekülen besiedelt. Die Luft dringt denn auch in der Tat durch uns hindurch, passiert die Kapillaren der Lungen und gelangt von dort in den Blutkreislauf. Jenseits der Erdatmosphäre gibt es den Weltraum, in dem es weit verstreute Wasserstoffmoleküle gibt. Der Weltraum ist nicht, wie sich das die Menschen für gewöhnlich vorstellen, eine Leere, sondern eine Ansammlung unablässig schwingender Wasserstoffmoleküle und selbstverständlich sind auch die Sterne, Planeten und Welten, aus Wasserstoffmolekülen entstanden.

Es sollte deshalb klar sein, dass es bei einer sehr großen Ansammlung von Molekülgruppen, für irgendein anderes Lebewesen ein sehr schwieriges Unterfangen ist, durch diese Gruppe hindurchzugehen, doch ein so genannter «Geist», bei dem die Moleküle weiter auseinander liegen, kann ohne weiteres durch eine Backsteinmauer hindurchgehen. Stellen Sie sich eine Backsteinmauer vor, so wie sie ist, eine Ansammlung von Molekülen, so ähnlich wie eine Staubwolke, die in der Luft schwebt. Und so unwahrscheinlich es auch scheinen mag, dass zwischen jedem Molekül leerer Raum ist, so ist es auch zwischen den verschiedenen Sternen, und wenn einige andere Lebewesen klein genug wären oder ihre Moleküle weit genug auseinander lägen, könnten sie zwischen den Molekülen von, sagen wir, einer Backsteinmauer hindurchgehen, ohne sie zu berühren. Dies ermöglicht uns, zu verstehen, wie ein «Geist» in einem geschlossenen Raum erscheinen und wie er durch eine scheinbar solide Wand hindurch gehen kann. Alles ist relativ. Eine Wand, die für Sie fest ist, ist für einen Geist oder ein Astralwesen noch lange nicht fest. Aber mit solchen Dingen werden wir uns erst später beschäftigen.

Lektion 2

Der menschliche Körper besteht, wie wir bereits gesehen haben, unbestreitbar aus einer Ansammlung von Molekülen. Und während ein sehr winziges Lebewesen, etwa ein Virus, uns als eine Ansammlung von Molekülen sehen würde, müssen wir das menschliche Wesen außerdem noch als eine Ansammlung von Chemikalien betrachten.

Ein menschliches Wesen besteht aus vielen chemischen Stoffen. Der menschliche Körper besteht überdies vorwiegend aus Wasser. Und wenn Sie meinen, das sei ein Widerspruch zur letzten Lektion, dann vergessen Sie nicht, dass selbst das Wasser aus Molekülen besteht. Und es ist eine Tatsache, dass wenn man einem Virus das Sprechen beibringen könnte, er Ihnen zweifellos sagen würde, dass er Wassermoleküle gesehen habe, die wie Kieselsteine an einem Strand gegeneinanderstoßen! Ein noch kleineres Lebewesen würde sagen, dass es die Luftmoleküle an den Sand eines Meeresstrandes erinnerte. Doch nun möchten wir uns vorwiegend der Chemie des Körpers zuwenden.

Wenn Sie in ein Geschäft gehen und eine Batterie für Ihre Taschenlampe kaufen, erhalten Sie einen Behälter mit einem Zinkgehäuse und einer Kohlestoffelektrode in der Mitte. Ein Stück Kohlenstoff, von etwa der Dicke eines Bleistifts und einer Auswahl von Chemikalien, die zwischen dem äußeren Zinkgehäuse und dem zentralen Kohlestoffstab dicht eingeschlossen sind. Innendrin ist diese ganze Sache eine feuchte Angelegenheit, während es außenrum natürlich trocken ist. Setzen Sie diese Batterie in Ihre Taschenlampe ein und betätigen den Schalter, dann leuchtet die Lampe auf. Wissen Sie warum? Unter gewissen Bedingungen reagieren die Chemikalien, die Metalle und der Kohlenstoff chemisch miteinander, um etwas zu erzeugen, was wir Elektrizität nennen. Dieser Zinkbehälter erzeugt mit den darin enthaltenen Chemikalien und dem Kohlestoffstab Elektrizität, aber im Innern der Batterie befindet sich keine Elektrizität, es sind vielmehr die verschiedenen chemischen Stoffe, die unter gewissen Bedingungen bereit sind, ihre Arbeit zu verrichten.

Viele von Ihnen haben bestimmt schon davon gehört, dass Boote und Schiffe aller Art Elektrizität erzeugen und das nur, weil sie sich im Salzwasser befinden! Unter gewissen Bedingungen kann zum Beispiel ein Boot oder ein Schiff auch dann, wenn es müßig im Meer rastet, elektrischen Strom zwischen benachbarten und ungleichen Metallplatten erzeugen. Wenn zum Beispiel ein Schiff unerfreulicherweise einen Kupferboden hat, der mit den aus Eisen bestehenden Schiffswänden verbunden ist, dann werden sich, außer es werden spezielle Vorkehrungen getroffen, die Verbindungen zwischen den beiden ungleichen Metallen aufgrund der Elektrolyse zersetzen, das heißt in diesem Fall das Eisen und das Kupfer. Selbstverständlich kommt das heute so gut wie nicht mehr vor, da es durch die Verwendung einer sogenannten Opferanode verhindert werden kann. Ein Stück Metall wie Zink, Aluminium oder Magnesium weist ein positives Potential aus im Gegensatz zu anderen üblichen Metallen wie Kupfer oder Bronze. Die Bronze wird, wie Sie vielleicht wissen, oft zur Herstellung von Schiffsschrauben verwendet. Wenn nun diese Opferanode irgendwo unterhalb der Wasserlinie am Schiff oder Boot befestigt, und mit anderen Unterwasserteilen aus Metall verbunden wird, dann korrodiert und löst sich diese Opferanode mit der Zeit auf und bewahrt so den Rumpf des Schiffes oder die Schiffsschraube vor deren Auflösung. Und wenn dieses Metallstück zersetzt ist, dann kann es wieder ersetzt werden. Das ist ein ganz gewöhnlicher Teil der Schiffsinstandhaltung. Und all dies wird nur erwähnt, um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, auf welche ungewöhnliche Art Elektrizität erzeugt werden kann.

Das Gehirn erzeugt seine eigene Elektrizität! Im menschlichen Körper befinden sich Spuren von Metallen, sogar Metalle wie Zink. Und natürlich dürfen wir dabei nicht vergessen, dass der menschliche Körper das Kohlenstoffmolekül als Grundlage hat. In einem Körper befinden sich sehr viel Wasser und Spuren von Chemikalien wie Magnesium, Kalium usw. Dieses Zusammenwirken erzeugt einen sehr, sehr schwachen elektrischen Strom, jedoch einen, der festgestellt, gemessen und aufgezeichnet werden kann.

So kann sich eine psychisch kranke Person mithilfe eines bestimmten Gerätes ihre Gehirnströme aufzeichnen lassen. Dazu werden verschiedene Elektroden am Kopf des Patienten angebracht und auf einem Streifen Papier fangen kleine Tintenschreiber an zu schreiben. Und sowie der Patient an gewisse Dinge denkt, zeichnen die Tintenschreiber vier schnörkelige Linien auf, die Aufschluss darüber geben, an welcher Krankheit er leidet. Apparate dieser Art kommen in allen psychiatrischen Kliniken zur Anwendung.

Das Gehirn ist selbstverständlich eine Art Empfangsstation für die Botschaften, die vom Über-Ich übermittelt werden und das menschliche Gehirn kann seinerseits Botschaften, wie zum Beispiel, Lektion gelernt, Erfahrung gemacht usw. an das Über-Ich senden. Diese Botschaften werden mithilfe der «Silberschnur» übertragen. Sie ist eine Ansammlung von Hochgeschwindigkeitsmolekülen, die in einem außergewöhnlichen Frequenzbereich schwingen und rotieren und den Körper des Menschen mit dem Über-Ich verbinden.

Der Körper hier auf der Erde ist so etwas wie ein Fahrzeug, das durch eine Fernsteuerung gelenkt wird. Der Fahrer ist das Über-Ich. Sie haben bestimmt auch schon so ein Kinderspielzeugauto gesehen, das ein Kind mittels eines langen, biegsamen Kabels steuert. Das Kind kann einen Knopf drücken und das Auto vorwärtsfahren, anhalten oder rückwärtsfahren lassen und durch das Drehen an einem Rad an dem flexiblen Kabel lässt sich das Auto auch lenken. Der menschliche Körper entspräche grob gesagt in etwa dem. Und da das Über-Ich nicht selbst auf die Erde kommen kann, um Erfahrungen zu sammeln, sendet es diesen Körper, den «wir» sind, auf die Erde. Alles, was wir erleben, alles, was wir tun, denken oder hören, wandert aufwärts in die Erinnerung des Über-Ichs, wo es zur Aufbewahrung gespeichert wird.

Hochintelligenten Menschen, denen «Eingebungen» zuteilwerden, erhalten oft direkt und bewusst eine Botschaft ihres Über-Ichs über den Weg der Silberschnur. Leonardo da Vinci war einer von ihnen, der beinahe ständig in Verbindung mit seinem Über-Ich stand und galt deshalb als Genie in beinahe allem, was er tat. Große Künstler oder auch Musiker stehen vielleicht auf einer oder zwei ganz speziellen «Linien» mit ihrem Über-Ich in Verbindung, und so kommen sie zurück und komponieren mithilfe von «Eingebungen» Musik oder malen Bilder, die ihnen mehr oder weniger von den höheren Mächten, die uns kontrollieren, diktiert wurden.

Diese Silberschnur verbindet uns mit unserem Über-Ich auf etwa die gleiche Weise wie die Nabelschnur ein Baby mit der Mutter. Die Nabelschnur ist eine sehr komplizierte Einrichtung. Sie ist eine in der Tat recht komplexe Angelegenheit, doch im Vergleich zur Vielschichtigkeit der Silberschnur ist sie nur wie ein Stück Schnur. Diese Silberschnur ist eine Ansammlung von Molekülen, die in einem extrem hohen Frequenzbereich schwingen, sie ist außerdem, soweit es den menschlichen Körper auf der Erde betrifft, etwas Immaterielles. Die Moleküle liegen zu weit auseinander, als dass der durchschnittliche Mensch sie sehen könnte. Viele Tiere können sie sehen, weil sie in einem anderen Frequenzbereich sehen und in einem anderen Frequenzbereich hören als die Menschen. Hunde, wie Sie vielleicht wissen, können mittels einer «stummen» Hundepfeife gerufen werden. Stumm deshalb, weil ein Mensch sie nicht hören kann, ein Hund aber sehr wohl. Auf die gleiche Weise können Tiere sowohl die Silberschnur als auch die Aura sehen, weil die Silberschnur und die Aura auf einer Frequenz schwingen, die genau mit der Sehempfangsfrequenz eines Tieres übereinstimmt. Mit etwas Übung ist es für einen Menschen durchaus möglich, das Spektrum seines Sehbereichs zu erweitern, so ähnlich wie ein schwacher Mann durch Übung und Training ein Gewicht heben kann, das normalerweise weit über seine körperlichen Fähigkeiten hinausginge.

Die Silberschnur ist eine Ansammlung von Molekülen, eine Ansammlung von Schwingungen. Man kann sie mit den schmalen Radiowellen vergleichen, die die Wissenschaftler auf den Mond prallen lassen. Wissenschaftler, die versuchen, die Entfernung zum Mond zu messen, senden auf einem sehr schmalen Strahl eine Wellenform auf die Oberfläche des Mondes. Das ist so ähnlich wie die Silberschnur zwischen dem menschlichen Körper und dem Über-Ich des Menschen. Es ist die Methode, durch die das Über-Ich mit dem physischen Körper auf der Erde kommuniziert.

Alles, was wir tun, ist dem Über-Ich bekannt. Die Menschen, wenn sie sich «auf dem rechten Pfad» befinden, streben danach, spirituell zu werden. Im Grunde genommen bedeutet das Streben nach Spiritualität, dass sie bestrebt sind, ihre eigene Schwingungsfrequenz auf der Erde und damit auch über den Weg der Silberschnur die Schwingungsfrequenz des Über-Ichs zu erhöhen. Das Über-Ich sendet einen Teil von sich selbst in einen menschlichen Körper, damit Lektionen gelernt und Erfahrungen gesammelt werden können. Jede gute Tat, die wir tun, erhöht unsere irdische und astrale Schwingungsfrequenz, aber wenn wir jemandem etwas Schlechtes antun, dann verringert das unsere spirituelle Schwingungsfrequenz und sie wird herabgesetzt. Wenn wir also einer anderen Person etwas Schlechtes antun, dann setzen wir uns um mindestens eine Stufe tiefer auf der Leiter der Entwicklung. Und jede gute Tat, die wir tun, erhöht unsere eigene persönliche Schwingung um die gleiche Stufe. Deshalb ist es so wichtig, sich an die gute alte buddhistische Formel zu halten, die einen ermahnt:

 

Vergelte Schlechtes mit Gutem und fürchte keinen Menschen und auch nicht deren Taten, denn wenn Gutes für Schlechtes gegeben wird und wir jederzeit Gutes geben, entwickeln wir uns stets aufwärts und niemals abwärts.

 

Jeder von uns kennt bestimmt irgendeine Person der «niederträchtigen Art». So ist offenbar doch einiges von unserem metaphysischen Wissen in unseren allgemeinen Sprachgebrauch durchgesickert, indem wir sagen, dass eine Person «schwarz vor Wut» ist oder «grün und blau vor Ärger». Das ist alles eine Frage der Schwingungen, alles eine Frage, was der Körper dem Über-Ich über die Silberschnur mitteilt und was das Über-Ich dem physischen Körper wieder über die Silberschnur zurücksendet.

Viele Menschen können ihr Unvermögen, dass sie nicht bewusst mit ihrem Über-Ich in Kontakt treten können, nicht verstehen. Das ist jedoch ein sehr schwieriges Unterfangen, das nicht ohne langes Üben geht.

Angenommen, Sie befinden sich in Südamerika und wollen jemanden in Russland, vielleicht in Sibirien, anrufen. Dann müssen Sie sich zuerst vergewissern, dass eine Telefonleitung zur Verfügung steht. Weiter müssen Sie die Zeitverschiebung der beiden Länder berücksichtigen. Als Nächstes müssen Sie sich vergewissern, dass die Person, die Sie anrufen wollen, erreichbar ist und Ihre Sprache spricht. Und schließlich müssen Sie prüfen, ob die Behörde ein solches Telefongespräch überhaupt gestattet! Auf der gegenwärtigen Evolutionsstufe ist es jedoch besser, wenn man nicht zu sehr versucht, sich bewusst mit seinem Über-Ich in Verbindung zu setzen, denn kein Lehrgang und keine Information wird Ihnen auf ein paar geschriebenen Seiten das vermitteln, wofür man vielleicht gut und gern zehn Jahre der Übung braucht. Die meisten Menschen erwarten zu viel. Sie erwarten, dass sie ein paar Lektionen lesen und augenblicklich alles tun können, was die Meister tun können. Und die Meister haben vielleicht ein ganzes Leben lang studiert und viele Leben lang davor! Lesen Sie diesen Lehrgang, studieren Sie ihn, denken Sie über das Gelesene nach, und wenn Sie Ihren Geist öffnen, dann möge Ihnen Erleuchtung zuteilwerden. Wir wissen von vielen Fällen, wo Personen (oftmals Frauen) gewisse Informationen erhalten haben und dann auch wirklich den Ätherkörper oder die Aura oder gar die Silberschnur sehen konnten. Uns sind viele solche Fälle bekannt, die unsere Aussagen bestätigen. Auch Sie können das tun, wenn Sie es sich zugestehen, zu glauben!

Lektion 3

Nun haben wir bereits gesehen, wie das menschliche Gehirn durch die Wirkung der chemischen Stoffe, des Wassers und der Metallspuren, die durch das Gehirn zirkulieren und die darin enthalten sind, Elektrizität erzeugt. Und genauso wie das menschliche Gehirn Elektrizität erzeugt, so erzeugt auch der Körper selbst Elektrizität. Denn selbst das Blut, das durch die Venen und Arterien des Körpers fließt, führt diese chemischen Stoffe, diese Spuren von Metallen und das Wasser mit sich. Das Blut, wie Sie vielleicht wissen, besteht hauptsächlich aus Wasser. Der gesamte physische Körper ist daher von Elektrizität durchdrungen. Es ist natürlich nicht die Art Elektrizität, die Ihr Haus beleuchtet oder den Kochherd erhitzt. Man muss es mehr vom magnetischen Ursprung her betrachten.

Wenn Sie einen Stabmagneten auf den Tisch legen und darauf ein Blatt Papier platzieren und dieses mit reichlich Eisenfeilspänen bestreuen, dann werden Sie feststellen, dass sich diese Späne wie von selbst anordnen und ein besonderes Muster bilden. Es ist einen Versuch wert. Besorgen Sie sich in einem Eisenwarengeschäft oder im Fachhandel einen ganz gewöhnlichen, billigen Magneten. Magnete sind wirklich sehr billig (oder Sie können sich vielleicht auch einen borgen). Legen Sie ein Stück Papier darüber, sodass der Magnet darunter in der Mitte des Papiers zu liegen kommt. Auch diese feinen Eisenfeilspäne können Sie bei Ihrem Drogisten oder im Fachhandel erwerben. Und auch hier wieder, sie sind sehr billig. Streuen Sie nun diese Eisenfeilspäne, wie wenn Sie Salz oder Pfeffer streuen würden, auf das Blatt Papier. Lassen Sie die Späne aus einer Höhe von vielleicht 30 cm auf das Papier fallen und Sie werden feststellen, dass sich diese Eisenfeilspäne wie von selbst ausrichten und ein eigentümliches Muster annehmen, das exakt den magnetischen Feldlinien folgt, die von diesem Magneten ausgehen. Sie werden weiter feststellen, dass der zentrale Magnetstab von den Eisenfeilspänen umrissen ist, während sie an den beiden Enden des Magneten eine Bogenlinie bilden. Der beste und lehrreichste Weg ist, es zu versuchen. Das wird Ihnen in den späteren Studien sehr entgegenkommen. Die magnetische Kraft ist dasselbe wie der Ätherkörper und dasselbe wie die Aura des menschlichen Körpers.

Vermutlich weiß jeder, dass ein Draht, durch den elektrischer Strom fließt, von einem Magnetfeld umgeben ist. Wenn der Strom regelmäßig die Richtung wechselt, das heißt, wenn Wechselstrom statt Gleichstrom fließt, dann pulsiert und fluktuiert das Feld in Übereinstimmung mit der Änderung der Polarität, das heißt, es scheint mit dem Wechselstrom zu pulsieren.

Der menschliche Körper, der eine Elektrizitätsquelle ist, verfügt über ein ihn umgebendes Magnetfeld. Er weist ein sehr stark fluktuierendes Feld auf. Der Ätherkörper oder Ätherleib, wie wir ihn nennen, fluktuiert und schwingt so schnell hin und her, dass es schwierig ist, die Bewegungen zu erkennen. Auf ähnliche Weise kann man im Haus eine elektrische Lampe eingeschaltet haben und obwohl der Strom fünfzig bis sechzig Mal in der Sekunde hin und her wechselt, vermag man das nicht wahrzunehmen. Doch in manchen ländlichen Gegenden oder vielleicht an Bord eines Schiffes sind die Wechsel so langsam, dass das Auge das Flackern wahrnehmen kann.

Wenn eine Person einer anderen zu nahe kommt, entsteht oft ein Gänsehautgefühl. Viele Leute – die meisten – sind sich der Nähe einer anderen Person völlig bewusst. Versuchen Sie es einmal bei einem Freund. Stellen Sie sich hinter ihn und halten Sie einen Finger ganz nahe an sein Genick und dann berühren Sie ihn ganz leicht. Er wird oft zwischen der Nähe und einer Berührung nicht unterscheiden können. Das ist deshalb so, weil selbst der Ätherkörper für Berührungen empfänglich ist.

Dieser Ätherkörper ist das Magnetfeld, das den menschlichen Körper, umgibt (Abbildung 3). Er ist der Vorläufer der Aura, sozusagen der «Kern» der Aura. Bei einigen Menschen dehnt sich diese ätherische Umhüllung etwa 3 bis 4 mm um jeden Teil des Körpers aus, ja selbst um jedes einzelne abstehende Haar. Wiederum bei anderen Menschen kann sich der Ätherkörper vielleicht einige Zentimeter ausdehnen, aber oft nicht mehr als 15 cm.

 

Abbildung 3 · Der Ätherkörper

 

Der Ätherkörper kann auch benutzt werden, um die Vitalität einer Person zu messen. Je nach Gesundheitszustand verändert sich seine Intensität erheblich. Wenn eine Person einen harten Arbeitstag hinter sich hat, dann kann sich der Ätherkörper sehr dicht an der Haut befinden, aber nach einem guten Schlaf wird er sich vielleicht wieder um einige Zentimeter ausdehnen. Der Ätherkörper folgt exakt den Konturen des physischen Körpers. Er folgt sogar den Konturen eines Leberflecks oder Pickels. In diesem Zusammenhang könnte es vielleicht von Interesse sein zu erwähnen, dass, wenn man einer hohen elektrischen Spannung mit einer geringen Stromstärke ausgesetzt wird, diesen Ätherkörper sehen kann, wie er manchmal rosarot oder manchmal blau glüht. Es gibt auch eine Wetterlage, die die Sichtbarkeit des Ätherkörpers erhöht. Diese Wetterlage trifft man am Meer an und ist als «Elmsfeuer» bekannt. Bei gewissen Wetterlagen wird jeder Teil des Schiffsmasts und der Takelage von einem kalten Feuer erfasst. Es ist völlig harmlos. Doch für diejenigen, die es zum ersten Mal sehen, ist es eher furchterregend. Man kann dieses Feuer als den Ätherkörper eines Schiffes bezeichnen.

Viele Menschen auf dem Lande haben diese Erfahrung auch schon gemacht, wenn sie in einer dunklen, nebligen Nacht noch draußen unterwegs waren und die über ihre Köpfe hinwegziehenden Hochspannungsleitungen betrachteten. Unter günstigen Voraussetzungen werden sie sicher das neblige weißblaue Glühen bemerkt haben. Es sieht ziemlich unheimlich aus und hat schon manchem ehrlichen Bauer einen gehörigen Schrecken eingejagt! Den Elektroingenieuren ist dieses Glühen als Korona der Hochspannungsleitungen bekannt. Sie ist eine der Schwierigkeiten, mit der die Ingenieure konfrontiert sind. Eine über die Isolatoren hinwegstreichende Korona kann die Luft ionisieren und zu einem Kurzschluss führen und das wiederum kann im Kraftwerk die Relais beschädigen und ein ganzes Gebiet in Dunkelheit versetzen. In der heutigen Zeit treffen die Ingenieure jedoch ganz spezielle und kostspielige Vorkehrungen, um diese Korona zu minimieren oder gänzlich zu eliminieren. Die Korona eines menschlichen Körpers ist selbstverständlich der Ätherkörper und dieser sieht der Entladung einer Hochspannungsleitung ähnlich.

Die meisten Menschen können den Ätherkörper des physischen Körpers sehen, wenn sie ein wenig üben und Geduld haben. Bedauerlicherweise denken die Menschen, dass es einen schnellen und billigen Weg zur Erlangung von Wissen und Kräften gibt, wozu die Meister Jahre brauchten. Nichts kann ohne Übung vollbracht werden. Große Musiker üben jeden Tag stundenlang und hören nie damit auf. Wenn Sie also den Ätherkörper und die Aura sehen wollen, dann müssen Sie auch üben. Eine Möglichkeit ist, eine bereitwillige Person zu finden, die Ihnen den nackten ausgestreckten Arm hinhält. Der Arm und die gespreizten Finger sollten ein paar Zentimeter von einem neutralen oder schwarzen Hintergrund entfernt sein. Schauen Sie in Richtung des Armes und der Finger, nicht direkt auf sie, sondern nur in ihre Richtung. Es ist nur ein kleiner Kniff, an den richtigen Ort und auf die richtige Weise zu sehen. Und wenn Sie genau hinschauen, werden Sie etwas sehen, das wie ein blaugrauer Rauch aussieht, der sich eng an die Haut anschmiegt. Wie bereits erwähnt, weitet sich der Ätherkörper von ca. 3mm bis zu 15cm vom Körper aus. Vielfach schaut jedoch eine Person auf den Arm und sieht weiter nichts als den Arm. Das kann daran liegen, dass man sich zu sehr anstrengt und «vor lauter Bäume den Wald nicht sieht». Also entspannen Sie sich und strengen Sie sich nicht zu sehr an, und mit etwas Übung werden Sie sehen, dass da wirklich etwas ist.

Eine andere Möglichkeit ist es, an sich selbst zu üben. Setzen Sie sich hin und machen Sie es sich bequem. Stellen Sie sich so hin, dass Sie ungefähr zwei Meter von einem anderen Objekt entfernt sind, sei es ein Stuhl, ein Tisch oder eine Wand. Atmen Sie regelmäßig, tief und langsam. Strecken Sie nun die Arme der vollen Länge nach vorne und halten Sie die Fingerspitzen mit den Daumen nach oben gerichtet aufeinander, sodass sich nur die Fingerspitzen berühren. Wenn Sie nun die Fingerspitzen ganz langsam voneinander trennen und sie etwa 3-5mm auseinander sind, dann werden Sie dazwischen «etwas» wahrnehmen. Es kann wie ein grauer Nebel aussehen oder beinahe so als ob es leuchtet. Wenn Sie das sehen, dann trennen Sie die Finger ganz, ganz langsam voneinander, Millimeter für Millimeter und schon bald werden Sie sehen, dass dort «etwas» ist. Dieses «Etwas» ist der Ätherkörper. Wenn Sie den Kontakt verlieren sollten, das heißt, wenn das schwache «Etwas» entschwinden sollte, dann berühren Sie die Fingerspitzen erneut und beginnen nochmals von vorne. Es ist lediglich eine Sache der Übung. Und nochmals, selbst die großen Musiker dieser Welt üben und üben und spielen gute Musik, nachdem sie geübt haben. Auch Sie können gute Resultate in der metaphysischen Wissenschaft erzielen!

Doch nun schauen Sie wieder auf die Finger. Beobachten Sie aufmerksam den schwachen Dunst, der von einem Finger zum anderen fließt. Mit etwas Übung werden Sie feststellen, dass er entweder von der linken zur rechten Hand oder von der rechten zur linken Hand fließt, was nicht nur von Ihrem Geschlecht abhängt, sondern auch von Ihrem Gesundheitszustand und dem, was Sie gerade denken.

Sie können aber auch mit den Handflächen üben, wenn sich eine interessierte Person bereit erklärt, Ihnen dabei behilflich zu sein. Sie sollten diese Person, wenn möglich vom anderen Geschlecht bitten, Ihnen auf einem Stuhl gegenüber zu sitzen. Sie sollten beide Ihre Arme in voller Länge ausstrecken. Dann bringen Sie Ihre Hand mit der Handfläche nach unten langsam in die Nähe der Hand Ihres Freundes, der mit der Handfläche nach oben vor Ihnen sitzt. Wenn Sie etwa fünf Zentimeter von seiner Hand entfernt sind, werden Sie entweder eine kühle oder eine warme Brise, die von einer Hand zur anderen fließt, empfinden. Die Empfindung beginnt in der Mitte der Hand. Ob Sie eine kalte oder eine warme Brise spüren, hängt davon ab, welche Hand es ist und welchem Geschlecht Sie angehören. Wenn Sie eine warme Brise spüren, dann bewegen Sie Ihre Hand ganz leicht, sodass sich Ihre Hand nicht direkt in einer Linie Finger auf Finger befindet, sondern in einem Winkel, und Sie werden feststellen, dass das Wärmegefühl zunimmt. Und je mehr Sie üben, desto wärmer wird es. Wenn Sie bis zu dieser Stufe kommen und genau zwischen Ihre und der Handfläche der anderen Person schauen, dann werden Sie diesen Ätherkörper ganz deutlich sehen. Er sieht wie ein noch nicht eingeatmeter Zigarettenrauch aus, das heißt, anstelle des schmutzigen grauen inhalierten Rauches wird er eine frische bläuliche Färbung aufweisen.

Wir müssen immer wieder darauf hinweisen, dass der Ätherkörper nur die äußere Manifestation der Magnetkraft des Körpers ist. Wir nennen ihn den «Geist». Denn wenn eine Person bei guter Gesundheit stirbt, bleibt diese ätherische Ladung jeweils eine Zeit lang erhalten. Sie kann sich vom Körper lösen und wie ein geistloser Geist umherwandern. Der Ätherkörper ist jedoch etwas ganz und gar anderes als das Astralwesen, mit dem wir uns zu einem späteren Zeitpunkt noch befassen werden. Sie haben vielleicht auch schon von alten Friedhöfen auf dem Lande gehört, da wo es keine Straßenbeleuchtung usw. gibt, und manche Leute erzählen, dass sie in dunklen Nächten ein schwaches blaues Licht sehen konnten, das vom Boden eines an diesem Tage frisch angelegten Grabes aufgestiegen ist. Das ist in Wirklichkeit die ätherische Ladung, die sich von einem frisch verstorbenen Körper gelöst hat. Man könnte auch sagen, dass es der Hitze ähnelt, die von einem Wasserkocher ausgeht, der gekocht hat und dann abgestellt wurde. Und so wie sich der Wasserkocher abkühlt, so wird auch die fühlbare Hitze auf der Außenseite sichtlich weniger. Auf die gleiche Weise wird diese Ätherkraft, sobald der Körper stirbt (vergessen Sie nicht, die Stufen des Todes sind relativ!) immer schwächer und schwächer. Es kann aber auch sein, dass ein Ätherkörper noch einige Tage nach dem Ableben sich in der Nähe des physischen Körpers aufhält. Das würde jedoch wieder ein Thema für eine separate Lektion ergeben.

Üben Sie und üben Sie. Schauen Sie auf Ihre Hände und auf Ihren Körper. Versuchen Sie dieses Experiment mit einem bereitwilligen Freund, denn nur mit Übung können Sie den Ätherkörper sehen und solange Sie ihn nicht sehen können, können Sie auch die Aura nicht sehen, die eine noch viel feinere Angelegenheit ist.

Lektion 4

Wie wir in der vorangegangenen Lektion gesehen haben, ist der Körper vom Ätherkörper umgeben, der jeden Teil des physischen Körpers umfasst. Doch außerhalb des Ätherkörpers befindet sich die Aura. Diese ist in gewisser Weise dem Ätherkörper ähnlich, da sie ebenfalls elektromagnetischen Ursprungs ist. Aber damit endet auch schon ihre Ähnlichkeit.

Man kann sagen, dass die Aura die Farben des Über-Ichs aufzeigt. Sie zeigt an, ob eine Person spirituell oder sinnlich ist. Sie zeigt außerdem, ob eine Person bei guter oder bei schlechter Gesundheit oder tatsächlich schon krank ist. Alles widerspiegelt sich in der Aura. Sie ist der Indikator des Über-Ichs, oder wenn Sie es vorziehen, der Seele. Das Über-Ich und die Seele sind selbstverständlich ein und dasselbe.

In dieser Aura können wir Krankheit und Gesundheit, Niedergeschlagenheit und Erfolg, Liebe und Hass sehen. Es ist vielleicht ganz gut, dass derzeit nicht so viele Menschen die Aura sehen können, denn heutzutage scheint es üblich zu sein, seinen Vorteil auszunutzen, um die Oberhand zu gewinnen. Und die Aura verrät jeden Gedanken, so wie sie es tun sollte. Sie widerspiegelt die Farben und die Schwingungen des Über-Ichs. Es ist eine Tatsache, dass wenn ein Mensch schwer krank ist, die Aura zu schwinden beginnt. Und in gewissen Fällen schwindet die Aura dahin, noch bevor die Person gestorben ist. Wenn eine Person an einer langwierigen Krankheit gelitten hat, dann erlischt die Aura noch vor dem Tode und hinterlässt nur noch den Ätherkörper. Andererseits behält eine Person, die bei guter Gesundheit ganz unerwartet getötet wird, die Aura bis zu ihrem klinischen Tod und noch einige Augenblicke über den klinischen Tod hinaus.

Vielleicht könnte es angebracht sein, hier einige Bemerkungen über den Tod mit einzuflechten. Der Tod ist nicht einfach, wie wenn man den Strom abschaltet oder einen Eimer ausschüttet. Der Tod ist eher eine langwierige Angelegenheit. Es spielt keine Rolle, wie eine Person stirbt. Es spielt nicht einmal eine Rolle, ob sie geköpft wird, da der Tod erst eine kurze Zeit danach eintritt. Das Gehirn ist, wie wir gesehen haben, eine Speicherzelle, die elektrischen Strom erzeugt. Das Blut liefert die chemischen Stoffe, die Flüssigkeit und die metallischen Anteile. Diese Bestandteile lagern sich zwangsläufig im Gewebe des Gehirns ab. Daher kann das Gehirn noch gut drei bis fünf Minuten nach dem klinischen Tod weiter funktionieren.

Einige Leute geben an, dass diese oder jene Hinrichtungsmethode augenblicklich eintritt, was natürlich Unsinn ist. Denn wie zuvor erwähnt, kann das Gehirn sogar dann, wenn der Kopf vollkommen vom Körper abgetrennt ist, noch immer drei bis fünf Minuten weiter funktionieren! Es gibt einen Fall, der in den Tagen der Französischen Revolution tatsächlich beobachtet und sorgfältig dokumentiert wurde. Ein sogenannter «Verräter» wurde enthauptet und dabei griff der Vollstrecker nach unten und hob den Kopf an den Haaren auf und sagte, wie er das immer tat: «Dies ist der Kopf eines Verräters.» Die Leute im Publikum (Hinrichtungen waren in jenen Tagen öffentlich und zudem ein Feiertag!) waren bestürzt, als die Lippen die lautlosen Worte, «Das ist eine Lüge», formten. Das kann man tatsächlich in den Niederschriften der französischen Regierung nachlesen. Außerdem wird Ihnen jeder Arzt oder Chirurg bestätigen, dass wenn die Blutzufuhr unterbrochen wird, das Gehirn erst nach drei Minuten Schaden nimmt, und deshalb braucht es bei einem Herzstillstand so intensive Anstrengungen, um den Blutfluss wieder in Gang zu setzen.

Wir sind hier etwas abgeschweift, um Ihnen zu zeigen, dass der Tod nicht sofort eintritt und sich auch die Aura nicht augenblicklich auflöst. Es ist unter anderem eine medizinische Tatsache, die selbst den Leichenbeschauern und Pathologen bekannt ist, dass der Körper in verschiedenen Stufen stirbt. Zuerst stirbt das Gehirn und dann die Organe, eines nach dem anderen. Als Letztes sterben die Haare und die Nägel.

Und da der Körper nicht sofort stirbt, können noch Spuren der Aura fortbestehen. Aus diesem Grund ist es einer hellsichtigen Person manchmal möglich in der Aura einer verstorbenen Person zu sehen, warum die Person gestorben ist. Der Ätherkörper dagegen ist von einer anderen Art als die Aura, er kann unter Umständen noch eine ganze Weile als ein losgelöstes Phantom fortleben, besonders dann, wenn eine Person gewaltsam und plötzlich gestorben ist. Ein gesunder Mensch, der eines gewaltsamen Todes stirbt, hat seine «Batterien» vollgeladen und deshalb befindet sich der Ätherkörper noch in voller Stärke. Mit dem plötzlichen Tod des physischen Körpers wird dieser Ätherkörper abgetrennt und treibt davon. Doch durch die magnetische Anziehungskraft wird er unweigerlich seine früheren Lieblingsorte aufsuchen, und wenn eine hellsichtige Person zugegen ist oder eine, die stark erregt ist (das heißt, deren Schwingungen erhöht sind), dann kann diese Person den Ätherkörper sehen und sie wird ausrufen: «Oh! Der Geist von Soundso!»

Die Aura besteht aus einer viel feinstofflicheren Substanz als der grobstoffliche Ätherkörper. Die Aura ist denn auch im Vergleich zum Ätherkörper tatsächlich um ein vielfaches feinstofflicher, als das der Ätherkörper zum physischen Körper ist. Der Ätherleib oder Ätherkörper «umfließt» den ganzen Körper wie eine vollständige Hülle, die den Konturen des Körpers folgt. Die Aura dagegen dehnt sich nach außen aus und bildet eine eiförmige Umhüllung rund um den Körper (Abbildung 4).

 

Abbildung 4 · Die Hauptlinien der Aura

 

Sie kann etwa zwei Meter oder mehr in der Höhe und etwa einen Meter zwanzig am weitreichendsten Teil breit sein. Nach unten verjüngt sie sich, sodass das schmale Ende des «Eies» unten ist, das heißt, dort wo die Füße sind.

Die Aura besteht aus einer brillantfarbenen Ausstrahlung, die sich von den verschiedenen Zentren des physischen Körpers zu anderen Zentren des Körpers erstrecken. Die alten Chinesen pflegten zu sagen:

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 28.02.2023
ISBN: 978-3-7554-3385-9

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