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Nachtleben

Eine Jacke, ein Paar Schuhe und einen Rucksack mit einigen anderen Kleidungsstücken.

Das ist alles was Lexi besitzt.

Mit 20 auf der Straße zu sitzen war sicherlich nicht das, was sie geplant hatte. Aber um diese Tatsache zu ändern, fehlte ihr die nötige Lust.

Es störte sie nicht genug, um irgendwas anders zu machen. Vielleicht lag es auch daran, dass sie einige Bekannte hatte, bei denen sie von Zeit zu Zeit unterkommen konnte.

Die meisten von ihnen waren ebenso arm wie sie selbst. Sie hatten nichts und waren damit trotzdem irgendwie zufrieden.

Wie man so leben konnte, ohne jegliche Ziele oder Pläne konnte Jonas nicht verstehen.

Er hatte eine schöne Wohnung, verdiente gut und mochte den gehobenen Lifestyle.

Und was er noch mochte war Lexi. Eigentlich mochte er sie nicht nur. Er liebte sie.

Das würde er natürlich nicht so einfach zugeben.

Die Beziehung zwischen den Beiden war mehr als kompliziert.

Mal konnten sie die Finger nicht voneinander lassen und dann wieder stritten sie sich und sahen sich Tagelang nicht.

Das lag ganz sicher nicht an Jonas. Er hatte keine Schwierigkeiten sich zu binden. Eher war es Lexi die es nicht schaffte Gefühle zuzulassen, die Angst vor so einer ernsten Bindung hatte.

Sie war kaputt und Jonas wusste das.

Und trotzdem oder vielleicht auch genau deswegen reizte es ihn sie für sich zu gewinnen.

Sie war eine Herausforderung und er war fest entschlossen sie anzunehmen.

Oft schon hatte er ihr angeboten bei sich einzuziehen, aber Lexi schlief höchstens mal einige Nächte bei ihm, dann verschwand sie wieder. Auf sie war kein Verlass, man wusste nie woran man bei ihr gerade war. Das alles machte sie nicht mit Absicht oder um jemandem wehzutun. Sie hatte es schlicht und einfach nie anders gelernt.

Oft schon hatte Jonas bester Freund Lennart ihm von Lexi abgeraten.

"Vergiss die Olle. Sie tut dir nicht gut."

Das waren Sprüche, die nicht selten fielen. Besonders dann wenn Jonas mal wieder schlecht drauf war, weil sie ihn erneut versetzte oder mit anderen Leuten feiern ging.

Lennart war allerdings der Einzige aus der Clique von Jonas, der Lexi nicht ausstehen konnte.

Matti, Jan und Maren kamen super mit ihr zurecht und akzeptierten sie auch an Jonas'Seite.

Lexi war die einzige aus der kleinen Gruppe, die wenig Geld hatte und oft musste sie sich unterstellen lassen nur mit Jonas anzubandeln, weil er finanziell gut gestellt war.

Allerdings war sein Geld Lexi komplett egal und das machte ihn wahnsinnig. Alle anderen Frauen die er bislang kennengelernt hatte, konnte er beeindrucken mit seiner Wohnung, seinem Verdienst, seinem dicken Auto.

Aber Lexi interessierte das alles nicht.

"Alter, vielleicht sollten wir demnächst ein bisschen diskreter sein, wenn wir uns schon vor Feierabend was einwerfen.", sagte Lennart zu Jonas, als sie die Firma freitagabends verließen und sich fühlten als würden sie auf Watte laufen.

Sie arbeiteten schon jahrelang zusammen, hatten beide führende Positionen und nahmen das Ganze dennoch nicht ernst genug um Alkohol oder Drogen weg zu lassen.

"Beruhige dich, da hat eh niemand was gecheckt!", sagte Jonas und klopfte Lennart auf die Schulter.

Bestens gelaunt kamen sie in Jonas Wohnung und öffneten erstmal zwei Flaschen Bier.

"Was steht heute an?", fragte Lennart seinen Kumpel.

Bevor dieser antwortete ging die Tür auf. Matti und Jan kamen ungefragt rein.

Sofort war Stimmung in der Bude.

"Wo ist das gute Zeug?", fragte Jan und holte Whiskygläser aus dem Schrank.

Es dauerte nicht lange, da hatten die vier jungen Männer ziemlich einen Sitzen. Die Musik lief, sie lachten und unterhielten sich.

Wochenenden begannen immer so. Alkohol, die ein oder andere Pille und Partys.

Lexi und Maren wollten ebenfalls kommen. Lennart und Maren waren schon seit Ewigkeiten ein Paar. Bei ihnen sah alles so einfach aus. Wie die große Liebe.

Jedesmal wenn Jonas die Beiden mit sich und Lexi verglich, wurde ihm klar was für eine kaputte Beziehung sie eigentlich zueinander hatten.

Sie waren nicht mal zusammen, aber irgendwie waren sie auch nicht nicht zusammen.

Bevor Jonas mal wieder in Überlegungen darüber versinken konnte, ging die Tür erneut auf und Maren kam rein.

Nur Maren.

Lexi war nicht dabei und Jonas wusste sofort, dass sie heute auch sicherlich nicht mehr auftauchen würde.

Seine Laune verschlechterte sich sofort. Wieso konnte sie sich nicht ein verdammtes Mal an das halten, was sie sagte?

Er griff nach seinem Handy und schrieb ihr direkt eine Nachricht.

"Wo bist du?"

Es dauerte nicht lange, da kam ihre Antwort.

"Unterwegs."

Eiskalt, abgehackt. Typisch Lexi.

"Du wolltest mit Maren herkommen. Sie ist da, du nicht."

Jonas war angepisst.

Natürlich war er das. Und Lexi wusste, dass er das sein würde.

"Habe es mir anders überlegt."

War ihre schlichte Antwort und Jonas zog die Blicke seiner Freunde auf sich als er das Handy wütend auf den Tisch schmiss und aufstand.

Ohne was zu sagen, ging er auf den Balkon und starrte ins dunkle Berlin.

Wieso machte sie ständig sowas und wieso konnte ihn das so runterziehen?

Es sollte ihm schlichtweg egal sein. Stattdessen regte er sich auf, fühlte sich beschissen und fragte sich, mit wem sie jetzt gerade wohl zusammen war.

Als die Musik in der Wohnung lauter wurde und Jonas hörte, wie seine Freunde drinnen Spaß hatten, beschloss er auch wieder hereinzugehen.

Eine Stunde später entschied sich die Clique schließlich los zu ziehen, feiern zu gehen und wieder mal eine Nacht durchzumachen.

Sie steuerten ihren Standartclub an. Das Feierpublikum war in diesem Schuppen immer gut durchgemischt.

Von abgehobenen Posern über Hipster bis hin zu Punks war hier alles vertreten.

Überraschender Weise funktionierte diese Mischung ganz gut und es gab selten Ärger.

Lennart peilte einen freien Stehtisch an und orderte direkt einige Getränke.

Während die Jungs sich unterhielten sah Jonas sich einmal um. Er wusste genau wonach er Ausschau hielt.

Und er fand wonach er suchte.

Lexi stand nur einige Meter von ihm entfernt mit Typen, die Jonas noch nie gesehen hatte.

Überraschen tat ihn diese Szene nicht, aber er hatte auch nicht vor das Ganze zu ignorieren.

Also ging er rüber und schob einen dieser fremden Typen unsanft zur Seite damit er an Lexi ran kam. Dann packte er sie am Arm und zog sie ein Stück mit sich.

"Ey, spinnst du oder was?", fragte sie ihn und wirkte wütend.

"Was soll das hier Lexi?"

Sie zuckte mit den Schultern. "Wonach sieht es denn aus?" war die Gegenfrage und diese Gegenfrage machte Jonas nun ebenfalls sauer.

"Was hängst du hier mit solchen Asis ab? Du solltest heute Abend bei uns sein, aber scheinbar kannst du dich an nichts halten was du sagst, oder?"

"Es kann dir doch scheiß egal sein, wo ich bin! Ich hatte halt Bock auf was Anderes."

Lexi ließ sich kein schlechtes Gewissen einreden. Nicht von Jonas und auch von sonst niemandem. Auch wenn er ihr unheimlich wichtig war, ließ sie sich nicht komplett fallen. Da war etwas, was sie davon abhielt.

Jonas wusste nicht, was es war. Aber er spürte es deutlich.

Dass sie sich stritten – wieder mal – nervte. Aber es machte Jonas auch unheimlich an. Ihre leicht glänzende Haut, weil ihr zu warm war. Ihre leicht gewellten Haare, die sie zu einem unordentlichen Zopf zusammen genommen hatte. Ihr kurzer Rock den sie mit schwarzen Springerstiefeln kombiniert hatte. Er betrachtete sie eine Weile wortlos. Dann packte er sie erneut am Arm und zog sie mit sich, direkt auf die Damentoilette dieses Clubs.

"Ey, was soll der Scheiß?", fragte Lexi aber Jonas sagte nichts mehr, stattdessen ignorierte er die Blicke der anderen Gäste und schloss sich mit Lexi in eine der Kabinen ein.

Dort drückte er sie grob gegen die Wand und sah sie außer Atem an.

"Ich will dich!", sagte er leise und mit tiefer Stimme, sorgte damit für ein ziehen in Lexis Leistengegend und presste dann mit seinen Händen ihre Hände zurück. Lexi musterte ihn nur und sagte keinen Ton. Aber sie empfand dasselbe wie er und er wusste es genau…

Langsam drückte Jonas sich gegen sie, rieb sich an ihr und Lexi spürte deutlich die Wölbung in seiner Hose, spürte wie sehr er sie wollte.

Er ließ seine Hände über ihren Körper wandern, kam bei ihren Brüsten an und streichelte sanft über sie.

Lange blieben seine Bewegungen allerdings nicht sanft. Er packte zu, was Lexi ein leises Keuchen entlockte.

Sie spürte seinen drei-Tage-Bart an ihrer Wange, spürte seinen heißen Atem der ihr Gänsehaut bereitete.

Er ließ seinen hungrigen Blick über ihren Körper wandern, dann seine Hände mit denen er es immer wieder schaffte unglaubliche Empfindungen in ihr auszulösen. Er liebte es, ihren Körper zu erkunden. Sei es mit seinen Fingern oder mit seiner Zunge. Sie schmeckte einfach unwiderstehlich.

Als ihre Hand langsam an seinem Bauch entlang fuhr, runter in seinen Schritt war es Jonas, der laut die Luft einzog als sie hart über seine Mitte strich. Er packte ihre Hand und fuhr damit in seine Boxershorts.

"Fass mich an." forderte er flüsternd, ohne den Blick von ihr zu wenden.

Er wollte dass sie ihn berührte, ohne Stoff zwischen ihrer Hand und seiner Erektion.

Lexi kam seinem Wunsch nach, während sie immer noch ein verlangendes Ziehen in ihrer Leistengegend spürte, welches nur noch größer wurde, als sie sein mittlerweile komplett steifes Glied mit ihrer Hand umschloss, und langsam daran rauf und runter fuhr.

Jonas schloss die Augen und stöhnte leise.

Er strich mit seiner Hand an ihren Beinen entlang, während sie ihn immer noch verwöhnte.

Seine Finger fanden den Weg zu ihrer Mitte und er ließ sie langsam in Höschen fahren, was sie kurz zum Zusammenzucken brachte.

Jonas kannte dieses kurze Zucken welches sie jedes Mal durchfuhr, wenn er sie berührte.

Ein paar mal strich er sanft hin und her, was ihr ein unterdrücktes Stöhnen entlockte. Dann legte er seine Lippen an ihr Ohr, nahm ihr Ohrläppchen zwischen seine Zähne und übte leichten Druck aus, nur um danach mit seiner Zunge als Wiedergutmachung darüber zu lecken.

Wieder unterdrückte sie ein Stöhnen. Jonas Lippen verzogen sich zu einem dreckigen Grinsen. Er wollte sie hören, wollte dass sie laut wurde, wollte dass sie es nicht mehr unterdrücken konnte.

Es machte ihn unheimlich an, wenn Lexi lustvolle Geräusche von sich gab.

Lexi zog seine Hand aus ihrem Höschen und zog ihm seine Hose nun ein Stückchen runter, sodass sein mittlerweile vollkommen erigiertes bestes Stück zum Vorschein kam.

Einmal sahen sie sich noch tief in die Augen bevor Lexi in die Hocke ging und Jonas den Kopf in den Nacken legte.

Er wusste was jetzt passierte und konnte es kaum erwarten.

Lexi nahm seinen Penis in den Mund, ließ ihre Zunge um ihn fahren, mal hart, mal sanft und Jonas ballte seine Hände zu Fäusten, um diese Gefühlslawine auszuhalten.

"Oh jaa...", flüsterte er immer wieder, während die Bewegungen rhythmischer wurden. Wenn sie nicht aufpasste, wäre diese ganze Sache hier schneller vorbei, als sie sein sollte.

Allerdings fühlte es sich einfach viel zu geil an, als dass er es stoppen könnte.

Stattdessen packte er ihren Kopf und vergrub seine Hand in ihren Haaren, um ihr die Bewegungen die er jetzt wollte genaustens vorzugeben.

Einige Male stieß er noch zu, dann löste Lexi sich allerdings aus der Situation.

Sie kam wieder zu ihm hoch und konnte genau sehen, wie Lust-verhangen sein Blick war.

Jonas fuhr mit seinen Fingern ihren Mund entlang, zeichnete die Konturen ihrer Lippen nach, dann übte er leichten Druck aus und ließ seine Finger nun in ihren Mund gleiten. Lexi spielte sofort mit und saugte daran, während sie weiterhin Blickkontakt hielten.

"Komm Baby...", flüsterte er, während er mit seinen zwei Fingern immer wieder in ihren Mund fuhr, um sie danach direkt wieder raus gleiten zu lassen.

Er stand wieder dicht vor ihr und begann sich an ihr zu reiben, was sich unheimlich geil anfühlte.

Verschwitzte, erregte Körper, die sich vor Lust kaum noch halten konnten. Jedes einzelne Gefühl war dermaßen intensiv, dermaßen gut. Langsam zog er seine mittlerweile feuchten Finger aus ihrem Mund und ließ sie runter wandern, wieder zuckte Lexi kurz zusammen, entspannte sich aber sofort wieder.

Er fuhr mit seinen Fingern an den Stellen entlang, die ihr besonders gut taten, sah wie sie sich auf die Lippe biss und sich erneut ein lustvolles Stöhnen unterdrückte.

"Gut so?", fragte er, während er den Blick nicht eine Sekunde von ihr ließ.

"Mhm." machte sie und wand sich unter seinen Berührungen. Er intensivierte die Berührungen und genoss ihren Anblick.

"Oh Gott…", flüsterte sie mehr zu sich selbst, als zu ihm.

"Was denn?", fragte Jonas und machte weiter, wusste dass sie diese Berührungen nur schwer aushalten konnte. Er kannte das von sich selbst. Ihre Atmung wurde lauter und als er schließlich mit seinen Fingern in sie hinein glitt, war es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei.

Endlich hörte er das, was er die ganze Zeit hören wollte. Ein lautes Stöhnen erfüllte den Raum, während sie ihre Hände in seinen Rücken krallte. "Jonas, mach schon." kam es atemlos von ihr.

Er wusste genau was sie wollte. Er wollte es auch.

Also drückte er ihre Beine auseinander und zögerte noch einen Augenblick.

"Was willst du?", fragte er sie mit einer dunklen Stimme, beinahe flüsternd. Fordernd sah er sie an. Es war absolut geil, wenn er so drauf war, wenn sie beide Lust darauf hatten, mal ein wenig schmutzig zu sein.

„Dich …" ,flüsterte sie fühlte dieses aufgeregte Kribbeln im Körper, welches man hatte, kurz bevor man bekam was man wollte.

Jonas sah sie weiterhin mit seinem heißen Blick an. „Und was soll ich tun?", fragte er, während er ihre Hände mit seinen nach hinten drückte.

Lexi zögerte einen Moment, genoss jede Sekunde dieses Augenblickes.

„Nimm mich!", sagte sie schließlich und das war alles, was er hören wollte.

Also drang er nun, ohne zu zögern tief in sie ein, hart und fordernd. Einen Moment hielt Lexi die Luft an und Jonas bewegte sich nicht. Beide genossen sie dieses Gefühl.

Dann begann er sich in ihr zu bewegen, rhythmisch, hart und verlangend.

Lexi legte ihre Beine um ihn, drückte ihn noch enger an sich, und genoss wie er bei jedem Stoß genüsslich stöhnte. Es dauerte nicht lange, bis sie Beide kurz davor waren, gemeinsam durchs Ziel zu laufen.

Zwei, dreimal stieß er noch hart zu, hielt immer noch ihre Arme nach hinten gedrückt und genoss es, die absolute Kontrolle zu haben.

Dann sah er wie Lexi ihren Kopf zur Seite drückte. Jonas kannte diesen Gesichtsausdruck genau. Er kostete jede Sekunde davon aus, bevor er selbst von einem unglaublich intensiven Höhepunkt überrollt wurde.

Schwer atmend ließ er nun von ihr ab. Beide richteten ihre Kleidung wieder und sahen sich erneut an.

„Du bist ein Arschloch.", sagte sie leise, drückte ihm noch einen Kuss auf und verließ dann ohne ihn die Kabine.

Jonas sah ihr grinsend hinterher.

Vielleicht war er ein Arschloch. Und vielleicht stört ihn das kein Stück.

Nächte sind ehrlich

 Anstatt den restlichen Abend zusammen zu verbringen hatte Lexi sich wieder zu den fremden Leuten gestellt, die Jonas noch nie zuvor gesehen hatte.
Schlagartig war seine Laune wieder im Keller.

"Alter, wie siehst du denn aus?", fragte Lennart seinen Kumpel, als er ihn sah. Die Haare durcheinander, die oberen Knöpfe seines Hemdes waren offen.

"Heiß hier.", sagte er und trank nen Schluck aus seiner Flasche.

"Lexi ist auch da.", sagte Lennart nun und deutete in ihre Richtung.

"Blitzmerker." war die schlichte Antwort.

"Ich weiß nicht was du mit der Ollen willst Jonas. Im Ernst, das ist eine Schlampe!"

"Halt die Fresse Lenni! Nicht jeder hat Bock auf so eine langweilige Standard-scheiße wie ihr sie habt."

"Die Alte weiß doch selber nicht was sie will!" wandte Lennart ein.

Jonas sah ihn an.

"Klar weiß sie das. Ich muss sie nur manchmal daran erinnern!"

"Warum kommt sie denn nicht rüber? Habt ihr Stress oder was?" fragte nun Jan und drehte sich nach Lexi um.

"Man muss ja nicht 24 Stunden aufeinander hocken man!"

Seine Laune drohte noch weiter zu sinken, was auch seine Freunde merkten.

"Okay, Themawechsel!" schlug Matti vor, doch da war es schon zu spät.

"Passt schon! Ich hau ab." sagte Jonas, stellte seine Flasche auf den Tisch und verließ ohne noch zu zögern nun den Club.

"Die sollten langsam mal klären, was da zwischen denen läuft. Seine Launen werden richtig krass von ihr beeinflusst." sagte Lennart nun kopfschüttelnd.

"Die werden das nie klären. Jonas ist einfach nur blind was sie angeht. Und sein Verhalten macht mir langsam Sorgen. Er rastet aus, wenn sie auch nur jemand schief anguckt. Er ist eifersüchtig, und zwar nicht nur ein bisschen. Es ist als hätte sie ihm komplett den Verstand geraubt."

Lennart konnte seinen Freund nicht verstehen. So hatte er sich selbst noch nie beeinflussen lassen. Nicht mal von Maren.

Ob sie mit anderen Typen redete oder nicht, war ganz allein ihre Sache. Solange sie ihn nicht Beschiss, war alles in Ordnung.

Das sah Jonas scheinbar anders. Manchmal benahm er sich, als wäre Lexi sein Eigentum. Als dürfte sie mit niemand anderem zu tun haben.

Jonas war inzwischen Zuhause angekommen. Die Treppen waren jedes mal aufs Neue eine Herausforderung, wenn er zu viel getrunken hatte.

Als er endlich oben angelangt war, fummelte er einige Zeit herum, bis er den Schlüssel schließlich in die Tür steckte und in seine Wohnung kam.

Jetzt packte die schlechte Laune ihn komplett. Hier war keine Musik, hier waren keine anderen Menschen.

Er war allein. Dabei sollte sie hier bei ihm sein!

Es kotzte ihn einfach an. Aber ändern konnte man daran wohl nichts, also zog er sich um und legte sich erschöpft ins Bett. Es dauerte nicht lange bis er abdriftete und fest einschlief.

Lennart hatte sich durch die Menschenmenge gedrängelt um zu Lexi zu gelangen. Als sie ihn entdeckte sah

Lennart wie sie die Augen genervt verdrehte.

"Was ist?", fragte sie ihn und wusste, dass er nichts Gutes von ihr wollte.

"Jonas ist abgehauen. Gut gemacht!" sagte er und klopfte ihr auf die Schulter. "Na und? Ist nicht mein Problem, oder?" Es nervte Lexi unheimlich, wenn Lenni anfing ihr Vorwürfe zu machen.

Er hasste sie, das war ihr klar. Dennoch brauchte er es ihr nicht bei jeder Gelegenheit deutlich zu zeigen.

"Du bist einfach das Allerletzte, wirklich! Dabei kannste froh sein, dass jemand wie er sich mit sowas wie

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 18.10.2016
ISBN: 978-3-7396-7923-5

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