Warum ich mit Herz,Leib und Seele Altenpflegerin bin

Warum ich mit Herz, Leib und Seele Altenpflegerin bin

Zu Hause pflegen durch Angehörige, pflegen lassen durch den Pflegedienst oder der Umzug ins Altenheim... Wie soll man sich entscheiden? Oftmals ein Spagat, oftmals ein schlechtes Gewissen

Eine Geschichte aus meinem Leben

Oma und Opa...dort bin aufgewachsen. Sie haben mich gehütet und versorgt, wenn meine Mama arbeiten war. Bis zu meinem 13. Lebensjahr waren sie immer da. Von heut auf morgen veränderte sich alles. Zeitgleich wurden bei beiden Diagnosen gestellt, die uns zeigten wie schnell eine Entscheidung getroffen werden muss. Oma hatte Krebs...lag Wochen im Krankenhaus in Berlin, Opa mit einem Hirntumor im Krankenhaus 200 km in die andere Richtung. Täglich fuhren wir einen Tag zu Oma, den nächsten Tag zu Opa. Für meine Mama selbstverständlich obwohl sie ihre eigene Familie versorgen musste und Vollzeit arbeiten war. In zwei Wochen sollten beide nach Hause entlassen werden...PFLEGEBEDÜRFTIG In dieser kurzen Zeit wurden alle Dinge organisiert um beiden noch ein schönes Leben im Kreise der Familie zu ermöglichen. Mama kürzte ihre Stelle auf unbestimmte Zeit auf 50 %, verschiedene Pflegedienste wurden "begutachtet" bis der passende Pflegedienst feststand... Nun war der Zeitpunkt als beide nach Hause kamen...dieser Rückblick, wenn ich mich erinnerte wie beide noch vor circa einem Monat aussahen; kräftig gebaut, so schöne Locken, immer lächelnd und entspannt...jetzt so dünn, so zerbrechlich, ohne Haare, so ganz anders eben. Ich konnte es nicht verstehen. Mama zog zu Ihnen um nachts da zu sein, wenn etwas ist. Morgens und mittags kam der Pflegedienst, der beide wirklich (aus meiner jetzigen Sicht) super liebevoll versorgte. Waschen, anziehen, mit Inkontinenzmaterial versorgen, Essen zubereiten und anreichen, Opa lagern usw... Oma konnte noch aufstehen und sich so gut es ihr ging bewegen. Zwischen den Zeiten des Pflegedienstes kümmerte sie sich um Opa was das trinken und Essen anging. Oft saß sie nur an seinem Bett und hielt seine Hand. Am Nachmittag und Abend übernahm meine Mama die Pflege der beiden. Von Tag zu Tag wuchs in mir der Drang sie zu unterstützen und ebenso für Oma und Opa da zu sein wie sie es für

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