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Kapitel 1: Beginning

Jonny

Vorsichtig sehe ich mich in der Bibliothek um. Glück gehabt er ist nicht in Sichtweite. Seufzend lass ich mich auf dem Ledersofa nieder. Das Leben kann echt anstrengend sein vor allem wenn man…Oh Mist. Erschrocken lasse ich mein Buch fallen. „Vater!“, verdammt, schnell halte ich mir die Hände vor dem Mund, doch leider zu spät. „WIE BITTE!“ Jetzt geht es los: „Wie kannst DU, ein Mensch, es wagen MICH, Kim Jin den glorreichen Herrscher der Vampire Vater zu nennen?!“ ‚Reiß dich zusammen Jonny wenn er deine Tränen sieht rastet er nur noch mehr aus‘, versuchte ich mich davon abzuhalten gleich loszuheulen. „Du bist nicht mein Sohn du bist eine Schande für unsere Familie, ein Nichts und wage es ja nie wieder mich Vater zu nennen, für dich, wenn überhaupt, ihre Majestät und betritt niemals wieder unaufgefordert den selben Raum wie ich HAST DU DAS VERSTANDEN?!“ Ich brachte keinen Ton heraus also nickte ich nur leicht. „Gut und jetzt geh mir aus den Augen, SOFORT!“ Endlich kam ich weg von ihm. Ich rannte aus der Bibliothek so schnell ich nur konnte. Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich noch ein wenig dagegen um den Schock zu verdauen. Seine Worte immer noch in meinem Kopf. „Du bist nicht mein Sohn, du bist eine Schande.“ Verdammt ich müsste mich doch mittlerweile daran gewöhnt haben dass er mich so behandelt und dennoch muss ich mir fest auf die Unterlippe beißen das ich nicht heulend  zusammenbreche. „Jonny?“ Ich hebe den Kopf und sehe in das besorgte Gesicht meines Bruders. „Alles in Ordnung bei dir? Das hat sich nicht gerade nett angehört.“ Ich holte einmal tief Luft. „Mit mir ist alles in Ordnung Rowan. Vat- ihre Majestät hatte nur…“, weiter kam ich nicht da Rowan mich unterbrach. „Lüg mich nicht an, Jonny.“ Das war der Moment in dem ich meine Tränen nichtmehr zurückhalten konnte. Ich klammerte mich mir den Fingern in das Hemd meines Bruders und er legte seine Hände auf meinen Rücken. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. „Schhht Jonny, ganz ruhig, das wird schon wieder, glaub mir“, versuchte er mich zu beruhigen und streichelte mir über den Rücken. „Du kannst heute Nacht bei mir schlafen ok?“ Ich nickte nur leicht und das nächste woran ich mich erinnerte war, das ich an meinen Bruder gekuschelt in seinem Bett lag und er mir etwas vorsang, mein Lieblingslied. ‚Ich hab echt ein Glück, dass ich trotz meines Vaters eine so tollte Familie hab‘, war mein letzter Gedanke bevor ich ins Traumland abdriftete.

„Jo..y .ac.. .u.!“ Hmm was war das? Na egal ich hab grad so einen schönen Traum. “…fwache…!“ Da schon wieder was ist das? „STEH AUF!!!!“ Rums.

Key

Wir saßen alle beim Frühstück als Vater plötzlich ankündigte, das er in einer Stunde etwas bekannt zu geben hatte und das sich bitte alle dann in der Eingangshalle versammeln sollten. Auf meine Frage hin ob Jonny auch kommen sollte verzog er zwar das Gesicht, nickte aber dann doch. So jetzt war das Frühstück vorbei und ich war grad auf dem Weg in den Keller um meinen Zwillingsbruder zu wecken,  (Ja er hat ein Zimmer im Keller. Er wollte es so, er hatte Angst, dass wenn er wie wir anderen im 2. Stock schlafen würde, er unserem Vater viel öfter über den Weg läuft. Ich kann’s ihm nicht verübeln Vater behandelt ihn wirklich wie Abschaum dennoch schläft er ab und zu bei mir. Er ist mein kleiner Bruder was habt ihr erwartet?) als mich Rowan an der Schulter festhielt. „Jonny ist nicht in seinem Zimmer, er hat heute Nacht bei mir geschlafen. Vater hat ihn Gestern ganz schön fertig gemacht.“ Ich nickte kurz und mache mich auf den Wenig zu Rowans Zimmer. Ich öffnete die Tür und wie erwartet schlief Jonny noch tief und fest. „Jonny wach auf!“, befiel ich ihm. Keine Reaktion. „Aufwachen!“, diesmal schüttelte ich ihn und als Antwort bekam ich ein leises Brummen. So jetzt reicht’s. „STEH AUF!!!!“, und mit einem lauten Rums hatte ich Jonny kurzerhand aus dem Bett geschmissen. Jetzt muss er aber wach sein. „Guten Morgen, Bruderherz.“ Er starrte mich entgeistert an und ich setzte ein breites Grinsen auf.

Jonny

Ouch Mist was war das? Ich schaute mich um. Grad lag ich doch noch im Bett. Wieso lieg ich jetzt am anderen Ende des Zimmers? „Guten Morgen, Bruderherz.“ Natürlich, da steht Key mit einem breiten Grinsen. „Sag mal was sollte das denn Key das tat weh. Wieso konntest du mich nicht normal wecken?“ „Hab ich doch versucht zwei Mal.“ „Nur zwei Mal und dann schmeißt du mich gleich aus dem Bett? Ich hätte mir sämtliche Knochen brechen können!“ Ok ich geb zu das ist ein wenig übertrieben aber trotzdem. Key kicherte: „Jetzt stell dich nicht so an du bist doch nicht aus Glas, außerdem haben wir nicht viel Zeit.“ Ich sah ihn an. „Was? Wieso?“ Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Vater will in 40 Minuten etwas verkünden wir sollen uns alle in der Eingangshalle versammeln. Auch DU.“ ‚Was mein Vater will mich dabei haben? Warum? Will er mir jetzt endgültig…‘ Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken. „Ah Key wie ich sehe hast du Jonny schon geweckt aber ich wette du hast vergessen ihm von unten frische Klamotten mitzunehmen stimmt’s? Jaja ich seh‘s schon an deinem Gesichtsausdruck ein Glück das die gute große Schwester immer mitdenkt.“ Sie zog ein paar frische Hosen, Socken, Unterwäsche und mein Lieblings T-Shirt hervor. ‚Heh typisch Alice.‘ „Danke.“ Sie sieht zwischen mir und Key hin und her. „Jetzt zieht doch keine solchen Gesichter. Es wird schon nicht so schlimm sein und Key du hast Jonny bestimmt schon wieder Angst gemacht nur weil Vater ihn auch sehen will, was?“ Key machte den Mund auf um zu protestieren doch Alice ließ in gar nicht erst zu Wort kommen. „Nichts da keine Ausreden ich kenn dich doch mittlerweile.“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen Keys Gesichtsausdruck war einfach zum Schießen. „Und du Grins nicht so blöd und schau zu das du dich umziehen gehst, Abmarsch!“ Und mit diesen Worten schob sie mich ins Bad. Als ich fertig war und rauskam saßen Alice und Key auf Rowans Bett. Ich sah sie an. „Alice, Key was glaubt ihr was er zu sagen hat?“ Alice verstand sofort. „Du hast Angst stimmt’s?“ Ich ließ den Kopf hängen. Dann umarmte sie mich und Key legte seine Hand auf meine Schulter. „Das wird schon keine Sorge.“ Ich lächelte und die Tür ging erneut auf. Es waren Zane und Juliette. „Oh ich will Jonny auch umarmen“, sagte sie und fiel mir um den Hals. Zane nickte mir aufmunternd zu und meinte dann: „Wir sollten schön langsam mal los sonst kommen wir noch zu spät.“ „Auf geht’s!“, lachte Juliette und wir gingen in Richtung Tür. Ich blieb noch kurz stehen, schloss die Augen und holte nochmal tief Luft. Dann spürte ich wie jemand nach meiner Hand griff: Alice. Sie lächelte mich an. „Na komm schon wir müssen.“ Ich nickte und lächelte zurück. Und schön langsam machten wir uns auf den Weg in die Eingangshalle um uns Anzuhören war unser Vater zu sagen hatte.

Meine Hände waren feucht als ich zusammen mit meinen Geschwistern in der Eingangshalle darauf wartete, das unser Vater auftauchte. Ich saß zwischen Key und Juliette. „Alles in Ordnung?“, fragte Juliette als sie ihre Hände auf meine legte. „Ja alles OK. Ich bin nur etwas nervös.“ Ich versuchte zu lächeln, was mir aber gehörig misslang. Ronny sah uns an: „Du braust dir keine Sorgen zu machen Jonny rein statistisch gesehen…“, er redete mit Sicherheit noch weiter aber ich hörte ihm nichtmehr zu da ich es sowieso nicht verstand. Ich bin nicht gerade der hellste Stern am Horizont. Plötzlich verstummte er und auch alle anderen Gespräche da ihre Majestät und meine Mutter den Raum betraten. Er sah uns mit einem prüfenden Blick an, er zählte wohl durch. Sie strahlte wie immer eine unglaubliche Wärme in ihrem breiten Lächeln aus. ‚Typisch Mutter‘, dachte ich mir dann doch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Danke dass ihr alle da seid…“, fing ihre Majestät an zu reden und sein Blick schweifte durch den Raum. Und natürlich als sein Blick mich traf wurde er besonders finster. Key baute sich neben mir auf und hielt einen Arm vor mich. Er sah wieder weg und begann erneut zu sprechen: „Wie ihr sicher alle wisst gehen die meisten von euch auf die Managic High für magische Wesen, richtig?“ Hmm? Was soll das denn jetzt? Wieso spricht er auf einmal von der Managic? Na gut ich bin der Einzige der nicht auf diese Schule geht aber die anderen sehen genauso Verwirrt aus wie ich selbst Mutter. „Ihr seid bisher immer am Morgen dort hingegangen aber diese Schule hat auch ein Wohnhaus und ich will dass ihr ALLE ab dem beginnenden Schuljahr dort einzieht.“ Jedem stand der Schock ins Gesicht geschrieben und die meisten Blicke vielen auf mich.

Key

WAS??? Jonny soll mit auf unsere Schule??? Ich sah zu ihm rüber er sah aus wie gelähmt. Na gut wir sollten ab jetzt in der Schule wohnen das war eigentlich noch das geringere Problem das wie hatten. „Liebling…“, Mutter begann zu sprechen aber sie sah noch ein Stück geschockter aus als wir anderen. (Naja abgesehen von Jonny) Sie hat es wohl auch nicht gewusst.“ „…Du…kannst…doch…nicht“ Sie hatte die vergangenen 15 Jahre dafür gekämpft das Jonny auf eine normale Schule gehen durfte, da sie schreckliche Angst hatte ihm könnte etwas passieren. Und diese Angst hatten wir alle. Er war ein Mensch er konnte sich nicht wehren wenn er Angegriffen wurde geschweige denn bei magischen Wesen. „NEIN!!!“, Rowan ergriff das Wort, in seinen Augen war nichts als Zorn zu sehen, er sprach das aus was wir alle dachten: „Das kannst du nicht machen du kannst Jonny nicht auf unsere Schule schicken!“ „Genau!“, nun schaltete sich auch Ben ein: „Uns ist egal das wir dort schlafen müssen aber nicht Jonny!“ „Hast du einen Ahnung war dort alles passieren könnte?!“, warf Zane ein. „Er wird mit Sicherheit Angegriffen, vielleicht sogar getötet!“, meldete sich Jack. Wow die sind wirklich sauer wenn sogar Jack spricht. Und wie sollte es anders sein nun auch Ronny. „Das stimmt die Wahrscheinlichkeit, dass er als Mensch dort Angefallen wird ist unglaublich hoch!“ „Er ist unser Bruder!“, kam es von Alice. „Wie kannst du nur so herzlos sein?!“, Juliette. So jetzt reicht’s: „Und er ist nicht nur das er ist auch verdammt nochmal dein Sohn egal ob Mensch oder nicht!!“ Unserem Vater saß der Schock, dass wir alle Jonny verteidigten und noch viel wichtiger, dass wir IHM widersprochen hatten, sichtlich tief trotzdem schaffte er es sich zusammenreißen: „ALLE SAMT STILL, JETZT!!!“ Wir verstummten. Ich sah nochmal zu Jonny ihm war die ganze Farbe aus dem Gesicht gewichen und er hatte sich keinen Millimeter bewegt. „Wenn ich etwas sage habt ihr euch gefälligst daran zu halten und mir nicht zu wiedersprechen! Habt ihr das verstanden! Und mir ist es egal wie ihr euch aufführt es ist entschieden und jetzt geht eure Sachen packen morgen früh werdet ihr ALLE dort hinfahren!“ Mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ uns fluchend zurück. „Das darf doch nicht wahr sein!“ Wir ließen unserer Wut freien Lauf bis: „Leute…“, alle Augen vielen auf Jonny.

Jonny 

Alle sahen mich an. Ich hatte mich inzwischen wieder von dem Schock erholt. „Jonny!“, sagte Key und umarmte mich. „Willkommen zurück im Reich der Lebenden.“ „Danke.“ „Na wie geht es dir?“, fragte mich ein besorgt aussehender Ben. „Mir geht’s gut.“, Ich lächelte leicht, „Und ich möchte mich bei euch allen bedanken.“ „Wieso denn?“ „Ganz einfach dafür, dass ihr euch alle für mich eingesetzt habt, dass ihr sogar IHM widersprochen habt.“ „Ist doch selbstverständlich du bist unser kleiner Bruder und wir lieben dich.“, kam es von Juliette. „Danke. Ich euch auch aber es nützt eh nichts mehr. Ich werde wohl wechseln müssen aber das ist nicht so schlimm da ich ja immer bei euch bin.“ „Bist du dir da sicher?“ Alle drehten sich um da auf einmal unsere Mutter sprach. „Ja Mutter bin ich es wird schon nicht so schlimm werden.“ „…Ich stimme erst zu wenn ihr mir alle versprecht das ihr gut auf ihn aufpasst.“ „Versprochen.“, kam es wie aus einem Munde. Ich hab echt Glück im Unglück. „Na Gut dann helfe ich dir jetzt beim Packen ok?“ Ich sah sie an. „Ja ist gut.“ Ich lächelte und wir gingen hinunter in mein Zimmer

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Tag der Veröffentlichung: 30.03.2013

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