Warum will er unser Kind nicht?
Es ist die Krönung unserer Liebe?
Diese Fragen und noch mehr stellt sich gerade Antje Hollerbach.
An ihrem 1. Hochzeitstag brachte Antja Hollerbach Ihrem Mann René ein besonderes Geschenk. Sie hoffte, dass er sich genauso über das werdende Kind freuen würde wie auch Sie. Leider reagierte René völlig anders. Er rastet aus. Erst beschimpft er Antje, dann schlägt er sie und tritt Ihr auch in den Bauch. Anschließend zwingt er Antje, mit ihm nach Holland zu fahren und einen Schwangerschaftsabbruch machen zu lassen. Dieser Abbruch bleibt aber nicht ohne Folgen. Antje muss ins Krankenhaus eingeliefert werden und bekommt eine Horrormeldung für eine 24-jährige Frau…
Sie zieht aus der Nachricht die Konsequenzen und reicht die Scheidung ein. Sich von einem René Hollerbach scheiden zu lassen, ist aber nicht so einfach, wie Antja teilweise am eigenen Leib erfahren muss. Und dann ist noch die Geliebte von René, die mit René vier Kinder hat. Wie wird das alles Enden.........
Antje erzählt:
In der Küche stand ich am Kochherd. Heute wollte René von einer Dienstreise wiederkommen. Ich freute mich schon und war gerade dabei, unser Abendessen vorzubereiten, als das Telefon klingelte.
„Hollerbach" meldete ich mich.
„Antje, es tut mir leid, aber ich kann heute nicht nach Hause kommen. Es ist ein Notfall und ich muss das hier in Münster erst klären. Es wird erst Samstag werden, bis ich wieder zu Hause bin!", sagte René.
„Ach schade René! Ich habe mich so auf Dich gefreut und das Essen ist fast fertig", antwortete ich traurig.
„Bis zum Wochenende, Tschüss! Ich liebe Dich, Schatz", sagte René noch und die Verbindung war unterbrochen.
Missmutig ging ich in die Küche und schaltete den Kochherd aus. Wieder einmal hatte er mir kurzfristig gesagt, dass er nicht nach Hause kommt. Wieder war es ein angeblicher Notfall. Das ging in den letzten Monaten laufend so. Er war kaum noch zu Hause. Mitnehmen wollte er mich zu seinen Dienstreisen nicht, obwohl ich genügend Zeit hatte. Früher konnte ich nicht oft genug mitfahren und wir hatten auch genügend Spaß miteinander, bis etwa vor 3 Jahren. Seitdem war nichts mehr so, wie es mal war. Auch im Bett passierte kaum noch etwas. Vielleicht einmal im Monat und auch nur, wenn er angetrunken war.
Vor 3 Jahren
An unserem 1. Hochzeitstag hatte ich den Tisch schön gedeckt und uns ein schönes Essen vorbereitet. Ich hatte mir extra neue Dessous gekauft und wartete auf René. Auf seinen Platz hatte ich einen Briefumschlag auf seinen Teller gelegt. Er enthielt ein besonderes Geschenk von mir zu unserem 1. Hochzeitstag.
Heute Morgen hatte mir René ein Collier zum Hochzeitstag gegeben und versprochen, pünktlich zu Hause zu sein. Er kam auch pünktlich nach Hause und hatte einen großen Rosenstrauß dabei. Wir setzten uns an den Tisch und er schaute auf den Umschlag.
„Was ist das?", fragte René.
„Schau doch mal hinein, es ist ein ganz besonderes Geschenk für Dich!" sagte ich.
Langsam öffnete er den Umschlag und holte die Karte heraus. Als er diese öffnete, schaute er mich fragend an.
„Das ist jetzt nicht Dein Ernst, Antje", fragte er mich.
„Doch René! Du wirst Vater! Freust Du Dich auf unser Baby?", sagte ich.
„In welchem Monat bist Du", fragte er.
Ich stand auf, setzte mich auf seinen Schoß, küsste ihn und legte seine Hand auf meinen Bauch.
„In der 14. Schwangerschaftswoche, Liebling" antwortete ich ihm und wollte ihn zärtlich küssen. Er stieß mich aber von seinem Schoß.
„Sag einmal, hast Du sie noch alle, mir jetzt mit einem Kind zu kommen? Bist Du zu blöd, um aufzupassen. Ein Kind ist das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann", schrie er mich an.
„Wir haben doch besprochen, dass ich die Pille absetze, wenn wir verheiratet sind. Du warst damit einverstanden, René?", antwortete ich.
„Ich war mit nichts einverstanden und will keine Kinder mit Dir haben", schrie er, stand auf und rannte zur Hausbar, wo er sich eine Whiskyflasche griff und einen großen Schluck daraus trank.
Heulend rannte ich in unser Schlafzimmer und warf mich auf das Bett. Ich konnte nicht verstehen, warum er unser Kind nicht wollte. Ich hatte mich so gefreut, als ich merkte, dass ich schwanger bin. Heute, an unserem 1. Hochzeitstag, wollte ich meine Freude mit René teilen und er...............? Er will unser Kind nicht. Will er auch unsere Ehe nicht mehr? Will er mich nicht mehr? Zu viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, auf die ich keine Antwort wusste. Plötzlich betrat er das Schlafzimmer.
„Das Kind wirst Du nicht bekommen! Das Balg muss weg", brüllte er mich an.
„Ich bin in der 14. Woche. Ein Abbruch ist nicht mehr möglich, René!", sagte ich ihm.
„Das überlasse mir. Ich weiß, was möglich ist und wo. Los packe ein paar Sachen zusammen. Wir fahren sofort los!", sagte René.
„Ich will das Kind behalten. Es ist auch mein Kind, René!" sagte ich mit verweinter Stimme.
Mein Gesicht brannte von den Schlägen, welche ich von René bekam. Er schlug mir nicht nur ins Gesicht, sondern boxte mir auch in den Bauch. Meine Reisetasche riss er vom Schrank und warf wahllos Kleidungsstücke und Unterwäsche von mir hinein. Danach musste ich meine Jacke anziehen und in sein Auto einsteigen. Mit quietschenden Reifen fuhren wir vom Grundstück. An einem Drive-Inn holte er noch zwei Becher Getränke. Einen gab er mir, nachdem er zuvor noch zwei Tabletten hineingetan hatte. Er zwang mich, den Becher auszutrinken und beobachtete mich, bis der Becher leer war. Erst danach fuhren wir weiter. Ich bekam nicht mehr viel mit, denn schon bald war ich eingeschlafen.
Als ich langsam wach wurde, standen wir auf einen Bauernhof. René stand vor dem Fahrzeug und unterhielt sich mit einem Mann mittleren Alters in Holländisch. Nachdem ich sah, wie der Mann von René ein Bündel Geldscheine bekam, wurde die Beifahrer-Tür geöffnet und ehe ich mich versah, bekam ich eine Spritze in den rechten Arm gedrückt. Kurze Zeit danach wurde alles dunkel, um mich.
Wach wurde ich auf einen gynäkologischen Stuhl und war unten völlig entkleidet. Ich hatte Unterleibsschmerzen und der Mann, welcher mit René gesprochen hatte, stand mit einem dreckigen weißen Kittel und einem grinsenden Gesicht vor mir und sagte:
„Ich habe Ihr kleines Problem in einen Engel verwandelt. Sie werden noch ein paar Tage leichte Schmerzen und Blutungen haben, aber danach ist alles wieder gut."
„Ich verstehe nicht, was sie mit in einem Engel verwandelt meinen?" sagte ich.
„Ganz einfach, Sie sind nicht mehr schwanger und können Ihr Leben weiterhin genießen! In einer Stunde kommt Ihr Mann und sie können nach Hause fahren!" sagte der Mann.
So war es auch. René kam und brachte mich ins Auto. Er bekam für mich noch ein paar Tabletten mit und die Fahrt ging wieder zurück nach Berlin.
Ganze 5 Tage lag ich nun zu Hause im Bett. Die Schmerzen blieben, verstärkten sich immer mehr und die Blutungen hörten nicht auf. Bereits zweimal bat ich René, er sollte einen Arzt rufen, was er aber nicht tat.
Da ich mir nicht mehr zu helfen wusste, rief ich schließlich selbst einen Rettungswagen an. Nach einer kurzen Untersuchung durch eine Notärztin wurde ich sofort in das Unfall-Krankenhaus Berlin gebracht und kurz darauf in den OP geschoben.
Ich erwachte aus einem tiefen Schlaf und eine Krankenschwester saß an meinem Bett. Sofort, als sie bemerkte, dass ich wach war, verließ sie das Zimmer und kam mit einer Ärztin wieder.
Ärztin: „Frau Hollerbach, wer hat bei Ihnen einen Schwangerschaftsabbrch durchgeführt? Ein Arzt kann das in keinem Falle gewesen sein."
Antje: „Ich weiß es nicht. Ich bin auf einem Bauernhof in Holland wach geworden. Anschließend habe ich eine Spritze bekommen und weiß nichts mehr. Noch einmal wurde ich wach und war in einen sehr schmutzigen Raum auf einen gynäkologischen Stuhl festgebunden. Mein Unterleib war nackt und jemand sagte nur, dass mein Baby jetzt ein Engel wäre. Dann kam mein Mann und brachte mich nach Berlin zurück."
Ärztin: „Sie haben noch großes Glück gehabt. 24 Stunden später hätten wir ihnen nicht mehr helfen können. Leider war Ihre Gebärmutter so schwer verletzt, dass wir diese entfernen mussten."
Antje: „Sie mussten meine Gebärmutter entfernen? Das heißt, dass ich nie wieder Kinder bekommen kann? Ich bin doch gerade erst 24 Jahre alt?"
Ärztin: „Es tut mir leid, aber es ging leider nicht anders. Ich weiß, dass es schwer für Sie ist, aber vielleicht denken Sie mit Ihrem Partner einmal über die Möglichkeit einer Adoption oder eine Pflegschaft nach, wenn sie sich erholt haben?"
Mein Mann ließ sich in den 3 Wochen, wo ich im Unfall-Krankenhaus Berlin war, nicht einmal sehen. Angerufen hat er auch nicht. Als ich wieder zu Hause war, packte ich meine Koffer und verließ das Haus. Ich wollte die Scheidung einreichen.
Nachdem ich etwa 12 Monate allein gelebt hatte, hat René mich noch einmal herumbekommen und ich bin wieder bei ihm eingezogen. Das Scheidungsverfahren wurde abgebrochen.
Hier und heute:
In der Zwischenzeit war es schon nach 21:00 Uhr und ich wollte noch einmal mit René telefonieren. Ich rief in unserem Hotel in Münster an.
„Guten Abend, mein Name ist Hollerbach und ich möchte gerne meinen Mann René Hollerbach sprechen!" sagte ich, als sich die Rezeption des Hotels in Münster meldete ........
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„Guten Abend, mein Name ist Hollerbach
und ich möchte gerne meinen Mann René Hollerbach sprechen!",
sagte ich, als sich die Rezeption des Hotels in Münster meldete.
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Antje erzählt weiter:
„Es tut mir leid, Frau Hollerbach, aber ihr Mann ist nicht im Hause. Er war schon seit 2 Monaten nicht mehr hier gewesen, obwohl er dringend erwartet wird", sagte man mir von der Rezeption des Hotels.
Warum war René nicht in Münster? Er hatte mir extra vorhin gesagt, dass er dort noch einen Notfall beheben muss. Jetzt kam heraus, dass er bereits 2 Monate nicht mehr dort gewesen war. Ich versuchte noch einmal René auf dem Handy zu erreichen, aber das war abgeschaltet. Ich nahm mir vor, morgen einmal den Terminkalender durchzusehen und die GPS-Daten seines Firmenwagens auslesen zu lassen.
Am Morgen fuhr ich in das Berliner Büro meines Mannes. Obwohl ich nicht arbeiten musste, hatte ich dort ein eigenes Büro, wo ich für den Notfall mithelfen konnte. Der Terminkalender zeigte eindeutig, dass er in Münster sein musste. Die GPS-Daten zeigten aber, dass er in Neubrandenburg ist. Und das schon seit fast 14 Tagen. Das Fahrzeug war abends immer an der gleichen Stelle in Neubrandenburg abgestellt. Ich rief eine Mietwagenfirma an und bestellte ein Fahrzeug vor die Firma meines Mannes mit Fahrer. Gegen 17:00 Uhr wurde ich abgeholt und direkt zur angegebenen Adresse gefahren. Es war eine kleine Einfamilienhaus-Siedlung und auf einen der Grundstücke parkte der Wagen meines Mannes. Auf dem Namensschild an der Klingel stand: Liane Voigt. Im Haus waren mehrere Kinderstimmen zu hören, aber auch die Stimmen von einer Frau und von René.
Wütend überlegte ich, ob ich klingeln und eine große Szene hinlegen sollte, aber dann kam mir eine viel bessere Idee. René hasst es, wenn er mit der Bahn fahren muss. Wie ich ihn kenne, hat er den Keyless im Fahrzeug liegen. Öffnen kann man das Fahrzeug mit dem Handy. Langsam ging ich zu dem Fahrzeug und öffnete die Fahrertür. Da es ein Hybrid-Fahrzeug ist, kann man ganz leise mit dem Elektromotor fahren. Langsam fuhr ich das Fahrzeug bis auf die nächste Hauptstraße und dann gab ich Gas. Nach 2 Stunden war ich wieder in Berlin und stellte das Fahrzeug in unserer Tiefgarage ab. Mal sehen, was der gute René sagt, wenn der Wagen weg ist und er diesen nicht finden kann. Die GPS-Ortung funktioniert in der Tiefgarage nicht. Ich setzte mich noch ein wenig ins Wohnzimmer und trank ein schönes Glas Rotwein. Ich war schon gespannt, was René für eine Ausrede benutzen würde, dass sein Wagen verschwunden ist. Langsam erhob ich mich und machte mich für die Nacht fertig.
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In den vergangenen 2 Tagen hatte sich René nicht gemeldet und aus Münster habe ich keinen Hinweis für sein Eintreffen bekommen. Normal müsste er heute nach Hause kommen. Gegen 14:00 Uhr hielt ein Taxi vor unserem Haus. Mein Mann bezahlte die Fahrt und kam mit seinen beiden Koffern ins Haus.
René: „Hallo Schatz! Ich bin wieder zu Hause!"
„Warum bist Du mit einem Taxi gekommen", fragte ich ihm.
Er erklärte mir, dass der Wagen über Nacht verschwunden sei und über GPS nicht zu finden ist. Es ist nicht möglich gewesen, so schnell ein Ersatzfahrzeug zu finden.
Antje: „Wie war es in Münster? Konntest Du alles erledigen, besonders den Notfall?"
René: „Ja, alles ist erledigt. Aber ich muss in der nächsten Woche noch einmal dort hin!"
Antje: „Nach Neubrandenburg?"
René: „Neubrandenburg? Nein, wie kommst Du darauf? Nach Münster meine ich."
Antje: „Entschuldige, ich war gerade in Gedanken. Sicher, wir hatten von Münster gesprochen!“
René brachte die Koffer ins Schlafzimmer und packte diese gleich aus. Die schmutzige Wäsche legte er im Keller vor die Waschmaschine.
René: „Schatz, was gibt es zu essen? Ich habe einen mächtigen Hunger?"
Antje: „Nichts!"
René: „Wie? Nichts?"
Antje: „Ich habe nicht gekocht, also gibt es auch nichts zu essen!"
René: „Du wusstest doch, dass ich heute nach Hause komme, oder?"
Antje: „Wusste ich das so genau? Du wolltest am Dienstag nach Hause kommen. Da habe ich gekocht. Leider konntest Du nicht kommen, wegen eines Notfalls in Münster. Bevor ich wieder stundenlang am Herd stehe und Du wieder kurzfristig absagst, habe ich nicht gekocht.“
René: „Es war ein dringender Notfall gewesen und ich konnte dort nicht weg."
Antje: „In Münster war ein Notfall?"
René: „Selbstverständlich in Münster! Du weißt doch, dass ich in Münster war!"
Antje: „Weiß ich das so genau, wo Du warst? Du behauptest, dass Du in Münster gewesen bist. Nur dort warst Du schon seit mehr als 2 Monaten nicht mehr gewesen, obwohl man Dich dort dringendst erwartet."
René: „Wer behauptet das?"
Antje: „Ich habe Dienstagabend in Münster angerufen und wollte Dich sprechen. Da habe ich diese Auskunft an der Rezeption Deines Hotels bekommen. Also, wo warst Du die letzten 14 Tage gewesen?"
René: „Ich war in Münster gewesen. Ich weiß nicht, warum der Kerl an der Rezeption behauptet hat, dass ich nicht dort war."
Antje: „Und den Wagen hat man Dir in Münster aus der Hotelgarage gestohlen? Zeige mir doch bitte die Vorgangsnummer der Diebstahlsanzeige"
René: „Ich habe noch keine Anzeige erstattet. Das werde ich am Montag über unsere Rechtsabteilung machen lassen."
Antje: „Du willst mir wirklich erzählen, dass Dein Wagen vor ein paar Tagen gestohlen wurde und Du das nicht angezeigt hast?"
René: „Ich hatte alle Hände voll zu tun und dafür keine Zeit gehabt."
Antje: „Das glaube ich Dir aufs Wort, dass Du alle Hände voll zu tun hattest ..., aber nicht in Münster. Du warst in Neubrandenburg, in der Nebenstraße 16 bei Liane Voigt und Ihren Kindern. Aber vielleicht sind es ja auch Deine Kinder?"
René schaute mich mit offenem Mund an. Er stand auf und lief in der Küche auf und ab. Immer wieder blieb er stehen und schaute mich mit wütenden Augen an.
René: „Woher willst Du das wissen?"
Antje: „Ich kann GPS-Protokolle lesen und ich habe die letzten 6 Wochen für Deinen Wagen geprüft. Nicht nur das Du die letzten 14 Tage in Neubrandenburg warst, Nein, in den Wochen davor hast Du Dich mehrmals im Artemis und im Gate-Sauna-Club von den Damen des „Horizontalen Gewerbes“ verwöhnen lassen. Hier zu Hause bringst Du es nicht mehr, außer wenn Du angetrunken bist. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir zuletzt miteinander geschlafen haben."
René: „Findest Du das fair? Du bist keine vollwertige Frau mehr. Du kannst keine Kinder mehr bekommen und in Bett liegst Du nur wie ein Brett. Eine Figur hast Du wie Tischlers Tochter. Hinten gehobelt und vorne platt. Wie soll man bei deinem Anblick eine Erektion bekommen. Lieber gehe ich in den Puff oder mache es mir selbst. Du ekelst mich einfach an!"
Ich war erst einmal sprachlos und die Tränen schossen mir in die Augen.
Antje: „Du wagst es mir vorzuwerfen, dass ich keine Kinder mehr bekommen kann? Ausgerechnet Du? Du bist daran schuld, weil Du mich zu diesem Engelmacher nach Holland fahren musstest. Wir hätten ein Kind oder mehr haben können, aber Du wolltest es nicht. Deine Karriere war Dir wichtiger als eine glückliche Familie zu haben. Dieser dreckige Bauer ohne ärztliche Kenntnisse hat mich so schwer verletzt, dass ich keine Kinder mehr bekommen kann. Als wir wieder in Berlin waren, hast Du mich fast verrecken lassen. Aber erst als ich die Scheidung wollte, da kamst Du angekrochen, Du elendes Schwein. Ja, Du wolltest alles wieder gut machen und unsere Ehe retten. Warum habe ich Idiotin Dir nur geglaubt und mich wieder einwickeln lassen von Dir?"
René: Warum sollte ich ein 4. Kind durchfüttern. Dazu hatte ich keine Lust. Du hast mir das Balg versucht unterzuschieben. Da war Holland die schnellste und billigste Lösung gewesen. Für 3500 € war ich das Problem los.
Antje: „René, wir haben uns doch einmal geliebt?“
René: „Ich habe Dich nie geliebt. Du warst nur Mittel zum Zweck. Dein Vater hat die Verbindungen gehabt, um meine Hotelkette aufzubauen. Er hat mir 20000 € bezahlt, das ich dich geheiratet habe. Wärst Du nach der Abtreibung gestorben, hätte es keine Probleme gegeben. Bei einer Scheidung gibt es einen Versorgungsausgleich, der mich ruinieren würde. Du hattest Dich immer geweigert, einen Ehevertrag zu unterschreiben. Nur darum habe ich Dich wieder zurückhaben wollen."
Antje: „Wie kommst Du auf 4 Kinder, wenn unser Kind geboren wäre?"
René: „2 Jahre vor unserer Hochzeit bekam Liane einen Jungen, den sie Brian nannte und als wir ca. 6 Monate verheiratet waren, sind die Zwillinge Lisa und Marie geboren. Und im Moment ist sie wieder im 6. Monat schwanger."
Antje: „Du hast mich bereits vor unserer Ehe betrogen und während unserer Ehe ebenfalls? Im Moment hast Du also 3 uneheliche Kinder und das 4. ist unterwegs?"
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Antje: „Du hast mich bereits vor unserer Ehe betrogen und während unserer Ehe ebenfalls?
Im Moment hast Du also3 uneheliche Kinder
und das 4. ist unterwegs?"
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Antje erzählt weiter:
René: „Das stimmt nicht ganz. Die Zwillinge sind ehelich geboren. Kurz vor ihrer Geburt war ich mit Liane in Las Vegas gewesen und wir haben dort geheiratet. Und die Zwillinge sind auch in den USA geboren."
Ich war geschockt! Welche Ehe war nun gültig?
Antje: „Unsere Ehe ist mit dem heutigen Tage beendet. Ich reiche die Scheidung ein. Und denke nicht, dass du mich mit ein paar Tausend €uro abfinden kannst. Ich werde mir jeden Cent holen. Glaube mir, dass ich jeden einzelnen Cent aus dir herausquetschen werde."
Ich ging zu meiner Handtasche, holte den Keyless und die Fahrzeugpapiere heraus und warf diese René vor die Füße.
Antje: „Dein Wagen steht unten in der Tiefgarage. Du warst so nachlässig alles im Fahrzeug liegen zulassen. Aber lange wirst du sowieso keine Freude mehr an den Wagen haben."
Danach ging ich ins Schlafzimmer und holte meinen bereits gepackten Koffer aus meinem Kleiderschrank und ein bereits per Internet bestelltes Taxi wartete vor dem Haus.
Antje: „Wir werden uns beim Scheidungstermin sehen. Bis dahin wirst du von meinem Anwalt hören!"
René stand mit ein Glas Rotwein grinsend im Flur und beobachtete mich. Ich trat auf ihm zu, nahm ihm das Weinglas aus der Hand, trank einen kleinen Schluck und tat so, als wenn ich ihm das Glasgeben wollte. Kurz bevor er zufassen konnte, ließ ich das Glas fallen, das es auf dem Boden fiel und zerbrach.
Antje: „Oh, das tut mir aber leid. Aber du hattest bei Wein noch nie einen guten Geschmack gehabt, Du Arschloch!"
Ich verließ das Haus und ließ die Haustür offen.
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Ich schloss die Wohnungstür zu meinem Apartment in Berlin Köpenick auf. Es war möbliert und ich hatte es erst einmal für 6 Monate angemietet. Das Wohnzimmer war groß. Dafür war das Schlafzimmer eher eine Schlafkammer mit einem 140er Doppelbett. Vorübergehend würde es gehen. Ich richtete mich erst einmal notdürftig ein und rief dann meine beste feste Freundin an. Keine 2 Stunden später stand Juliane mit 2 Pizzas und zwei Flaschen Sekt vor meiner Tür.
Juliane: „Antje, meine Liebe, was machst du für Sachen. Keine Sorge, dass bekommen wir alles in den Griff. Ich habe erst einmal Pizza und Sekt mitgebracht. Lass uns erst einmal essen und den Schrecken mit Sekt herunter spülen."
Nach dem Essen musste ich Juliane alles bis ins kleinste Detail erzählen. Sie war erschrocken, was René alles zu mir gesagt hat. Auch dass er eine Doppelehe führte, war ein Schock für sie.
Der Sekt munterte unsere Stimmung auf und Juliane nahm mich in den Arm, um mich zu trösten.
Antje: „Juliane, bleibst du heute Nacht bei mir? Ich brauche dich einfach jetzt!"
Juliane: „Wenn du es möchtest, bleibe ich bei dir. Ich habe aber nichts für die Nacht dabei."
Juliane hatte schon öfters bei und mit mir geschlafen. Nachdem auch die 2. Sektflasche leer war, gingen wir beide ins Bad unter die Dusche und danach legten wir uns in das schmale Doppelbett. Ich kuschelte mich an Juliane und sie hielt mich fest in ihren Armen. Kurze Zeit später waren wir eingeschlafen.
Ein Rauschen weckte mich. Juliane lag neben
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Thomas Berlin
Bildmaterialien: Thomas Berlin / Pixabay
Cover: Thomas Berlin
Tag der Veröffentlichung: 17.10.2019
ISBN: 978-3-7487-1854-3
Alle Rechte vorbehalten