Lieber Leser
Es freut mich, dass Du bis hier her gefunden hast. Dieses kleine Buch mit meinen Gedichten wird fortlaufend weitergeührt, wann immer ich Zeit für ein weiteres Gedicht habe.
Wie Dir bestimmt auffallen wird schreibe ich am Liebsten über Liebe und Tod- zwei Themen, die mich sehr faszinieren und zum Denken anregen.
Und wer weiss vielleicht regen auch Dich meine Zeilen für
ein paar Gedankengänge an...
Estefania Tremp
Traum
Wenn die Nacht einbricht
die Vögel schweigen
und der erste Mondstrahl das Blätterdach durchbricht
beginne ich zu träumen.
Von weiten Wiesen
Feldern voller Blumen
von Bergen die in den Himmel ragen wie Riesen
und von dir.
Goldenes Haar und Augen so blau wie die See
Ein Gesicht den Engeln gleich
Eine Seele so weiss wie Schnee
...ja das bist du mein Herzblatt.
Und wenn ich von dir träume
Verschwindet jeder Zweifel jeder Schmerz
Dann ist es frei, mein Herz
Träume so weit wie das Meer
Träume so tief wie meine Liebe zu dir
Träume so schön wie ein Lichtermeer
Träume so endlos wie der Himmel
Liebesmacht
Wenn die Sonne den Horizont küsst
Und du in meinen schützenden Armen liegst
uns das sanfte Vogelgezwitscher begrüsst
und du mit mir über das weite Firnament fliegst
Gehört Raum und Zeit nur uns...
Wolken ziehen ins Abendrot
Hell glühen die letzten wärmenden Strahlen
Liebe ist unser einziges Gebot
Sie nimmt unseren Feinden die Kraft zu hassen
Gibt ihnen die Klarheit zu leben
Schenkt ihnen den Mut ihre dunkle Kammer zu verlassen
und der Welt gutes zu geben.
Liebe oh du grösste aller Mächte
Schlag unsere Feinde in die Flucht
wecke sie auf aus der Fisterniss ihrer Nächte
errete sie aus ihrer quälenden Sehnsucht
Rette sie, wie auch du mich einst errettet hast
Lass deine Wärme ihre kalten Herzen beleben
Verschaffe ihren verwirrten Seelen etwas Rast
und lass sie endlich wieder leben...
Wolken ziehen langsam in die Nacht
Sterne erleuchten dein schlafendes Gesicht
Aus dir strahlt die Liebe in voller Kraft
hast mich sanft geholt in dein behütendes Licht
Hast meiner Seele Rast gebracht
Mein kaltes Herz mit deinen Küssen erwärmt
mich errettet aus der endlosen Ohnmachtmich wieder ins Leben gebracht...
Lichtgestalt
Alleine und verlassen in deiner finsteren Welt
eilst du durch Raum und Zeit
nur dir das Licht der Gezeiten den Weg erhellt
dein Schwert an der Seite zu jedem Kampf bereit
Eine Gestalt leuchtend hell wie weisse Mondstrahlen
in gold glänzender Rüstung
deine Klinge nur dich kann vor fremden Mächten bewahren
Deine Aufgabe dir keine Auswege lässt
dein unnahbares Wesen keine Gnade kennt
Ob arm oder reich die Welt verlässt
und eine Heerschar die Welt überrennt
Du nur deine Pflicht kennst
Einen Meister hast du nicht
nur eine Bestimmung die es zu erfüllen gilt.
wenn sie auch unser aller Leben zerbricht
Deine Gegenwart weder kalt noch warm
beruhigend wirkt dein Antlitz auf mich
hältst mich sanft in deinem Arm
lange habe ich gewartet auf dich
Die Schlacht seine Opfer zahlreich gefordert hat
klagende Schreie und Feuer überall
sich zum schlechten gewendet hat, das Blatt
und man mich meines jungen Lebens bestahl.
Gekämpft für die edle Krone und mein geliebtes Land
geblutet für einen Herrscher
den ich nie habe gekannt
getötet und ganze Siedlungen niedergebrannt
bis uns die Armee am heutigen Tag hat überrannt
Nun liege ich da, den weiten Himmel über mir
mit endosem Schmerz der mich stetig verzehrt
ich wie jeder heute den Kampf gegen dich verlier
meine Seele nur deine Erlösung begehrt
Endgültigkeit liegt in deinem Blick
als du mir sanft die Augen schliesst
und mir mit einem Kuss das Leben stiehlst
Angst und Qual lösen sich langsam auf
Licht durchflutet meinen schwachen Geist
Geleitest mich auf eine höhere Ebene hinauf
während du mich von meinem Schmerz befreist
Deine Pflicht ein weiteres Mal hast getan
Hoffnung
Sanft streicht der Wind über seidenzarte Haut
über Wangen geschmückt mit Tränen
tropfen wie blaue Edelsteine ohne Laut
die Liebe erlischt wie vergehende Sterne
Die Lieder nun nicht mehr wohlklingen
Das Lachen nur noch ein Hauch von Glück birgt
Die Vögel uns nun ein anderes Lied singen
eines,wie der Mensch mit der Liebe stirbt
Doch wenn die Stunde auch finster ist,
erhebe dein Haupt und suche das wärmende Licht
Auch wenn du nun alleine bist
Der Schimmer doch stets die verzehrende Finsternis durchbricht
Lass Hoffnung dein Wegleiter sein
und Willenskraft dein treuer Begleiter.
Und wenn die Last zu Beginn schwer ist wie ein Stein
bedenke stets, das Leben führt dich immer weiter
Manchmal in grüne Wälder
oder auf die höchsten Berge
Und so manches mal auf fruchtbare Felder
wo es niemals Nacht in deinem Leben werde
Doch gibt es da auch die andere Seite
Dunkle Höhlen ohne jeden Ausgang
Wie dir deine innere Stimme prophezeite
ist dies erst des Übels Anfang
Jedoch höre nicht auf die schlechten Gedanken
die dein Herz zu erdrücken versuchen
Durchbreche die Schranken
und beginne in deinem Inneren zu suchen
Suche nach längst vergessenem Glück
Erforsche deine verborgenen Sehnsüchte
Grabe die schönen Erinnerungen aus, Stück für Stück
und vertreibe die finsteren Gedanken wie böse Gerüchte
Und fortan vergesse nicht
bist du dein eigen Licht
Wenn du auch deiner Liebe beraubt bist...
Texte: Estefania Tremp
Bildmaterialien: Cover: Estefania Tremp
Tag der Veröffentlichung: 03.05.2015
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