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Was geschah mit Allie?

Sie befand sich in einem echten Horrorhaus. Sie machte mit ihrer Klasse einen Ausflug zum Thema "Tod, Hölle, Teufel, Zeremonien und Geisterbeschwörung". Die Villa stand in "North Carolina", USA. Alle möglichen Pflanzen ragten an ihr empor. Sie befand sich weitab von der Stadt, inmitten einem Wald. Bei Gefahren wie Einbruch oder Brand würde jede Hilfe zu spät sein. Absolute Funkstille, kein Netz! Die Villa hatte fünf Schlafzimmer, drei Badezimmer, eine große Küche sowie Wohnzimmer. Alles war loftartig eingerichtet. Alles war im älteren Stil durchzogen: Alte Möbel, knarrende Schaukelstühle, eine Vitrine und ein Kamin. Immer wieder fiel einem diese Uhr in den Blick, welche permanent auf "Mitternacht" stand, so schien es. Der Garten war ebenfalls von exzentrischer Größe, es standen Schaukel und Sandkasten darin. Man lief an seinen Bäumen vorbei und erkannte früher oder später, dass eigenartige Schriftzeichen und Sätze eingeritzt wurden. So erkannte man deutlich: Die Zeit deiner Sünde wird kommen, die Zeit, in welcher die Einheimischen etwas zurückfordern werden". Weiter oben befand sich ein verfallenes Baumhaus. Es war morsch und sah aus, als ob es jede Sekunde dazu bestimmt sein würde, auseinanderzufallen. Es gab zwei Gästezimmer. In einem der Zimmer hatten sich wahrscheinlich schreckliche Dinge zugetragen, welche immer wieder dazu neigten, mit primitiver Brutalität ihr Ende zu finden.

Angekommen, waren alle außer sich vor Aufregung sowie Anspannung, doch was würde sie in den kommenden Tagen erwarten? Was sie nicht wussten, war jene Tatsache, dass ihr Schicksal seinen blutigen Lauf nehmen sollte. Die Eigentümerin des Hauses wartete bereits am Eingang auf die Schulklasse. Die Klassenlehrerin, Frau Glocke, bat die Klasse, direkt zur Hausbesitzerin zu gehen, ihr Gepäck würde später geholt werden. Allie war sehr unsicher, sie verspürte dieses unbefriedigende Gefühl, dass ihr Schreckliches widerfahren würde. Ihre Freundin Cleo bemerkte, dass etwas mit Allie nicht stimmen konnte und schaute ihr mit einem fragenden und undurchdringlichen Blick in die Augen. Sie flüsterte unsicher und in einem angstvollen Ton: "Cleo, ich glaube hier wird sich Unaussprechliches zutragen. Ich sehe die Geister, sie können gefährlich sein, von Dämonen ganz zu schweigen! Sie werden uns angreifen und uns in Panik versetzen! Ich werde hier nicht schlafen." Ihre Freundin lachte lauthals über sie. Allie war traurig und fühlte sich verletzt. Ihre beste Freundin glaubte ihr einfach nicht. Allie blieb stehen und musterte ihre Freundin mit einem dunklen, boshaften Blick. Allie ging weiter. Die Hausbesitzerin war Mitte achtzig und trug einen eher unanschauliches "quietschgrünes" Kleid. Sie hatte einen Stock, der ihr beim Laufen half. "Moment!" Allie schaute erschrocken und flüsterte: "Wo ist ihr Bein? Oh mein Gott, ich hoffe, dass es nicht einer dieser Dämonen hier war, der daran Schuld trägt.", dachte sich Allie. Als könne sie ihre Gedanken lesen, schaute jene Hausbesitzerin zu Allie herüber und beide hatten festen Blickkontakt. Allie schaute der Frau tief in die Augen, nach einer Zeit nickte die Frau zu ihr herüber. Plötzlich hatte Allie einen dicken "Kloß" im Hals. Sie flüsterte und hielt noch immer mit der Frau einen beunruhigend langen Blickkontakt. "Was konnte nur so gefährlich sein, wodurch sie ihr Bein verlieren würde?" Als sich alle versammelt hatten, stellte sich die angsterregende Frau vor: "Hallo ihr Lieben! Ich bin Frau Miller, ihr könnt mich gern Tammy nennen." Allie flüsterte beiläufig: "Ist wahrscheinlich besser so."

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 31.05.2019
ISBN: 978-3-7487-0605-2

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