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Epilog

Epilog)

 

Ich weiß nicht wo ich auch anfangen soll von meiner Geschichte zu erzählen… aber ich denke ich fang einfach mal am Anfang an.
Also viel Spaß :*



Ich wusste, das ich als junges Mädchen adoptiert wurde und nicht wie andere, die es erst von ihren Eltern gesagt bekommen wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Sie hatten es mir schon gesagt als ich 10 wurde. Aber ich war Ihnen auch nicht wirklich böse, weil sie wenigstens ehrlich zu mir waren im Gegensatz zu gewissen anderen Menschen, die Ihre Kinder einfach weg geben und nicht besuchten.

 

Und Nein ich rede nicht nur von Meiner leiblichen Mutter. Ich hab schon genug andere Kinder gesehen die einfach weg gegeben wurden und sich ihre leiblichen Eltern einen scheiß um sie kümmerten. Ich kannte viele die es einfach nicht mehr bei ihren Adoptiveltern ausgehalten haben und auf die Straße gegangen sind. Sie sind meistens von Zu Hause abgehauen oder wurden raus geschmissen weil sie nicht so perfekt zu formen waren wie Mann und Frau sich das so vorstellten.

Aber ich wollte euch ja von meiner Geschichte erzählen und euch nicht die ganze Zeit Eure Ohren voll sabbeln.
Weiter Im Text…

Also wie ich schon bereits gesagt hatte wusste ich schon ziemlich früh das Mommy und Daddy nicht meine Leiblichen Eltern waren, aber das war mir vollkommen egal solange ich bei Ihnen war und sie mir die Liebe und Wärme zu teil haben ließen, die ich im Kinderheim nicht bekommen hätte.

 

Aber nach und nach ging nun auch diese Liebe verloren und ich war wieder alleine auf dieser Welt.

Sie steckten die meiste Zeit nur noch in ihrer Arbeit fest und begruben mich mit Geschenken damit ich ihnen nicht böse war. Dazu kamen dann noch diverse Kindermädchen die auf mich aufpassen sollten.

Ich verstand einfach nicht was die damit bezwecken wollten. Außerdem hatte ich Angst dass ich Ihnen bald gar nichts mehr bedeutete und das war ja auch berechtigt wenn man mal bedenkt dass die nun schon seit 5 Jahren so zu mir waren.

Ich war froh als ich endlich 17 wurde und ich keine Kindermädchen mehr bekam.

 

 

 

Kapitel 1

Als ich Morgen auf wachte, konnte ich mich gar nicht daran erinnern was ich geträumt hatte.

Ich wusste nur das es ein Albtraum gewesen sein musste, weil ich durch geschwitzt aufgeschreckt war und einzelne Tränen sich aus meinen Augen stahlen.

Nachdem ich mich halbwegs wieder beruhigt hatte tapste ich erst mal ins Bad und wusch mir mein Gesicht um die Schrecken der Nacht hinter mir zu lassen und mich für die Schule fertig zu machen. Ich schminkte mich schnell und zog mir meine Lieblings Jeans an die Hauteng war und einfach ein schlichtes Top, darüber noch eine dünne Strickjacke damit mir nicht kalt wurde.

Anschließend ging ich nach unten in die Küche und machte mir schnell eine Brotscheibe um sie auf den Schulweg noch zu verputzen.

Schnell zog ich mir noch meine Stiefel an die einen leichten Absatz hatten und ging wieder nach oben um meine Schulsachen zu packen.

Meine Schultasche war natürlich wie immer Rand voll mit den Büchern und ziemlich schwer.

Aber das machte mir grade nicht so viel aus weil ich wusste, dass Max mich abholte. Er war schon 18 und durfte endlich alleine mit seinem Auto fahren. Dazu ging er auch in meine Klasse und hielt mir die schmierigen Typen der Schule vom Leib, mit denen ich mich wirklich nicht rum schlagen wollte.

 

Grade war grade noch total beschäftigt damit meine Tasche so zu packen, das auch wirklich alles rein passte, da hörte ich auch schon ein Hupen.

Zügig beendete ich mein Vorhaben und rannte praktisch schon die Treppen hinab, nahm noch meine Schlüssel und ließ die Haustüre hinter mir zu knallen.

 

Meine „Eltern“ würde es eh nicht stören weil ich weiß dass sie gar nicht mehr zuhause waren, das waren sie in letzer Zeit nur noch ganz selten. Ich hatte sogar das Gefühl das sie nicht mal´s mehr hier schlafen… echt ich glaub die bringen mir nur was zu essen und Geld vorbei und hauen dann direkt wieder ab.

Als ich beim Auto ankam, wartete Max schon auf mich und ließ hören was er grade für Musik spielte. Den Bass, konnte ich sogar bis hier her hören.

 

„Kim schön das man dich auch mal wieder zu Gesicht bekomme“. sagte er und schmunzelte mich an.

„Mooorgen… und ja du mal wieder, wir haben uns doch erst am Samstag auf der Party von Felix gesehen“ sagte ich fröhlich und schnallte mich an. „Jaaa aber das ist solange her und ich hab halt meine Freundinn vermisst“ erwiderte er.

„Man Max ich bin nicht deine Freundin-Freundin“ brummte ich.

„Kim mal ehrlich du bist wunderschön und passt perfekt zu dem hier“ sagte er hochnäsig und zeigte mit seiner Hand auf sich.

Ich meine er sah nicht schlecht aus das kann ich sagen aber ich könnte mir einfach nicht vorstellen mit ihm eine Beziehung zu haben. >>Er hat dunkelblondes Haar, braune Augen, ist ca. 1,85m groß und ist wirklich gut gebaut. (Muskeln versteht sich)<<.

„Max ich sehe dich eher als einen guten Freund an und das weißt du ganz genau… sollen wir jetzt jede Woche diese Diskussion führen, oder wartest du bis ich mal auf dich zukomme wenn ich mit dir zusammen sein will??“ ich schaute ihn nicht mehr wirklich an. Ich sah eher aus dem Fenster und schaute mir die Gebäude an, die schnell an uns vorbei zogen.

Er sagte auch nicht mehr wirklich was sondern führ wortlos zur Schule.

>Ist vielleicht auch besser so< dachte ich mir und versuchte meine Schuldgefühle ihm gegenüber zu vergessen.

 

Nach einiger Zeit kamen wir nun endlich in der Schule an. Jetzt suchte Max nur noch einen Parkplatz, was wirklich nicht so einfach war da es irgendwie schein als hätten alle einen Führerschein außer ich.

Endlich fanden wir einen geeigneten Platz und liefen rüber zum Gebäude wo unsere „Freunde“ schon auf uns warteten.

 

Ich nannte sie deswegen „Freunde“, weil ich zwar froh war in der Schule nicht auch noch alleine zu sein, aber bei denen ist das so Art:  Wenn du sie einmal an der Backe hast, wirst du sie nicht mehr los. Und sonst ging ich mit ihnen nur auf Partys oder ließ mich durch die Gegend fahren.

 

„Kim da bist du ja endlich, der Unterricht fängt gleich an“ motzte Sie nachdem sie auch Max umarmt und begrüßt hatte.

>> Sie hatte blonde Haare die ihr locker bis zum Po reichten und grün-blaue Augen (mit der sie einen sogar umbringen kann. Haha), ist ebenso schlank wie ich und nur 1.65m groß, damit die kleinste in unserem kleinen Kreis<<.

„Man Sarah beruhig dich mal wieder wir haben wirklich noch genug Zeit, und deswegen rauch ich mir jetzt auch erst mal eine…“ brummte ich und zündete wie schon gesagt meine Zigarette an und zog den Rauch tief ein.

„Ich hab dir schon tausendmal gesagt das Rauchen ungesund ist“ meckerte Lina mich von der Seite an.

>>Sie hatte braune Haare und ebenso braune Augen, ist schlank und 1,70m groß<<.

„Na und das ist doch meine Sache also mach ich das auch… kratzt doch eh keinem“ erwiderte ich nur und zog wieder an meiner Kippe.

„Nur weil es deinen Eltern nicht interessiert heißt das noch lange nicht das uns das scheiß egal sein kann, verdammt Kim du bist unsere Freundinn, klar machen wir uns um dich sorgen“ meinte sie und schaute mich besorgt an.

„Ja ich bin eure „Freundinn“ aber noch lange nicht mit euch verwand oder verheiratet also halt mal den Ball flach… jedes mal die gleich Diskussion könnt ihr euch nicht mal was neues ausdenken? Ich muss doch selbst wissen was ich mit meinem Leben anfange“. Knurrte ich.

„Wieso ich?? Ich hab doch gar nichts gemacht?!“ haute Max raus und sah mich beleidigt an.

„Ohhhh doch mein lieber, was war das heute Morgen schon wieder?“ er schaute mich nicht an wehrend ich das sagte sonder schaute auf seine Füße.

„Dein Ernst? Mensch Max was ist bloß los bei dir ist doch klar das sie nicht will wenn du sie ständig fragst… obwohl ihr wirklich ein süßen Pärchen wärt“. Gab Sarah zurück und Lina stimmte ihr zu.

„Jetzt fangt ihr nicht auch noch damit an!! Ich will selbst entscheiden mit wem ich zusammen sein will!“ schrie ich schon fast, schnappte meine Tasche und ging ohne noch etwas zu sagen oder zu hören in die Schule.

Ich ging hoch zu meiner Klasse und stellte mich einfach so lange vor die Türe bis der Lehrer endlich rein getrudelt kam und aufschloss.

Wie von selbst ging ich zu meinem Platz und stellte meine Sachen neben meinem Tisch nachdem ich meine Bücher und mein Hefter sowie mein Block raus gelegt hatte.

Leider fiel mir erst jetzt auf, dass ich gar keine Stifte eingepackt hatte.

Peinlich berührt schaute ich mich um. Bis jetzt war ich aber leider noch alleine so dass ich später jemanden fragen musste ob er oder sie mir einen Stift leiht.

Solange wie die anderen noch nicht hier waren kramte ich auch noch mein Buch raus, ein Roman den ich zurzeit lese und fing damit auch direkt wieder an.

„KIM!!“ ich schreckte hoch und sah, dass mein Lehrer Herr Reimer mich wütend an sah und mich tadelte mein Buch bei Seite zu packen und ihm zu, zu Hören.

„Miss Dark, wenn Ihnen mein Unterricht zu langweilig ist dann können sie auch zum Rektor gehen wenn sie meinen dass es bei Ihm aufregender ist“ fauchte er.

„NEIN!! Ähm… ich meine Nein schon in Ordnung tut mir leid“ entschuldigte ich mich und sah auf meine Hände.

 

Grade als er wieder anfangen wollte zu reden, ging die Klassentür auf und ein wirklich, wirklich gut aussehender Junge kam herein Spaziert als sei er auf einer Modenschau. „Herr Reimer?“ fragte dieser. „Ohh sie müssen Herr Night sein“ stellte Herr Reimer fest.

„Nun gut… stellen sie sich doch einmal bitte der Klasse vor“ bat er.

„Also ich heiße Julian Night und gehe ab heute in eure Klasse“ nachdem er dies sagte, wartete er darauf das Herr Reimer endlich fort fuhr, er aber auf sich warten ließ.

Julian räusperte sich laut.

„Oh… na dann setzt dich doch bitte… am besten neben Miss Dark“

In den Augenblick schreckte ich wieder aus meinen Tagträumen raus und sah Julian an.

Dieser grinste nur die ganze Zeit breit als hätte er einen Lolli bekommen und kam auf mich zu. „Entschuldigung… darf ich mich zu dir setzen?“ fragte er und ließ sein Vorbild grinsen Zeigen.

Ich erwiderte erst einmal nichts und sah ihn einfach weiter an. Nicole, die neben mir auf der anderen Seite saß stupste mich kurz an. „Erde an Kim… fang bloß nicht an zu sabbern“ lachte sie. Ich kam wieder zu Besinnung und streckte ihr die Zunge raus.

„Darf ich nun neben dich setzen?“ fragte er nochmal

„Ähm… ja klar tu dir keinen Zwang an“ ich versuchte so ruhig wie möglich zu klingen und setze auch mein lächeln, welches ich nur selten zeige auf.

„Danke“ sagte er nur knapp und setzte sich neben mir.

Mathe wollte einfach nicht rum gehen, 2 Stunden sind fast vorbei und haben sich angefühlt wie eine halbe Ewigkeit. Genau so schleppend ging auch Englisch und Biologie um.

Zum Glück hatte ich heute nur 6 Stunden.

 

Nach der Schule verabschiedete ich mich nicht von Sarah, Lina und Max sondern ging einfach zu Fuß nach Hause. Ein wenig frische Luft tut mir bestimmt ganz gut, grade weil ich mich anfühle als wenn ich bei lebendigem Leibe gebacken wurde.

Ehrlich es war einfach schrecklich neben Julian zu sitzen… nicht dieses schrecklich… dieses oh Gott er ist so heiß/ ich kann die Augen gar nicht von ihm lassen schrecklich.

Schon schrecklich… ich meine ich kannte so einige heiße Jungs aber der war wirklich nicht von schlechten Eltern.

Im Gedanken verloren rannte ich auf den Fußgängerweg Richtung Bushaltestelle um eine Ecke weil ich doch keine Lust hatte, den ganzen Weg zu laufen und lief auch direkt in jemanden rein.

„Können sie nicht aufpassen?“ schnauzte jemand sofort.

Ich sah nach oben und konnte es nicht fassen. Julian stand direkt vor mir und schaute mich mit großen Augen an als er mich sah.

„Tut… tut mir leid“ murmelte ich und schaute ihn weiterhin in seine Augen.

„Nein schon okay…“ brummte er vor sich hin und suchte anscheinend nach den richtigen Worten.

Um nicht weiter in Verlegenheit zu geraten, schnappte ich schnell meine Sachen die aus meiner Tasche gefallen sind als sie herunter fiel und wollte mich schon zum gehen drehen als Starke warme Hände mich am Oberarm fest hielten.

„Ich…“ begann er doch brach dann ab.

„Ich muss zum Bus. Sry“ sagte ich darauf, bewegte mich aber keinen Stück.

„Wo musst du denn hin?“ fragte er jetzt sicher. „Nach Hause…?“ gab ich zurück.

„Soll ich dich vielleicht nach Hause bringen?“ fragte er und schenkte mir ein Lächeln.

>Warum nicht der wird mich schon nicht fressen< dachte ich und lachte.

„Was gibt’s denn da zu lachen?“ fragte er gespielt schockiert.

Ich winkte ab und nahm sein Angebot dankend an, da ich jetzt sowieso den Bus verpasst hatte und er ja eigentlich schuld daran war.

Wir gingen zu einem schwarzen Mustang.

Schon als er davor stand und mir die Türe aufhielt, betrachtete ich Ihn unsicher.

„Was ist willst du doch nicht mit mir fahren?“ fragte er schmunzelnd.

„D… doch aber… ich habe schon immer geträumt in einem Mustang zu sitzen…“ stammelte ich.

Statt etwas zu sagen, drückte er mich nur sachte Richtung Auto.

Ich stieg ein und bewunderte auch so gleich seine Inneneinrichtung.

Ich konnte wirklich die ganze Zeit nur strahlen. Und war anscheinend wieder so im Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam das Julian mit mir sprach. Ich spürte wieder seine Hand auf meinem Unterarm und blickte ihn an. Total verträumt versteht sich. Grins.

„Hast du das eigentlich öfter?“ fragte er mich.

„Was?“

„Das du fast anfängst du Sabbern“ jetzt lachte er mich auch noch aus… kaum zu glauben.

„Haha sehr witzig“ ich wollte grade Anstalten machen mich wieder ab zu schnallen als er mich fest hielt… mal wieder.

„So warte doch das war doch gar nicht böse gemeint Kim“.

„Sag mal wie heißt du eigentlich mit vollen Namen?“ fragte er mich wieder.

Eigentlich wollte ich schon längst aussteigen. Er kann wirklich froh sein das ich grade im meinem Lieblingsauto saß.

„Kimberley“ sagte ich Monoton und schnallte mich wieder an.

„Kimberley? Das ist ein sehr schöner Name… ich finde du solltest auch so genannt werden“. So wir er meinen Namen aussprach… voller Leidenschaft und sanft.

„Nein… ich mag den Namen nicht wirklich… er passt einfach nicht zu mir… ich bin nicht so eine Tussy die man sich sonst bei so einem Namen vorstellt…“ erklärte ich ihm.

 

>>> Nur um das klar zu stellen,

das sollte jetzt keine Beleidigung an auch Kimberley´s da draußen sein <3 <<<<

 

„Hmm ich kenne sonst keine die so heißt wie du also… kann ich auch kein Vorurteil gegenüber dem Namen haben“ meinte er und schaute mich erwartungsvoll an.

„Egal“ „Finde ich nicht… darf ich dich denn so nennen?“ fragte er lieb.

„hmmmmm…“ ich tat so als wenn ich mir an meinem nicht vorhandenen Bart kraule und nach dachte.

„Ja unter einer Bedingung… und sie ist ganz schön egoistisch“ ich lachte mein bösestes Lachen was ich zu bieten hatte.

„Das da wäre?“

Ich sagte nichts, schaute ihn an und ließ meine Hand über das Armaturenbrett gleiten.

„Dein Ernst?“ fragte er mich gespielt schockiert.

Ich nickte.

„Okaaaaay aber hat dir schon mal jemand gesagt das dafür, das du süß aussiehst ein kleiner Teufel bist?“ ich begann zu lachen.

„Dein Ernst?“ Jetzt lachten wir beide.

„Okay, okay sollen wir?? Wo wohnst du denn eigentlich??“

In der Neubausiedlung… ich zeig dir einfach den Weg“ sagte ich. Dann fuhr er auch schon los.

 

Während der Fahrt, redeten wir eigentlich weniger. Ich genoss viel eher das Gefühl in diesem geilen Wagen zu sitzen. Zwischen durch sagte ich aber schon noch „links“ oder „rechts“.

Und irgendwann „halt“ als wir vor meiner Haustüre standen.

„Danke das du mich nach Hause gebracht hast Julian“ sagte ich und grinste. „Ach das hab ich doch gerne gemacht“ bestätigte er nickend.

„Na dann… dir noch einen schönen Abend…“ ich tat mich wirklich schwer beim Aussteigen weil ich eigentlich nicht wirklich nach Hause wollte, da ich dort ja eh nur wieder alleine sein würde. „Kimberley was ist denn?“ fragte er besorgt als er mein zögern bemerkte. „… Ich… ich will nicht alleine sein…“ gab ich zu.

„Wieso denn alleine?? Sind deine Eltern denn nicht zu Hause?“ fragte er bestürzt.

„Sie… sie sind kaum zu Hause“ gestand ich und versuchte nicht direkt in Tränen aus zu brechen.

„Dann kommst du eben mit zu mir!“ beschloss er und lächelte mich an.

„Aber… aber ich kann das doch nicht einfach machen… ich kenn dich doch gar nicht und ich will dir auch nicht zur Last fallen“ wieder sprach ich. „Ach was tust du bestimmt nicht“ er zwinkerte mir zu und fuhr los. Ich sagte nichts mehr und schaute aus dem Fenster. Das kam mir so richtig in seiner Nähe vor, wusste aber nicht wieso.

Kapitel 2

Schweigend fuhr er durch die Straßen, als würde er sich hier schon sehr gut auskennen. Als wir dann aber in die Nobel(Nobel-Nobel) Gegend fuhren, pustete ich meine Wangen auf und pfiff anerkennend.

Ich meine ich wohne auch schon in einer sehr teuren Gegenden, aber das hier schlug dem Fass den Boden aus.

„Was guckst du denn so… komisch?“ fragte er mich. „Ich… um ehrlich zu sein war ich hier noch nie wirklich, bin nur mal hier vorbei gefahren…“ Ich wusste echt nicht wie ich mich ausdrücken sollte.

Ist es unhöflich jemanden zu fragen ob er oder sie Reich ist? Ja? Ich glaube, ich lass es lieber. „Naja so besonders ist das jetzt auch wieder nicht“ okay ist ja irgendwie süß das er nicht so ein protziger Typ ist aber Leute hier stehen nur Villen und solche, die so groß wie ein ganzes Fußballfeld sind. Deswegen brauchten wir auch ein bisschen länger, bis wir endlich anhielten.

Wir standen vor einem Riesigen Tor welches die Auffahrt zu der Villa verschloss damit anscheinend keine ungebetenen Gäste rein kamen.

„Wow das ist aber riesig“ staunte ich mit großen Augen.

„Ja, leider auch einsam nach einiger Zeit“ sagte er mit einem Traurigen Unterton.

Ich glaube er und ich haben mehr gemeinsam als mir lieb ist. Wir gingen Mindestends 5 Minuten durch einen kleinen Park, bis wir endlich ankamen.

Er machte die Türe auf und schrie:

„Ich bin wieder da und ich hab Besuch mit gebracht“.

Sofort kam ein etwas älterer Herr angelaufen und nahm Julian seine Jacke ab.

Da ich nicht sofort merkte was dieser dann auch von mir wollte, zeigte er auf meine Jacke.

Ich zog sie aus und reichte sie ihm. „Andre sind meine Eltern zu Hause?“ fragte Julian ihn gleichgültig.

„Nein Mister ihre Eltern sind nach wie vor auf der Arbeit“ ah okay er war also sein „Buttler“… komisch.

Julian nickte und zog mich leicht an meinem Handgelenk, weil ich immer noch Andre dabei zu sah wie er die Jacken auf hing.

„Kim komm ich zeig dir das Haus“ sagte er freundlich, ließ mich aber nicht los.

„Haus? Du nennst dieses Ungetüm Haus? Also bitte das ist ein Schloss… Naja zumindest hat es den Anschein das es so groß ist“ gab ich frech wieder.

„Groß? Du nennst das hier Groß? Also bitte… ich kenne einige >HÄUSER< die noch größer sind. Wenn demnächst wieder eine Benefizveranstaltung ist dann nehm ich dich mal mit. Das ist dann groß dort“ lachte er und zog mich weiter in das Wohnzimmer… Wohn- (Wohnung).

Ein großer Kamin stand am Ende des Raumes, wo ein gemütliches Feuer knisterte. Davor stand eine riesige Couch (Wohnlandschaft) darauf konnten bestimmt ganze 10 Personen sitzen.

Dazu noch links und rechts daneben Sessel die aussahen, als wenn man sich einfach nur rein plumpsen lassen will. Vor den Fenstern hingen dicke rote Samtvorhänge.

Die Wände, waren auch in einem satten Rot gestrichen. Es sah einfach nur gemütlich und schick zu gleich aus.

„Es ist wirklich wunder schön hier“ gab ich begeistert zurück.

Er sah mich an und grinste. „Aber, aber das ist noch lang nicht alles. Und wenn dir dieser Raum schon gefallen hat will ich nicht wissen, wie du die anderen Räume findest“ sagte er.

Also gingen wir in den nächsten Raum.

„Das ist die Bibliothek“ erkannte ich. Das meiste der Wände konnte man schon gar nicht mehr sehen so voll war diese mit Regalen gestellt in denen Bücher on Maße zu sehen waren. Beachtlich. Und genau das richtige für mich. Ich liebte Bücher über alles und konnte, wenn ich einmal angefangen hatte zu lesen Stundenlang da liegen und malte mir die Buntesten Fantasien dazu aus. Manchmal wünschte ich mir sogar dass mein Leben des einen Buches glich.

„Ich muss gestehen das du recht hattest… es ist wunderbar“ gestand ich.

Er konnte wohl das glitzern in meinen Augen sehen denn er strahlte auch noch breiter als zu vor.

Aber ich wurde das Gefühl nicht los, das hier irgendwas nicht stimmte.

 

„Du kannst dir gerne Bücher ausleihen wenn du möchtest“ sagte er.

„Oh danke das ist wirklich nett von dir… aber haben denn deine Eltern nichts dagegen?“ fragte ich unsicher. „Ach nein den fällt das gar nicht auf… weißt du sie sind auch sehr wenig zu Hause, deswegen haben sie, sie mir geschenkt.

„Das… das ist schade“ ich senkte meinen Kopf, weil es mir auf einer Art Peinlich war. Er nahm mein Kinn mit deinen Finger und hob wieder mein Kopf.

„Ich weiß aber deswegen kann ich auch nach voll ziehen wie du dich fühlst, und ich würde mich wirklich freuen dich öfter zu sehen. Auch wenn ich weiß das es etwas seltsam scheinen muss weil du mich heute erst kennen gelernt hast… ich fühl mich nur so wohl in deiner Gegenwart und dann bin ich auch nicht mehr so alleine“ gestand er. Ja er hatte recht das war wirklich sehr seltsam.

Aber ich versuchte einfach es zu, zu lassen.

Ich meine er kam mir ja nicht wirklich wie ein Serienkiller vor und alleine sein wollte ich auch nicht mehr. Dazu ist er wirklich, wirklich extrem heiß. Nicht lachen das ist mein ernst.

„Danke das weiß ich wirklich zu schätzen und kennen tun wir uns noch nicht aber was nicht ist kann ja noch werden“ ich spürte förmlich, das ich rot wurde. Aber das ist mir grade egal. Ich Lächelte und freute mich einfach jemanden zu haben der mich verstehen konnte wie ich mich fühlte.

 

Danach zeigte er mir noch die Küche und das Konferenz Zimmer sowie andere Räume die eigentlich nur zur Zierde hier waren, weil die so gut wie gar nicht benutzt wurden.

Zu guter Letzt kam dann auch schon sein Zimmer. Er machte mir die zwei Seitige Türe auf und ließ mich an ihm vorbei als erstes in das Zimmer treten.

Es war etwas zwischen altmodisch und Neuzeit. Hier standen auch viele Bildschirme die wie es mir scheint mit einander verbunden waren.

Eine Anlage fehlte auch nicht. Dazu ein Bett und unzählige Schränke. Es gingen zwei weitere Türen von seinem Zimmer aus. „Will ich wirklich wissen was hinter den anderen Türen ist??“ scherzte ich trocken. „Ach was, dahinter befinden sich ein Bad und ein Ankleidezimmer.

Und will ich wirklich wissen was du dachtest was dort hinter ist?“ ich muss sagen der war wirklich gut. Ich lachte auf und wischte seine Frage einfach mit meiner Hand weg.

Mir fiel aber auf, dass in jedem Raum rote Samtvorhänge hingen und diese gut zu der Inneneinrichtung passte.

Bett! Ich ging auf das Bett zu und schmiss mich achtlos darauf.

WOW! So eine weiche Matratze hatte selbst ich nicht.

Am liebsten wäre ich auch sofort ein geschlafen.

„Macht´s Spaß?“ fragte er mich lachend, während ich einfach nur nickte.

Dabei erhaschte ich einen Blick auf die Uhr, mir zog dich der Magen zusammen. „Misst, jetzt muss ich aber wirklich los Julian.

Tut mir echt leid, ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Grade wollte ich aus seiner Zimmertüre rennen als er mich an der Hand fest hielt.

„Warte doch, ich fahr dich. Es ist schon sehr spät und ich will nicht das du den ganzen weg im dunklen Laufen musst. Da draußen gibt es komisches“ erklärte er mir.

„Komisches? Das ist nett aber ich kann auf mich auf passen. Weißt du ich bin schon ein ganz großen Mädchen“ versicherte ich Ihm und drückte kurz seine Hand die meine immer noch fest hielten um ihm zu zeigen das ich keine Angst hatte.

„Na gut wenn du nicht möchtest, ich kann dich ja nicht zwingen.

Aber bitte schreib mir noch kurz sobald du zu Hause bist okay?“ er reichte mir einen Zettel mit seiner Handynummer und begleitet mich noch bis zur Türe wo Andre stand und mir meine Jacke reichte. Dann drückte ich Julian einmal kurz und ging raus in diese Eiseskälte.

Wir hatten Anfang November, also nicht abwegig das es jetzt so kalt war.

Wir konnten von Glück sagen das bei uns noch kein Schnee lag. Auch wenn ich mir als kleines Kind immer weiße Weihnachten gewünscht habe. Ich steckte meine Kopfhörer in meinem Handy und die anderen Seiten in meinem Ohr und stellte die Musik extra laut. Damit ging ich dann schweigend die Straßen entlang.

 

 

Es war dunkel, ich sah grade noch so viel, das ich nicht Stolperte. Ich hasste die Dunkelheit. Ich fühlt mich in ihr einfach nicht wohl. Ich umklammerte mit einer Hand mein Handy und mit der anderen meinen Haustürschlüssel. Wieso genau wollte ich von Julian nicht gefahren werden? Ach ja weil ich dumm bin…

Ich schreckte nach hinten weil ich dort ein lautes Knacken wahr nahm: Doch ich konnte nichts erkennen, dafür war es einfach viel zu dunkel für meine Augen.

„Hallo? Ist da jemand?“ fragte ich leise aber hoffentlich nicht zu ängstlich. Natürlich bekam ich aber keine Antwort…

Wieso denn auch… Straftäter kündigten sich ja immer vorher an.

Dazu muss ich auch noch durch einen noch dunkleren Wald laufen. Hier konnte ich einfach gar nichts mehr sehen, weswegen ich versuchte so gut es ging mit meinem Handy zu leuchten.

„Nabend schönes Mädchen“ raunte mir eine unheimlich Tiefe Stimme an meinem Ohr nach dem ich mich wieder um gedreht hatte zum Weiter laufen. „W…wer bist du?“ fragte ich stotternd. „Das spielt keine Rolle schönes Mädchen… du wirst mir sowieso nicht lebend entkommen“ Ich spürte eine Hand an meine Hüfte und wusste sofort was er meinte.

Nachdem ich seine Hand weg geschlagen habe, rannte ich so schnell mich meine Beine trugen.

Grade als ich mich umsehen wollte, rannte ich gegen etwas Hartes. Dieser Typ stand direkt vor mir und grinste mich an.

„Wo hin denn so schnell du Schöne?“ fragte er belustigt und griff mein Handgelenk.

„Weg!“ schrie ich.

„Du brauchst gar nicht schreien meine hübsche dich wird hier niemand hören, niemand zu Hilfe eilen“ raunte er wieder na meinem Ohr, nachdem er mich fest an sich gedrückt hatte.

„Lassen sie mich los!“ schrie ich wieder, aber dieses Mal eine Oktave höher und trat ihm auf den Fuß.

Er stattdessen lachte nur und zog mich Richtung Fabrikhalle.

Lange konnte ich das weinen nicht mehr unterdrücken, während ich immer wieder versuchte ihn in seine Eier zu boxen und mich los zu bekommen.

Als wir dann dort waren öffnete er die große Türe und schubste mich hinein.

„Auuaaaa“ maulte ich als ich unsanft auf den Boden auf kam.

„Schrei meine liebe. Ich will dich schreien hören“ lachte er.

Ich krabbelte so weit und schnell nach hinten, wie es mit meiner Schmerzenden Hand möglich ist. Doch er kam mit jedem Stück den ich nach hinten auswich mit einem großen Schritt auf mich zu.

 

Wimmernd klammerte ich mich an meiner Tasche und wünschte mich einfach nur weg. Wieso passierte das immer mir? Ich zog den Ärger praktisch an. Vielleicht liebten mich meine Eltern deswegen nicht mehr wie früher. „Komm schon süße schrei für mich“ sagte er immer noch lachend.

„Niemals!!“ schnauzte ich ihn an und schlug seine dreckigen Griffel weg als dieser mich an meinem Fuß packen wollte.

„Aber so ist es doch wenigstens nicht so langweilig“.

„Verdammt!“ fluchte ich und versuchte auf zu stehen. Grade als ich es geschafft habe tritt er mir in die Rippen, so dass ich wieder auf den Boden landete. „Du ARSCHLOCH“

Und da kam mir ein gedankenblitz. Ich umklammerte doch die ganze Zeit mein Handy! Wie gut, dass ich damit umgehen konnte ohne drauf zu schauen.

Ich wusste nicht wen ich anrufen sollte, aber entschied mich dann für Julian. Schnell wählte ich seine Nummer und legte das Handy neben mich. Ich hoffte nur das dieser Mistkerl das nicht mit bekam.

 

 

Und schon fing ich wie am Spieß an zu schreien. „Na na na, wie schön das du deine Meinung doch noch geändert hast Süße dann kann der Spaß ja anfangen“ ich konnte dieses grässliche lachen nicht mehr mit anhören, und betete das Julian mich rechtszeitig finden würde.

Er zog mich wieder näher zu sich und setzte sich Rittlings auf mich drauf. „Lass doch mal sehen was du drunter hast“ sagte er voller freude. Ich versuchte mich zu wehren, leider Gottes war das gar nicht so einfach. Er war mindestens schon um die 30 und dazu wirklich kräftig.

Er riss mir einfach mein T-Shirt bei Seite und starrte auf meine Brüste, die nur noch von einem BH verdeckt wurden.

 

 

„Wiesooo wieso tust du mir das an du Dreckskerl!! Wieso in dieser Lagerhalle… ich versteh das nicht ich wollte doch nur nach Hause laufen durch den Park!“ schrie ich, damit Julian ja auch wusste wo ich war.

Aber leider hab ich nicht bedacht das das wirklich komisch kommen musste… fast vergewaltigt zu werden und dann auch noch… Ohjeee ich sah schon förmlich den Gedankenblitz bei ihm.

„Du miese kleine Schlampe!“ schrie jetzt auch er und schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Er nahm mein Handy welches er grade erblickte, stand auf und trat einmal kräftig drauf.

„Denkst du ernsthaft ich währe so blöd und merke das nicht? Und das du überhaupt denkst das dich hier jemand findet…!!“ er zog mich an den Haaren nach oben und schleifte mich zum Hinterausgang. „W… wo willst du hin du Arsch?!“ fragte ich außer Atem.

„Naja ich will einfach auf Nummer sicher gehen und deswegen machen wir beide jetzt einen kleinen Ausflug“ gehässiger hätte er das jetzt nun wirklich nicht sagen können.

Innerlich verfluchte ich mich immer noch, weil ich nicht auf Julian gehört habe.

 

  • Sicht: Julian

 

Ich lag grade auf meinem Bett und ließ den heutigen Tag Revue passieren als mein Handy anfing zu vibrieren. Unbekannt. Ich ging dran und meldete mich mit: „Hallo?“ Doch anstatt ich eine Antwort bekam blieb es ruhig.

Grade als ich wieder auflegen wollte, hörte ich ein Mädchen verzweifelt schreien.

„KIM!!?“

Und wieder bekam ich nur ein schreien als Antwort.

„Kim!! Hallo bist du das?“

„Wiesooo wieso tust du mir das an du Dreckskerl!! Wieso in dieser Lagerhalle… ich versteh das nicht ich wollte doch nur nach Hause laufen durch den Park!“ sie weinte.

So schnell ich konnte sprang ich auf und stürzte schon fast die Treppen runter.

Ich wusste wo diese Lagerhalle war! Wieso ist sie auch so blöd und hört nicht auf mich!! Und wieso hab ich nicht einfach darauf bestanden sie zu fahren… Gott ich bin doch so ein Idiot.

„Du miese kleine Schlampe!“ dazu hörte ich noch einen Fausthieb und wieder schreie.

„KIM halt durch ich komme!!“ versuchte ich ihr gut zu, zu reden obwohl ich wusste das sie mich nicht hörte. Da wurde auch schon die Leitung unterbrochen.

„Scheiße!!“ schnauzte ich.

Ich startete den Motor und drückte das Gaspedal durch. Schneller als ich durfte raste ich durch die Straßen Richtung Park.

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Tag der Veröffentlichung: 10.11.2014

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