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Frizzi und Alex im Honeymoon vom 06.04.2008 bis 21.04.2008

Traumhafte und Traumatische Erzählungen, beruhend auf einer wahren Begebenheit


1. Tag: Der Abflug von Frankfurt nach Dubai stand bevor


Nachdem wir ordentlich bei MC Do im Terminal 2 zugeschlagen hatten und noch kurz mit meinen Eltern zusammen saßen ging es ab zum Flieger. Alex war hin und weg von der Ausstattung der Emirates und vor allem von der Menükarte, an welcher er sich auch gleich zu schaffen machte, da er bis dato noch dachte, er müsse in Indien verhungern.....wie gesagt, er dachte..... ;-)

Wir brauchten knapp 7 Stunden nach Dubai. Wir beide hatten inzwischen 2 der neuesten Videofilme intus und ne Menge an Videospielen, denn in der Maschine hat jeder seinen eigenen Monitor und man kann sogar gegeneinander zocken. Es war ein extrem ruhiger Flug und die Landung habe selbst ich als Hosenpuper (was das Fliegen betrifft) nicht wirklich gespürt.

Dann kam der Wahnsinn, Flughafen Dubai.........mal abgesehen von den Scheichs und den Männern, die mit mindestens vier von Ihren vermummten Frauen rum liefen.....Wir konnten vom Sushi bis hin zur Yacht alles kaufen, ok. es langte leider nur fürs Suhsi, aber wir arbeiten dran.

Nach fast vier Stunden Aufenthalt in Dubai flogen wir mit einer total vollen Maschine, mit ca. 100 weinenden indischen Kindern weiter nach Cochi. Wir waren so müde und platt, dass selbst das gekreische der kleinen wie Musik in unseren Ohren klang.

2. Tag Ankunft in Cochi (Indien)

Es war 8.25 Uhr und wir brauchten ca. 1,5 Stunden um erst mal aus dem Gate zu kommen, da
Alex und Frizzi sich mal wieder die falsche Schlange ausgesucht hatten. Unsere Koffer
standen schon in einer Ecke, also mussten wir da wenigstens nicht mehr warten. Doch dann
der Schock, als wir aus dem Flughafen kamen, war weit und breit kein Fahrer für uns da, aber
dafür ca. 1 Million Inder, die uns freudig in Empfang nahmen.

Nachdem wir ca. 300 Polizisten u. alle möglichen Leute um Hilfe baten und sogar bei dem
Office, die uns holen sollten angerufen hatten, mussten wir leider feststellen, dass wir
verloren waren, und dass bei gefühlten 40 Grad im Schatten.

Nach 1 Stunde stand ein kleiner Inder vor uns und fragte nach Mr. Kraft.....Juhu da war er...
unser Driver. Er wartete schon seit über 2 Stunden auf uns, nur leider am falschen Ausgang.
Woher sollten wir auch wissen, dass wir am Seiteneingang rausgegangen sind war ja alles nur
in indisch geschrieben.

Nun fuhren wir in unser 1. Urlaubsdomizil, quer durch ne volle City und mitten durch
Slums, aber total aufregend. Am Hotel angekommen war der 1. Eindruck von Außen super
, aber als wir ins unsere Hochzeitssuite gebracht wurden, waren wir total von den Socken.
Nicht nur von Alex der gewünschte TV und die Klimaanlage waren da, nein es war ein Traum
mit einem Himmelbett, einer Wanne, in der man hätte schwimmen lernen können, 2
Terrassen,
eine zum Freunde empfangen, die andere mit riesen Liebesschaukel, einem Wohnzimmer
mit toller Einrichtung. Alles in allem ca. 50 m².

Wir fielen erst mal für ein paar Stunden in den Schlaf, denn immerhin waren wir schon 24
Std. auf den Beinen, es war auch gut so, denn keiner konnte ahnen was für ein strenges
Programm die Eltern für uns geplant hatten.


17.00 Uhr wurden wir zur Katalaki Show abgeholt, welche leider erst um 18.30 Uhr begann,
also saßen Alex und Frizzi 1,5 Std. in einem leeren Saal, nur weil wir den Fahrer nicht
verstanden hatten als er fragte ob wir sehen wollen, wie die Künstler sich schminken. Dazu
können wir nur sagen, die Inder sind ein super nettes Volk, aber die Englische Aussprache
beherrscht keiner. ;-) Die Show war leider nicht so unser Ding, aber es ging wohl einigen so.

Dann war Frizzi Time. Kurz nachdem uns der Fahrer ins Hotel zurück brachte gingen wir
zum Abendessen über. Mal abgesehen davon, dass der Wein so lecker war, dass ich kurz
davor war auszuwandern, als das Essen kam ward es um mich geschehen. Als Vorspeise gab
es rohen Tunfisch und die Hauptspeise bestand aus einer Fischplatte, die mein Herz
endgültig gewonnen hatte. Ok. ich hab wohl vergessen den plötzlichen Sturm mit Eimerregen
zu erwähnen, was nicht schlimm wäre, wenn wir nicht draußen gesessen hätten, aber so ein
Fischlein schmeckt eben auch im Regen. Übrigens an Alle die jetzt denken, oh je wie geht es
dem armen Alex in der Zwischenzeit.......Keine Sorge der saß neben mir und hat brav sein
lecker Hühnchen gegessen.

Für mich bis jetzt ein Traumurlaub in jeder Hinsicht und bei Alex mach ich die einseitige
Nahrung mit würzigen Chips und gutem Sex wieder weg.

3. Tag Sightseeing


Gequälte 8.00 Uhr aufgestanden um schnell noch Frühstücken zu können, denn 9.00 Uhr
wurden wir zum Sightseeing abgeholt von unserem Fahrer und einem Reiseführer.
Der Reiseführer war nicht so unser Ding, denn egal wo wir waren mussten wir Tip
geben....selbst als kurz einer von Alex und mir ein Bild gemacht hat mussten wir bezahlen,
aber Cochi ist trotz allem eine coole Stadt mit witzigen Einwohnern. Ach und mein Schatz hat
mir dann noch Bindis gekauft (indischer Kopfschmuck zum Aufkleben) und 2 Ayuverdische
Kajals. Mensch toll so ein Eheleben.


Gegen 12.30 Uhr waren wir wieder im Hotel, schnell ne Runde Kniffel und dann ab zum
Mittagessen. War sehr lecker, aber Hotels sind nicht ganz so billig, was das Essen angeht.
Danach schnell ne Runde Sex und dann stand schon unser Fahrer in der Tür, 14.30 auf zur
Boots Tour.

Kaum angekommen fingen wir gleich wieder an zu nörgeln (typisch Alex und Frizzi), denn
wir waren schon wieder die 1. und bis so ein großes Boot erst mal voll ist, dass kann ja leider
dauern. Es konnte ja keiner ahnen, dass wir das ganze Ding für uns alleine hatten. Nun
verstanden wir auch was es bedeutet bei einer Hochzeitsreise für sich zu sein. Wir wurden
extrem lieb empfangen, doch dann der Schock!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!...........Es schwamm was in
der See. Alex meinte schau mal ne tote Kuh, aber als wir genauer hin sahen war es ein großer
toter Hund. Frizzi braucht wohl nicht erwähnen, was Sie in diesem blöden Moment gefühlt
hat.

Die Bootsfahrt ging ca. 1,5 Stunden und war richtig interessant, da wir auch bei den
einheimischen Fischern waren und mal schauen durften, was so alles gefangen wurde. Wir
durften sogar das Boot lenken, was mit einer gefährlichen Klettertour verbunden war, um in
die Kapitänsschlucht zu gelangen. Danach kaufte mir Alex wieder ein paar tolle Bindis und
sich eine Sonnenbrille, dann ab ins Hotel, ne Runde Kniffel, das 1. Mal nach 7 Jahren
zusammen in die Wanne und nach lecker Abendessen ab ins Bett.

4. Tag Ankunft Hausboot

Der große Tag war da, direkt nach dem Frühstück auschecken und schon wurden wir von dem
wunderschönen Malabar House, in einer 1,5 Std. Fahrt zu unserem Hausboot gebracht. Wir
hatten schon Bammel was uns wohl erwartet, doch als wir diese super tollen Boote sahen,
die alle Klima und TV hatten, konnten wir kaum erwarten ein zu checken.

Doch es kam leider alles anders. Wir hatten das einzige Boot ohne Fenster, sprich total offen,
ohne Klima und ohne TV, ohne den wir leben können, doch bei 35 Grad im Schatten in
einem Holzhotelzimmer, was auch noch schwimmt, da schwitz nicht nur Alex beim Kacken
(frech grins). Im Nachhinein haben wir erfahren, dass es so nicht gebucht war und jetzt wohl
noch eine Erstattung fällig ist.

Zum Glück hatten wir eine super nette Crew, die aus 4 Leuten bestand, ein Kapitän, ein Koch,
ein Mann für Alles und ein Supermann, sprich Manager. Ach und bevor ich es vergesse, wir
wurden mit den Worten „Germans like Nature“empfangen................Ja vielleicht, aber Alex
und Frizzi
nicht J.

An diesem Abend lagen wir schon um 21.00 Uhr im Bett, damit die Crew auf den
Holzbänken schlafen konnte. Leider war Sex auch nicht drin, da es einfach viel zu heiß war.


5. Tag Die Horrornacht

Nach einer Horrornacht mit ca. 1 Million Moskitos, null Schlaf, da die Betten Betonblöcken
ähnelten und einer fast unerträglichen Hitze, begleitet von lauten Hindugebeten, da wir
logischer Weise zur Tempelfestival Zeit angereist sind, hatten wir unser 1. Frühstück auf dem
Boot. Es war einfach nur super lecker. Danach ging es mit Supermann in einen Tempel, er
erklärte uns die Geschichte Krischnas und zeigte uns verschiedene indische Glaubensrituale.

Nun ging es ab zum Markt um frisches Essen für das Boot zu kaufen. Beim Fischmarkt stellte
ich allerdings leider fest, dass ich wohl doch nie wieder Fisch essen möchte, ok mal
abgesehen von den ganzen Augen und Innereien auf denen ich mit Badeschlappies rum lief...,
aber Fische auf alten Holzbalken, die noch nie einen Lappen gesehen haben, mit ca. 500
Fliegen pro Seite, bei ca. 40 Grad im Schatten....ne dann doch lieber Hühnchen, oder Gemüse.

Ach und fast hätte ich unser Highlight vergessen. Bevor wir auf den Markt gingen, fuhren wir
zu einem ganz bekannten Indischen Handleser. Prof. Prof. Dr. Sonstirgendwas. Das war
echt cool, denn er stellte fest, dass Alex und ich eine lange und glückliche Lebenslinie haben
und wir im Großen und Ganzen sehr glückliche Menschen sind. Nun gut bei Alex meinte er
mit ganz fester Überzeugung er habe wohl ein paar Feinde, aber das kann ich verstehen, bei
der Frau die er geheiratet hat (ganz doll frech grins). Er sagte auch zu Alex, dass er in seinem
Job noch sehr stark vorankommen wird und da war mein Süßer stolz wie Oskar. Ach und
einen Doppellinie am linken Daumen bedeutet Doppeltes Glück....hab ich natürlich....sonst
hätte ich ja wohl kaum einen so tollen Mann kennen gelernt.


Zurück zum Markt. Fisch ade nun war Huhn an der Reihe, ich meinte noch, „Na hoffentlich
sind die frischer als der Fisch“ und so war es auch......Die hockten noch fröhlich beisammen
auf der Stange und dann passierte Grausames.....Huhn Erna wurde aus dem Käfig gezerrt und
zack Kopf ab, dann noch in Einzelteile zerlegt und ab ins kleine Plastiktütchen.....Während
ich so überlegte, wie es sich wohl als Vegetarier lebt, nahm Alex alles überglücklich mit der
Kamera auf und dann schleppte er seine stolz und hart erkämpfte Beute zum Hausboot.
Hoffentlich ist er niemals im falschen Moment mit Knut unserem Hund alleine..... ;-)

Das frisch zubereitete Huhn war ein reiner Gaumenschmaus, nur leider kochen die Inder sehr
viel und üppig. Da wir aber sehr gut erzogenen wurden, haben wir immer brav alles
aufgegessen und mal ehrlich die 10 Kilo mehr, als Ehefrau kann man sich das ja wohl
leisten......wer braucht da noch Größe 36?

Das Boot legte heute schon um 16.00 Uhr an, da Alex und ich eine Ayuverdische Massage
bekommen. Gott wir leben echt wie die Made im Speck, bis auf die Unterkunft. Wir würden
gerne mal wissen, was wir meinen Eltern böses getan haben, dass die uns als Naturfreunde
verkauft haben, aber Rache ist süß. Wobei wir auch gestehen müssen, dass die Reise bis jetzt
einmalig ist, denn so ein Fleckchen Erde mit so vielen netten und liebenswerten Menschen
haben wir noch nie erlebt und das Beste daran, die behandeln uns hier wie Stars....gut kann
ich verstehen, bei unserem Aussehen ;-)

So jetzt liegt mein süßer Ehemann oben auf dem Deck und schläft. Wir haben bis jetzt einen
super Urlaub, lachen viel, lieben uns und ich könnte mir keinen auch nur halb so guten Mann
an meiner Seite vorstellen.

16.00 Uhr die Massage:
Wir wurden an Land in einen von Außen recht nett erscheinenden Massagesalon verfrachtet.

Hilfe ich wurde vergewaltigt....., schon als die 2 Frauen meinten...“also your Panty“ war mir
alles klar. Es war ja nicht so, dass ich die Massage mit dem Finger an meinem Poloch nicht
irgendwie genossen hätte, aber die Hygiene ließ echt zu wünschen übrig. Ich lag auf einem
Holztisch, ohne Unterlage und so voller Öl, dass ich wirklich mit beiden Körperseiten den
ganzen Tisch beglückt habe. Bäh und dann noch eine Unterlage aus Hartplastik mit Omas
Gartentischdecke überzogen, so verkeimt, dass man schon Malaria vom hin sehen bekommt.
Ich lag voll mit dem Gesicht drauf. Im übrigen heißt in Indien Ganzkörpermassage vom
großen Zeh bis zur Haarspitze. Also saß ich als erstes nackig vor 2 Inderinnen und die
schütteten auf meine Kopfhaut Pilz müffelndes Öl und fingen an es mit Ihren Fingernägeln in
meine Kopfhaut zu kratzen, mal abgesehen von den Schmerzen war ich kurz davor zu töten,
denn dabei ging ca. die Hälfte meiner Haare flöten. Aber glaubt mir, keiner, nicht mal der
stärkste Mann hätte sich mit den Beiden angelegt.

Wie Alex seine Massage war weiß ich bis heute nicht, er schweigt immer noch........ich kann
es nur erahnen, denn wer sich danach gleich fünf mal duscht, der hat nichts schönes erlebt....
;-)


6. Tag: Der Kindergarten

Heute morgen sind wir kurz nach acht in den richtigen Dschungel zu den Einheimischen
gebracht worden. Es war so ekelhaft. Valentine unser Supermann brachte uns zu seinem
Haus, wenn man das so nennen darf, ca. 4 tolle Kilometer durch tiefsten Dschungel und Frizzi
in Badelatschen und weißem Kleidchen. Ich hätte wohl nicht gleich trauen sollen, als er
meinte „ my house is so near“. Da muss ich wohl nichts mehr dazu sagen, bis auf
dass......meine Beine wurden trotz zehnfacher Schicht Antibrumm in geschwollene, rote
Wurstartige Dinger verwandelt.

Aber dann kam was geiles, wir fuhren bzw. wurden jeder einzeln durch Dschungel, Matsch
und Reisfelder mit Motorrad in ein Einheimischen Dorf gebracht. Die meisten haben noch
nie weiße Menschen gesehen und das war auch nicht zu übersehen, ich sag ja, der Kaiser
von China hätte sich über so einen Empfang vor Freude sein linkes Ei abgeschnitten. Wir
waren auch in einem Kindergarten, die haben schon auf uns gewartet und uns Zeichen und
Buchstaben in den Sand gemalt. Alle so ca. 2-4 Jahre alt. Das waren so süße Kinder....hätte
am liebsten eins mitgenommen. Ach ja und gespendet haben wir dem Kindergarten Stifte
und Süßigkeiten.

Bevor wir in den Kindergarten gingen, wurde ich von einem Hund in die Hand gebissen,
das1.
Mal in meinem Leben, das tolle an der Sache ist, ich hab noch nicht mal gesehen, dass neben
mir ein Hund steht. Na ja, jetzt habe ich auf jeden Fall Malaria, Hepatitis A und
Wundstarkrampf. Für heute auch genug, noch die letzte Nacht und dann hoffentlich in ein
Tussihotel.

7. Tag: Anreise zu Duke´s Forrest Lodge

Nachdem wir uns liebevoll von unserer Crew verabschiedet hatten, wurden wir direkt von
einem neuen Fahrer abgeholt. Dann ging es mal eben 5 Stunden durch Indien, ab in den
Dschungel und die Strassen hier sind alles andere als befahrbar. DANKE MAMA!!!

Nachdem wir ohne Spaß mitten im Dschungel angekommen waren, bekamen wir unser Haus,
groß mit rießen Terrasse, eigenem Garten und einem Jaquosi. Echt ein klasse Haus nur leider
zu viel Grün drum rum und als wir dann noch erfuhren, dass wir mitten im Dschungel ganz
alleine waren, mussten wir erst mal schlucken. Das Lustige ist, in jedem Horrorfilm sagt man
als Zuschauer haut ab Ihr Deppen, aber wir taten nichts dergleichen.

Als der Manager uns in unser Haus begleitete, fragte ich ihn, wie es denn hier mit Spinnen so
ist. Da schaute er mich an und antwortete mit großen, vertrauenswürdigen Augen „ No
Spiders“, das Blöde war nur, als er das sagte, zog er gerade die Überdecke vom Bett ab und
just in diesem Moment rannte auf meiner Seite eine mittel große Spinne um ihr Leben. So viel
dazu, traue keinem Inder über 4.

Die Anlage war herrlich, riesen Pool in Blumenform, tollen Essenbereich, aber leider alles im
Freien, aber dafür 6 Leute, die nur für uns da waren. Unser 1. Abendessen war auch
fantastisch....mitten im Dschungel auf einer Wiese ein Tisch mit Kerzen, einer Flasche
Champagner als Flitterwochengruß vom Veranstalter. Doch leider mussten wir dem Personal
gleich mitteilen, dass wir nur Badeschlappen anhaben und somit auf keinen Fall auf der
Wiese sitzen können, die trugen den Tisch zwar an den Rand, aber die haben uns wie Autos
angeschaut.....dafür war das Essen köstlich und es gab auch eine große Auswahl auf der
Menükarte, selbst für Alex waren ne Menge leckerer Sachen dabei.

8. Tag: Badespaß pur

Heute lagen wir den ganzen Tag am Pool, selbstverständlich im Schatten, denn bei den
Temperaturen hier, hält man es in der Sonne keine 2 Minuten aus.

Es gab heute auch keine weiteren Vorkommnisse, bis auf dass mir mein Göttergatte heute
breit grinsend mitgeteilt hat, dass mein Hintern breiter geworden ist.

Somit war das Thema Eheliches Vergnügen am Abend für den Herrn gestrichen. ;-0

9. Tag: Ausflug zu dem Wasserfall

Wir wurden um 10.00 Uhr abgeholt um einen Ausflug an die Wasserfälle zu machen. Dort bekamen wir gleich einen Frührer der uns durch tiefen Dschungel, sowie über den Fluss mit Steinhopping geführt hat. Das war ne lange und wirklich steile Tour bis wir an den Wasserfällen ankamen, aber ich war gerüstet.......Ich hatte meine super süß mit goldig dabei Leder Ballerinas an (sah toll aus im Dschungel), darunter Alex seine Tennissocken, dann meine Jogginghose reingestopft (man weiß ja nie bei dem Viehzeug), darüber ein Longshirt, ne Kappe und zu guter letzt ein großes Tuch wie ein Kleid um meinen Körper gebunden. Immerhin gaben uns die Hotelangestellten deutlich zu verstehen, FESTES SCHUHWERK....und da ich ja nicht blöd bin....wusste ich was zu tun war.....Mich hätte jeder Araber sofort geheiratet, so vermummt wie ich war. Aber die Hauptsache war, ich fühlte mich den Gefahren im Dschungel überlegen....nur die Hitze, war dann doch schlimmer als ich dachte ;-). Doch dann kam die Rettung, der Wasserfall, wir hatten ihn erreicht....ich war gerade dabei meine 18 Lagen Kleidung von mir zu reißen, da kam schon die Ernüchterung. BADEN VERBOTEN; ZU GEFÄHRLICH. Wie bitte?? Nur deswegen sind wir da hin gefahren, haben uns durch den Dschungel gekämpft und unser Leben auf höchstem Niveau gefährdet. Uns wurde dann erklärt, dass es bis letztes Jahr noch erlaubt war zu baden, doch leider 6 Touristen ums Leben gekommen sind.

Wir machten dann ein paar Fotos und Alex hüpfte mit unserem Führer noch über ein paar Felsen und wie nicht anders zu erwarten, legte er sich flach, aber außer ein paar Schürfwunden und knapp nem Liter Blutverlust war alles ok.

Es war ein wirklich toller und aufregender Ausflug, aber wir sind und bleiben nun mal
CITYPEOPLE!!!

10. Tag: Kampf um Leben und Tod

Nach einer ruhigen Nacht genossen wir ein leckeres Frühstück, gingen an den Pool, genossen
ein leckeres Mittagessen, gingen an den Pool, kurz ins Zimmer und dann zu einem leckeren
Abendessen. Gott was lecker Essen... ;-)

Wie immer spielten wir am Pool Karten und Kniffel, genossen einen leckeren Wein, den uns
die Angestellten extra besorgt hatten, denn Wein ist in Indien so was wie Rohöl in
Deutschland
zu finden. Als wir so langsam in eine gewisse Art von Müdigkeit fielen, traten wir den
Heimweg an. Doch dann der Horror................der selbst dem Leser die Nackenhaare zu Berge
stellt................................

Wir kamen in unser wunderschönes Haus, ich lief wie immer hinter Alex, denn man weiß ja
nie was für ein Affe im Zimmer steht. Doch als ich unseren Wohnbereich betrat, sah ich etwas
sehr großes am Schrank sitzen. Als ich schaute sah ich mit Abstand die größte Spinne, die ich
je live, oder im TV gesehen hatte. Mein Schreien war so laut, dass nicht nur Alex
mitgeschrieen hat, sondern der ganze Urwald. Mit einem Satz stand ich auf dem Bett und
dann kam Alex sein großer Kampf mit der riesen Spinne. Als Alex mit Sportschuh Größe 45
bewaffnet vor mir stand, schrie ich nur noch NEIN DAS SPRITZ DOCH; aber er war nicht
mehr aufzuhalten, mit mir als schreienden Hintergrund und mit dem Grauen im Nacken
kämpfte Alex um unser Leben. Das Vieh war so groß wie Alex seine Hand und der hat
wirklich keine kleinen Hände. Nach ca. 5 Schlägen ergab sich das riesen Ding, die war selbst
zusammen gerollt so groß wie ein Tennisball. Alex meinte nur, ich habe ihre riesen Augen
gesehen, der Arme war auch fertig mit den Nerven...., aber nicht halb so schlimm wie ich....,
denn an Schlaf war bei mir nicht mehr zu denken....

Ich ließ die ganze Nacht das Licht an und hielt auf dem Bett Wache, ...neben mir Alex sein
Schuh.

11. Tag: Erleichterung

Gott sei Dank, der letzte Tag im Dschungel, denn wir waren schon ganz schön heiß auf das
Haus am Meer. Zum Glück noch kein einziger Streit, im Gegenteil, ne Harmonie, die uns
beiden schon Angst macht, denn es kann doch nicht sein, dass ich als Zicke nur wegen so ein
bisschen Hochzeit zu einem liebevollen Eheweib werde. Na ja Alex genießt es und malt sich
schon aus, was ich ihm jeden Abend leckeres kochen werde. Irgend wie freue ich mich schon
drauf, bin halt doch ne kleine Hausfrau, mit einem 50 Stunden Job die Woche... ;-)

Nachdem wir heute mal kurz in dem Dschungeldorf waren gab es auch nichts aufregendes
mehr. Bis auf unseren Kellner, der meinem Mann von Tag zu Tag mehr Komplimente
machte.....die Nacht war dann auch sehr ruhig, denn ich schob mal wieder Wache.

12. Tag: Erlösung / Niki´s Nest

Wir wurden um 8.00 Uhr von einem neuen Fahrer abgeholt, der sollte uns dann zu Niki´s
Nest bringen. Aber nicht einfach so, selbstverständlich gab es noch 2 „kleine Ausflüge“ zu
bewältigen. Ca. nach 5 Stunden kamen wir an einem Hölzernen Palast an, während der Fahrer
uns die Karten besorgte standen wir im Innenhof und uns gegenüber eine Gruppe von ca. 100
indischen Schulmädels. Zuerst bekam ich die Aufruhr gar nicht mit, doch als das Gekicher
und das Getuschel als schlimmer wurde, bemerkte ich, dass es um Alex ging. Da standen
doch tatsächlich 100 Mädels und haben meinen Mann angeflirtet.....und als ich ihm sagte,
dass er doch mal winken soll. Gott hätte ich es doch besser gelassen......ging das Gekreische
los.....Die dachten echt hier steht Supermann......doch mal ehrlich wo waren die kreischenden
Jungs????? ;-(

Der Palast ließ leider zu Wünschen übrig, aber Alex war noch so im Höhenrausch, dass er das
gar nicht mit bekam. Wir fuhren also weiter, es sollte nun zu einem Tempel gehen. Der
Fahrer erwähnte ganz nebenbei, dass der Tempel zwar geschlossen hat, aber von Außen doch
ganz nett anzusehen wäre und vor allem nur 2 Stunden entfernt. Da platzte Frizzi der Kragen,
wie lange wollten die uns noch vom Meer fern halten??? Also sagte ich ihm, bitte ohne
Umwege zu Niki´s Nest. Wieder knappe 4 Stunden zurück, kamen wir endlich an. Leider
schon in der Dämmerung, aber wir waren happy. Dann kam unsere Zuweisung für unser
Haus...., doch der Koffermann schleppte die 3 wirklich nur ganz kleinen Köfferchen, nicht
hinunter ans Meer sondern auf nen Berg....Wir standen zwar vor einem super schönen Haus,
doch es roch so stark nach Pipi, dass selbst der Kofferträger die Nase rümpfte. Also alles
wieder zum Empfang...und dann musste ich doch tatsächlich mit einer Inderin diskutieren,
dass wir ein Strandhaus wollen. End vom Lied, wir hatten unser Strandhaus, aber ich dort
keine Freunde mehr.....

Es war wirklich herrlich, wir hatten sogar nach knapp 2 Wochen einen Fernseher, klingt doof,
aber uns hat es glücklich gemacht.

Das Abendessen war auch sehr lecker, aber sehr teuer für indische Verhältnisse und nach ca.
weiteren 400 Mückenstichen gingen wir ins unser Haus und schliefen das 1. Mal durch.


13. Tag: Entdeckung des Strandes

Zum Frühstück bekam Alex ein ganzes Ei und eine Scheibe Toast, war im Preis mit drin...auf
die Bitte hin noch ein Ei und eine Scheibe Brot zu bekommen, hatte Alex seinen Ruf als
Fresssack weg...grins.

Und wie hätte es anders sein sollen, punkt 10.00 Uhr stand unser Fahrer da, denn heute ging
es in Tempel 104, in den wir mal wieder nicht rein durften, da wir weder Hindus sind, noch
Hindu Namen haben. Die Stadt durch die wir fuhren hieß Trivandrum und die war echt
klasse, wir waren dann noch in einem alten Palast und dann sollten wir noch eine Galerie
besichtigen, aber da haben wir dann beide gestreikt, 40 Grad im Schatten und wir wollten
endlich ans Meer. Ok. wir waren noch in einem Aquarium, denn unser Fahrer sah so traurig
aus, da wollten wir mal nicht so sein.

Als wir dann endlich am Meer waren, waren wir im Paradies, toller Strand, tolles Meer mit
riesigen Wellen und tolle Kulisse. Aber das Beste: unseren Fahrer sehen wir erst wieder
wenn wir fliegen.....Grins.


14. Tag: Just Relax

Wir waren beizeiten Frühstücken und gingen dann direkt an den Strand. Wir haben Muscheln
gesammelt im Wasser gealbert und viel gelacht. Gut man darf leider nicht vergessen ,dass wir
dazwischen wieder ständig Essen waren, Ihr werdet also viel mehr lieb haben können als noch
vor der Reise.

Heute haben wir auch ne riesige, grüne Schlange gesehen, aber vor so was haben wir keine
Angst, zumindest nicht aus der Entfernung.

Am Abend sind wir dann noch mit dem Tuck Tuck in eine Stadt gefahren um uns Wein zu
kaufen, denn im Hotel hat eine Flasche 30 EURO gekostet und das muss dann doch nicht
sein.


15. Tag: Heimreise


Heute haben wir noch den ganzen Tag zeit uns am Stand zu tümmeln, denn wir werden erst
um 01.30 Uhr zum Flughafen gebracht. Aber vorher noch ne lustige Geschichte zu gestern
Nacht:

Aus unserem Haus kamen wirklich sehr laute Geräusche und die ganze Anlage wird uns um
den tollen Sex beneidet haben, nur leider hatten wir keinen Sex.....die Geräusche kamen aus
unserem Bad, denn der süße Alex verbrachte seine Nacht auf der Toilette---- Wie Männer
doch leiden können.........

Unser Flug war sehr ruhig und angenehm und wir haben wohl behütet Deutschland erreicht.

Nun beginnt der ganz normale Alltagswahnsinn in einer Ehe, und wir sind beide voller
Zuversicht, dass wir diesen mit Bravur leisten werden......


FAZIT DIESER REISE

Es war eine Reise ins Paradies, nur kann auch das Paradies manchmal
die Hölle sein,
zumindest für Stadtkinder wie uns. Aber es war ein Erlebnis, dass wir
beide niemals wieder vergessen werden und das im Positiven Sinne.


Danke für Alles

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.01.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine geliebte Mama

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