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Ein paar Worte vorweg

 

Dieses Buch richtet sich sowohl an Anfänger, als auch an Leute, die schon (ein bisschen) Gitarre spielen können.

 

Den Anfängern empfehle ich, schwierige Kapitel erst einmal zu überspringen. Beschäftigen Sie sich damit, wenn Ihnen die Gitarre etwas mehr vertraut ist. Lieder begleiten oder kleine Melodien spielen lernen Sie auch ohne diese Kapitel.

 

Die schon etwas fortgeschrittenen Spieler können gern das eine oder andere Kapitel auslassen. Springen Sie zu den Kapiteln, aus denen Sie etwas lernen können.

 

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß und vor allem viel Erfolg!

 

Ihr

Michael Möhring

 

Bremerhaven im August 2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was beim Kauf einer Gitarre zu beachten ist

 

Es gibt, grob gesagt, zwei verschiedene Arten von Saiten. Stahlsaiten und Nylonsaiten. Stahlsaiten sind besonders für jüngere Gitarristen schwerer zu spielen. Sie sind hart, und die dünnen Saiten graben sich in die Fingerkuppen der linken Hand ein.

 

Nylonsaiten sind dicker und lassen sich für junge Anfänger leichter spielen, das Griffbrett ist oft breiter. Gitarren, die für Nylonsaiten ausgelegt sind, dürfen nicht mit Stahlsaiten bespannt werden!

Gitarren gibt es in unterschiedlichen Größen.


1/8 - für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren
1/4 - für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren
1/2 - für Kinder ab 7 Jahren
3/4 und 7/8 - für Kinder ab 11 Jahren
4/4 – für Jugendliche und Erwachsene

 

Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass Kinder ab 8 Jahren gut mit 4/4-Gitarren zurechtkommen, oft darauf sogar besser spielen können, als auf kleinen Gitarren.

 

Wenn es keine Frage des Geldes ist, sollte die Gitarre nicht zu billig gekauft werden. Billige Gitarren werden meist von der Spielzeugindustrie hergestellt und klingen nur mäßig. Gibt es beim Preis nach oben fast keine Grenzen, sollte der untere Preis bei einer Konzertgitarre für Erwachsene nicht unter 80,-- € liegen.

 

 

Welches Zubehör benötige ich?

 

In der Regel braucht man zum Erlernen der Gitarre nicht viel. Eine Gitarre, ein Stimmgerät, das am Kopf der Gitarre angeklemmt werden kann und auf Vibrationen reagiert, und ein Satz Ersatzsaiten reichen aus. Wer sich kein Stimmgerät kaufen möchte, findet für das Smartphone auch Apps.

 

Empfehlenswert wären noch:


Gitarrenständer
Fußbank
Plektrum (bei Bedarf)
Saitenkurbel
Metronom (auch als App verfügbar)
Kapodaster
eine Tasche oder (besser) einen Koffer für die Gitarre
Befeuchter (besonders bei hochwertigen Gitarren und trockener Raumluft)
Notenständer

 

 

Orientierungspunkte

 

Viele Gitarren haben Orientierungspunkte im V., VII., IX., und XII. Bund. Oft fehlen jedoch diese Punkte oder sie sind nur teilweise vorhanden. Da Orientierungspunkte für das Spiel in hohen Lagen gerade für Anfänger wichtig sind, empfiehlt es sich, zumindest im V. und VII. Bund diese Punkte anzubringen.

 

Das geschieht am dauerhaftesten mit weißem Nagellack oder einem weißen Edding und farblosem Nagellack.

 

 

Neue Saiten

 

Bei Nylonsaiten kommt es häufig vor, dass die d-, A- oder E-Saite reißt. Ist das der Fall, sollte der gesamte Satz gewechselt werden, denn je älter die Saiten sind, desto schlechter klingen sie.

 

Bebilderte Hinweise, wie die Saiten der Gitarre gewechselt werden, finden Sie im Internet.

 

 

Brauche ich einen Lehrer?

 

Ich lernte vor über 35 Jahren autodidaktisch Gitarre. Freunde brachten mir die wichtigsten Akkorde bei und den Rhythmus hatte ich im Blut. Als ich später Melodiegitarre spielen wollte, ging ich zur Musikschule. Dort verbrachte ich die erste Zeit damit, Fehler, die ich mir selbst angelernt hatte, auszubügeln. Das betraf die Handhaltung, die Anschlagtechnik mit dem Plektrum und der Wechselschlag der rechten Finger.

 

Gitarrenlehrbücher zum Selbststudium werfen oft Fragen auf, die der Schüler nicht beantwortet bekommt. Niemand ist da, den er fragen kann. Entweder ignoriert der Schüler das, er fragt jemanden, der es wissen könnte oder gibt wieder Geld aus, um in einem anderen Buch die ersehnte Antwort zu finden.

 

Meine Meinung ist daher, dass zumindest am Anfang ein Gitarrenlehrer sinnvoll ist.

 

 

Was, wenn der Gitarrenunterricht zu teuer ist?

 

Viele Menschen haben nicht das Geld für Privatunterricht auf der Gitarre. Die Kurse in Volkshochschulen bringen Anfänger nur bedingt weiter, weil die Gruppen oft viel zu groß sind und es leider immer wieder Kursteilnehmer gibt, die den Kurs aufhalten. Als ich Mitte der 90er Jahre in Volkshochschulen unterrichtete, ging der effektive Kurs eigentlich erst los, als sich die Teilnehmerzahl von sechzehn auf zirka acht bis zehn Leute reduziert hatte.

 

Musikschulen halten Schülern gern einen Vertrag unter die Nase, der sie für einige Zeit an sie bindet. Außerdem ist der Unterricht nicht billig und er kostet in der Regel auch Geld, wenn der Lehrer krank ist oder gerade Ferien sind.

 

Einen Gitarrenlehrer findet man für unter 20,-- Euro die dreiviertel Stunde. Ist die finanzielle Situation angespannt, reicht es, wenn der Schüler alle zwei bis vier Wochen eine Unterrichtsstunde nimmt. Rund 90% der Zeit, die man für das Erlernen der Gitarre benötigt, besteht ohnehin aus Üben. Der Lehrer gibt die Richtung vor, achtet auf Fehler und erteilt Hausaufgaben. Lässt sich der Schüler genügend Übungsaufgaben geben, ist es nicht unbedingt nötig, jede Woche einen Gitarrenlehrer aufzusuchen.

 

Bei privaten Gitarrenlehrern besteht meist nur ein mündlicher Vertrag, den man jederzeit kündigen kann, falls man zu der Erkenntnis kommt, dass einem die Gitarre doch nicht liegt. Viele Gitarrenlehrer kommen auch zum Schüler nach Hause.

 

 

Wo kann ich Gitarre lernen?


Kurse bei YouTube
Volkshochschule
Musikschule
private Gitarrenlehrer
Fernunterricht im Internet (Webcam)

 

 

Muss ich allein lernen?

 

Nein. Können Sie schnell genug die wichtigsten Akkorde umgreifen, können Sie die Lieder ihres Lieblingsinterpreten bzw. Ihrer Lieblingsband mittels CD oder bei YouTube mitspielen. Die nötigen Akkorde finden Sie oftmals im Internet. Sollten die Songs in einer anderen Dur gespielt werden, transponieren Sie die Akkorde (siehe Kapitel „Lieder in eine andere Dur umschreiben“).

 

Sie können auch den Computer als Mitspieler wählen. Kostenlose Notensatzprogramme wie TuxGuitar oder MuseScore spielen Lieder ab, die Sie begleiten können. Da man mit diesen Programmen die Geschwindigkeit der Lieder seinen Fähigkeiten anpassen kann, gibt es für Geschwindigkeitsübungen kaum etwas Besseres.

 

Viele Lieder für TuxGuitar oder MuseScore finden Sie im Internet.

Muss ich Noten lernen?


Oft zeige ich meinen Schülern ein Lied und frage sie, ob sie dieses Lied kennen. Schütteln sie dann mit dem Kopf, spiele ich die Noten dieses Liedes an. Ziemlich oft kennt der Schüler das Lied dann doch, obwohl ihm der Titel nichts sagte. Es wäre also von Vorteil, wenn Sie zumindest die wichtigsten Noten auf der Gitarre umsetzen können.

 

Und noch ein Grund spricht für das Noten lernen: Sie glauben nicht, wie viele schöne Melodien Sie versäumen, wenn Sie keine Noten spielen können! Nicht alles, was gut klingt, wird im Radio oder Fernsehen gespielt.



Übliche Bezeichnungen


Die folgenden Zahlen und Zeichen kommen häufig in Noten oder Lehrbüchern vor.


Die linke Hand



1. Finger = Zeigefinger
2. Finger = Mittelfinger
3. Finger = Ringfinger
4. Finger = kleiner Finger


Die rechte Hand


(wichtig hauptsächlich für angehende klassische Gitarristen)



Daumen: p (spanisch: pulgar bzw. lateinisch: pollex)
Zeigefinger: i (indice bzw. index)
Mittelfinger: m (medio bzw. medius)
Ringfinger: a (anular bzw. anularius)

Gebräuchlich sind auch:


+ für Daumen
. für Zeigefinger
.. für Mittelfinger
… für Ringfinger

 

Der kleine Finger der rechten Hand schlägt in der Regel nicht an.



Beschriftung der Saiten


(z. B. auf Verpackungen neuer Saiten)


① = e‘-Saite (unterste Saite)
② = h-Saite
③ = g-Saite
④ = d-Saite
⑤ = A-Saite
⑥ = E-Saite (oberste Saite)

 

Die Saiten werden also von unten nach oben gezählt.

 

Die Bünde der Gitarre werden in römischen Zahlen angegeben.



Erklärung zu den Akkorden


Dur-Akkorde werden mit einem Grußbuchstaben angegeben.

 

Beispiel: F = F-Dur-Akkord.

 

Moll-Akkorde werden mit einem Großbuchstaben und einem m angegeben.

 

Beispiel: Fm = F-Moll-Akkord.



Das Lagenspiel


Die Lage wird in römischen Buchstaben angegeben und ist gleichzusetzen mit der Position des Zeigefingers.

 

Beispiel: Steht eine römische III über den Noten, bedeutet das, dass der Zeigefinger im III. Bund liegt. Der Mittelfinger liegt dann im IV. Bund, der Ringfinger im V. und der kleine Finger im VI. Bund. Ist beispielsweise eine römische V angegeben, greift der Zeigefinger die Töne im V. Bund, der Mittelfinger die Töne im VI. Bund, der Ringfinger die Töne im VII. Bund, der kleine Finger die Töne im VIII. Bund usw.

 

Der Ton g‘ im VIII. Bund der h-Saite kann also durchaus mit dem 4. Finger und einer römischen V angegeben werden. Der Ringfinger wäre dann über dem VII. Bund, der Mittelfinger über dem VI. Bund und der Zeigefinger über dem V. Bund.



Die Namen der leeren Saiten


Wichtig ist es, die Namen der leeren Saiten zu kennen.

 

Hinweis: Zwischen dem Ton E (leere obere Saite) und dem Ton e‘ (untere Saite) liegt der Ton e im II. Bund der d-Saite. Um hohe und tiefe Töne zu unterscheiden, verwendet man kleine und große Buchstaben.


Am leichtesten lernt man die Namen der Saiten auswendig, wenn man sich einen Spruch dazu merkt.


E - Eine (oberste Saite)
A – alte
d – dumme
g – Gans
h – hat
e‘ - Eier (unterste Saite)

 

Weitere Sprüche sind:


E
ine alte Dame ging Hering essen
Ein Anfänger der Gitarre hat Eifer
Eine alte Dame geht heute einkaufen


Track 01
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)



Der Umgang mit Stimmgeräten


Stimmgeräte sind international ausgelegt, das bedeutet, dass statt des Tones h der Ton b angezeigt wird. Zeigt das Stimmgerät also den Ton b an, können Sie sicher sein, dass Ihre h-Saite stimmt.

 

Nehmen wir einmal an, Sie wollen die g-Saite stimmen, das Stimmgerät zeigt aber den Ton A an. Müssen Sie dann die g-Saite höher oder niedriger stimmen? Dazu sehen wir uns die C-Dur-Tonleiter an:


c d e f g a h


Die Töne werden von c nach h immer höher. Nach dem Ton h geht die Tonleiter wieder von vorn los. Da nun der Ton a höher als der Ton g liegt, ist anzunehmen, dass Sie die g-Saite niedriger stimmen müssen. Wenn das Stimmgerät beispielsweise statt einem g ein f anzeigt, ist anzunehmen, dass die Saite höher gestimmt werden muss, denn f ist ein tieferer Ton als g.

 

Hinweis: Das gilt nur bei kleineren Verstimmungen!



Überprüfen der Stimmung der Gitarre


Überprüfung der A-Saite: Der gegriffene Ton A im V. Bund auf der E-Saite muss dieselbe Tonhöhe haben wie die leere A-Saite:


Track 02
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)



Überprüfung der d-Saite: Der gegriffene Ton d im V. Bund auf der A-Saite muss dieselbe Tonhöhe haben wie die leere d-Saite:


Track 03
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)


Überprüfung der g-Saite: Der gegriffene Ton g im V. Bund auf der d-Saite muss dieselbe Tonhöhe haben wie die leere g-Saite:

 

Track 04
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)



Überprüfung der h-Saite: Der gegriffene Ton h im IV. Bund (!) auf der g-Saite muss dieselbe Tonhöhe haben wie die leere h-Saite:


Track 05
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)



Überprüfung der e‘-Saite: Der gegriffene Ton e‘ im V. Bund auf der h-Saite muss dieselbe Tonhöhe haben wie die leere e‘-Saite:


Track 06
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)


 

Häufig wurde ich gefragt, wie man denn nun den richtigen Ton für die obere Saite (E-Saite) herausfindet. Nun, das kann man nur, indem man ein Stimmgerät verwendet oder den Ton mit einem anderen Instrument vergleicht. Die Stimmung zu überprüfen dient also hauptsächlich dazu, die einzelnen Saiten zu überprüfen, ob vielleicht eine davon verstimmt ist.



Wie spiele ich blind?

 

Bei der Gitarre ist es außerordentlich wichtig, mit den richtigen Fingern der linken Hand die Töne zu greifen. Für das Melodiespiel gilt in der Regel:


Der Zeigefinger greift die Töne im I. Bund.
Der Mittelfinger die Töne im II. Bund.
Der Ringfinger die Töne im III. Bund.
Der kleine Finger die Töne im IV. Bund

 

Besonders mit dem kleinen Finger tun sich Schüler oft schwer. Gern wird mit dem Ringfinger in den IV. Bund gerutscht. Damit tut sich der Schüler allerdings keinen Gefallen. Gitarre spielen heißt, gelenkige und kraftvolle Finger zu haben. Außerdem bewirkt eine Änderung der Lage (wenn also, statt mit dem kleinen Finger im IV. Bund zu greifen, der Ringfinger in diesen Bund rutscht), dass die Geschwindigkeit leidet und es erhöht die Gefahr, sich zu verspielen.

 

Ist der kleine Finger ausreichend trainiert (siehe Kapitel „Fingerübungen“) und liegen die Finger der linken Hand richtig über dem Griffbrett, wird er automatisch vier Bünde weiter als der Zeigefinger liegen. Wird der entsprechende Ton gebraucht, geht der kleine Finger einfach nach unten und drückt den Ton. Eine Positionsänderung der Hand ist nicht nötig.

 

Lassen Sie alle Finger möglichst immer nah über den Saiten bzw. über den Bünden. Wenn Sie einen bestimmten Ton spielen wollen, muss der Finger nur heruntergedrückt werden. Wenn möglich, lassen Sie auch die Finger liegen. Zumindest für Anfänger ist das hilfreich, wenn die Finger noch nicht gelenkig sind. Wenn Sie also einen Ton mit dem Zeigefinger greifen und danach auf derselben Saite einen Ton mit dem Mittel-, Ring- oder kleinen Finger, dann lassen Sie den Zeigefinger liegen. Das mag am Anfang anstrengend sein, macht aber die Finger kraftvoll und gelenkig.

 

 

Muss ich sauber spielen?


Hier muss man auseinanderhalten, ob man Lieder mit Akkorden begleitet oder eine Melodie spielt. Bei Akkorden muss jede Saite klingen, sie darf in der Regel nicht abgedämpft werden. Greifen Sie dazu einen beliebigen Akkord (siehe Kapitel „Die wichtigsten Dur-Akkorde im Überblick“) und schlagen Sie eine Saite nach der anderen an. Es sollten alle sechs Saiten sauber klingen.

 

Beim einstimmigen Melodiespiel kann es sogar nachteilhaft sein, wenn die Töne zu sauber gegriffen werden, denn manchmal ist es nötig, die danebenliegende Saite abzudämpfen. Beim einstimmigen Melodiespiel reicht es also, nur den Ton der erklingen soll, sauber zu greifen.




Die Haltung der linken Hand


Setzen Sie sich, legen Sie die Gitarre auf einen Oberschenkel und umfassen Sie das Griffbrett im V. Bund mit der linken Hand. Die vier Finger liegen über allen sechs Saiten und zeigen nach oben, der Daumen liegt hinten am Hals und zeigt ebenfalls nach oben. So locker, wie Sie gerade greifen, sollte immer gegriffen werden. Achten Sie darauf, dass der Daumen hinten am Griffbrett gegenüber dem Zeige- und Mittelfinger liegt.


Ist ein Griff unbequem, greifen Sie ihn höchstwahrscheinlich verkehrt.



Wie Akkorde gelesen werden

 

Bei Akkordtabellen wird das Griffbrett grafisch dargestellt. Die Saiten verlaufen senkrecht. Die linke Linie bedeutet die obere E-Saite, die zweite Linie von links die A-Saite usw.

 

Die Bundstäbchen werden durch horizontale Linien dargestellt, wobei die obere dicke Linie den Sattel der Gitarre zeigt.

 

 

Das Bild des nachfolgenden C-Dur-Akkordes bedeutet also, dass die E-Saite nicht gegriffen wird, der 3. Finger (Ringfinger) greift im III. Bund der A-Saite , der 2. Finger (Mittelfinger) im II. Bund der d-Saite, die g-Saite wird nicht gegriffen, die h-Saite mit dem 1. Finger (Zeigefinger) im I. Bund und die e‘-Saite wird, wie die E- und g-Saite, leer angeschlagen.

 

Track 07
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)

 

 

 

Die wichtigsten Dur-Akkorde im Überblick

 

Hinweis: In diesem Kapitel können Sie sich mit den gängigsten Akkorden vertraut machen. Übungen folgen im Kapitel „Schnellen Akkordwechsel lernen“.

 

Die nachfolgenden Akkorde sind alphabetisch geordnet. Anfänger sollten zunächst mit den Akkorden A, D und E beginnen. Nachdem Sie einen Akkord gegriffen haben, überprüfen Sie diesen, indem Sie alle Saiten langsam mit einem Finger der rechten Hand nacheinander anschlagen. Keine Saite sollte abgedämpft klingen.

 

Natürlich müssen bei Akkorden alle Finger sauber sitzen. Ich weise im Folgenden nur auf die Finger hin, wo besonders oft Fehler gemacht werden.

 

Bevor es losgeht, noch einmal zur Erinnerung:


1. Finger = Zeigefinger
2. Finger = Mittelfinger
3. Finger = Ringfinger
4. Finger = kleiner Finger

 

 

A-Dur-Akkord

 

Track 08
(siehe Kapitel: „Link für Tracks“)

 

 

Beim A-Dur-Akkord müssen Sie sich merken, dass die oberen beiden Saiten nicht gegriffen werden. „Beim A-Dur-Akkord bleibt die A-Saite leer.“ Wichtig bei diesem Akkord ist der Ringfinger, dieser darf nicht die e‘-Saite berühren. Anfängern passiert es oft, dass das erste Fingerglied des Zeigefingers die e‘-Saite in Höhe des I. Bundes berührt. Ist das der Fall, muss die Position der Hand abgeändert werden.

Der A-Dur-Akkord besteht aus den Tönen: A – Cis – E

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 02.02.2014
ISBN: 978-3-7309-8038-5

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