Regenbogenmann

Es klingelte, bereits zum dritten Mal.

„Verdammt noch mal! Mach endlich die Tür auf Susanne!“, hallte es von außerhalb. Am Ende ihrer Nerven lief Susanne durch die kleine Wohnung und fluchte.

„So ein Mist!“

„Du sollst die Tür aufmachen!“, rief abermals eine männliche Stimme.

Paul saß am Esstisch und weinte. Die junge Frau nahm den Wasserkocher und stellte ihn im Vorbeilaufen auf den überfüllten Esstisch. Die Mikrowelle piepste, dies nahm Susanne in der Hektik jedoch nicht zur Kenntnis.

„Ich bin schon auf dem Weg!“, brüllte sie und eilte die Küchentür hinaus während der Wasserkocher kippte und das heiße Wasser über Tisch und Boden lief. Paul krakeelte so laut er konnte, so schien es. Oder er folgte seinem Gefühl.

„Wenn du jetzt nicht sofort die Tür aufmachst!“, hörte Susanne ein letztes Mal, bevor sie die Tür öffnete. Zeitgleich wurde die Tür nach innen gedrückt. Der Mann trat völlig durchnässt und zornig über die Schwelle, während Susanne reflexartig ihre Hand an sich heranzog, damit diese nicht von der Tür eingeklemmt wurde.

„Wo ist dein Schlüssel?“, fauchte sie ihn an.

Die Stimme ihres Ehemannes erhob sich, während er seine nasse Jacke auszog. „Wie wäre es, wenn du mich das nächste Mal einfach reinlässt, wenn ich klingle?!“

Sie schloss die Tür und Sebastian warf

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Patrick Weigel
Bildmaterialien: Patrick Weigel
Tag der Veröffentlichung: 26.01.2015
ISBN: 978-3-7368-7382-7

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