Cover

Die Stunde des Wolfs




Wenn Melancholie Dein Herz umfängt

Und Dein Geist den Gedanken an Schlaf verdrängt

Du sehnst den Morgen herbei

Doch nur in der Nacht bist Du wirklich frei

Qual und Freude, Lust und Schmerz

Doch was bleibt ist Trauer in Deinem Herz

Dich der Liebe zu offenbaren wagst Du nicht

Doch ohne sie erträgst Du dieses Leben nicht

Deiner Seele Frieden ist Lichtjahre entfernt

Ein rastloses Feuer in Dir brennt


Wahrheit




Im Spiegel die Wahrheit endlich entdeckt

Kriecht sie erst langsam dann behende von hinten in`s Genick

Die Erkenntnis wird zum reissenden Fluss

Der Strom wieder versiegen muss

Der Wahnsinn schon in den Schatten lauert

Er hat die Suche überdauert

Das Glas, es bricht und der Spiegel birst

Die Nacht in Deinem Geiste sie willkommen ist


DU




In Gedanken siehst Du Dich über Wiesen laufen

Bist wieder der kleine Junge von damals

Hast viele Träume, wenig Sorgen

und keine Angst vor morgen

Alter, Tod, die kennst Du nicht

Heut` denkst Du oft was sein wird

Das Leben, das einst unendlich schien

hat seine Halbwertszeit längst erreicht

Doch Du planst immer noch

Lebst den Moment

Verdrängst die dunklen Wolken

Kannst Dich begeistern wie ein Kind


Willst noch so vieles sehen, hören, schmecken, erleben, fühlen, genießen, lieben

Da ist er wieder, der kleine Junge

und schaut mit großen Augen in die Welt


Liebe im Dunkel




Geboren aus der Düsternis der Schatten

Trat er ein in`s Licht des Tages

Wo ist die Kühle der Nacht geblieben?

Die Sonne brennt auf bleiche Haut

Er vermisst die Verzückung, die die Umarmung kalter Nebel bringt

Der Schein der Liebe hat ihn geblendet und gelockt

Doch angewidert von diesem Leben, tritt er zurück in die Schwärze

Bis die Dunkelheit ihn umfängt und das Warten in der Einsamkeit ein Ende hat

Der Gott der Finsternis hat triumphiert und deckt ihn zu mit seinem Mantel der Träume


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /