Cover

Wenn Egoismus zum Altruismus wird, und was haben Komplexe damit zu tun?


Also um anzufangen, ich muss sagen das ich keinerlei Fachwissen über solch ein Thema besitze und dass hier sozusagen ein kleiner "Essay" mit meinen Gedanken und Erfahrungen werden soll, also entschuldigt wenn ich Mist rede!

Also es begin alles sehr unspannend. In meinem Lateinunterricht gibt es ein Wörterbuch an dem an der Seite die Buchstaben dran geschrieben sind um schneller diesen Nachschlagen zu können und ich gewöhnte mir an eben diese zu nehmen und spaßeshalber auch zu kämpfen damit ich Zeit sparen konnte, und ja, mir ist bewusst dass dies nur wenige sekunden sein sollten. Dennoch eine Sache die ich sehr wertschätze. So, dies geschah nun solange dass ich anfing selbst diese Worterbücher auszuteilen an meine Klassenkameraden damit ich eben dieses eine bekam. Mein Latein Lehrer, Grüße an Herrn K. an dieser Stelle, sagte " Das zeigt das Egoismus auch zum Altruismus werden kann". Und ich hab darüber sofort tausende Gedanken gehabt. Die sich aber meist um den Gedanken drehten dass man etwas für andere tut um sich selber gut zu fühlen. Aber natürlich kann dies auch einfach so etwas banales bedeuten wie Bücher austeilen um das Buch zu erlangen das man präferiert.


Nun, kurze Erklärung wie ich Egoismus und Altruismus verstehe.

Ich verstehe Egoismus als eine Einstellung oder eine Handlung in der man nur besinnt ist das beste für sich heraus zu holen oder indem man irgendwie einen Vorteil oder etwas positives für sich selbst erlangen möchte. Also liegt einem Egoisten es fern etwas zu tun dass ihm persönlich nicht das geringste bringt.

Altruismus ist etwas schwerer. Ein Altruist ist eine Person dem das Wohl anderer Menschen sehr wichtig ist und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit besitzt. Dies bedeutet, diese Person würde ohne selbst was zu erlangen gutes tun der Gerechtigkeitshalber oder für das Wohl anderer.

Nun ist natürlich die alles entscheidende Frage, wie passen beide zusammen?


Also, das Beispiel am Anfang erklärt das natürlich ziemlich einfach. Jedoch wie verhält es sich wenn man aus egoistischen Gründen jemanden etwas gutes tut nur damit man sich gut fühlen kann das man etweas gutes getan hat beziehungsweise dass man jemanden glücklich machen kann einen sellber besser fühlen lassen?

Also für das erstere fällt mir ein einfaches Beispiel ein. Stell dir mal vor ein Obdachloser komm auf dich zu und fragt nach Geld. Du könntest Nein sagen, dies wäre je nach dem Egoismus (natürlich kannst du deine Gründe haben warum du es nicht kannst aber wir gehen mal davon aus das du es einfach nicht möchtest), denn du behälst es schlicht ergreifend für dich. Du könntest ihm auch etwas Geld geben und dich gut fühlen, du hast ja schließlich jemanden geholfen und wenn du deinen Freunden erzählst wie Selbstlos du bist ist dass doch eine gute Tat, richtig? Naja, ja. Aber dies wäre indem so der Fall von Egoismus als Altruismus getarnt, denn du möchtest dich nur selber dadurch gut fühlen und der Obdachlose in dem Fall is nur ein Mittel zum Zweck.

Doch wenn du ihm das Geld gibst und dir denkst “Er hat es nötiger als ich,guck mal wie glücklich er jetzt ist” (ich weiß, ist sehr plakativ aber dem Zweck entsprechend) und es auch niemanden unbedingt erzählst weil du es auch nicht als großes Ding siehst, denn es ist dass einzige Richtige gewesen, dann ist es reiner Altruismus.

Am schwersten wird es jedoch, wenn man sich dies im Hinblick auf Minderwertigkeitskomplexe und Liebe anschaut. Ich habe die Erfahrung gemacht dass ich schwer entscheiden konnte ob meine selbstlosen Handlungen meiner Partnerin zum Beispiel gegenüber aus reiner bedingungslosen Liebe herrührte oder aus einem versteckten Egoismus. Denn wenn ich der Grund war wieso sie lächelte, dann machte mich das natürlich glücklich. Die Frage stellt sich mir nun, ob ich selbstlos bin weil ich sie lächeln sehen möchte oder weil ich der Grund sein möchte wieso sie lächelt. Du verstehst den Unterschied?

Minderwertigkeitskomplexe sind natürlich ein sehr ernstes Thema und auch sehr heikel. Diese Komplexe treten sehr häufig bei Teenagern auf und diese verlieren sie eigentlich auch als junge Erwachsene, einige behalten sie jedoch ein Leben lang. Mit meinen Komplexen, und ich finde es auch wichtig das man offen darüber reden kann, solche Themen sollten man nicht Todschweigen denn das hilft niemanden und für mich hat es oft geholfen mit Menschen die mir nahe waren daüber reden zu können, auf jeden Fall. Mit meinen Komplexen habe ich gelernt, dass ich oft Sachen vermeintlich für andere tue (Altruismus), aber um mir selbst einen Wert zu geben (Egoismus), ich konnte die Person glücklich machen also muss ich ja was gutes haben. Natürlich habe ich das die Jahre über beobachtet und gelernt zu reduzieren, also das ich wirklich bedinungslos etwas für jemanden tun kann. Man muss sich einfach öfter fragen und auch reflektieren ob man etwas aus selbstlosen Gründen oder vielleicht doch egoistischen Gründen tut.

Nun, diesen Text kann man wahrlich nicht als Essay betiteln, jedoch wollte ich einfache Gedanken zu dem Thema Egoismus und Altruismus los werden und wie Komplexe da mit reinspielen können.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 21.11.2016

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /