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Kapitel 2: Der Rächer wird geboren

Kapitel 2: Der Rächer wird geboren

Ich bin noch nie so gespannt und aufgeregt gewesen. Nicht zu meinem Abschluss und auch nicht als ich diese gute Stelle als Informatiker bekam.
Endlich darf ich MEINE Erfindung selbst ausprobieren. Es gab schon einige Leute denen Augmentierungen mit meiner Software verpasst wurden aber heute ist der Tag an dem ich es endlich selbst eingepflanzt bekomm.
Endlich werde ich besser als diese restlichen Würmer. Intelligenter war ich sowieso schon immer aber körperlich werde ich heute besser als alles was sie sich vorstellen könnten.
Also genug des Geschwafels. Ich muss langsam los, ich trink meinen Kaffee zu Ende und lass von meinen Angestellten das Geschirr wegräumen.
Danach zieh ich meinen Leibgeschneiderten schwarzen Anzug mit Roter Krawatte und schwarzen Schuhen an. Ich verdien wie ihr seht viel Geld mittlerweile. So ist es alles einiges einfacher.
Ansonsten seh ich noch recht gleich aus, braune Haare bis zu den Augen beinahe aber ohne Brille und nicht mehr so ein schmächtiger Knecht wie früher. Jetzt wo ich drüber nachdenke hab ich mich doch um einiges verändert.
Viel ist passiert und ich bin in allen immer besser geworden. Mein Leben könnte eigentlich nicht besser sein.
Naja ich hab meinen Anzug an und meine Bediensteten haben alles aufgeräumt und meinen Sportwagen vorgefahren. Ich bedank mich bei Hugo und nehm meinem Schlüssel.
Gut gemacht. Heute wirst du noch nicht gefeuert. - Danke, Sir! Erwidert er.
Das Leben als superreicher ist schon geil. Du hast lauter Leute die du rumschubsen und in gewisser Weise auch kontrollieren kannst das is Super!
Angekommen bei dem Institut für Angewandte Wissenschaften park ich auf meinem persönlichen Parkplatz und als ich zu dem Eingang schlendere wird mir sofort die Tür geöffnet, Hallo, Mr.Beegle. Gut sehen sie aus! –Danke, unbekannter.
Aber Sir..Ich arbeite hier schon seit Jahren und öffne ihnen die Tür.
Spricht er mich von der Seite an. Ich gucke ihn in die Augen Und wen interessiert das?.
Seine Reaktion konnte ich nicht mehr vernehmen weil ich einfach weitergehe ohne ihm weitere Beachtung zu schenken. Es ist mein großer Tag, da habe ich keine Lust mich mit unwichtigen kleinen Leuten zu beschäftigen.
Hey Jon! Höre ich plötzlich von der Seite. Ach, das ist meine Kollegin Selene. Wir arbeiten schon lange zusammen aber zwischen uns geht es nicht immer nur um Arbeit.

Heut is dein großer Tag nicht wahr? Fragt sie mich mit einem süßen Zwinkern.
Während sie näher kommt bewegt sich ihr braunes Haar die ganze Zeit über ihr perfektes Gesicht. Wir umarmen uns als sie zu mir rüber kommt, zudem begrüßt sie mich mit einem Kuss von ihren weichen Lippen.
Sie ist nicht klein, wirkt gegen einen 1,90m großen Mann mit breiten Schultern mit ihren 1,70 trotzdem ziemlich zerbrechlich.
Ja, endlich ist der Tag gekommen an dem meine Arbeit sich auszahlt.

Wir haben lange dafür gearbeitet, und ich bin stolz auf dich dass wir es bis hierhin geschafft haben.
Während sie das sagt schaut sie mich mit ihren stechend grünen Augen an und schenkt mir das schönste Lächeln der Welt.
Ja, heute werde ich ihnen zeigen was ich alles drauf hab. Ich werde heute nicht nur als Wissenschaftler sondern auch als ein Mensch mit Übermenschlichen Fähigkeiten in die Geschichte eingehen. Ich konnte spüren wie meine Hände vor aufregen zuckten und meine Augen anfingen zu leuchten. Selene nahm meine Hände in ihre. Guck ma auf die Uhr, es ist Zeit. Zeig es ihnen. Sie drückte mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ging Richtung Aufzüge. Heute 20uhr bei mir? Bring Champagner mit! Ruft sie mir noch zu als die Aufzugtür zugeht.
Ich muss in die andere Richtung, ich muss zum Testgelände. Dort ist nämlich direkt das Labor wo ich meine Augmentierungen eingepflanzt bekomme und neben an dann in einem Parcour trainieren kann.
Auf dem Weg treffe ich noch einige unwichtigen Menschen die niemals an meinen Intellekt rankommen werden. Ich betrete das Labor und ziehe den OP-Kittel an und lege mich auf den Tisch.
Sind sie bereit Jonathan? Fragt Dr.Connen mit einem hämischen Lächeln weil er diesen Eingriff sehr interessant findet und als Arzt die Möglichkeit von Übermenschlichen Kräften ebenso fasziniert.
Ich bin bereit geboren Doktor. Als ich das sage beginnt auch schon die Operation. Mir werden Beine und Arme aufgeschnitten um Metall- und Kunststoffkomponente einzufügen. Danach wird mir ein kleiner Computerchip ins Gehirn eingepflanzt, mein kleines Baby woran ich beinah das letzte Jahrzehnt gearbeitet habe. Natürlich wird alles wieder schön zugemacht, ich lauf ja jetzt bestimmt nicht mit offenen Wunden bis zum Knochen rum. Das Beste an unserem Zeitalter ist das es Betäubungsmittel gibt die dich eine genaue Zeit außer Gefecht setzen du danach aber frischer aufwachst als je zuvor.
Wie fühlst du dich? Fragt der Doc mich und sah dabei aus wie Doktor Frankenstein als er sein Monster erschuf.
Ich fühle mich als könnte ich alles auseinander reißen. Anders gesagt ich fühle mich großartig. Ich kann dieses Gefühl der Macht nicht beschreiben, es war ein ganz neues Level an Überlegenheit.
Dann wollen wir dich mal auf unser Testgelände schicken, nicht wahr?
So stehe ich nun in der Halle wo meine Kräfte getestet werden.
Zuerst meine Beine.
Vor mir ist eine 400m, die schnellsten Athleten schaffen eine ungefähre Zeit von 44 Sekunden, und sind dabei circa 33km/h schnell.
Ich mach mich ein wenig warm und lauf los, ich merke wie ich immer schneller werde. Als ich bei der Hälfte angekommen bin schaffe ich es auf 30km/h und spüre ein leichtes ziehen in den Beinen. Entweder müssen die neuen Komponente sich erstmal eingewöhnen oder mit denen stimmt was nicht.
Als ich die Ziellinie durchquere stoppt eine Lichtschranke meine Geschwindigkeit. Ich war am Ende 40km/h schnell und somit hätte ich einen neuen Rekord aufgestellt im 400m Sprint.
Erster Test als halb erfolgreich Abzustempeln. Der Doktor kriegt wegen dem ziehen im Bein noch was zu hören.
Als nächstes teste ich wie hoch ich springen kann. Vor mir strecken sich mehrere Wände hoch. 1m, 2m, 3 und 4 Meter.
Ich nehm Anlauf und merke wie ich wieder eine Geschwindigkeit von 20km/h erreiche. Als ich die Linie erreich die beschreibt das ich jetzt springen musste, konzentriere ich all meine Kraft auf meine Beine und stoß sie in einer schon fast Federartigen weise wieder ab und ich fang an zu fliegen. Ich kann beobachten wie meine 85kg Muskelmasse von der Erde abheben und der Boden sich unter mir erstreckt.
Erst überquere ich die 1 Meter mit Leichtigkeit. Die 2. Hürde ist auch kein Problem, so gut funktioniert meine Erfindung schon mal. Ich fühle mich Übermächtig als ich die 3m überfliege und komme wortwörtlich auf den Boden der Tatsachen zurück als ich gegen die letzte Wand auf einer Höhe von circa 3,6m pralle und Richtung Boden zurück flieg wie ein Stück Scheiße.

Aber wir haben natürlich Vorkehrungen für ein Versagen getroffen und dafür gesorgt dass ich nicht sterbe wenn ich aufpralle.
Aber als ich auf meinen Beinen landete fühlte sich das zuerst so an als ob das so oder so gar kein Problem gewesen wäre. Doch jetzt fühlen meine Beine sich so an als ob sie gleich explodieren. Dieses Stück unnützes Wesen von „Doktor“, ich reis ihm gleich erstmal die Eingeweide raus.
Naja, zuerst ist der letzte Test dran. Die Kraft meiner Arme. Vor mir steht eine durschnittschliche Wand aus Beton. Ich spann meine Arme an und schlag mit aller Kraft diese Wand in Einzel Teile. Zu mindestens fast, da war nur ein Loch so groß wie meine Faust drin. Nicht das gewünschte Ziel aber besser als ein noch so starker Mensch das geschafft hätte.
Ich heb noch ein Paar 500kg Gewichte und gehe jetzt wieder zum Labor rüber um mit dem Würstchen mich mal zu unterhalten.
Das war großartig Jon! –Großartig nennen sie das?! Meine Beine sind noch nicht großartig! Ich sollte 15km/h schneller sein und es sollte sich bestimmt nicht so anfühlen als ob meine Beine explodieren nachdem ich gelandet bin NACHDEM ICH GEGEN DIE VERDAMMTE WAND PRALLTE, weil IHR Material in meinem Beinen scheinbar nicht mit dem Chip in meinem Kopf mitkommt. Schreie ich in seine hässliche Fratze weil er versagt hat.
Aber Jon, was erwarten sie denn bei dem ersten Test, es ist normal das man nicht direkt alles perf… Verteidigt er sich, doch ich unterbreche ihn.

Wollen sie damit sagen sie rechneten damit das nicht alles so funktioniert wie ICH es wollte?! Vielleicht hätten sie sich lieber darauf konzentrieren sollen es besser zu machen anstatt sich darauf auszuruhen. Das wäre besser für sie gewesen „Doktor“ Connen. Ich bewege mich langsam auf ihn zu.
Was meinst du damit, es wäre besser für mich gewesen? Ich bin der beste Doktor dieser Welt! Ich nehm mir vom Operationstisch einen spitzen Gegenstand und ramme ihn direkt in sein Herz. Seine Lippen formen letzte Worte als ihm sein ganzes Blut und somit auch sein Leben entwich. Wieso versucht er noch zu sagen aber er das Blut fließt zu schnell aus seinem Körper und er ist tot.
Und du? Muss ich dich auch töten oder bist du hilfreicher für mich? Frage ich den Assistenten von Connen. Einen jungen aufgeweckten Jungen namens Denzil Lessister. Ehrlich gesagt mochte ich den alten Sack nie. Ich werde alles für sie tun Sir. Flüchtet er sich in Worte, ich glaube er sagt das nur um nicht getötet zu werden. Aber ich denke er wird mir helfen. Gut Denzil erst muss ich an den Computer um die Überwachungsbänder zu löschen und dann rufen wir die Polizei rufen und sagen denen er hat sich abgestochen weil seine Arbeit nicht richtig Funktioniert und er schon seit langem Psychische Probleme aufwies alles klar? – Alles was sie sagen Sir!
Kannst mich ruhig Jon nennen. –Ok, danke Sir, eh ich meine Jon.
Er salutiert vor mir so wie ein Army-Idiot. Ich weiß nicht was ich von diesem Verhalten halten soll aber besser einen arschkrieschenden Idioten als einen wie Connen.
Was wollen sie mit den neuen Fähigkeiten eigentlich anfangen? Wollen sie den Leuten helfen sobald ihre Komponenten in Ordnung sind? Fragt Denzil mich gutmütig. Oh Nein, ganz sicher nicht.
Wieso denn nicht?
Ganz einfach, ich bin der Rächer - nicht der Retter.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.01.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr all eure Gedanken über diesen Teil kurz in einen Kommentar wiedergeben könntet :) Durch Konstruktive Kritik kann ich versuchen besser für euch zu schreiben. Also her damit!

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