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Ernst Keller versumpft nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst in Den Haag und rettet beherzt ein wertvolles Gemälde im Mauritshuis, Polizeioberkom­missar Kneipp jagt einen Stalker, Engelchen hadert mit ihrem Job als Kriminalassistentin und Lokalredakteur Holger E. Meier wittert in einer geheimnisvollen Ent­hüllungsgeschichte die Chance seines Lebens. Gleich­zeitig lässt sich Andrea Sieburg, der neue Stern in Deutschlands Autorenolymp, schon als kommende Eh­renbürgerin Bad Karlshafens feiern – sie wird auf­grund ihrer großen Erfolge von den Honoratioren von nah und fern hofiert. Als Holger E. Meier eines Tages tot am Fuße des Hugenottenturms aufgefunden wird, begibt sich Keller zurück in seine Heimatstadt an We­ser und Diemel. Noch hat er keine Ahnung, auf was für ein gefährliches Spiel er sich einlässt, als er einen lu­krativen Auftrag der erfolgreichen Schriftstellerin an­nimmt. Im Hintergrund sorgt eine Kette geheimer Nachrichten immer wieder für neue Verwicklungen. Die Situation eskaliert, als Andrea Sieburg von einer angesehenen Bürgerin öffentlich verdächtigt wird, ihre Bücher gar nicht selber geschrieben zu haben. Eine Be­drohung entsteht, derer die Freunde nur gemeinsam Herr werden können.

 

‚Stille Post‘ ist der sechste Fall aus der Reihe ‚Tat­ort Märchenland – Ernst Keller ermittelt‘.

Prolog

»Was machen Sie denn hier?«

Der Mann, der ihr den Rücken zudrehte, reagierte nicht und lief weg.

Sie schaute ihm hinterher. Sie wusste auf der Stelle ganz genau, was nun zu tun war: »Es ist besser, wenn keiner etwas von diesem Besucher weiß.« Sie ging zurück ins Haus.

 

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Ernst Keller betrachtete Das Mädchen mit dem Perlohrring, als er durch lautes Gebrüll aus seinen Gedanken an Scarlett Johansson gerissen wurde. Den Film über dieses berühmte Bild von Johannes Vermeer mit der ebenso bekannten wie hübschen Schauspielerin hatte er vor Jahren im Fernsehen angeschaut – nun stand er im Mauritshuis in Den Haag vor dem Original. Grund der Unruhe war ein circa dreißig Jahre alter Mann in einem langen Mantel, der unmittelbar auf ihn zustürmte. Keller dachte bei dem Outfit sofort an Inspektor Columbo. Zwei der Wachleute folgten ihm in ungefähr drei Meter Entfernung. Er hielt etwas in der Hand, das nach erster instinktiver Einschätzung wie eine Spraydose aussah. Gleich würde Columbo an ihm vorbeilaufen, er hatte nur noch den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um zu entscheiden, ob er eingriff oder nicht.

Columbo war gerade im Begriff, ihn knapp zu streifen, als der Ex-Polizist sein Bein bewegte. Er rammte ihm sein Knie

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Christian Schneider
Bildmaterialien: Christian Schneider
Lektorat: Lektor-hoch-drei, Ludwigsburg
Tag der Veröffentlichung: 01.03.2017
ISBN: 978-3-7438-0025-0

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