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 Um mich drohend finstre Wolken, schwefelgelb und rabenschwarz, die Götter mir von oben schollten, grelle Blitze zucken durch die Nacht.

Hab den Himmelsstab zerbrochen, da ich das Feuer zu den Menschen trug, wollte daß es ihnen diene, wie dem Bauern Ochs und Pflug.

Das Inferno nun erwachte, tausend Arme wirbeln mich in des Teufelskreis, bin Spielball tobend Urgewalten, an mir klebt des Todes Schweiß! 

Sintflutartig peitscht der Regen, taumelnd irr ich durch des Himmels Zorn,

wünsch mir Sieben-Meilen-Stiefel, stolpernd falle ich nach vorn.

Die Erde um mich rum ein wildes Brodeln, klammer mich an Wurzel, Stock und Stein, ob der Teufel grinsend auf mich wartet? ..soll das mein Ende sein?

In mir erwachte der Verzweiflungsmut, springe auf und renne um mein Leben, an meinem Körper klebt das Blut!

Doch ein Meer von nasser Erde ließ mich kläglich taumeln, mein Denken ein buntes wildes Karussell, seh Henkerschlingen über meinem Kopfe baumeln, ein Blitz hernieder schiesst, siedendheiß und gleissend hell!      

In tiefe Ohnmacht zog mich unsäglich Schmerz, es war mir war als entriss der Teufel ein Stück aus meinem Herz!   

In kaltem Winde ich erwachte, unter mir die Menschenwelt, an Händ und Füß ein eisernes Gebinde das mich am Fels gefangen hält.  

An jedem Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen ein Adler zu mir findet, ein Stück der Leber mir entreissend..!

So blick ich Tag für Tag hinab auf die Menschen Welt und sehe, daß in ihr sich alles dreht um Vorteil, Macht und Geld!

Nur selten scheint die Liebe zu den Menschen finden, nur selten Freud` und Zueinanderstehen, am liebsten würde ich das Feuer wieder nehmen und zurück in meine göttlich Heimat gehn..

Impressum

Texte: R.H.Grieb
Bildmaterialien: Bookrix
Tag der Veröffentlichung: 15.04.2012

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