Cover




Dieses Werk ist eine Gemeinschaftsproduktion, hervorgegangen aus der Gruppe Poesie.





In diesen Rosen

Zart und betörend ist ihr süßer Duft,
ein zauberhaftes Blütenmeer.
Ein Hauch von Paradies liegt in der Luft.
Ihr Anblick er berührt mich sehr.

Es scheint als wollten sie sich liebkosen,
dicht an dicht sich aneinander schmiegen.
Ein wunderbarer Strauß von Rosen,
die sich sanft im Frühlingswinde wiegen.

© Hans E Rohe




Geburt


Sie schaut in die Tiefe
Es ist dunkel und klamm
Entfernt von der Wiese
Ist ihr dennoch nicht bang.

Sie schaut dann nach Oben,
In Erwartung des Lichts
Das Auge geschlossen
Noch sieht sie es nicht.

Sie arbeitet lautlos, rastlos und schnell
Du Kind in der Erde, schau, da wird es hell.

Lass Deine Arme strotzen vor Kraft,
Die grünen Gebilde, sie liefern den Saft,
Mit dem, oh Wunder, zu seh'n,
Die Blüten dann Farben der Liebe erfleh'n.

© Christine Harant




Nur diese Rosen


Nur diese Rosen,
die sich neigen voller Trauer,
erzählen mir einiges vom Morgenschauer.

Die Sonne fiel scheinbar weit fort
an einen andern Ort

Warum bin ich noch hier,
wo niemand fragt nach mir?


© Ioana Geier





Warum


Warum
Rosen erst
auf ein Grab legen?
Warum
sie nicht
in eine noch
streichelnde
Hand stecken?


© Tilly Boesche-Zacharow




Die Rose - © Celine Rosenkind

Ach tausend Worte reichen nicht,
wenn man sie sollt beschreiben,
denn ihre Schönheit ein Gedicht
kann Kummer schnell vertreiben!
Als unser Herrgott sie einst schuf
in seinem großen Blumengarten,
bebte die Erde durch den Ruf –
sie ist die Schönste aller Arten!
So blüht sie nun in allen Farben
an vielen Orten dieser Welt
manche Frau kann`s kaum erwarten,
bis der Geliebte Rosen schenkt.
Sie ist Symbol für die Gefühle
für Frage, Antwort, Freude, Schmerz,
wer Rosen schenkt, erreicht die Ziele,
sie treffen immer tief ins Herz.
Ja von der Wiege bis zur Bahre,
wird sie ein Wegbegleiter sein,
als Trockenstrauß noch viele Jahre
Erinnerung in manchem Heim.
Auch ziert die Rose manchen Namen,
da ist der Mensch nicht einfallslos
gar manches Mädchen reift zur Dame
und wird als Rosemarie groß!
Als Kosewort wird sie verwandt
Von Menschen die sich lieben,
sogar in nackte Haut gebrannt
das ist nicht übertrieben.
In alten Büchern find ich oft
gepresst zwischen den Seiten,
ein Rosenblatt ganz unverhofft
will mir was Schönes zeigen.
Doch will die Ros` auch Mahnung sein
wenn Schönheit wir nur ehren,
denn Ausseh`n macht es nicht allein,
den Menschen zu begehren.
Die Rose ist die Königin
von allen Blumenarten,
Schönheit und Dornen weisen hin,
was will sie uns verraten!



Spitzen

Nur wegen deiner Spitzen
Nehme ich dir
Noch lange nicht ab
Dass du eine Rose
Nur für mich allein
sein willst


© Flojoe




Rosarote Rosen

Vier rosarote Rosen
blühten noch am Rosenstrauch,
sie leuchteten in ihrer Farbe
und dufteten da noch auch.

Ich wollte sie erst schneiden,
als Geschenk für dich,
lies es aber bleiben,
denn ich traute mich nicht.

So sind sie noch an ihren Strauch,
dort rosarot zu seh’n
und wir freu’n uns trotzdem auch,
dass kann man doch auch versteh’n.

© Ulf Heimann





Engelsatem

Mich zwingt wahrlich
Nicht viel auf die Knie
Aber der Duft
Einer am Boden
Wachsenden Rose schon

Und gleichzeitig erhebt mich
Nichts himmelhöher hinauf
Als eben zu dieser Wolke
Aus dem Duft einer Rose schön

Du Schöne, dich seh’ ich nicht
Ich hab die Augen geschlossen
Und doch seh’ ich alles
Tiefe Einblicke in alle Seelen

Du warmes Wesen aus Blättern
So zart
Dein Duft so verzaubernd wie
Engelsatem

© Matthias Boner



Hand in Hand

Hand in Hand versüssen wir uns gegenseitig,
mit unseren zärtlichen Küsse unter dem Rosengitter,
in dessen blauen Blüten wir uns umschlingen,
versuchen wir es zu vertiefen,...

© Andreea Banut





rendezvouz mit einer rose

stolz
wie der letzte hauch
eines gesprochenen gedichtes
liegst du
am anfang deiner tage
von roten flügeln getragen
im kerzenlicht
wo herzen glühn
frei wie ein wildes kind
als bezaubernde rose
in meinen händen

k.klaasen




Die letze Rose im Herbst - © Eiskristall

Sie hängt noch am Strauch,
sie ist einsam, und sie ist allein.
Sie zittert und sie friert.
Es fehlt ihr so sehr, der Sonne Schein.
Langsam verliert sie ihre Farbe,
die sie einst so geziert.

Ihr Kleid wird langsam braun,
Sie war doch einst so schön,
und wie roch sie so gut
Nun nimmt ihr der Frost zum Leben den Mut

Wie Regentropfen,
rinnen Tränen über der Rose Gesicht.
Wo früher leuchtete das schönste Rot.
Den Herbst wollte sie überleben,
doch nun muss sie sich ihm ergeben.
Und sie weiß, morgen schon,
ja morgen ist sie tot.

Sie Träumt noch vom Sommer,
von der Sonne, vom Licht.
Doch sie begreift,
den Herbst zu überleben,
das schafft sie wirklich nicht.


Sommerglück

In Eurem Blumengarten
blüht wahrhaftig Schönheit.
Zarte Rosen aller Arten,
Steh´n für Euch bereit.

Zaubern Freude in das Herz,
die Seele kann sich laben.
Fühlst wundersamen Schmerz
ob solcher Liebesgaben.

Das will Dir die Rose sagen -
brich nur der Liebe wegen mich.
Dann sterb ich ohne Klagen
und opf´re mich für Dich.

Mein Duft soll Dich betören
und meine Farbe dich berühr´n.
Kannst Du die Klänge hören,
mein Kleid aus Sammet spür´n?

Dafür schuf mich die Natur,
im Sonnenlicht zu glühen.
doch mit deiner Hilfe nur,
wird meine Pracht erblühen.

© Henriette Jakob.



Rosenrot

Baccara, du wilde Rose,
süß im Duft, Empfindungslose.
Fast schon eitel trägst den Haupt,
weil du viele Herzen raubst.

Blühest heute und auch gestern,
reizender als deine Schwestern.
Hält dich erst die Hand umfangen,
muss sie deiner Dornen bangen.

Verzeih, du wirkst du wie Alabaster,
der viel zu viele Tränen pflastert.
Denn ein Topf von Hochmut allein,
ist ein Reich voller Trug und Schein.

© imtraumestanze





Weiße Rose

Weiße Rose auch Du bist wunderschön.
Doch von Dir, mein Geliebter, möchte ich sie nicht.
Weiße Rose Du bedeutest meistens kein Wiedersehen.

Weiße Rose du wirst Tränen mir bringen
Ich wusste es sofort als ich dich bekam.

Weiße Rose du bist so wunderschön wie viele Dinge

Weiße Rose dann legte ich dich auf Sein Grab.

© Snekmah





Dem Rosengärtner

Mit weiser Hand pflegst Du die Rosen,
sie danken Dir mit süßem Duft,
mit leuchtendem und zartem Kosen,
das sanft durchweht die Gartenluft.
Der Duft erfreut die Nachbarn all,
der Anblick macht die Herzen weit,
denn Rosen sind auf jeden Fall
ein kleines Stück Glückseligkeit!

© amalaswintha


du, die rose - © Sven Vogt

Wärest du eine Rose

Wärst du eine Rose
Wüsste ich nicht
Ob ich dich staunen
Sollte oder dich
An den Dornen
Ausreißen wie
Man eine Chance
Am Zopf packt

Wärest du eine Rose
Wüsste ich nicht
Ob ich deinem rot
Die Glut mir gäbe
Mein Feuer zu lodern
Oder still dich
Aufsuchen um deiner
Schönheit zu
Staunen

In einem Rosengarten - © Sven Vogt

Den Rosen, den Roten, den Lippen den Garten
Die Blüten der Lust, im Mondschein entzünden
gebettet, den Erden, geschmückt das Kleid
Gesang dieser Wonne, in Sehnsucht künden
Feuer, Luft, Wasser und Erde, Hochzeitszeit
Der Liebe, den Küssen, Sternenhimmel warten

zu liegen, dem Himmel, in Nacktheit im Bette
die Sinne berühren, des Herzenslicht leuchten
in Nebel und Moder, im Moose, Erdenstädte
den Leibe spüren, ihn mit Küssen befeuchten

Den Kerzen, den Lichtern, den Sternen das Meer
die Nacht, die Schatten, sie scheinen im Licht
gehüllt im Zauber, kochend das Blut
und Bilder im Feuer, umtanzen das Gesicht
die Rose zu betten, der Erde die Glut
Der Liebe, des Liebens, allem dem Garten gewähr

zu baden, dem Teich, im Wasser des Lebens
den Quellen sich gießen, zu baden den Wellen
zu fließen, den Fluss, dem Traume schwebens
um gemeinsam in Freude, sich heiter erhellen.

© Sven Vogt



Und du? - © by cosimetta

Du nennst mich
deine Isis-Rose
Du bewunderst
meine Zartheit
Du bist entzückt
von meiner Anmut
Du lobst
meine Fantasie
Du bist angetan
von meiner Klarheit
Du genießt
den Duft meines Geistes
Du bist verzaubert
von meiner farbenfrohen Lebensfreude

Ich achte auch
meine Dornen
meine Abgründe
meine Schatten
Ich mag mich auch
wenn mich Sinnlosigkeit umhüllt
wenn mich Zweifel mutlos machen
wenn ich traurig den Kopf hängen lasse
Ich würdige mich auch
wenn ich blind bin vor Wut
wenn ich zittere vor Angst
wenn ich erstarre im Unverständnis

Ich liebe alle Fassetten meines Seins
Und du?


Impressum

Texte: © Die Rechte sämtlicher Fotos: Conni Danias © Die Rechte der Texte liegen bei den jeweiligen Autoren.
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

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