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Der einsame Wolf


Ich schrieb dir Zeilen
mit meinem Blut.
Ich schrieb dir Zeilen
mit meinen Tränen.
Nichts davon hat dich erreicht.

Ich zog meine Seele aus vor dir.
Ich habe dich verflucht.
Ich hab es auch im Leisen versucht.
Nichts davon hat dich berührt.

Du spieltest ein Spiel,
indem nur deine Regeln galten.
Gewinnen konntest immer nur Du.
Das hast du geglaubt?

Einsamer Wolf.
Inmitten des Schneesturms der Gefühle.
Im Winter ist es schwer
neue Beute zu finden.

Du wirst verhungern.
Andere Raubtiere
werden deinen Kadaver speisen.
Nur ich nicht.

Ich werde nur zusehen......





Herbstzeitlose



Golden fallen die Blätter hinab.
Hinab in den Bach, dessen zarte Wellen sie fort tragen.
Herbstzeitlose Zeit.
Alles ist so ruhig geworden.
Kein Vogel zwitschert mehr sein Lied der Liebe.

Wir liegen zusammen im Moos.
Dein Haar von Blättern bedeckt.
Ich halte deine Hand.
Wie kalt sie ist.
Man muss dich zudecken.
Ich sammle noch mehr Blätter und
leg' sie auf dein Haupt.
Auf deinen zarten Körper.

Schlafes Bruder ist zu dir gekommen.
Er wacht nun über dich mein Lieb'.
Ich werde dich besuchen dann und wann.
Vergiss mich nicht.
Herbst-
Zeitlose Zeit.
Von jetzt an.....




Sehnsucht


Ich hab Sehnsucht.
Nach dem Meer.
Nach dem rauschen der Wellen.
Nach dem Strand, den Muscheln.
Nach dem Schrei der Möwen.

Ach könnte ich doch zaubern.
Dann wäre ich schon dort.
Inmitten der Oase der Ruhe,
der Ausgeglichenheit.
Zu Hause.

Wenn ich meine Augen schließe
kann ich es riechen.
Das Salz auf der Haut schmecken.
Innere Zufriedenheit.
Äußere Wohltat.

Male mit meinen Zehen
Bilder in den Sand.
Breite meine Arme aus.
Atme.
Bin.




Wenn ich gehe


Wenn ich gehe
von dieser Welt
dann wünsche ich mir von Euch:

Viele Gesänge.
Schöne Gedichte.
Ein großes Feuer.

Umarmung und Trost.
Eine Feier im Rahmen.
Ohne viel Schnörkel.

Unter einem alten Baum.
Am Ufer eines Wassers.
Alle vereint.

Denkt an schöne Zeiten.
An das was gemeinsam erlebt.
Nicht an den Stress.

Schaut-
In den Mond
In die Sonne
Ins Wasser

Überall dort könnt ihr mich sehen!
Wie ich euch lausche.
Später dann meinen Weg weitergehe.

Bis an den Ort hinter dem Horizont,
an dem ich euch alle wiedersehe.
Irgendwann einmal.

Dort werde ich euch
mit offenen Armen empfangen.
War dann nur die Vorhut.

Um nach dem Rechten zu sehen.
Um unser Lager zu richten,
und dann
wieder mit Euch zu sein.
,





Impressum

Texte: Das Copyright auf die Texte hat princess.of.night
Tag der Veröffentlichung: 09.06.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
All jenen, die zwischen den Zeilen lesen können....

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