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Bobbie James

Als ich vor vielen Jahren mal,

ging durch dieses Gartenareal,

da stach er mir sofort ins Auge.

Ich fragte mich, ob der was tauge.

Sein weißes Gewand ließ mich verzücken,

sein Duft betören und beglücken.

Wer ist das bloß, fragte ich jemanden mit Kunde.

Bobbie James, kam es aus dessen Munde.

Ob Bobbie noch zu haben ist?

Nur, wenn du die Schnellste bist.

Doch Obacht, er will hoch hinaus

und erwart von ihm bloß keinen Strauß.

Da war´s um mich bereits geschehen.

Bobbie James, der sollte mit mir gehen.

So nahm ich ihn mit in mein Leben

und sah ihn bald nach höherem streben.

Über den Kopf wuchs er mir bald

und bettelte nach Einhalt.

So tat ich schnell die Messer wetzen,

wild flogen dann die Fetzen.

Da zog ich an die Zügel,

und stutzte seine langen Flügel.

Das ließ er sich gar nicht gefallen

und schärfte seine fiesen Krallen.

Er zerkratzte mir´s Gesicht,

womit er nen Rosenkrieg vom Zaune bricht.

Es ging hin und es ging her,

mit diesem Rosenkavalier hat frau es schwer.

Letztendlich hab ich ihn doch klein bekommen,

des Ramblers Überreste rotten nun in Biotonnen.

 

Bobbie James

Das Schwein von Rosenheim

 

In Rosenheim, in Rosenheim,

da lebte einst ein kleines Schwein.

Das verirrte sich in einen Rosenhain.

Danach war es ein Stachelschwein.

 

 

Rosenkrieg auf Schloss Kronburg

Auf Schloss Kronburg, diesem schönen Ort,

dort lebte einst ein feiner Rosenkavalier.

Der saß dort recht einsam vor seinem Klavier.

Drum begab er sich zur Schürzenjagd

und traft dort prompt ne hippe Magd.

Sag mir, wie du heißt?

Fragte er das Mädel dreist.

Leise flüsterte sie ihm ins Ohrle:

Mein Name, der ist Rosalie.

Da war er hin und weg, wie nie.

Sie hatte langes, sexy Bein

und stammte drunt von Rosenheim.

In die schöne Maid war er voll verschossen,

drum hat er mit ihr den Ehebund geschlossen.

Jeden Tag bracht er ihr rote Rosen

und tat sie hemmungslos liebkosen.

Doch bald war´s ihr zu fad

und schwubs, im Ehebett ein neuer lag.

Das gefiel dem Rosenkavalier mit nichte,

so verjagte er den frechen Wichte.

Es folgte ein riesen Rosenkrieg,

der war wirklich nicht sehr sweet.

Das halbe Schloss musst er ihr lassen

und auch noch Omas Goldrandtassen.

Das Klavier hat sie ihm auch genommen,

das machte ihn gar sehr beklommen.

Doch tröstete er sich recht bald,

mit der Scheidungsanwältin aus dem Bayerischen Wald.

Impressum

Texte: Coco Eberhardt
Bildmaterialien: Pixabay
Cover: Coco Eberhardt
Lektorat: Coco Eberhardt
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Das Leben ist sehr dornenvoll und oft hat man die Nase voll, doch sollte man nicht übersehen, dass neben Dornen Rosen stehen.

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