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Kapitel 1


Es war wieder einer dieser Tage, ich Kamm total erschöpft nach hause. Erschöpft, müde und schmutzig.Sowohl fühlte sich, meine Seele schmutzig an, wie auch mein Körper.
Da ich gegen den Schmutz in meiner Seele nichts machen konnte, schlich ich im dunkel den Flur entlang entledigte mich, nach und nach von meinen Klamotten. Und lies sie dort hin fallen wo ich gerade war. Ging ins Bad und schaltete das licht an.
Lies heißes Wasser in die Wanne laufen. Mein Körper verkrampfte sich als ich wieder aufstand, und mein Spiegelbild im Spiegel betrachtete. Ich hatte dunkle Augenringe, und mein Gesicht sah irgendwie matt und ausdruckslos aus.
Ich war nie eine besondere Schönheit.
Aber hässlich war ich auch nie gewesen, mit meinen langen stark gelockten braunen Haaren und mein grünen Augen, meine markanten Wangenknochen und den vollen Lippen, das einzige was ich nie mochte war meine Nase sie war klein und spitz. Ich lehnte mich weiter vor und stützte mich am Waschbecken um mich näher zu betrachten.
Dabei schwirrten mir immer wieder Bilder im Kopf -rum.. von Menschen die mich anflehten, ich soll bitte gnädig sein.
Ihre Gesichter total ausdruckslos, wenn sie mir in die Augen schauten.
Den sie wusste sie würden den tot in die Augen sehen. Ich schaute auf meine Hände,sie sahen normal aus schlanke Hände. Mit langen Finger.
Am Daumen an der rechten Hand hatte ich ein Muttermal, das aussah wie eine träne. Ich musste irgendwie immer dabei verschmitzt grinsen, wenn ich mir mein Muttermal genau betrachtete.
Als würden meine Hände auch weinen müssen, bei dem was sie taten.Ich konnte nämlich niemand anfassen ohne das der derjenige ein langsam, grauenvollen tot erlitt.
Ich versuchte wie so oft die Bilder von tot und Zerstörung aus meinem Kopf zu kriegen.
Den ich bemerkte das ich langsam Kopfschmerzen kriegte.Ich lief wieder zur Wanne und drehte das Wasser ab. Wollte gerade einsteigen, als ich mein Handy klingen hörte, ich verdrehte die Augen und seufzte. Mit hängen schultern lief ich zur stelle zurück, wo ich mich meiner Hose entledigt hatte.
Und fand mein Handy in der hinteren Hosentasche. Ach ohne aufs Display zu schauen, wusste ich genau, wer dran war. Ich nahm ab, und antwortete genervt.
"Was los Rafael, du störst ich wollte gerade in die Wanne und bin nicht in der Stimmung mit dir zu tratschen" am anderen ende der Leitung hörte ich ein kichern.
" Dir auch ein Guten Abend mein Sonnenschein, wollte nur wissen wie der Job gelaufen ist, und ob du in Ordnung bist" ich verdrehte die Augen musste aber etwas grinsen.
Rafael machte sich immer sorgen um mich wenn ich allein losziehen musste, aber das gehört zum Job.
Obwohl er mich am liebsten bei jedem Job begleiten würde.
Wir waren jetzt mehr als 100 Jahre befreundet. Und arbeiteten beide für die Erzengeln. Die sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Identität von uns Engeln zu beschützen.
Und alle die diejenigen zu zerstören, die uns sich in den weg stellten. Den genau das war ich ein Engel. Der schon mehr als 150 Jahren auf der Welt verweilt. Ich wurde in meinem Gedanken -gang unterbrochen, als ich Rafael´s raue männliche stimme hörte.
"Hey Angel alles klar? bist du noch dran?" Ich kam zur Realität zurück und antwortet genervt.
"Ja Rafael bin noch da, der Job ist wie immer einwandfrei gelaufen! Den Typ hab ich erledigt ohne mit der Wimper zu zucken" am anderen ende hörte ich Rafael tief einatmen, er kannte mich zu gut. Er wusste das es für mich nicht so leicht war. Menschen oder andere Engel zu töten, so wie ich immer tat.
" Du Angel hattest du nicht gerade was von baden gesagt Baby, ich steht dir jeder zeit zur Verfügung dir deine schönen Flügel zu waschen" sagte er in seinem neckendem Unterton.
Jetzt musste ich wirklich lachen nur Rafael schaffte es immer wieder, mich selbst in so einer Stimmung zum Lachen zu bringen.
" Ne lass mal ich kriege das schon allein hin.
„Sehen wir uns morgen im Engelsturm“ fragte ich ihn " Na -logo Angel -baby, bin schon gespannt auf dein Bericht, bis dann"
Ich verabschiedete mich und legte auf. Und konnte endlich in meine riesige Wanne steigen. Alle Wohnungen von Engeln waren riesengroß. Wie man sich vorstellen kann, damit man sich selbst, mit Flügel frei bewegen konnte.
Es tat so gut wie das heiße Wasser mein Körper umhüllte. Und so die Verspannungen, die am Körper, und vor allen dingen an den Flügel hatte, löste.
Es war immer so, wenn ich weite strecken fliegen musste, waren dann meine Flügel ziemlich kraft los.
Ich hatte wirklich Glück mit meine Flügeln sie waren schon immer stark gewesen, schon als ich klein war.Viele behaupten das ich wunderschöne Flügel hätte.
Jeder Engel hatte wunderbare einzigartige Flügel, den jeder hatte andersfarbige Flügel. Und die gab es nur ein mal auf der Welt. Meine federn fingen oben schwarz an, gingen in ein Mitternachtsblau über und endeten an den Flügelspitzen türkisblau. An den spitzen waren auch noch überall goldene Sprenkel. Doch ich musste zugeben ohne eingebildet zu klingen, meine Flügel waren schön "Flügel einer Kriegerin" sagten viele.


Eine Stunde später lag ich etwas entspannter in meinem überdimensionales Bett. Wieder eine extra Anfertigung für Engel. Hatte mein Laptop auf dem Schoß und ging meine Emails durch. Ich überflog sie, zwei waren, neue Aufträge vom Engelsturm. Wollte mich aber jetzt nicht damit aus einander setzen.
Eine andere war von Lyla meiner besten Freundin. Sie arbeitet genau wie ich und Rafael im Engelsturm.
Mit 250 Jahre war sie die älteste von uns dreien. Dann kam ich mit 199, und Rafael war der jüngste mit 150.
Obwohl unser kleiner Frauen Held immer so tat, als hätte er in allen Richtungen mehr Erfahrungen, wie wir beide.
Da wir Engeln aber sehr langsam alterten, sah ich aus wie eine normale zweiundzwanzig jährige. Lyla fünfundzwanzig und Rafael wie zwanzig.
Ich öffnete die Email, und war gespannt was Lyla mit zu berichten hatte. Sie hatte vor zwei tagen ein Auftrag, ein andern Engel aufzuspüren. Den die Erzengeln, also die mächtigsten von uns Engel, hatten den verdacht. Das Marcio der Engel den Lyla aufspüren sollte, grundlos zwei Menschen getötet haben soll. Und das ließen die Erzengel natürlich nicht ungestraft.
Sie hatten nicht viel mit den Menschen zu tun. Sie waren uns Engeln nutzlos.Den sie waren einfach zu schwach für unsere Welt.
Wir hatten akzeptiert das sie unter uns lebten. Trotzdem würden die Oberen Engeln nie zu lassen, das einer von uns die regeln überschreitet. Und eine davon hieß, den Menschen nichts tun, wenn es sich nicht um was schwerwiegendes ging.
Ich öffnete Lyla´s Email und las die erste Zeile "Hey Angie, geht es dir gut süße?"
Ich verdrehte die Augen, und fing an den Kopf zu schütteln. Ich hasste es wenn man mich so nannte. Mochte ja mein Name schon nicht besonders.
Sagt doch mal ehrlich ein Engel der Angel Wings heißt wie einfallslos ist den das. Ich weiß nicht was meinen Eltern sich da haben einfallen lassen.
Ich lass die Email weiter
" aber so wie ich dich kenne geht es dir blendend.Ich hoffe du hast diesen Mistkerl dran gekriegt, und hast sein Arsch in die Hölle geschickt. Mein Auftrag ist etwas schwieriger deswegen schreibe ich dir. Ich brauche deine und Rafaels besondere Gabe. Also dachte ich, wir könnten uns morgen um elf im Engelsturm treffen und über weitere Details reden.. Kuss Lyla"
Ich antwortete ihr schnell, und sagte ihr das es klar ging. Und dachte darüber nach was Lyla meinte mit "Rafaels und meine besondere Gabe. Bei Rafael konnte ich es verstehen, das man seine Gabe besonders nannte. Er konnte nämlich bei jedem erkennen ob er ihn anlog. Und er konnte die diejenigen die es taten, mit nur einen einzigen Blick, dazu bringen mit der Wahrheit raus zu rücken.
Lyla`s Gabe würde ich auch als besonders bezeichnen, sie konnte einfach jeden aufspüren. Alleine dadurch, das sie ein paar Fakten über den denjenigen kannte.
Nicht alle Engel besaßen Gaben, und die diejenigen die es taten waren alle etwas besonderes. Und arbeiteten alle für die Erzengel.
Aber ich war die einzige unter den mir bekannten Engel deren Gabe tödlich für andere war. Und deswegen würde ich sie nicht als "Besonders" nennen. Mit trüben Gedanken schaltete ich den Laptop aus und legt mich gemütlich in mein Bett.
Ich war so erschöpft das ich augenblicklich einschlief.


Als ich am nächsten Tag vorm Engelsturm stand, und hochschaute ging es mir schon besser. Wenn ich es eilig hatte flog ich immer zum Turm. Aber heute hatte ich reichlich zeit, bin zeitig aufgestanden und hatte Lust mich unter die Menschen zu mischen. Den irgendwie hatten die Menschen schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich.
Wie sie immer durch die Gegend eilten, um zur Arbeit zu kommen. Oder wie die Mütter ihre Kinder durch die Straßen scheuten, um rechtzeitig zur schule zu kommen.
Gut das wir Engeln uns unter die Menschen mischen konnten, ohne aufzufallen. Den wir hatten alle ein Schutzmechanismus so das die Menschen, unsere Flügel nicht war nahmen.
Sie waren zwar noch da, aber die Menschen konnten sie nicht sehen den sie waren unsichtbar. Das gehört noch zu einer Regeln von uns. Wir durften, uns nie den Menschen zeigen. Sie wussten das es uns gibt, aber nur sehr wenige hatten je ein Engel gesehen.
Ich betrat den Engelsturm, und wurde gleich von Sebastian unseren Empfangsmann (Engel) begrüßt
"Guten morgen Miss Wings" der etwas rundliche Mann strahlte mich übers ganze Gesicht an. Kam mir aber nicht zu nah. So wie viele andere, den sie hatten angst vor meiner Gabe. Ich begrüßte Sebastian freundlich
"Na Bastian alles klar?" Sebastian mochte es wenn ich ihn beim Spitznamen nannte, und so strahlte er noch mehr als zuvor, wenn das überhaupt möglich war.
" Natürlich Miss Wings, alles ruhig hier keine besondere Vorkommnisse" antwortet der grinsende Sebastian.
" Gut so Bastian immer alles im blick haben, du machst dein Job gut" Sebastian wurde rot im Gesicht. Drückte für mich den Knopf am Aufzug, und trat ein paar schritte zurück, als ich näher kam.
Ich schaute ihn mit zusammengezogenen brauen an, und sagte
" Bastian ich tue dir nichts, das weißt du doch" der Mann schaute mich beschämt an sagte dazu aber nichts. Der Aufzug kam in der Minute und ich glaube das passte Sebastian gut.
" Schönen Tag noch Miss Wings" ich winkte Sebastian etwas betrübt zu, und verabschiedete mich von ihm.
Mein Büro befand sich im 18. Stockwerk. Wir Engel mochten es weit über der Stadt zu leben oder zu Arbeiten da fühlten wir uns frei...

Ich stieg aus dem Fahrstuhl und sah mich um, überall liefen Engel herum und machten ihren Job.
So wie überall im Engelsturm war auch hier, der Hauptbestandteil aus Glas. Es gab praktisch keine Wände die nicht verglast waren.
Das war wieder so ein Engel Ding. Wir mochten es nicht eingesperrt zu sein.
Ich lief in mein Büro und stellt mich direkt ans Fenster, ich liebte die Aussicht hier oben auf die schöne Stadt San Francisco.
Ich war etwas in Gedanken, als ich schwere schritte hörte. Und eine schrille stimme hinter mir, die sagte
"Angie da bist du ja, hast doch bestimmt ein Whiskey für mich oder!" sagte Lyla und grinste mich frech an.
Ich drehte mich vom Fenster weck verdrehte die Augen und sagte . „Hey Lyla! Weißt doch wo es ist bedien dich“ Lyla lief zur bar und schüttete sich ein Whiskey ein und trank ihn mit einem Schluck weck. Und schüttete sich ein weiteren ein.
Verschloss die Flasche und drehte sich zu mir um. Ich saß bereits an meinem Schreibtisch, und schaute sie mit einem argwöhnischen Gesicht an. Sie grinste verlegen und erwiderte " Ach Angie schau doch nicht so, du weißt doch das ich, das brauche, nach einem harten Job, und der hier, hatte es in sich"
Sie setzte sich mir gegenüber und stellte prompt die Füße auf den Tisch, so wie sie es immer tat.
Lyla war nämlich der harte Typ Frau. Sie hatte richtig kurze tief schwarze Haare. Trug ständig die einfachsten Klamotten, spricht einfache Jeans und t-shirts und dazu immer Boots.
Sie legte auch nicht viel wert auf die üblichen weiblichen dinge wie schminke und Schoppen , sie war eher der sportlich Typ. Und dem entsprechend im Kampf auch die beste von uns drei. Was nicht hieß das sie nicht ein schöne Frau war. Unter ihrer männlichen harten schale. Sie hatte ein schönes weibliches Gesicht mit tief blauen Augen .
Was ich ihr natürlich nie sagen würde, sie würde mir sonst in der Arsch treten. Dem entsprechend waren auch ihre Flügel, tief blaue Flügel.
Ich schaute sie weich an und sagte " Der Job war hart?- Was war den los gab es Schwierigkeiten? In der Mail stand das du unsere Hilfe brauchst." Sie schaute ein Punkt hinter mir an, und als sie antwortete schien sie in Gedanken.
" Ja die brauch ich tatsächlich,auch wenn ich es nicht gerne zugebe" typische die harte Lyla
"Ja dann schieß- endlich los, oder worauf wartest du?" sagte ich schon etwas genervt und trommelte mit den fingern auf dem Tisch.
"HUhhhh, das ist ja, mal wieder, jemand glänzender Laune heute. Aber ich warte bis unser Butterblümchen da ist, dann muss ich nicht alles doppelt erzählen. Apropos wo steckt er den?"
Ich antwortete ihr.
" Ich weiß es nicht aber er kommt bestimmt noch. So wie ich ihn kenne hatte er gestern wieder jemand an Land gezogen. Und es wurde wieder spät, kennst ihn doch."
Lyla schaute mich ungläubig an und meinte " Oder unser Butterblümchen hat eine abfuhr bekommen. Und muss noch sein wunden lecken, wie so oft" wir schauten uns beide an fingen laut an zu lachen. In dem Augenblick kam Rafael rein und grinste übers ganze Gesicht.
" Morgen Ladys schöner Tag heute, wieso habt ihr so gelacht hab ich irgend ein Witz verpasst" darauf mussten wir noch mehr lachen. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte sah ich ihn an und sagte. "Schon gut Rafael war nichts besonderes" er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen ungläubig an .
Rafael sah aus wie ein typischer Beachboy blonde hoch gegeelte Haare, blaue Augen und ein schöner brauner Teint. Hatte ein durch trainierten Körper.Und seine Flügel erst, die waren schneeweiß, und die spitzen golden. Halt ein richtiger Frauentyp. Muss zugeben das ich ihn auch richtig heiß fand, aber es war nie was zwischen uns. Obwohl ich glaubte das er nichts gegen hätte.
Ich aber sah ihn immer nur als freund, auf dem man immer zählen konnte wenn man Hilfe brauchte.


Nach knapp vier stunden stand ich wieder draußen vom Engelsturm, und wollte mich auf dem nachhause weg machen. Und mich noch etwas unter die Menschen zu mischen.
Heute war ein angenehm warmer Tag, die sonne stand hoch am Himmel. Und hier unten auf der erde, glitzerte als vom Sonnenschein.. Ich war schon ein paar Straßen weiter gekommen, und mal wieder total in Gedanken. Als jemand um die Seiten Straße mit voller eile gebogen kam, und mich total anrempelte. So das ich den halt verlor und hart auf mein hinter landete. Dabei mir auch noch leicht die Flügel spitze einknickte.
Als ich endlich hoch sah, merkte ich das der derjenige der mich angerempelt hatte, ein Man war.
Ein richtig gut aussehender Mann! Wenn man das auf den ersten blick mal so sagen durfte.
Er hielt mir seine Hand hin und sagte " Hey es tut mir voll leid, ich hab dich nicht gesehen! Geht es dir gut? Ist dir was passiert? Komm gib mir deine Hand, ich Helfe dir hoch.." ich sah in etwas irritiert an, was er natürlich nicht verstand.
Aber was sollte ich schon machen, wenn ich ihm die Hand geben würde, würde ich sein Todesurteil unterzeichnen.
Also stand ich ohne Hilfe auf und sagte " Schon gut ich war auch in Gedanken" jetzt grinste er mich schon etwas erleichterter an.
Und mir entging auch nicht das er mich von oben bis unten genau unter die Lupe nahm, was mir irgendwie gefiel.
" Na warum hast du es den so eilig gehabt?" fragte ich, weil mir gerade nichts anderes einfiel. Und ich mir dumm vorkam einfach so -rum zu stehen, und nichts zu sagen.
Er fuhr sich mit der Hand, durch die ohnehin schon total zerwühlte Frisur. ER hatte richtig schönes dickes schwarz gelocktes Haar. Ich ertappte mich dabei, mir vorzustellen wie es wäre mit meiner Hand hinein zu greifen.
" Ich bin verabredet und wie immer total spät dran!" sagte er schließlich.
Irgendwie verpasste seine aussage mir, ein Stich ins Herz, und ich wusste nicht wieso. Er muss es irgendwie an meinem Gesichts Ausdruck gemerkt haben den er sagte sofort.
" Meine beste Freundin ist nämlich Künstlerin, und hat ihre erste Ausstellung. Ich wollte sie ein wenig unterstützen dabei. Sie wird mir den Kopf abreißen, weil ich mal wieder zu spät komme." dabei grinste er etwas verschämt.
"Ja dann mal los, will nicht das du wegen mir deine Freundin noch länger warten lässt mir geht es gut." sagte ich.
Er sah mich mit einem komischen Gesichts Ausdruck an, den ich nicht deuten konnte, und meinte dann.
"In welche Richtung warst du den unterwegs?"
Es stellte sich raus das, wir in die selbe Richtung mussten. Also liefen wir schon mindestens 10min neben einander her, ohne wirklich was zu sagen. Ich schaute immer wieder zu ihm rüber. er hatte die ausdrucksvollsten Augen die ich je gesehen hatte. Sie erinnerten mich an den Ozean. Hell blaue Augen, und bei genauerem hinschauen sah man Bernsteinfarbene sprenkeln. Ich merkte das er hin und wieder zu mir rüber schaute.
Ich erschrak leicht als er dann sagte " Du sag mal wir laufen jetzt schon 10 Minuten nebeneinander her, habe dich auch schon heftig angerempelt. Ich finde nach so was, solltest du mir verraten wie du heißt?"
Ich war so damit beschäftigt ihn zu bewundern, das ich gar nicht bemerkt hatte das wir uns nicht vorgestellt hatten. Ich lächelte süß und sagte dann " Mein Name ist Angel Wings"
Jetzt ging sein grinsen übers ganze Gesicht, als er mir seine Hand ausstreckte und sagte " WoW wunderschöner Name! Hi Angel mein Name ist Michael Ryan Johnson!"
Ich tat so als hätte ich seine Hand nicht bemerkt und ging einfach weiter. Ich hörte nur wie er leicht seufzte.
Nach etwa weiteren 5 Minuten kamen wir an meiner Wohnung vorbei. Eigentlich war die ganze Wohngegend nur für Engel. Sie wurden einst für uns gebaut, damit wir uns mit unseren Flügel frei bewegen konnten. Ich blieb vor der Tür stehen, sagte ihm das ich hier wohnen würde. Er sah auf ein mal traurig aus.
Sagte aber dann " Also Angel hat mich gefreut dich kennengelernt zuhaben"-
"Mich auch Michael, ich hoffe deine Freundin reißt dir jetzt nicht deinen schönen Kopf ab. Wegen mir kommst du jetzt noch später! Er lachte und sagte dann.
„Keine sorge, sie wird es verstehen, wenn ich ihr erkläre was passiert ist. Kommt ja nicht jeden Tag vor, das man ein wunderschönen Engel trifft" mit diesen Worten drehte er sich um und winkte mir noch mal zu bevor er um die Ecke verschwand. Ich ging leicht schmunzelnd rein „Wunderschöner Engel" wenn er wüsste.


Kapitel 2


Als ich am nächsten Abend zuhause war. Fühlte ich mich irgendwie unruhig, konnte aber nicht sagen wieso. Da mich ein heißes Bad immer beruhigt hatte, legte ich mich in die Wanne. Dabei schweiften meine Gedanken ab.
Meine Gedanken kreisten um den fremden. Mir ging nicht aus den Kopf wie gutaussehend er war, man konnte sehen das er ein durch trainierten Körper hatte.
Er sah einfach verführerisch aus, in seiner engen Bluejeans dazu trug er ein einfaches weißes Shirt und schwarze Chucks.
Da er wohl zu einer Feier unterwegs war, hatte er sich ein schwarzen Sakko drüber gezogen was aber irgendwie passte.
Ich ermahnte mich selbst, das ich solche Gedanken wegen einem Menschen nicht haben dürfte.
Welche regeln würde ich verletzen wenn daraus was werden würde. Abgesehen von dem offensichtlichem, nie dürfte ich ihn berühren.
Ich überlegte wie sich wohl seine haut anfühlen würde, unter meinen fingern. Seine haut war bestimmt genauso weich wie ich sie mir vorstellte.
Ich schüttelte den Kopf und sagte zu mir selber " Angel du dummes ding! Abgesehen von dem ganzen -kram wegen dem tot , du bist ihm nur einmal begegnet. Und wirst ihn nie wieder sehen."
Eine stunde später saß in der Küche und machte mir ein Tee, als es plötzlich an der Tür schellte. Was sehr ungewöhnlich war den, ich bekam nie Besuch. Rafael und Lyla die kamen immer angeflogen. Und landeten immer auf dem Balkon.
In Gedanken versunken, öffnete ich die Tür. Und erblicke den Ozean.
Michael stand vor meiner Tür und sah etwas unsicher aus. Er sah mich an und lächelte Liebevoll, sagte aber weiterhin nichts.
„Hi Michael, was machst du den hier.“ fragte ich etwas verwirrt. Er schaute mich Honig süß an, und fuhr sich mit der Hand durch seine zerwühlten Haare.
" Hallo Angel da wir gestern nicht mal unsere nummern ausgetauscht haben! Und ich wusste wo du wohnst, habe ich einfach mal an deiner Tür geklingelt. Ich musste seit Gestern an dich denken. Ich musste dich einfach wieder sehen!"
Diese Worte ließen mein Herz hüpfen. Ich wusste aber wie immer nicht was ich jetzt sagen sollte.
Ich musste für ihn ziemlich unsicher gewirkt haben, so das er einfach weiter sprach.
„Hmmhh... erinnerst du dich an meine Freundin die ich Gestern erwähnt habe?“
Was hatte den seine Freundin jetzt ihr zu suchen. Ob er doch mit ihr zusammen war. Und er deswegen her gekommen war, um mir das zusagen.
Angel du bist wirklich dämlich manchmal, als würde er deswegen nochmal herkommen.
„Ja klar erinnere ich mich an sie! Die mit der Ausstellung oder? Wie es aussieht hat sie dir doch nicht den Kopf abgerissen. Wegen dem zu spät kommen.“ sagte ich und lächelte ihn an.
Er war wohl in Gedanken den er erschrak beim klang meiner Stimme, lachte aber dann.
Man konnte dieser Mann schön Lachen, das einem die knie weich wurden.
„Nein sie war ganz verständnisvoll! Als ich ihr erzählte was passiert war. Sie hat mich nur angefahren weil sie meinte, das ich ein totaler Idiot gewesen sei. Weil ich nicht bei dir geblieben bin. Soll mal einer die Frauen verstehen.“
„Und was ist jetzt mit ihr?“ Fragte ich etwas genervt. Ich wollte endlich wissen was er hier suchte. Ich wurde immer nervöser. Ich konnte mit solchen Situationen einfach nicht umgehen. Oder sagen wir mal so ich war noch nie in so einer Situation gewesen.
Er sah mich etwas schüchtern an. Und erwiderte drauf.
„Ja also.... sie hat mich auf die Idee gebracht. Ob du dir, nicht mal mit mir zusammen, Ihre Ausstellung anschauen möchtest.“
Ich sah ihn schockiert an. Das konnte nicht sein er wollte wirklich was mit mir machen. Was sollte ich jetzt machen. Ihn auslachen und die Tür schließen.
Einfach sagen das ich kein Interesse hätte. Ich war so durcheinander, das ich wie immer, das erst beste sagte was mir in den Kopf kam.
„Michael! Du möchtest mit mir ausgehen? Wieso?“
Er sah mich irritiert an und sagte „ Angel was ist das für eine frage? Du bist eine interessante, wunderschöne Frau. Wieso sollte ich nicht mit dir ausgehen wollen! Wie gesagt du bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Du bist anders als die anderen Frauen, und ich würde dich gerne besser kennenlernen!“
Mit dem „Anders als andere Frauen“ hatte er recht. Ich war anders, nicht nur das ich ein Engel war. Der nie eine Beziehung mit einem Menschen haben durfte. Nein ich könnte ihn auch noch, ohne es zu wollen umbringen.
Mir kamen wieder die Bilder in den Kopf, vor sehr langer zeit hatte ich schon mal jemand den ich liebte, umgebracht. Der schmerzt fraß mich von innen auf, wenn ich ich daran dachte.
Ich muss leidend ausgesehen haben den Michael kam ein schritt näher. Sah mir in die Augen und sagte.
„ Angel bitte... ich bitte dich doch nicht mich zu Heiraten! Ich möchte nur mit dir was unternehmen. Um dich besser kennenzulernen. Es verpflichtet dich zu nichts.“
Ich konnte seinem Blick nicht widerstehen.
Ich seufzte und sagte. „Komm rein Michael, ich ziehe mir eben was anderes an. Ich brauch zehn Minuten!“
Auf einmal strahlte er übers ganze Gesicht, was meine knie weich werden ließ.
Ich drehte mich um, und führte in ins Wohnzimmer. Dabei merkte ich wie er mir blicke zu warf. Ich fühlte Hitze Schauer, auf den stellen wo seine Blicke mich trafen. Dabei erinnerte ich mich, das ich ja kaum was an hatte.
Bis auf ein paar Hotpants und ein Spagetti Oberteil. Ich schaute an mir runter und wurde leicht rot, gut das er das nicht sehen konnte da ich ja mit dem rücken zu ihm stand.
„Du Michael mach es dir doch mal gemütlich! Wie gesagt, ich brauch zehn Minuten, bin gleich zurück.“
Ich lief die Treppe Hoch und eilte in mein Zimmer. Ich hörte wie er mir zurief.
„Las dir Zeit wir haben es nicht eilig! Du brauchst dir aber jetzt wegen mir nicht was anderes anzuziehen. Den ich genieße dein Anblick. Obwohl wenn ich es mir recht überlege, es ist besser wenn du dir was anderes anziehst!“
Dann sagte er nichts mehr.
Was meinte er den jetzt damit. Er hatte mein Anblick genossen. Aber auf einmal sollte ich mir was anziehen! Was ich sowieso vor hatte. Ich würde doch nie so auf die Straße gehen. Soll mal einer die Männer verstehen.
Ich dachte nicht weiter drüber nach. Schlüpfte aus meinen Sachen, und griff in den Kleiderschrank. Und wählte mein lieblings Kleid aus. Ein weißes Wollkleid, mit Rollkragen. Dazu ein braunen Gürtel, den ich mir und die Hüfte zu machte. Und noch braune hohe Stiefel dazu. Die Haare ließ ich offen. Und trug nur etwas Wimperntusche auf, weil ich dachte das würde ausreichen um meine Augen zu betonen.
Ich lief nach fünfzehn Minuten wieder, die Treppe runter. Michael saß im Wohnzimmer auf der coutch. Und klopfte sich nervös, immer mit der Hand aufs Knie.
„So bin fertig Michael!“ sagte ich.
Er stand auf, und kam auf mich zu. Er hatte ein komischen Gesichtsausdruck. Den ich nicht definieren konnte. Er hatte die Hände lässig in den Hosen Taschen. Und sah mich von oben bis unten an. Mein ganzer Körper kribbelte bei seinen blicken. Er stand jetzt vor mir als er sagte „WOW was für ein Anblick! Du bist wunderschön. Das verschlägt mir die Sprache!“
Ich wurde rot, was mir wirklich peinlich war.
Da ich nicht weiter drauf eingehen wollte, sagte ich nur
„Wollen wir jetzt los?
„Na klar, ich dachte mir. Da es nicht weit ist, könnten wir zu Fuß gehen. Es sind nur drei Straßen weiter.“


Wir liefen jetzt schon fünf Minuten nebeneinander her. Und unterhielten uns über belanglose dinge. Dadurch war ich nicht mehr so nervös.
Irgendwann musste ihn einfach fragen, den es ging mir nicht mehr aus dem Kopf, was er vorhin ,mir gegenüber gesagt hatte.
„Du Michael ich muss dich was fragen, aber du darfst nicht lachen!“
Er hob die Hand, und machte eine geste. Was wohl den Indianer Schwur darstellen sollte.
Übers ganze Gesicht grinsend sagte er dann.
„Ich schwöre es! Ich werde nicht lachen.“
Ich nahm mein ganzen Mut zusammen und fragte ihn.
„Also... als ich vorhin mich umziehen wollte. Meintest du erst ich bräuchte mir erst nichts anderes anziehen. Und dann plötzlich, sagtest du ich soll doch lieber was anderes anziehen. Es hat mich einfach verwirrt.“
Ich sah betreten auf meine Schuhe, das ganze war mir echt peinlich.
„ Das ist ganz einfach. Obwohl ich dein Anblick in den knappen Sachen sehr genossen hatte. Wollte ich nicht das du so auf die Straße gehst. Den dann hätten dir, die ganzen Männer hinterher geschaut. Und das hätte mir ganz und gar nicht gefallen.“
Er schaute mir dabei so intensiv in die Augen. Ich hatte das Gefühl das ich anfangen würde zu hyperventilieren , wenn er nicht damit aufhörte.
Also versuchte ich das Thema ganz schnell zu wechseln, und er ging Gott sei dank drauf ein.
„Was macht den deine Freundin jetzt genau“ fragte ich mit ernster Neugier.
„ Sie ist eine Wahnsinnige Künstlerin. Sie stellt Skulpturen her mit aller möglichen Materialien. Zeichenen kann sie auch. Meist kommen crazy Sachen bei raus aber mir gefallen sie.“
„WOW das hört sich richtig interessant an!“ sagte ich.
Ich verstand zwar nicht wirklich viel von Kunst, aber ich genoss es mir anzuschauen.
„Alex.. so heißt meine Freundin. Wird sich richtig freuen wenn sie sieht das ich dich mitbringe. Nach dem was ich ihr gestern von dir erzählt habe, ist sie sowieso schon Feuer und Flamme um dich kennen zu Lernen.“
Ich war verwirrt, ich wusste nicht mit solchen Situationen umzugehen,weil mein Liebes Leben bis jetzt so aufregen war wie Nägel schneiden. Deswegen musste ich ihn einfach fragen, um Sicherheit zu haben.
„ Michael wie meinst du das jetzt, du sagst manchmal Sachen die mich leicht verwirren, wir haben uns gestern zum ersten mal gesehen, wie kann sie mich da kennenlernen wollen?“
Er sah mich leicht beschämt an und meinte dann.
„Das ist ganz leicht Angel, du hast mich von der ersten Minute an verzaubert. Ich konnte den ganzen Abend an nichts anderes denken, als an dich. Alex war schon leicht säuerlich, weil ich den ganzen Abend über nichts anderes geredet habe. Als über den schönen Engel den ich getroffen habe.“
Da wieder dieses Wort ENGEL. Wenn ich es nicht anders gewusst hätte, könnte ich denken, das er meine Flügel sehen konnte.
Er sah mich mit so einer Intensität an, während er weiter sprach. Das mir die Beine zum Hundertsten mal, am heutigen Abend weich wurden.
„Ich hab mir den ganzen Tag drüber Gedanken gemacht. Wie ich es anstelle, dich wieder zu sehen. Ohne wie ein volltrotel da zu stehen. Aber mir blieb ja nichts anderes übrig als bei dir zu klopfen. Deine Nummer hatte ich ja nicht. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich fünf Anläufe gebraucht um endlich an zu klingen, armselig nicht?“
Ich konnte darauf einfach nichts erwidern, ich hatte ein Kloß im Hals der so groß war wie eine Kartoffel. Die Atmosphäre war so elektrisch aufgeladen das ich nach ihr greifen könnte wenn ich es wollte.
Mein Handy rettete mich aus dieser Situation, den es vibrierte in meiner Tasche.
„Sorry Michael, ich muss dran gehen es könnte was wichtiges sein!“ ich schaute ihm in die Augen und lächelte ihn an.
„Kein Problem, geh ruhig dran.“
Ich betätigte den grünen Knopf an der Tastatur und wusste natürlich schon vorher, wer es war, auch ohne auf´s Display zu schauen.
„Ja Rafael.. ist irgendwas passiert?“ fragte ich genervt.
„ Nein wie kommst du drauf? Ich wollte nur fragen, was du gerade machst kleines! Und ob ich vorbei kommen soll, um dir Gesellschaft zu leisten?
Ich schaute Michael an, er sah verunsichert aus. Ich wusste aber nicht was der Grund dafür war: Rafael durfte auf garkeinfal erfahren das ich mit ihm unterwegs war. Er würde mir sonst nur eine Standpauke halten, wie unvernünftig das wäre. Aber das brauchte ich nicht, von ihm zu hören, das wusste ich selber.
„Ähhmm.. Rafael, es ist gerade schlecht. Können wir das auf ein anderen Tag verschieben?“
„Wieso das den? Du kannst doch nicht immer nur allein zuhause hocken!“
sagte er mit einer genervten stimme.
„Ich bin unterwegs, und muss jetzt auch auflegen. Wir sehen uns morgen ok.!“
Ich hörte ihn auf der anderen Seite seufzten.
„Ja ok aber wenn du es dir anders überlegst, dann ruf an. Bye Angel baby!“
„Ja mach ich, ciao hübscher.“ ich hörte ihn noch Lachen bevor ich aufgelegt hatte.
Michael sah jetzt zu mir rüber. Er hatte versucht wären des Gesprächs total unbeteiligt zu wirken. Ich wusste aber, das er jedes Wort mit gehört hatte.
„Sollen wir weiter.. Oder sollen wir den restlichen Abend, hier auf der Straße verbringen?“ sagte ich um die Situation zu entschärfen.
Den ich hatte das Gefühl das Michael´s Laune gesunken war. Konnte mir aber nicht erklären wieso.
Ich wollte gerade weiterlaufen, aber Michael hinderte mich dran. In dem er mein Arm festhielt. Ich verkrampfte mich und hielt meine Hände ganz nah an mein Körper gepresst.
„Angel sag mir jetzt die Wahrheit, bevor es zu spät ist, war das...“
Ich schaute ihn irritiert an was für eine Wahrheit wollte er wissen. Moment mal er dachte doch wohl nicht das Rafael mein freund wäre. Das war der einzige Punkt den ich sofort klären konnte. Mindestens einer.
Ich schaute ihn fest in die Augen, und sagte etwas pikiert.
„Michael du denkst doch nicht, das ich ein Freund habe oder?Das eben war Rafael mein bester freund zwischen uns läuft nichts. Ist das jetzt geklärt?“
Nach seinem Gesichtsausdruck zu beurteilen. War es wohl noch nicht ausdiskutiert.
„Wäre das den, so verwerflich wenn ich das denken würde?“
Jetzt sah er nicht mehr sauer aus, aber irgendwie enttäuscht. Was hatte ich jetzt schon wieder gemacht.
„Wie kommst du auf so eine Idee? Fragte ich ihn
„Naja.. hmhm.. immer wenn ich dir zu nahe komme, verkrampfst du dich. Und ich verstehe nicht wieso. Es ist so als hättest du ein Wand um dich gezogen. Und würdest mich nicht rein kommen lassen.“
Na Bingo, er war überhaupt nicht blöd. Alles was er gesagt hatte stimmte. Aber wenn ich ihm, das gegenüber zugeben würde, müsste ich auch den Grund nennen, wieso das so ist. Und das konnte ich einfach nicht.
„ Michael hör mir mal zu. Es kann ja sein das, dass teilweise auch stimmt was du sagst. Aber es hat nichts mit Rafael oder einem anderen Mann zu tun. Ich hab kein Freund.“
Er sah jetzt erleichterter aus, aber ich sah in seinen Augen das er mit meiner Antwort immer noch nicht zufrieden war.
TOLL. Genau wegen solchen Komplikationen wollte, ich mich nicht, auf so was einlassen. Und das war das geringste Problem ob ich jetzt ein Freund hatte oder nicht.
Er öffnete den Mund um anscheinend was zu sagen. Schloss ihn aber wieder, schüttelte leicht den Kopf, und sagte dann.
„Ok sorry.. Ich wollte nicht so eine Scene machen! Sollen wir jetzt weiter es ist gleich da vorne!.“

Wir betraten die Galerie. Die schon sehr gut besucht war. Überall standen gut gelaunte Menschen, mit Getränke in der Hand. Und bewunderten Bilder und Skulpturen. Die Atmosphäre war wie verzaubert. Selbst das Licht war anders, weich. Die Kunstwerke wurden indirekt, mit verschieden farbigen Lichter, beleuchtet. Irgendwo in einer ecke hatte ich auch ein Buffet entdeckt. Michael führte mich zur Mitte des Raums. Wo ein kleine Frau stand die uns anstrahlte.
Sie hatte kurze blonde Haare. Die zu allen Himmelsrichtung ab standen. Sie trug ein schwarzes Kostüm, was aber nicht zu bieder aussah. Sie wirkte aber trotzdem verloren in ihm. Als würde sie sonst nie solche Sachen tragen.
„Hey Mikey! Hast du noch nicht genug von meiner Kunst?“ sagte sie übers ganze Gesicht strahlend. Ging auf Michael zu, und umarmte ihn.
Wieso nannte sie ihn Mikey, was für ein blöder spitznamen.
„ Ach Alex davon kriege ich nie genug. Und läuft es heute genau so gut wie gestern?“ fragte Michael, Alex. Und sein blick wanderte im Raum hin und her.
„Wie du siehst läuft es phantastisch! Noch mehr besucher wie gesttern.“ sagte Alex stolz.
„Alex darf ich dir Angel vorstellen! Ich hab dir doch von ihr erzählt.“ Dabei strahlte er wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend.
„Hallo Alex! Freut mich dich kennenzulernen. Und nebenbei dein Kunst ist der Hammer! Das bisschen, was ich bis jetzt gesehen habe, reicht mir schon um das zu bewerten.“ sagte ich etwas verschüchtert.
„Hi Angel. Ich danke dir. Freut mich auch dich kennenzulernen. Michael hat mir gestern die ganze zeit nur von dir vorgeschwärmt.“
Ich schaute zu Michael. Der fuhr sich nervös, mit der Hand durch das zerzauste Haar. Und grinste mich schief an.
„ So Kinders, steht hier nicht nur so herum. Erkundet den Raum. Und Michael wenn du gleich mal zeit hast, da ist jemand der sich für deine.....“
„Ja danke Alex ich komme dann gleich, ich führe Angel nur etwas herum.“ Fuhr Michael ihr ins Wort.
Ich wurde das Gefühl nicht los, das ich was verpasst hatte. Den Michael führte mich auf einmal, so schnell wie es ging von Alex weck.
Ich habe dem aber auch nicht weiter beachten geschenkt, denn ich war wirklich fasziniert, von den Bildern.
Wenn man hinsah, konnte man denken das die vielen Farben, die auf der Leinwand drauf gepinselt waren, kein Sinn ergaben.
Aber dem war nicht so, wenn man sie lange genug betrachtete. Konnte man erkenne mit wie viel Gefühl man hier am Werk war. Für mich ergaben die Bilder zwar trotzdem kein Sinn. Aber ich fand sie trotzdem Wunderschön.
Ich bemerkte das Michael mich schon die ganze zeit betrachtete. Ich drehte mich zu ihm und sagte „ Ich würde darüber schauen, da hängen die Bilder. Außerdem machst du mich nervös wenn du mich die ganze zeit so anschaust!“
Er grinste mich frech an und meinte „Achja.. ich wusste gar nicht das ich dich nervös machen kann.“
Dabei kam er mir immer nähe. Ich spürte die Wärme die sein Körper ausstrahlte. Und mein Herz schlug so laut, das ich Angst hatte das er es hören konnte. Als er aber dann noch, mit seiner Hand meine Wange berührt hatte. Dachte ich, würde mein Herz komplett aussetzen. Ich würde zwar sterben. Aber was für ein schöner tot das doch wäre.
Was für ein unglaubliches Gefühl es war.
Obwohl es das schönste war, das ich bis dahin gefühlt hatte. Machte es mich aber trotzdem nicht weniger nervös. Meine Hände hatte ich fest am Körper gepresst. Und ging dann irgendwann ein schritt zurück. Als mir klar wurde, in was für ein Gefahr ich Michael aussetzte, indem ich ihm erlaubte, mir so nah zu sein.
„Wie gesagt Angel ich hab es nicht eilig. Ein schritt nachdem anderen. Ich werde es schon noch raus kriegen, wieso du so eine Abwehrhaltung, mir gegen über hast.“
Na toll, das war ja auch meine größte angst, das er raus kriegen würde was für ein Monster ich war.
„ Ich weiß Michael es ist kompliziert. Ich lasse MENSCHEN nicht so schnell an mich ran.“ was besseres fiel mir nicht ein. Ich schaute betreten auf meine Schuhe.
„ Mach dir kein Kopf, ich hab nicht vor so schnell zu verschwinden. Und jetzt schaue dich einfach nochmal um. Bedien dich vom Buffet. Ich muss nur mal kurz zu Alex. Bin aber gleich wieder da.“ Bevor er davon gerauscht war, hatte er mir noch mal zu gezwinkert.
Ich konnte einfach nicht anders als wie angenagelt da zu stehen, und ihm hinterher zu schauen.
Er hatte heute wieder eine einfache bluejeans an, sein Sacko hatte er aber ausgetauscht gegen ein dunkel blaues Hemd. Was seine Augen noch mehr hervor stechen ließ.
Michael war bei Alex angelangt, und es schien als würde sie ihm jemand vorstellen. Es wurden Hände geschüttelt. Und ein Mann schlug Michael sogar auf die Schulter. Vielleicht war es ja ein kauf Interessent, für Alex´s Kunstwerke.
Ich verlor das Interesse, und schritt unauffällig durch den Raum. Nach fünfzehn Minuten, blieb ich wie erstarrt stehen. Vor mir stand eine Engels Skulptur aus Glas. Sie war so wunderschön, das ich nicht auf hören konnte sie anzustarren. Wie filigran sie verarbeitet war. Jedes auch noch so kleine Detail, an den Flügel war so präzise verarbeite. Man konnte sehen mit wie viel Liebe man an diesem Werk gearbeitet hatte.
Aber mein blick ging zu dem Schild unterhalb der Skulptur. Da stand Angel, ich weiß nicht wieso aber ich fühlte mich angesprochen. Es konnte ja natürlich auch einfach nur für Engel stehen. Aber ich wurde das Gefühl nicht los, das mehr dahinter steckte.
Als ich eine Hand auf meine Schulter spürte erschrak ich.
Ich drehte mich um und sah Alex vor mir stehen, die übers ganze Gesicht strahlte.
„Ist das nicht wunderschön? Eins der schönsten Kunstwerke hier!“ sagte sie darauf hin.
„Ja Alex, die ist dir richtig gelungen. Wie viel zeit hast du an ihr gesessen?“ sagte ich mit Ehrfurcht in der Stimme.
Sie sah mich mit einem komischen Gesichtsausdruck an. Und ihr Blick wanderte schnell zu Michael. Der sich mit ein paar Leuten nett zu unterhielten schien.
„Ich würde zwar gerne die Lorbeeren ernten, für dieses Meisterstück, aber die ist nicht von mir Angel.“ sagte sie und schaute die Skulptur etwas verträumt an.
„Von wem ist sie den dann? Ich dachte das wären hier alle deine werke.“
„Ja die sind auch alle von mir. Bis auf das schöne Stück hier. Ich fand es so schön das ich den Künstler gefragt habe, ob er was dagegen hätte, sie auszustellen.“ sagte sie.
Von wem mochte die Skulptur den sein, wenn sie nicht von Alex war. Ich würde gerne den Künstler kenne lernen. Traute mich aber nicht Alex danach zu fragen.
„Angel frag gleich einfach Michael. Er soll dir alles erklären.“ Sie küsste mich auf die Wange, und war auch schon zwischen den Menschen mengen verschwunden.
Ich mochte Alex sie war ein sehr nette Frau, mit einem besonderem Auge für schöne Sachen.
Während ich die Skulptur, geistesabwesend betrachtete,schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Den ich auch so schnell nicht los wurde.
Als ich dann ein Hand auf meiner Schulter spürte, fuhr ich zusammen. Ich war so in Gedanken das ich nicht bemerkt hatte, das Michael sich wieder zu mir gesellt hatte.
„Dir scheint die Skulptur zu gefallen, das freut mich wirklich. Immerhin träg sie deinen Namen.“ er grinste mich Honig süß an, und erwartete wohl eine Antwort von mir.
Aber ich war so geschockt das ich ihm nicht sofort eine geben konnte.
Michael hatte dieses Meisterwerk geschafften. Und dann auch noch meinem Namen gegeben. Wie war das alles möglich. Wir kannten uns jetzt gerade mal zwei Tagen wie konnte es sein das mein Name schon seine Skulptur schmückte.
„Angel jetzt sag doch bitte was dazu!“ er sah mich liebevoll an.
Wieso musste er auch so Phantastisch sein, so fiel es mir nur schwerer mich von ihm abzuwenden. Was ich natürlich irgendwann machen müsste.
Eigentlich hätte ich mir diese Verabredung, schon nicht erlauben dürfen. Aber ich wollte es einmal in meinem Leben, erleben wie es ist normal zu sein.
Ok unter den Menschen war ich ja schon daher nicht normal weil, ich halt ein Engel war. Aber selbst unter den Engel, war ich durch meine Gabe stets ein Außenseiter.
„Michael wie ist das möglich! Wir kennen uns erst seit gestern. Wie kannst dann, deinem Werk, der anscheinend dir viel bedeutet, meinen Namen geben?“ sagte ich dann doch irgendwann betreten.
Am liebsten wäre ich ihm in die Arme gesprungen, was natürlich unmöglich war.
„Das ist ganz leicht. Diese Skulptur ist durch ein Traum entstanden. Mir ist im Traum ein Engel erschienen der so wunderschön war. Das ich meine Augen, nicht von ihm abwenden konnte. Ich werde nie wieder diese Flügel vergessen.
Flügel die Schwarz anfingen, ins blau übergingen mit goldenen Sprenkel.“
Ich erstarrte.
Die Flügel die er da beschrieb, das waren meine. Ich drehte leicht mein Kopf nach hinten um zu sehen ob er sie vielleicht, nicht doch sehen konnte.
Aber es war alles in ordnung man konnte sie nicht sehen.
Das musste einfach ein Zufall sein, anders konnte ich es mir nicht erklären.
Am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre so schnell wie möglich aus seinem Leben verschwunden. Fragte aber stattdessen „ Und wieso hast du ihr dann, meinen Namen gegeben?“ ich sah ihn unsicher in die Augen.
Er wirkte auf einmal Gedanken verloren, als er antwortete.
„Naja.. das ist schon etwas schwerer zu beantworten. Du bist gestern sprichwörtlich in mein Leben gestolpert. Und hast es mit nur einem Blick, in den Grundmauer Erschüttert. Nachdem ich dir begegnet bin, hab ich in der Skulptur immer dein Gesicht gesehen. Da hab ich Alex gesagt das sie den Namen eintragen soll. Sie war noch Namens los. Ich konnte mich einfach für kein Namen entscheiden. Es war so als hätte ich die ganze zeit auf dich gewartete.“
Bei seiner rede hat er mir so intensiv in die Augen geschaut, das ich runter blicken musste. Den sonst hätte er gemerkt, das mir ein paar tränen runter liefen.
Er drückte mit seiner Hand, mein Kinn hoch so das ich ihn wieder ansehen musste. Und ich sah das er etwas geschockt war das ich weinte. Er sagte aber nicht.
Stattdessen wischte er mir mit dem Daumen ein träne weck die, die Wange runter kullerte. Und sah mich so liebevoll an das ich nicht anders konnte, als mich an seine Brust zu lehnen. Dabei hatte ich die Hände an rücken verschränkt. Wie gerne hätte ich in diesem Augenblick berührt. Er schloss seine Arme und meine schultern. So blieben wir einige Minuten, im schweigen. Den wir wussten, Worte waren jetzt überflüssig.
Er hatte mir mit wenigen Sätzen, was gesagt worauf ich mein Leben lang gewartet hatte. Und immer für unmöglich gehalten hatte.
Und in diesem Augenblick wurde mir klar das ich ihn Liebte. Ich wollte jetzt einfach nicht über dich Konsequenzen nach denken und einfach den Augenblick genießen.
„Michael ich danke dir! So was wundervolles hat noch niemand für mich gemacht. Und ich weiß nicht recht was ich dazu sagen soll.“
Er fuhr mir mit dem Daumen über die Lippen, als er sagte.
„Schön gut honey. Ich hab das nicht getan weil ich irgendwas von dir verlange. Ich hab es getan weil es das einzig richtige war.“
Wir blieben noch eine weile in unserer Welt versunken. Mischten uns aber dann doch irgendwann wieder unter die Menschen mengen. Und genossen den Abend.

Michael brachte mich dann irgendwann, wieder nach hause. Wir standen vor meiner Haus Tür. Und unterhielten uns noch.
„So Michael ich danke dir für den wundervollen Abend! Und für alles andere. Aber ich musst jetzt wirklich rein.“
Auch wenn mein Mund es sagte war es nicht das was ich wirklich wollte. Ich wäre am liebsten den ganzen Abend bei ihm.
Aber ich brauchte auch wiederum, zeit um über das ganze nach zudenken.
„Ja ich muss jetzt auch leider los, aber ich hoffe wir sehen uns ganz schnell wieder.“
Während er das sagte, bemerkte ich das er die ganze zeit auf meine Lippen schaute.
Es ging alles so schnell, den bevor ich mich versah, war ein ein schritt auf mich zu gekommen und hatte seine Lippen auf meine gelegt.
Seine Lippen waren so weich, und schmeckten für mich nach Honig.
Es war ein kurzer, aber ein intensiver Kuss. Ich war aber trotzdem genau so wie er außer Atem, als wir uns von einander trennten.
ER sah mir fest in die Augen als er dann folgendes sagte.
„Ich Liebe Dich Angel. Seit dem ersten Augenblick in dem ich, in deine wunderschönen Augen blicken durfte. Ich weiß das es schnell geht, aber ich wollte das du weiß was in mir vorgeht. Ich erwarte jetzt auch nichts von dir. Möchte nur das du darüber nachdenkst.“
Er strich mir nochmal liebevoll über die Wange, bevor er sich von mir ab wand. Und in die Nacht verschwand.
„Ich Liebe Dich Angel“
Diese Worte hallten in meinem Kopf nach. Und Erinnerungen stürzten auf mich ein. Wie schwere Backsteine.
Den das letzte mal das ich diese Wörter hörte. Waren von jemanden den ich ebenfalls Liebte. Und der dafür mit dem tot büßen musste...

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Tag der Veröffentlichung: 13.10.2010

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