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Petra gewidmet,
die in die tiefsten Tiefen hinab stieg.
Aber Kämpferin die sie ist,
hat sie sich wieder empor gekämpft.
Ich bewundere dich!


Habe die News gehört.
Sie haben dich gefunden.
Ganz abgemagert, ausgezehrt,
so leckst du deine Wunden.
Du bist doch damals losgezogen,
das Leben zu erobern.
Jetzt bist du ganz am Ende.


Am Ende des Regenbogens
ist die Hoffnung tot.
Da siehst du keinen Ausweg mehr,
da bleibt die nackte Not.
Da wendet man sich von dir ab.
Da bist du ganz allein.


Ein Kartenhaus – dein Nachtquartier,
doch manchmal nicht mal das.
Die Straße ist ein hartes Pflaster,
bitter kalt und nass.
Ein Bissen Brot, wenn’s gut läuft,
ne Münze hier und da.
Reicht gerade, nicht zu verhungern.


Am Ende des Regenbogens
führt kein Weg zurück.
Da glaubst du nicht mehr an
ein ganz eigenes kleines Glück.
Da weißt du noch woher,
doch du weißt nicht mehr wohin.


Der Magen knurrt, das kennst du schon,
doch schlimmer noch als das,
ist der Hunger nach Liebe,
der die Seele dir zerfraß.
Wenn einer dir nur freundlich kommt,
dann schlägst du wild zurück,
kannst niemandem vertrauen.


Am Ende des Regenbogens
bleibt nur noch Schwarzweiß,
es gibt kein grau, es gibt kein lau,
es gibt nur kalt und heiß.
Du weißt, es ist die Endstation,
das Ende lauert schon.


Und selbst Prügel wären dir lieber
als die Gleichgültigkeit
der Menschen, die achtlos
an dir vorübergehen.
Und deine Sehnsucht nach dem Leben
wird mit Alkohol betäubt.
Nur damit kannst du
dieses Leben überstehen.


Wo Hoffnungen verloren sind,
du keinen Ausweg siehst,
da öffnet sich ganz leise eine Tür.
Der Vater ruft, komm her zu mir,
komm her so wie du bist.
Ich erwarte dich
am Ende des Regenbogens.

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Tag der Veröffentlichung: 03.03.2011

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