Schnell, schnell ins Versteck.
Die Häscher, sie kommen.
Und was mich verrät,
das wird mitgenommen.
Die Klappe geöffnet
und hinein gekrochen.
Den Deckel gerichtet.
Kein Ton mehr gesprochen.
Ich höre von ihnen
die Stiefel, sie scharren.
Sie suchen und wühlen.
Die Dielen, sie knarren.
Ich halte die Luft an.
Sie sind schon ganz nah.
Betreten den Raum,
wo ich eben noch war.
Befehle sie bellen.
Die Angst kommt in Wellen.
Sie klopfen die Wände.
Hohl klingt es – das Ende.
Sie zerren mich lachend
aus meinem Versteck.
Sie bringen mich ins Lager.
Ich kann nicht mehr weg.
Mein Mame, mein Mame,
komm, weck mich wie früher.
Wenn Schlimmes ich träumte,
kamst stets du zu mir.
Mein Mame, wo bist du?
Wie ist dir geschehen?
Sah ich nicht den Rauch
aus den Schornsteinen wehen?
Texte: Bild: Studipädia.org
(etwas abgewandelt)
Tag der Veröffentlichung: 10.02.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für Papa