Mutter, ich hab dich so lieb
Auf deinem Grab, aus Marmor ein Stein,
Name und Zahlen aus Gold sind dein.
Blumen und Kerzen, sie stehen hier,
von Fremden, von Freunden, auch von mir.
Ein Ort der Ruhe im Schattenlicht,
an dem man nur wenig Worte spricht.
Doch frage ich mich, frag immer zu:
„Warum nur so schnell und warum du?“
Bist leise gegangen, einfach so fort,
ohne Verlangen, ohne ein Wort.
Glaub mir, wenn ich dir heut sag,
dass viel von dir blieb.
Mutter, ich hatte dich lieb.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir.
Du hast mich geboren,
ich hab dich verloren.
Ich habe geglaubt,
auf die Liebe vertraut,
in meinem Leben,
wird es immer dich geben.
Und ich schrieb dieses Lied,
dass jeder dich sieht.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir –
ganz nah bei dir.
Du hast mir gesagt in schwerer Zeit,
sei im Leben auch immer bereit.
Reich dem die Hand, der ehrlich sie brauch,
teile dein Brot und die Liebe auch.
So manches Wort tat dir auch sehr weh,
später sagte ich einfach: „Ich geh“.
Tausend Schläge nehm ich gern dafür,
wärst du heute und jetzt hier bei mir.
Bist leise gegangen, einfach so fort,
ohne Verlangen, ohne ein Wort.
Glaub’ mir, wenn ich dir heut sag,
dass viel von dir blieb.
Mutter, ich hatte dich lieb.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir.
Du hast mich geboren,
ich hab dich verloren.
Ich habe geglaubt,
auf die Liebe vertraut,
in meinem Leben,
wird es immer dich geben.
Und ich schrieb dieses Lied,
dass jeder dich sieht.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir –
ganz nah bei dir.
Tage und Nächte ruhlos verbracht,
an meinem Bettchen in Angst gewacht.
Keine Stunde ließt du mich allein,
alle Zeit wollt dein Herz bei mir sein.
Und noch immer Mutter bist du hier,
in meinem Leben, im Herzen mir.
Und ich lass dich auch niemals mehr geh’n,
weil ich dich brauch, das musst du versteh’n.
Bist leise gegangen, einfach so fort,
ohne Verlangen, ohne ein Wort.
Glaub’ mir, wenn ich dir heut sag,
dass viel von dir blieb.
Mutter, ich hatte dich lieb.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir.
Du hast mich geboren,
ich hab dich verloren.
Ich habe geglaubt,
auf die Liebe vertraut,
in meinem Leben,
wird es immer dich geben.
Und ich schrieb dieses Lied,
dass jeder dich sieht.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir –
ganz nah bei dir.
Bist leise gegangen, einfach so fort,
ohne Verlangen, ohne ein Wort.
Glaub’ mir, wenn ich dir heut sag,
dass viel von dir blieb.
Mutter, ich hatte dich lieb.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir.
Du hast mich geboren,
ich hab dich verloren.
Ich habe geglaubt,
auf die Liebe vertraut,
in meinem Leben,
wird es immer dich geben.
Und ich sing dieses Lied,
dass jeder dich sieht.
Und ich steh heut hier.
Ich bin nah bei dir –
ganz nah bei dir.
Verzeih mir Mutter, wenn ich dir heute erst sag,
was du mir wert bist, wie ich dich mag,
was du mir gegeben in meinem Leben,
und alles, was blieb.
Mutter, ich hatte dich lieb.
Mutter, ich habe dich lieb,
hab dich so lieb.
Mutter,
ich behalte dich lieb.
Texte: Copyright (2008) BookRix-Edition
Alle Rechte bei Karl-Heinz Wienke
Coverbild: © Norber Höller/pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 07.09.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine Mutter
Elisabeth