Cover

Rechthaberischer Westen?

Eine Zeit lang glaubte ich, die ständigen Anmahnungen der Einhaltungen von Menschenrechten, zum Beispiel in Richtung China, wären eine gut gemeinte Rechthaberei des Westens.

Ich irrte!

Das alles ist nur ein Teil der Bestrebungen um die Globalisierung.
Gerade so, wie die christlichen Missionare durch ihre Tätigkeit in Afrika, Amerika oder anderen Teilen der Erde die dortigen Herrschaftsstrukturen unterminierten, und damit die Kolonialisierung dieser Regionen ermöglichten, gerade so dient das über stülpen westlicher Werte auf andere Kulturen deren Beherrschung. Auf diese Weise will der Westen die gesamte Erde für seine wirtschaftlichen Interessen erschließen.
Menschenrechte, Klimaschutz oder andere populäre Schlagworte werden in diese Strategie eingespannt.



Im Mittelalter nutzten die Europäer das Christentum um auf der Erde wirtschaftlich zu expandieren.
Zuerst zogen sie in das Morgenland. Als Vorwand wurden religiöse Gründe genutzt. Später erfolgte die Eroberung Amerikas. Auch da ging es vorrangig um die Verbreitung des wahren Glaubens. Es folgte aber kein christliches Amerika der Ureinwohner, sondern ein ausgeplündertes, koloniales Amerika.

Die Christianisierung, mit anschließender inquisitorischer Verteidigung des erreichten Status brachte uns nicht das Himmelreich auf Erden. Der westliche Humanismus bringt der Welt nicht Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle.
Das ist Utopie.

Wenn die Staaten der zweiten und dritten Welt sich endgültig den Werten des Westens unterworfen haben, dann ist der Weg zur Ausplünderung der Welt frei.

Dies alles, was gegenwärtig ab läuft, ist eine Folge der Durchsetzung der Globalisierung. Ziel ist die Harmonisierung der Bedingungen für weltweit ungebremsten Kapitalismus. In ferner (?) Zukunft werden dann alle Menschenrechte dem globalen Wirken der Wirtschaft angepasst.

Das ich mit dieser Ansicht nicht allein da stehe, zeigen Demonstrationen gegen die Globalisierung und ebenso die bombenlegenden Fundamentalisten.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /