Die Banalität des Überirdischen
Viele Menschen scheinen zu glauben, das Überirdische, Übernatürliche oder Paranormale wäre das Außergewöhnliche in dieser Welt.
Dem ist nicht so. Das Unglaubliche, Bizarrste, Widernatürlichste und Seltsamste in diesem Universum sind nicht Geister oder okkulte Ereignisse, sondern es ist die belebte Materie. Das mag jetzt seltsam erscheinen, aber nur aus der Sicht eines Menschen. Könnten Sterne denken, dann wären sie erstaunt, was aus dem Staub eines toten Sterns für eigenartige Formen von Materiekombinationen entstehen konnten. Normaler Sternenstaub, der unter günstigen Bedingungen zu neuen Planeten geformt wird, scheint damit nicht zufrieden zu sein. Unter Ausnutzung von chemischen Reaktionen formiert er sich auf geeigneten Planeten zu einzelligen Mikroorganismen. Aus toter Materie entsteht Leben.
Das ist doch einfach unglaublich.
Diese Organismen haben dann einen Stoffwechsel, durch sie fließt Energie.
Erstaunlich!
Diese Organismen finden ihren Zustand so gut, das sie sich durch Zellteilung vermehren. Sie verwandeln unter Nutzung von Energiequellen, tote Materie in lebendige.
Nicht zu glauben!
Dann, irgendwann nach sehr langer Zeit, beschließen diese Organismen eine Zusammenarbeit, sie bilden so etwas wie „Staaten“. Innerhalb dieser Staaten (Körper) spezialisieren sich Körperzellen zu Organen. Wie können die das nur?
Woher wissen die Zellen, zu was sie werden müssen, und wie machen die das? Wenn es dafür einen Bauplan gibt, wer hat ihn geschrieben? Wie ist eigentlich die Idee entstanden, das aus unbelebter Materie Leben entstehen kann. Wieso ist unser Universum so konzipiert, das Leben möglich ist.
Wozu ist Leben gut?
Dem Mond geht es doch prima, so ganz ohne Leben. Scheinbar ist das Leben im Universum so etwas wie eine Erkrankung der Planeten. Obwohl, ein Mond von Jupiter (Europa) könnte schon primitives Leben vorweisen. Jedenfalls haben Sonnen keine solche Infektionen.
Nicht jeder Ort im Universum scheint für Lebensformen geeignet zu sein. Bei Geistern oder überirdischen Erscheinungsformen gäbe es keine Eingrenzungen auf geeignete Planeten. Diese wären nicht auf eine Biosphäre angewiesen. Dem nach steht der Geisterwelt das ganze Universum offen. Sie wäre somit banal und allgegenwärtig, weniger wichtig als Staub oder Gase im Weltall. Geister wären nur Energie mit erscheinungsbedingter Information. Das Weltall hat davon wahrlich genug. Über Geister brauch man sich wirklich nicht wundern, aber über lebendige Materie.
Leben ist so etwas Abgefahrenes, das man seine Möglichkeiten kaum erfassen kann.
Da haben sich Bakterien zusammen gefunden, haben sich vereinigt, sind eine Evolution durch gelaufen, um dann als Mensch sich den Planet Erde unter den Nagel zu reißen. Und wenn es geht, wollen diese Nachkommen von Bakterienstämmen noch das Weltall okkupieren. Das ist wirklich paranormal. Jeder Stein, jedes Gespenst, jedes Elementarteilchen (mit Ausnahme von Neutrinos) dürfte lebendige Materie als widernatürlich empfinden, wenn er/es das könnte.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wir als Lebewesen haben allem Nicht-lebendigen einiges voraus. Wir können mit unserer Umwelt kommunizieren, sammeln Erfahrungen, werten diese aus, richten unser Handeln danach aus, und das alles mit Hilfe, der in unsere Lebensform integrierten und gewandelten toten Materie.
Das ist gerade zu überirdisch, denn die blanke Erde, ohne das Leben darauf, könnte dies nicht.
Also Freunde, nicht Geister oder eine andere Ausgeburt menschlicher Phantasie, sind bemerkenswert, sondern das Leben in seinen Formen und Aktivitäten.
Tag der Veröffentlichung: 09.09.2010
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